24 Stunden: Ein Irrer Trip - Die Heavy Metal Kreuzfahrt

Sat.1 bringt gerade die 24 Stunden Reportage über ein Metalfestival auf ein Kreuzfahrtschiff, was ja jetzt nichts schlimmes wär, übliche Klichees ist man ja gewohnt. Doch die Doku wirkt eher wie ein Werbevideo für die Kreuzfahrt mit Metal, Es wird immer wieder Szenen vom Wacken Festival gezeigt, Verletzungen und wie der Veranstaltet sich gegen eine Wall of Death ausspricht. Dann gibt es Szenen vom Kreuzfahrtschiff wo die Fans gelassen feiern und der sprecher meint “…Bis jetzt keine anzeichen von der Todeswand(die haben Wall of Death eingedeutscht) oder Crowdsurfing, doch das ist die 1. Band die spielt, die Fans sind dafür bekannt am Ende erst so richtig auf zu drehen.”

Was auch auffällt das alle immer nur Alkohol trinken, ich find das merkwürdig, Ich war auch schon ein paar Metalfestivals und ja es wird viel Bier getrunken und so, doch irgendwie scheinen die da nur davon zu Leben, es werden auch andere Sachen verkauft an den Ständen und Ich gehöre zu den Menschen die kein Alkohol trinken. Irgendwie merkwürdig das ganze.

Zieh mir den kram auch grad rein, scheint doch eine harmlose Doku zu sein.

Was auch auffällt das alle immer nur Alkohol trinken

Weil es auch so ist! :mrgreen: Alle sehen gleich aus (nach dem selben Still), alle saufen, Viele Möpse und Tattoos…und nicht zu vergessen die vielen Bierbäuche! :smt023

Ja, das ist ne Wiederholung, hab ich letztens schon mal gesehen. Sonderlich miserabel find ich sie gar nicht mal. Nen Werbefilm? Für jemanden der keine besondere Affinität zu metallischer Musik hat wird das kaum einladend aussehen (trotz Schiff). Und Klischees?? Ja. Aber nunmal auch berechtigt. Mal von der HipHop/Rap Szene abgesehen bestätigt keiner so sehr immer wieder Klischees wie die Metaller. Wir sind nunmal laut und durstig! Und in der Regel auch noch dick, groß, langhaarig und bärtig. Und die Metaller legen teilweise sogar großen Wert auf konformität. Ich wurde auf dem Wacken Open Air 2009 mal von sonem 18jährigen Sitzpisser gefragt, was jemand der so “Untrue” ist wie ich aufem Wacken macht. Und das fragt der einen der seit seinem 16 Lebensjahr W:O:A Besucher ist. :smt021 [Edit]

p.s. für alle "Untrue"en: Untrue bedeutet im Jargon meisst junger Metaller das man nicht so aussieht wie der Rest der Metaller (Ich habe seit Jahren einen Jarhead-Schnitt habe keinen Merlin-Bart und trage keine Bandshirts) oder nicht ausschliesslich Metal hört.

Naja aber Wacken kommt bei der Doku doch schlecht Weg, das ganze wird so aufgezogen, als wär das der schlimmste Ort der Welt und das Kreuzfahrtschiff halt der Himmel auf Erden, trotz Metal Musik.

p.s. für alle "Untrue"en: Untrue bedeutet im Jargon meisst junger Metaller das man nicht so aussieht wie der Rest der Metaller (Ich habe seit Jahren einen Jarhead-Schnitt habe keinen Merlin-Bart und trage keine Bandshirts) oder nicht ausschliesslich Metal hört.

Nichts ist weniger True als andere aufgrund ihres Äußeren für Nicht-True zu halten…True ist man im Kopf :mrgreen:
Alles andere sind Poser…

@Topic: Ich habe die Doku auch letztes Jahr gesehen und fand sie echt ok

Naja aber Wacken kommt bei der Doku doch schlecht Weg, das ganze wird so aufgezogen, als wär das der schlimmste Ort der Welt und das Kreuzfahrtschiff halt der Himmel auf Erden, trotz Metal Musik.

Eigentlich nicht. Es wird bezeichnet als ort wo es seltsame Gestalten hat weil halt eigetnlich alle in Schwarz herumlaufen und ein bisschen verrückt drauf sind.
Es wird eher als verrückter Ort bezeichnet wo sich Metalfans treffen.

