Brutale Erziehungsmaßnahmen in deutschen Kinderheimen

Habe das gerade gelesen und bin fassungslos, deswegen auch keine Zusammenfassung davon.
http://www.taz.de/Kinderheim-in-Brandenburg/!118139/.
Warum auch immer der Staat das dulden kann.

Was heisst Staat. Kinderunterbringung ist Ländersache.
Das ist sogar zu Ort zu Ort unterschiedlich.
Während sich meine Stadt z.B. sich um Kinder kümmert, lässt die Nachbarstadt alles schludern.

So wie ich daraus gelesen habe, hat sich das Landesjugendamt nicht genug drum gekümmert.
Vielleicht sollten sich mal die Betroffenen schlau machen, was über dieses Landesjugendamt zuständig ist.

Danke für den Tipp, ich werde es mal in einen anderen Forum ansprechen.

Für andere zum Einstieg von obigem link:

Die Haasenburg ist schon länger Streit-Thema in Hamburg, viel scheint sich da nicht zu tun. Wird wohl auch nicht helfen, dass die Firma und die Hamburger SPD ver[-]filzt[/-]netzt sind (Gebr. Bernzen).

@Katzenvieh: für mich sind die Landes- und Stadt-Behörden auch Staat.

Das passiert, wenn die Behörden schlecht ausgestattet sind, dadurch dann mangelnde Aufsicht und die Tendenz, alles an private Unternehmen outzusourcen, die dann profitorientiert arbeiten. Das ist nur ein weiteres Beispiel dafür. Wasserversorgung, Krankenhäuser, etc. Führt dann zu den im Artikel erwähnten DDR-Methoden.

Eigentlich sollte die Grundeinstellung pädagogischer Mitarbeiter zu ihren Klienten ihnen die Arbeit in einem solchen Umfeld verbieten. Wer so mit Klienten umgeht, hat diese Job-Bezeichnung nicht verdient. Ich, als Mitarbeiter einer Wohngruppe, wenn auch noch in Ausbildung, schäme mich für die Behörden und die Pädagogen, die diesen Albtraum mitgetragen haben.

[QUOTE=Twipsy;307904]Das passiert, wenn die Behörden schlecht ausgestattet sind, dadurch dann mangelnde Aufsicht und die Tendenz, alles an private Unternehmen outzusourcen, die dann profitorientiert arbeiten. Das ist nur ein weiteres Beispiel dafür. Wasserversorgung, Krankenhäuser, etc. Führt dann zu den im Artikel erwähnten DDR-Methoden.[/QUOTE]
Die Jugendeinrichtungen waren seit Gründung der BRD nie in staatlicher Hand, die meisten Jugendeinrichtungen gehören zur Caritas (im Katholischen Teil Deutschlands) und zur Diakonie (im Evangelischen Teil), beides private Unternehmen (bzw Unternehmensgruppen) die in kirchlicher Hand sind, ich war selbst in einer Jugendeinrichtung eines Privaten Unternehmens (Via Nova um genau zu sein), eine Einrichtung die absolut das Gegenteil von der darstellt die in der Taz erwähnt wird, handgreiflich wurden die Betreuer bei uns nur wenn wir uns prügelten, ein Punktesystem gab es bei uns auch das bei den Niedrigen Punktzahlen schon Sanktionen beschert hat (Ausgangssperre, Entzug von Fernseher und Konsolen) aber bei hohen Punktzahlen sogar weiträumig Rechte gab (zB Eigenes Zelt bei Ferienausflügen, Patenschaft für einen Neuankömmling, Internet), bei sehr hoher Punktzahl bekam man sogar das Recht ein Messer zu führen, dies wurde uns sogar in einer feierlichen Zeremonie verliehen (sogar mit Gravur). Das war cool, ich hab mein Messer jetzt noch =D, es scheint fragwürdig zu sein gefährdeten Jugendlichen ein Messer zur Verfügung zu stellen, aber tatsächlich gab es nie einen Messerangriff und die einzigen die das Messer verletzt hat waren in der Regel die Besitzer selbst. Es gab sowieso viele Rituale, das erniedrigste Ritual war die sogenannte Taufe womit Neulinge eingeweiht worden sind, ein Ritual das alle Neulinge (auch Betreuer) mitmachen müssen.
Im Sommer hatten wir immer eine Kanutour, im Herbst eine Wandertour (die aber nur mit ausgewählten Jugendlichen), es war schon ne schöne Zeit…

Naja, man sollte schon differenzieren. Es ist immerhin ein meilenweiter Unterschied ob ein Unternehmen nun als GmbH oder als gGmbH organisiert ist. Ein Unternehmen, dass mithilfe sozialer Einrichtungen Gewinne erzielen will, ist schon in seinen Grundfesten als unseriös einzustufen.

Die Haasenburg GmbH ist eine Firma, die mit dem Betrieb geschlossener Kinderheime Millionen vom Staat kassiert. Der Staat delegiert die Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen, die von ihren oft zerrütteten Familien getrennt wurden, an diese Heime.

Das passiert, wenn die Behörden schlecht ausgestattet sind, dadurch dann mangelnde Aufsicht und die Tendenz, alles an private Unternehmen outzusourcen, die dann profitorientiert arbeiten.

Die Behörden bauen scheisse, gebt ihnen ne gehaltserhöhung und mehr befugnisse! YEAHY :ugly

toxicity, mein ältester Sohn ist auch in einen Wohnheim.
Aber ich nehme doch mal an, dass bei Euch keine Kinder mit Fixiergurten behandelt werden.
Das macht nicht einmal eine Psychatriesche Klinik mehr.
Oder bei Punkteverlust kein Kuscheltier ins Bett.
Fast jeder Kinder-und Jugendpsychiater würde bei der Maßnahme die Augen verdrehen. Ein Stofftier ist in Kinderaugen ein Beschützer, den Kinder wird der Beschützer weggenommen. Das ist eine Bedeutung wie Liebesentzug. Die Kinder leiden darunter emotional.
Neuroleptika Medikamente, die eigentlich gegen Schizophrenie eingesetzt wird, damit die Kinderchen ruhig bleiben.

Ich habe dazu noch etwas gefunden:

Aha, tut sich doch was:

http://www.mbjs.brandenburg.de/sixcms/detail.php?id=612797

Ausser dieser Untersuchungskommission beschäftigen sich inzwischen auch Parlamente und tatsächlich “schon” die Staatsanwaltschaft Cottbus.

Für Interessierte verweise ich nochmal auf die Artikel der taz, die sind da recht aktiv: https://www.taz.de/!s=haasenburg/

Falls es noch jemanden interessiert: die Haasenburg-Heime werde dicht gemacht: Haasenburg nicht reformierbar

Die Überschrift gestern war Amtsvormünder bremsen Aufklärung, heute ging es in Die Akte Nora darum, dass das Ministerium bagatellisierte.

Was passiert jetzt mit den Insassen? Werden die Verantwortlichen beim Heim oder den Behörden noch zur Rechenschaft gezogen?