Crime-Serien

Das Fersehen ist ja voll mit diversen Crime Serien, ob nun deutsch oder amerikanisch/englisch whatever. Was Qualität angeht gibt es dabei jedoch extreme unterschiede.
Welche Crime Serien mögt ihr? Mit welchen Serien könnt ihr überhaupt nichts anfangen? Welche würdet ihr euch in Deutschland wünschen?

Serien die ich persönlich als gelungen empfinde:
Castle
Castle und Beckett sind einfach ein Dream Team und besonders Castle bringt etwas Abwechslung in den Eineitscrime-Brei der teilweise sonst noch so die Fernseher hoch und runter flimmert.
Cold Case
Detectives die uralte Mordfälle wieder auskramen und lösen, gut gelöste Rückblenden und klasse Musik und Kostüme. Die Charaktere sind sympatisch, alles in allem eine geniale Serie.
Obwohl ich es auch leicht fragwürdig finde, dass Kabel 1 Cold Case ins Nachmittagsprogramm, sprich ~16 Uhr verbannt hat.
The Mentalist
Patrick Jane der auf der ewigen Suche nach Red John ist, untermalt von Janes Psychospielchen. Wieder mal eine abwechslungsreiche Idee (im Vergleich zu manch Zeug). :smt023
The Closer
Diese Serie wird einfach durch Brenda Leigh Johnson gemacht. Am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber man lernt sie zu lieben.
Life
Abgedreht aber faszinierend, hätte gern mehr davon gesehen!

Law and Order Specal Victims Unit (aka New York) und Criminal Intent sind auch Serien die man sich nebenbei immer wieder angucken kann. Wobei ich mich bei Criminal Intent nur auf die Folgen mit Detective Robert Goren beziehe.
NCIS hat schon ewig Erfolg und das verdient, aber hauptsächlich durch die Interaktion der Charaktere. An NCIS LA komm ich nicht so ran, da fehlt für mich irgendwie der letzte Funken.
Crossing Jordan und Bones sind beide nicht schlecht, guck ich immer wieder gern. Ich könnte jetzt aber nicht sagen welche Serie besser ist…vllt Crossing Jordan, da hat der Hauptcharakter einfach mehr Ecken und Kanten.
CSI und Ableger, inzwischen immer das gleiche. Absolut unwahrscheinliche Mordfälle + abgefahrene Analysetechnik. CSI NY kommt wegen den Charakteren für mich noch am besten weg, obwohl ich mir das auch nicht ständig antun muss.
Hawai 5-O (oder Hawai fünf O - laut DVD Cover lol), Leverage, The Glades haben mich von den „neueren“ Serien bei uns auch nicht so überzeugt. Da guck ich lieber Burn Notice :wink:
Was aber keinen schlechten Start hingelegt hat ist Body of Proof - zumindest Serientechnisch, was Quote angeht wurde es von Pro7 ja schon zu Kabel1 verschoben.

Was ich schwer ertrage sind viele deutsche Produktionen, mal abgesehen von einen sinnloses Niedrig und Kuhnt, reisen es die ganzen SOKO Serien auch nicht. Die Charaktere sind zu glatt, jede Folge wirkt irgendwie farblos. Rosenheim Cops sticht dabei noch etwas hervor, ist trotzdem noch auf einen tiefen Level.

Vielleicht bin auch zu sehr an Ami Serien gewöhnt, Serien vergessen hab ich mit Sicherheit auch.

Mit den meisten amerikanischen Krimi-Serien kann ich als alter Krimi-Fan überhaupt nichts anfangen.

Ich bevorzuge in erster Linie englische (Barnaby, Lewis, Hautnah-Die Methode Hill, usw.) oder schwedische (u.a. Kommissar Beck).
Dazu kommen dann noch die (meisten) Tatort-Folgen.

Die Rosenheim Cops sind in meinen Augen weniger Krimi als Comedy.

Hmmm…

Also ich mag

Monk
Und da kommt an mich keine Serie ran. Ist für mich ein Columbo 2.0, was die irrwitzigkeit angeht -> komischer Underdog ist cleverer, als man denkt.

Columbo
Vorreiter in Sachen “witzig” dargestellter Mordlösung.

Quincy
Eine Allroundserie mit mannigfaltigem Themenspektrum. Ist zwar angestaubt, aber hat für mich seinen Reiz nicht verloren.

Hass “Crime Serie”:
“Psych!” Ist für mich ne Scrubs-Kopie (J.D. und Turk lösen Fälle) mit viiielen Anleihen bei Monk. Vor allem die Polizei ist dermaßen dämlich dargestellt, dass ich “Sledge Hammer” beinahe auch als Crime-Serie einstufen wollte.