Hier haste mal ne ZDF Reportage

oder Hier von K1-Nachrichten ausm jahr 2009:

Oder mal NDR ausm 2006?:

Selbts Mimi und Pinar haben es geschafft Metalfans schlecht darzustellen. Denn selbst hier wird als Normal bezeichnet wenn man jemand mit Bier einsprüht. Was auch so ist :smiley: :

Und ich habe bis keine Doku erlebt die sagt „kinder fresser sind Wilkommen“ oder ähnliches.
Und nen metaler als „Verrückter“ zu bezeichnen ist ja eher noch ein Kompliment. :wink:

Und da smit dem Schiff. ja es ist als würde man über Wacken reden. Man hatte ja am anfang derbe Vorurteile gehabt von der Schiffscrew. Doch sie waren ja überrascht das man sich Anstendig benommen hat. Das schaffen irgendwie nur Metaler…

ich war die letzten 5 jahre auf rock am ring… und da wird rund um die uhr gesoffen und nicht nur bier… ^^

war das evtl die gleiche Kreuzfahrt?
viewtopic.php?f=12&t=7447&p=181932&hilit=heavy+metal#p181932

Jop ist es. Gab bis jetzt nur DIE EINE Metalkreuzfahrt. :ugly

Also wie gesagt das mit dem Schiff war wirklich Interessant und Objektiv, doch zwischen drin gab es halt immer wieder Szenen aus Wacken, die eigentlich nur eins zeigen wollen wie Schlecht das Festival doch ist, jedenfalls kam es so rüber. Anfangen von denn Wall of Deaths und Crowdsurfing, Bis hin so Diebstählen die dort wohl öfters vor kommen, würde man den Bericht glauben. Alles wirkte so als ob die Kreuzfahrt besser da stehen sollte.

Auf DMAX kam mal eine gute Doku über Wacken, wo sie zeigten wie es aufgebaut wird und die Probleme damit. Natürlich sollte man auch “Full Metal Village” erwähnen der das Dorf ja auch gut beleuchtet.

Das gestern Abend war so irgendwie, als ob man wirklich versucht hat die Doku zu füllen und Wacken schlecht zu machen.

Meiner einer war jetzt im Januar 2013 auf der sogenannten “70000 Tons of Metal” - Kreuzfahrt.
Und ich werde dieses Jahr zum 10. Mal das Wacken Open Air besuchen.

Ich habe diese Doku auch bei 24 Stunden gesehen.
Also soooo schlimm fand ich diese Sendung jetzt nicht.

Klar ist Wacken oft schlammig und dreckig und auf dem Kreuzfahrtschiff alles schön sauber.
Dafür kostet das auch ein vielfaches mehr als Wacken, und dann ist man noch nicht einmal nach Miami geflogen wo der Ausgangspunkt der Kreuzfahrt ist.
Die Fannähe der Bands war natürlich absolut bombastisch, und bleibt einem ewig im Gedächtnis.

Ich frage mich eher, was das Sat1-Frühstücksfernsehen dort verloren hatte.
Die hatten zwei Ältere Damen…Schlagerfans erster Güte… auf den Dampfer gesteckt und die sollten Metalfans zum Schlager bekehren.

Ich würde euch gerne ein paar Bilder zeigen wie sich Sat1 da zwischen den ganzen Metalfans geschlagen hat.
Doch leider kann man in diesem Forum keine Bilder hochladen.

Kann mir da jemand helfen?
Dürfte höchst interessant für euch werden.

Danke und Gruss

Lade die Bilder doch hier hoch:
http://imageshack.us/

Und dann verlinke sie über die URL die ausgespuckt wird.

[QUOTE=MrCarcass;182462]

Was auch auffällt das alle immer nur Alkohol trinken, ich find das merkwürdig, Ich war auch schon ein paar Metalfestivals und ja es wird viel Bier getrunken und so, doch irgendwie scheinen die da nur davon zu Leben, es werden auch andere Sachen verkauft an den Ständen und Ich gehöre zu den Menschen die kein Alkohol trinken. Irgendwie merkwürdig das ganze.[/QUOTE]

Sorry, aber bei Metalkonzerten wird nunmal nur Bier getrunken, vielleicht auch mal Met. Wer dort keinen Alkohol trinkt… ist entweder ne Pussy oder nur mitgekommen, weil er auf jemanden aufpassen sollte ( Freund/Freundin…)

Oder vielleicht auch einfach nur ein musikbegeisterter Mensch. :roll:
Ich find es sowieso albern, dass Metalfestivals immer mehr auf das Gekasper außenherum und den Biergenuss reduziert werden und das ganze dann als „Lebensgefühl“ verkauft wird.

