Das ist noch leicht untertrieben!
Die ganze Aktion wirkt nicht gut vorbereitet und ist für mich sehr enttäuschend und lieblos. Soviel Potenzial wurde hier vetschenkt.
Ein Apfelbaum benötigt viel Sonne. Auch entwickelt das kleine Scheißerchen eine gewisse Größe (unter optimalen Bedingungen). Es bedarf der Pflege. All dies sind Voraussetzungen/Faktoren, die ich hier nicht berücksichtigt sehe.
Wäre ich mit Obst aus meinem Garten nicht schon mehr als überversorgt, würde ich das Bäumchen des Nachts entführen.
Als ich diesen Vorschlag sah und dafür spendete, war meine Intention nicht etwa, „Yeah, wir machen etwas für die grüne Lunge“, sondern ich verstand es als Metapher. Als organisches Symbol der Idee von MG. Hier in der Präsenz einer Lebensform, die man berühren kann, die physisch wächst und Früchte trägt, wenn man sich gut um sie kümmert.
Die Idee, dass jeder der Anwesenden einen Spatenstich macht hat mir in diesem Zusammenhang gefallen. Vielleicht hätte man im Forum noch für einen Namen stimmen können. Aber, wenn der Kleine nicht versetzt wird, hat sich das ohnehin erledigt.
Eine kleine persönliche Geschichte am Rande, die verdeutlichten soll was ich mit Symbol meine:
Als meine Großmutter im Mai ‘45 erfuhr, dass der 2. Weltkrieg beendet ist, pflanzte sie am selben Tag noch einen Walnussbaum an die Westseite des Gartens. Als Zeichen des Friedens, und in der Hoffnung, dass ihre Söhne (19 und 17) zurückkommen mögen.
Der Baum steht heute noch.
Und ja, beide kamen “zurück”.
Einer von ihnen war mein Vater.
Bitte, findet einen Garten, in dem er ohne Gefahr wachsen darf!