Zum ersten Beitrag über Feroz Khan:
Boooaahhh… ich hab lange nicht mehr nach einem Beitrag soviel Ärger verspürt. Gegen das Video aber auch gegen deine „Argumente“, Holger. Ich weiß garnicht wo ich da anfangen soll. Zunächst zur Einordnung, ich bin selbst seit 10 Jahren vegan und Katzenbesitzerin. Ich kenne den Struggle Leben gegeneinander aufwiegen zu müssen und sich mit seinem Egoistischem Verhalten auseinanderzusetzen. Denn ja faktisch ist das purer Egoismus, ein Haustier zu halten. Da ist bei einer Hauskatze auch vieles nicht mehr „natürlich“. Sorry, aber das kann nicht das Argument sein. Wir kastrieren sie, trainieren sie in eine Box zu scheißen, impfen sie regelmäßig und die haben zu fressen, was wir ihnen kaufen. Freigänger ausgenommen. Dann sagst du, du guckst wo du dein Fleisch her holst und im nächsten Satz redest du davon, dass du Hühnchen beim Asiaten hattest. Muss ich das echt kommentieren? lol… Was an den Schlachtvideos so schlimm war? Ja vllt dass die Tiere noch gelebt haben, als man ihnen die Kehle aufgeschlitzt hat? Ist ja nicht so, dass es nicht moralisch vetretbarere Alternativen gäbe. Die Aussage ist hier, dass Bio und Massenhaltungstiere im gleichen Schlachtbetrieb landen. Will da jetzt aber garnicht in der Thematik abschweifen.
Aus der veganen Sicht kann auch eine Hierachie zwischen Tieren und Menschen bestehen, ohne dass man diese quält, ausbeutet oder eben nur als Produkt betrachtet. Genauso, wie ich von meinem Chef Respekt und Fürsorge erwarten kann, könnten das auch Tiere, die abhängig vom Menschen sind.
Und dann auch noch das Argument, dass Leiden zum Leben dazu gehört. WTF ist das für Argument? Wir haben auf diesem Planeten mit all unserer Macht eine Verantwortung unserer Umwelt gegenüber. Boah, sorry ne… aber du scheinst bei der ganzen thematik einfach uninformiert zu sein und das ist auch okay, aber deine Argumentation war hier auf ApoRed-Niveu. Man kann wirklich gut gegen eine vegane Katzenernährung argumentieren, aber das war irgendwie nur unangenehm. Sorry für die Wortwahl, ich mag dich ja echt, aber bei dem Thema platzt mir die Hutschnur.
Jetzt aber mal zum Video: Ich hatte das komplette Interview mit diesem Tierarzt gesehen, weil mich das Thema auch interessiert hatte und das war btw. ein Gespräch auf dem Discord-Server, wo auch die militante Veganerin vertreten ist. Dieser Tierarzt ist spezialisiert auf Hunde und hat in dem Interview sich auch immer auf Hunde bezogen. Es waren dann die Moderatoren des Servers, die ihm von der Studie erzählt haben und das als erwiesen ihm verkauft haben, deshalb hat er dann gesagt „Ich erweiter das auch gerne um die Katze“. Ich empfand das schon beim Gucken des Originalvideos als ziemlich hinterhältig, dass die diesen Tierarzt somit ausgenutzt oder mehr dahin gelenkt haben, diese Aussage zu treffen. Ich denke mal, er wollte da jetzt nicht den Miesepeter machen und hat sich überzeugen lassen, obwohl er in dem Gespräch auch vorher mehrmals betont hatte, dass er zu der veganen Katzenernährung nichts sagen kann. Das Interview sollte noch auf dem Dreamland Discord server verfügbar sein.
Dort wird auch immer gerne diese „Studie“ zitiert, die Khan da einblendet ohne Gegenargumente gegen die gezeigte Kritik zu bringen. Auch ein Witz. Ich hab mir dieses Paper angeschaut und es ist echt unverschämt, dass die das als Wissenschaftlichen Beleg propagieren. Ich bin die erste, die sich freut, wenn es dazu Belege gibt, aber man muss auch den Tatsachen ins Auge sehen. Diese „Studie“ war tatsächlich nur eine Umfrage (wie man es als Kritikpunkt ja auch im Video hört), bei der höchstens 20% der Leute angegeben haben, ihre Katze vegan zu ernähren und davon waren aber auch mehr als ein Drittel (ich hab die Zahlen leider nicht mehr im Kopf) Freigänger. Also absolut unkontrolliert und willkürlich. Nix Studie. Ich finde das tut dem Veganismus auch leider keinen Gefallen, denn wer sich durch solche „Argumente“ überzeugen lässt und dann feststellt, dass das alles Lug und Trug ist, der der wendet sich schneller wieder von einem veganem Lebensstil ab, als es sein müsste.