CSI, ICS, SCI, CIS oder was es nicht so gibt finde ich lahm - Yeahhhh.

@2910

Monk
Die ersten Folgen fand ich ganz nett, war mal was anderes, aber irgendwann nervten mich seine Phobien schon extrem (immer feuchte Taschentücher etcp…). Guck ich schon lange nicht mehr.

Columbo
Einfach nur genial. Ich kenne sicher jede Folge, aber es ist immer wieder schön anzusehen.

Quincy
Da hat mich schon immer die Anfangsmusik interessiert. Tolltolltoll. Soviel Instrumente (vor allem die Bläser) in diesem kleinen Stück. Ansonsten ist Quincy ein hervorragendes Einschlafmittel.

Hass „Crime Serie“:
„Psych!“ Ist für mich ne Scrubs-Kopie (J.D. und Turk lösen Fälle) mit viiielen Anleihen bei Monk. Vor allem die Polizei ist dermaßen dämlich dargestellt, dass ich „Sledge Hammer“ beinahe auch als Crime-Serie einstufen wollte.

Hu? Du willst doch den genialen „Sledge Hammer“ ( :smt007 ) nicht mit diesem Murks vergleichen? :smt011

CSI, ICS, SCI, CIS oder was es nicht so gibt finde ich lahm - Yeahhhh.

Oh ja, immer derselbe Mist. Ist bei mir aber wie mit Monk. Zuerst war es etwas Neues aber irgendwann wiederholt sich alles. Schrecklich.

Die ganzen oben aufgeführten Serien interessieren mich nicht. Typischer Ami-Quark. Wobe ich sagen muss, dass ich Criminal Minds wirklich ziemlich gut finde. Gab mal eine Doppelfolge mit einem Typen der schizo war. Mal war er er selber, mal war er sein Vater, der ihn zu strenger Religiösität ‚erzogen‘ hat. Top gemacht, sehr spannend und gruselig.

Law and Order fand ich immer gut, besonders die erste Staffel. Columbo und Monk mag ich auch. Quincy ist nicht so mein Ding, ist mir zu gutmenschlich.

Ich will nicht dagegen reden aber:

Naja bei Monk brauchste nicht mehr aktuell gucken, denn es ist schon zu Ende. :frowning: Ich fand aber auch, dass es viele Hängefolgen gab, aber insgesamt gesehen bei den 6(?) Staffeln gab es imho viele verschiedene Szenarien, auch wenn diese zum Teil an den Haaren herbeigeführt sind. (Wie bei Detektiv Conan: Wir fahren nach XY und HUCH ein Mord…).

Aber vor allem: Quincy!
Diese Serie hat soviele Sache bedient, dass vieles (auch bei Monk und Columbo) als Wiederholung gelten kann. Da gabs den verschiedensten „Scheiß“ von Rassismus, Diebstahl, Mord, Entführung, die 12 Geschworenen aka Gerichtsverhandlung, Umweltverschmutzung, Korruption und noch mehr, was ich nicht schreiben will, da sonst mein Faible für Vollständigkeit zur Geltung kommen würde.
Quincy ist alt und auch die Aufmachung ist alt, aber es gab (und es geht weiter^^) Verwechslungsklamauk, Schwulenproblematik (in den 70ern!), Terrorismus, häusliche Gewalt, ethnische Zwiespältigkeiten, Banküberfalle (^^), ja sogar Exorzismus sowie Bandenkriminalität. Und dazu ein griechisches Restaurant als Ruhezone… :mrgreen:
Das Ding hat soviel eingenommen, dass es danach (zu der Zeit) nur noch Golden Girls geschafft hat einigermaßen die Zuschauerschaft zu gewinnen.

Ist ja auch Geschmacksgedöns, aber Quincy ist für mich das Äquivalent zum Krimifernsehen, wie es LOST zum Fantasy-Scifi Genre ist. :smt025

@2910,
also wie gesagt: bei Quincy hat mich immer nur der Vorspann / die Musik interessiert. Musst du dir mal genau anhören, das ist wirklich ein gutes kleines hervorragendes Stück Arbeit. Aber auch typisch für Serien aus den 70 - 80ern. Die ganzen Geschichten kenne ich nicht wirklich, weil wie gesagt: schönes Einschlafmittel. Und wenn ich mal eine Folge bis zum Schluss gesehen habe, dann habe ich das Geschehene gleich wieder vergessen. Mag sein, dass die Serie der Urvater aller Ami-Serien ist, aber was nützt es, wenn sich alles in Belanglosigkeit ergießt?
LOST habe ich auch nur mittelbar verfolgt. Wie ist das eigentlich ausgegangen? Und was mich besonders interessiert: wie kam der Eisbär auf die Insel?

