4,1 Millionen Dollar für fünf Tage im Knast "vergessen"

[B]Millionenentschädigung für US-Studenten[/B]

[I]Nach einer Razzia wurde der amerikanische Student Daniel Chong fünf Tage lang im Gefängnis vergessen. Aus Verzweiflung trank er seinen eigenen Urin – jetzt erhält er von der US-Drogenbehörde eine millionenschwere Entschädigung.[/I]

[…]

Quelle mit Video; Focus.de

Man staunt doch immer wieder über die Amerikaner…:mrgreen:

Solche Probleme ließen sich vermeiden wenn man Zellen die “Leer” sind auf lässt, und in alle abgeschlossenen Zellen die dann ja voll sein müssten einmal am Tag reinschaut (das nennt man Lebendkontrolle)

Ich glaube in Deutschland haben selbst die einfachsten Zellen Wasser und eine Toilette. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.

Doch, hast du. Selbst die Ausnüchternungszellen haben Wasserhähne und Toiletten.

Der Threadtitel ist ein bisschen irreführend. Er bekommt das Geld ja nicht dafür 5 Tage unschuldig im Knast gewesen zu sein, sondern weil er dabei fast gestorben ist.

Die Summe ist natürlich krass, aber sie muss auch so empfindlich sein damit so etwas nicht wieder passiert.

Und man sollte bedenken, dass er psychische Probleme davon getragen hat. Immerhin saß er fünf Tage unbemerkt in einer Zelle mit der Überzeugung dort sterben zu müssen. Das kann einen schon ein kleines bisschen aus der Bahn werfen.

Laut diesem Artikel auf Tagesschau ging es bis hin zu Halluzinationen und in der Folge dem Leiden unter einem “posttraumatischem Stresssyndrom”.

Klingt insgesamt nicht wirklich nach etwas, was man mal eben mit 4,1 Millionen Dollar ausgleichen kann.

Es klingt eher nach etwas, dass ich mir für kein Geld der Welt antun würde. Ja… 4,1 Millionen sind ne Menge Holz und wenn man es damit geschickt anstellt, dann hat man wirtschaftlich ausgesorgt.
Nur was bringt mir das wenn ich jedesmal wenn eine Tür zufällt plötzlich Panik bekomme? (KA ob das so bei ihm der Fall ist, aber zumindest würde mir das logisch erscheinen. Nicht das Ängste logisch sind.)

Wie auch immer, ich halte diese Schadensersatzsumme für durchaus angemessen. Immerhin waren sie kurz davor jemanden einfach verrecken zu lassen und genau für dieses Nahtoderlebnis sollte er auch Schadensersatz kriegen.

Was ich mich nur frage ist: Es handelt sich dabei um eine “außergerichtliche Einigung”, was also bedeutet, dass es in der Sache nicht zu einer Verhandlung kommt. Habe ich recht?
Wenn es zu keiner Verhandlung kommt, was passiert dann mit den zuständigen Polizisten? Passiert denen jetzt einfach gar nichts? Oder bekommen die unabhängig davon einen auf den Sack?

Geld kann das nicht wieder gut machen, aber mit dem Geld kann er sich ja auch therapieren lassen. Ich finde die Summe auch angemessen und in den USA sind solche Beträge auch keine Seltenheit. Da haben manche schon mehr für weniger bekommen.

Was ich mich nur frage ist: Es handelt sich dabei um eine „außergerichtliche Einigung“, was also bedeutet, dass es in der Sache nicht zu einer Verhandlung kommt. Habe ich recht?
Wenn es zu keiner Verhandlung kommt, was passiert dann mit den zuständigen Polizisten?

Ich kann mir gut vorstellen, dass das innerdisziplinarische Konsequenzen hat für einige Beamten haben wird, aber wissen kann ich das nicht.

Zunächst möchte ich noch einmal auf die Forenregeln hinweisen:

Bitte achtet darauf und haltet euch daran! Vollzitate waren vorher schon nicht vom Zitatrecht gedeckt und das LSR macht die Sache nicht gerade besser.

Hm, aus einer Zelle, in der eigentlich niemand drin ist, kommen Hilfeschreie und jemand tritt gegen die Tür. Nee, da wird schon nix sein, braucht man nicht nachschauen … Der Computer sagt ja schließlich, dass die Zelle leer ist.

[QUOTE=ezzendy;315664]
Ich kann mir gut vorstellen, dass das innerdisziplinarische Konsequenzen hat für einige Beamten haben wird, aber wissen kann ich das nicht.[/QUOTE]

Laut. dem Spiegel im Spiegel gab es wohl keinerlei Bestrafungen:

Ich finde dass eine Sauerei und erinnert mich an manchen Vorgang in Deutschland bei denen auch nie ein Polizist zur Rechenschaft gezogen wurde.