Was Reportagen wie die hier thematisierte betrifft, bin ich auch eher zwiegespalten. Das meiste davon schwankt zwischen Dämonisierung und Verniedlichung.

Oder er ist doch glatt ein selbstständig denkender Mensch der einen Scheiss darauf gibt sich irgendeiner Norm anzupassen. Also quasi die Sorte Mensch die das Genre überhaupt erst erschaffen hat :wink:

Die Doku ist doch top und es tut mir Leid, aber die Klischees kommen nicht aus dem nichts. Metal und starker Bierkonsum sowie das Rumbrüllen affiger Parolen ist auf Festivals wie in Clubs absolute Regel.

Egal ob Summer Breeze, Mera Luna oder sogar auf dem WGT, überall konnte man die Metaller von den Goten sehr gut trennen. Bei den Grufts war es vor den Zelten ordentlich, bei Metallern oft zugemüllt. Meiner Erfahrung nach war das die Regel, also lebt mit den Klischees, die ihr selbst geschaffen habt.

Ich war übrigens Metaller. War aber froh, dass ich unter Goten auf Festivals war. Da musste man sich nicht wie ein Neandertaler benehmen.

[QUOTE=Scheol;306338]
Egal ob Summer Breeze, Mera Luna oder sogar auf dem WGT, überall konnte man die Metaller von den Goten sehr gut trennen. Bei den Grufts war es vor den Zelten ordentlich, bei Metallern oft zugemüllt. Meiner Erfahrung nach war das die Regel, also lebt mit den Klischees, die ihr selbst geschaffen habt.

Ich war übrigens Metaller. War aber froh, dass ich unter Goten auf Festivals war. Da musste man sich nicht wie ein Neandertaler benehmen.[/QUOTE]

Muss man auch nicht auf den Metalfestivals, man kann, wenn man will.
Mir ist auch klar, dass den durchschnittlichen Dokugucker nicht interessiert, welche Bands da sind und auf welches Subgenre sich das Festival spezialisiert, aber ein paar mehr „Musikerstimmen“ fände ich ganz schnieke.

Ich war zwar noch nie auf dem WGT, aber auch die Gruftis hocken gern mal auf dem Campingstuhl im eigenen Dreck. Aber klar, wenn man den ganzen Tag damit verbringt, aufgetakelt vor den Fotografen herumzustöckeln, hat man keine Zeit, um Müll zu produzieren :ugly

Dann gratuliere ich zur erfolgreichen Absolvierung des Metal-Aussteigerprogramms. :smiley:

Auch die Grufts haben ihre eigene, dämliche Kultur.

Danke für die Glückwünsche. Ich gehöre tatsächlich keiner Subkultur mehr an.

Die Doku hatte ich, glaube ich, letztes Jahr oder vorletztes Jahr gesehen. Und ich empfand sie als sehenswert. Wenn man sich für die Art der Musik und Festivalkultur interessiert.

[QUOTE=Scheol;306347]
Die Doku hatte ich, glaube ich, letztes Jahr oder vorletztes Jahr gesehen. Und ich empfand sie als sehenswert. Wenn man sich für die Art der Musik und Festivalkultur interessiert.[/QUOTE]

Der letzte Satz trifft es eben gut. Es werden in den letzten Jahren mehr Festivalberichte und Dokus ausgestrahlt, deren Infogehalt sich einem breiteren Publikum anpasst, was dann meist in “Komische langhaarige Kerle lassen die Sau raus und suhlen sich im Schlamm” resultiert. Musikerinterviews und Infos zur Festivalorganisation setzen gesteigertes Interesse und “Expertenwissen” voraus. Die Kreuzfahrtdoku bildet durch das Setting an sich schon eine Ausnahme, ist natürlich aber auch ein Zeichen, dass diese Musik- und Festivalkultur immer mehr gesellschaftliche und marketingtechnische Aufmerksamkeit erfährt.

Schwierig zu bewerten, inwiefern das nun als gut oder schlecht anzusehen ist.

hier noch etwas zum Thema
http://forum.fernsehkritik.tv/showthread.php?6359-Heavy-Metal-auf-dem-Traumschiff&highlight=Heavy+Metal+Kreuzfahrt