Meine Top Serien sind NCIS

Warum? Ja, die Abfolge ist immer gleich, ein Toter am Anfang, viele kontroverse Meinungen und ein (fast immer) Happy End. Aber ich finde, das die Schauspieler echt klasse sind.

Edit:
Criminal Minds
Schau ich aber auch nur, wegen A. J. Cook :smiley:

Ich wollt noch eine Serie negativ beschreiben, aber ist mir auf Grund der Uhrzeit entfallen … werde das Editieren … :smiley:

Ich empfinde die ganze Entwicklung von Krimiserien irgendwie… na ja.

Ein Großteil läuft nach Schema X ab:
Hochintelligenter Typ, der Dinge sieht, die keiner sonst erkennt. Und er hat auch eine dunkle Vergangenheit, die meist so aussieht, dass irgendjemand für irgendetwas verantwortlich ist und er es sich selber zur Lebensaufgabe gemacht hat, eben jenen zu finden.
Irgendwie ist das toll. Eine gute Grundlage für eine Geschichte. Aber irgendwie beschreibt das ja die meisten Protagonisten von heutigen Krimiserien. Die Serien find ich nicht schlecht und bin auch gespannt wie das in der neuen Serie “Elementary” umgesetzt wird. Die etwas einseitige Entwicklung finde ich dabei sehr schade.

Um so mehr freue ich mich dann über Serien, die sich davon ein wenig abheben. Criminal Minds ist dabei ein gutes Beispiel. Lassen wir hier mal Gideon außen vor, drängt sich keine Figur wirklich in den Mittelpunkt. Manche Folgen betonen alle Figuren ungefähr gleich, manch andere lassen eine Figur mehr im Vordergrund sein. Das macht wirklich alle - und auch ihr Zusammenspiel - interessant. Ist dadurch eben nicht nur eine Hauptfigur.
Manche Drehbücher sind nicht so gut - das hat fast jede Serie - dafür sind manche eben um so besser.

Was ich außerdem noch so an Krimiserien mag:
Mentalist mag ich. Hierbei geht es aber mehr um die witzigen Aktionen, als die Fälle und Charaktere.
Lie to me fand ich ebenso gut. Obwohl mir hier die Charaktere weit besser gefielen (Wie konnte Fox diese Serie nur beenden?).
NCIS und Hawaii five-0. Ich mag an den Serien die Charaktere.

Columbo, Matlock und Co. habe ich früher auch noch sehr gerne gesehen. Ich bin damit aufgewachsen. Wie genial war das von Columbo? Man wusste praktisch von vornherein wie der Mord begangen wurde und bekam praktisch mit wie Columbo dann aufklärte. Sehr stark aus der Sicht des Täters. Okay, teilweise findet sich das Konzept ja auch in Criminal Minds wieder.

Was mir generell auffällt: Ich selber gucke Krimiserien nicht mehr wegen der Fälle, sondern wegen der Charaktere. Krimi an sich ist für mich irgendwie leicht ausgestorben.

P.S. zu Lost:
Das Thema Eisbären wurde auch nie aufgeklärt. Kam glaube ich auch nicht mehr vor. Außer den Dingen, die man nach 6 Staffeln sich rückblickend zusammenreimen kann.
Ist ja auch genial. Serienelemente aufbauen und dann vergessen. :roll:

“Law an Order” ist mein persöhnlicher Liebling. Aber nur das Original. :smt023

Lie to me fehlt noch in der Liste, leider läuft es im Moment nicht.

Ihr habt doch nicht etwa Murder she wrote/ Mord ist ihr Hobby und Miss Marple vergessen?

Von den Neueren finde ich Durham County noch erwähnenswert. Das läuft, soweit ich weiß, in Deutschland noch nicht im free Tv.

Also ich bekomme bei Law and Order: Special Victims Unit (Sexualverbrechen) öfter mal das Kotzen, was die (vllt. typisch amerikanische) Rechtsdreherei und Haarspalterei angeht. Beispiel:
[spoiler]In eine Folge bekam eine junge Frau keine rechtzeitige Abtreibung, weshalb sie mit ihrem Lebensgefährten durch Schläge auf den Bauch eine Totgeburt provoziert haben, um eben doch kein Kind haben zu müssen.
Die Argumentation:
“Wenn das Kind vor dem Tod noch nicht geboren wurde ist es Körperverletzung, wenn es aber kurz nach der Geburt an den Folgen der Prügel gestorben ist, ist es offiziell ein Mensch und das ganze ein Mord!”[/spoiler]Meistens ist es dann nur ein ganz normaler Mord, weil irgendwer mal belästigt oder missbraucht wurde…

Sonst ist alles schon immer sehr speziell, ob nun von der technischen oder psychischen Seite. Alles was “übernatürlich” ist (z.B. Numbers oder Touch) ist dann meist so abgedreht, dass ich mir einfach nur denke: "Dafuq?"
Mann: "Ich habe diese Zahlen gesehen, drum müssen Sie [wildfremde Frau] mit mir jetzt dahingehen!"
Frau: “Okay, ich kenne Sie zwar nicht, aber wenn sie ‘Zahlen’ gesehen haben, ist es das natürlichste der Welt, dass ich meine Arbeit stehen und liegen lasse und ihnen [wildfremder Mann] in dunkle Hinterhöfe folge!”

Sympathisch fand ich auch immer Crossing Jordan

Läuft überings seit gestern im WDR (MO-FR, 14:15-15:00)

Bis heute ist für mich unerreicht: Sherlock Holmes mit Jeremy Brett! Jede andere Sherlock Holmes und allgemein Krimiserie stinkt dagegen ab. 8)

Die beste “crime serie” ist ja wohl Magnum!
Ich liebe einfach den Humor und jeder Charakter ist individuell. so jemanden wie higgins gibt es kein zweites mal.
quincy und mord ist ihr hobby waren auch ganz gut.
von den heutigen serien am ehesten noch dexter… sowas wie navy cis finde ich zum einschlafen!

CSI in allen Variationen wirkt meiner Meinung nach langsam etwas ausgelatscht.

Ich schau gerne The closer oder The mentalist.

Meine absoluten Tops sind Erik Ode als Der Kommissar, Peter Falk als Columbo und James Garner als Detektiv Rockford.

Nett anzusehen waren auch Magnum, Drei Engel für Charlie, Die Straßen von San Franzisco und Einsatz in Manhattan.

Ganz dunkel erinnere ich mich noch an 77 Sunset Strip, Der Magier mit Bill Bixby und Vegas mit Robert Urich.
Das waren auch tolle Serien.

Magnum war nicht schlecht, aber diese als beste Crimeserie zu bezeichnen…ich weiß nicht. Navy hingegen finde ich da schon spannender, auch wenn es nicht immer die Fälle sind, sondern die zwischenmenschlichen Interaktionen, die dort passieren.

Navy hingegen finde ich da schon spannender, auch wenn es nicht immer die Fälle sind, sondern die zwischenmenschlichen Interaktionen, die dort passieren.

Und genau das nervt mich an diesen Serien. Wenn ich einen Krimi gucken will, dann will ich nicht wissen wer mit wem mal wieder etwas hat etcp.
Das konnte man sehr gut bei den ganzen CSI-Serien mitverfolgen. Erst ging es ausschließlich um die Fälle, und irgendwann mutierte das Ganze zu Privatkram.
Da stellte sich dann heraus, dass die eine mal Prostituierte war, ein anderer Spielsüchtig und der nächste… ach was weiß ich. Irgendwas privates war jedenfalls irgendwann immer angesagt. Ahja, verschollene Verwandschaft tauchte dann auch auf. Was ich immer besonders beeindruckend finde: die Verwandtschaft ist in mindestens einem Fall involviert.
Ebenso bei Lie to me. Nur noch Privatkram und die Tochter vom ‚Wackeldackel‘ lief ihren Vater dann den Rang ab, bekam Einsicht in seine Arbeit und ‚unterstützte‘ ihn, weil sie sein Beobachter-Gen geerbt hat. Jawohl, das ist alles sehr authetisch.
Außerdem hat der Dr. Lightman ein ganz großes Herz und beobachtet den Freund/Mann seiner Kollegin, weil er gar fürchterliches ahnt (Seitensprung!).
Hanebüschen. :smt011

edit:

P.S. zu Lost: Das Thema Eisbären wurde auch nie aufgeklärt. Kam glaube ich auch nicht mehr vor.

Sorry, habe ich eben erst gesehen. Tatsächlich keine Aufklärung? Wat’n Mist. Oder weiß jemand mehr? Gerne per PN, damit es hier nicht zu Off-Topic wird…

Die Serie „Inspector Barnaby“ habe ich immer gerne gesehen! :slight_smile:

Leider macht diese Serie wohl gerade Pause … :frowning: