Zum Abschied nochmal Held sein

Ja, ja, die bösen Killerspiele.
Ich glaub, dass die sogenannten “Killerspiele”, zwar schon nen Einfluss hatten, dieser aber nur ganz einen ganz niedrigen Prozentualen Anteil hat.
Viel mehr sind Eltern sowie das soziale Umfeld schuld. Denn, er hat anscheinend, in seiner Teenagerzeit, eine Entäuschung nach der anderen erlebt und sich so immer mehr zurück gezogen in seine virtuelle Welt, sowas hätten die Eltern merken müssen.
Der Schützenverein hat natürlich auch Schuld, denn wofür brauchen wir in Friedenszeiten Schützenvereine?
Im TV kommt natürlich auch viel Schrott, doch wie lange und was hat Tim K. geguckt?
Aber, es wusste glaub ich, was ihn erwarten würde. ZDF stellt sein Programm um, er und Winneden stehen mindestens 5 Tage am Anfang sämtlicher Nachrichtensendungen und dann gehts eh weiter.
Mich würde nur mal intressieren, welcher Schweinejournalist eigentlich dieses “gepflegt grillen gehen”, diese falsche Ankündigung verbreitet hat?
Der Fall wird eh immer merkwürdiger, erst hieß er habe seine Tat vorher angekündigt und er war in der Psychatrie, jetzt stellt sich beides als falsch raus. Was soll man da noch glauben?

Mich würde nur mal intressieren, welcher Schweinejournalist eigentlich dieses „gepflegt grillen gehen“, diese falsche Ankündigung verbreitet hat?

Die Wahrheit ist viel schlimmer.

Wer das verkündet hat kann ich dir leider nicht sagen, aber ich denke es war entweder ein i-net kiddy oder jemand der aufzeigen will, wie schlampig im heutigem Journalismus oder bei der Polizei gearbeitet wird. Wobei der Journalismus und die Polizei natürlich auch unter einem seeehr großem Druck stehen schnell Ergebnisse darüber zu bringen… Trotzdem ein unverzeihlicher Fehler.

btw:

Der Schützenverein hat natürlich auch Schuld, denn wofür brauchen wir in Friedenszeiten Schützenvereine?

Wo bitte ist der Zusammenhang zwischen Schützenvereine und Friedenszeiten?

Die einzigste Lösung für dieses Problem, ist ein Schusswaffenverbot. Ohne eine Schusswaffe hätte Tim K. keine 16 Menschen getötet.

Das sehe ich aber anders, selbst ein Schusswaffenverbot würde einen Amok-Läufer daran nicht hindern. Wenn er eben nicht legal an die Waffen gekommen wäre dann eben illegal und wenn einer wirklich einen Amoklauf plant und diesen auch durchführen möchte, dann schafft die Person das auch, Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, da helfen dann auch keine Verbote mehr.
Das es auch nicht wieder lange gedauert hat bis wieder über die „Killerspiele“ diskutiert wird, war auch klar, denn diese sind ja immer Schuld. Man sucht einfach einen Sündenbock und das sind halt immer wieder diese „Killerspiele“

@DayDreamer

Nein das ist unmöglich. Für so ein Mauerblümschen wie Tim, dürfte es nicht möglich sein, Kontakte zum Untergrund aufzubaun um sich für viel Geld illegal eine Waffe zu besorgen !

Sicher ist es, das die Hemmschwelle, diese Waffe auch zu benutzen, deutlich geringer wäre, wenn er nie Kontakt mit Schusswaffen gehabt hätte.

Fakt ist, wenn er nicht schon früh trainiert worden wäre, im Schützenverein, dieser Bürgerwehr, Waffen zu benutzen und gut zu zielen und keine Waffe in Reichweite gehabt hätte, wäre das nicht passiert.

Robert Steinhäuser war auch im Schützenverein und auch seine Hemmschwelle war ensprechend niedrig.

Ich hab mir mit 17 Jahren auch oft überlegt - In der Schule Amok zu laufen und ein paar Lehrer abzukanllen - aber woher die Waffen nehmen und wie damit umgehn ? Wenn ich damlas im Schützenverein gewesen wäre, und eine Waffe in Reichweite gehabt hätte… na dann gute nacht.

Und wer hat sich nicht schon mal überlegt jemanden kalt zu machen ? und wenn man dann eine Waffe hätte … einfach oder ?

[ironie]Die Killerspielen waren schuld daran. Was denn sonst?! 8)
Mehr gibts darüber nicht zu sagen. :mrgreen:[/ironie]

Fakt ist, wenn er nicht schon früh trainiert worden wäre, im Schützenverein, dieser Bürgerwehr, Waffen zu benutzen und gut zu zielen und keine Waffe in Reichweite gehabt hätte, wäre das nicht passiert.

Ach, wirklich?

Fakt ist: Wenn Tim nie geboren worden wäre, dann wäre das nicht passiert - zumindest hätte ER es dann nicht gemacht…

Alles andere ist und bleibt Spekulation um zuviele unbekannte Faktoren.

-Catboy

@DayDreamer

Nein das ist unmöglich. Für so ein Mauerblümschen wie Tim, dürfte es nicht möglich sein, Kontakte zum Untergrund aufzubaun um sich für viel Geld illegal eine Waffe zu besorgen !

Wer sagt, dass man da unbedingt Kontakte zum Untergrund haben muss? Es gibt genügend Leute die eine Waffe haben oder zum Verkauf anbieten, auch über Internet wäre dies kein Problem gewesen eine Waffe zu besorgen.
Und wie stellst du dir so ein Waffenverbot genau vor?

Sicher ist es, das die Hemmschwelle, diese Waffe auch zu benutzen, deutlich geringer wäre, wenn er nie Kontakt mit Schusswaffen gehabt hätte.

Das stimmt, allerdings hätte man die Schuld dann erst Recht den Killerspielen gegeben, da man dort auch mit Waffen auf virtuelle Menschen oder Pixel schießt. Sobald das Waffenverbot vollzogen wäre, würden man nach Verbot von Killerspielen schreien, was man ohnehin schon tut. :roll:
Wenn einer wirklich einen Amok-Lauf plant und ausführen möchte, dann würde er alles versuchen an Waffen zu kommen, die Hemmschwelle wäre dann vielleicht niedriger, aber das diese weg ist, bezweifle ich, vielleicht würde es dich abhalten, aber Menschen sind verschieden und die, die das wirklich wollen, finden auch einen Weg das durchzuziehen.

Und wer hat sich nicht schon mal überlegt jemanden kalt zu machen ? und wenn man dann eine Waffe hätte … einfach oder ?

Und trotz einer Waffe würden es einige nicht machen, weil sie einfach keinen Menschen töten könnten.

Hallo alle…

Ich denke,…dass zB seit Batman Dark Knight viele Leute vieles in Bezug auf vorhersehbare Dinge im Leben Ihre Meinung geändert haben…ich meine damit,…zB die Szene in der der Joker im Krankenhauszimmer zu Two Face ans Bett kommt,…und ihm von den Dingen erzählt, die im Leben schon alle ja miteingeplant sind und somit nicht verwundern…passiert aber etwas „abnormales“,…sind alle gleich erschreckt…(so wie es ja auch nach dem Amoklauf genauso war)
…ich denke, dass auch Tim K. mit diesem Gedanken sehr zu tun hatte…oder ihn vielleicht sogar bekräftigt hat in seiner Tat… :smt009

Nicht umsonst, ist dieser Film ja auch so erfolgreich geworden,…weil der Joker einem sympatisch wird,…weil er ja gewissermaßen nur die Wahrheit sagt,…aber leider verbunden mit Wahnsinn…das zusammen aber führt zu nix gutem…!!! :wink: :!:

Zitat von Spock:
(so ungefähr glaube war das,…hab’s net mehr genau im Kopf)

„Die Menschen sind ein seltsames Volk,…stirbt ein Mensch, sind sie sehr traurig…sterben viele, sind sie nicht so traurig wie bei einem Menschen“

@DayDreamer

Wenn du Schusswaffen gerne verteidigen möchtest ist das dein Ding aber tatsache ist nunmal das die 16 Menschen gestorben sind weil Sie erschossen wurden. Er hat nicht mit Videospielen geworfen ! Die Beretta 92, hat damit ihren Zweck erfüllt, ihre Aufgabe, wozu Sie überhaubt hergestellt worden ist und das ist das töten von Menschen.

Ein absolutes Waffenverbot für Privatpersonen würde dir nicht gefallen und der Waffen-Lobby auch nicht. Aber wenn es darum geht zu verhindern, das jemand erschoßen wird, ist die Entwaffnung der erste und logischste Schritt.

Wenn du dir darüber sorgen machst das Potenzielle Amokläufer nach monatiger akribischer planung der Vorbereitung einer Kurzschlusshandlung illegal Waffen besogen könnten, überleg dir mal wie viele Menschen Haschisch konsumieren würden, wenn es legal wäre. (relativ abstrakt… aber du kannst dir sicher denken was gemint ist)

@DayDreamer

Wenn du Schusswaffen gerne verteidigen möchtest ist das dein Ding aber tatsache ist nunmal das die 16 Menschen gestorben sind weil Sie erschossen wurden. Er hat nicht mit Videospielen geworfen ! Die Beretta 92, hat damit ihren Zweck erfüllt, ihre Aufgabe, wozu Sie überhaubt hergestellt worden ist und das ist das töten von Menschen.

Ich hab nie gesagt, dass ich Schusswaffen verteidige, ich hab lediglich gesagt, dass ein Waffenverbot nicht sonderlich viel bringen würde. Vielleicht sollte man lieber gleich verbieten, dass Schusswaffen überhaupt hergestellt werden.

Wenn du dir darüber sorgen machst das Potenzielle Amokläufer nach monatiger akribischer planung der Vorbereitung einer Kurzschlusshandlung illegal Waffen besogen könnten, überleg dir mal wie viele Menschen Haschisch konsumieren würden, wenn es legal wäre. (relativ abstrakt… aber du kannst dir sicher denken was gemint ist)

Ich weiß worauf du hinaus willst und trotzdem ist es nicht gerade schwer, illegal an Waffen zu kommen. Wie du schon geschrieben hast, wären die Hemmungen niedriger, aber dennoch würde es nicht alle davon abhalten. Wie bereits gesagt, Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Ich find es absolute kacke, wie hier immer auf legalen Waffenbesitzern aus Schützenvereinen rumgehackt wird. meine Familie ist gesammelt im Schützenverein und ich habe als Kind schon andauernd Kontakt mit Schusswaffen gehabt und kann auch (selbst, wenn ich nicht aktiv dabei bin) recht gut schießen. Aber in all der Zeit, in der ich mit Schusswaffen zu tun hatte, wäre mir nie, nie niemals auch nur in den Sinn gekommen, dass man mit sowas auf Menschen schießen könnte. Das sind reine Sportgeräte, die aus einer veralteten Tradition der Verteidigungsstrategie von Städten hervorgeht (übrigens genauso wie Speerwerfen und Ringkampf, asiatische Kampfsportarten, Bogenschießen, Armbrustschießen etc.).
Ich schäme mich nicht, Schusswaffen als Sportgeräte zu verteidigen. Sicher ist mir nicht klar, warum manche da zu Hause ihre eigene kleine Privatarmee ausstatten könnten mit wirklich gefährlichen Waffen wie eben dieser Beretta. Aber ihr macht es euch schon ein bisschen leicht damit, alle Waffen in einen Topf zu werfen und einfach alle zu verbieten.

Es auf die Problematik Waffenbesitz abzuschieben ist genauso dämlich, wie es auf die ungefähr 50 anderen Faktoren zu beschränken. Klar hätte Tim die Leute ohne eine Schusswaffe nicht getötet. Aber er hätte sie auch nicht getötet, hätten ihm seine Eltern eine erfüllte Kindheit geboten, oder hätten ihm seine Lehrer zugehört, oder wären seine Mitschüler menschlicher zu ihm gewesen, oder hätte er keine Gewaltverherrlichenden PC-Spiele gespielt (nicht, dass ich gegen ebenjene wäre) oder hätte sich die Nation gegen eine Medienberichterstattung wie diese gestellt, oder wäre Gewalt nicht etwas alltägliches, das in jeder Nachrichtensendung schon täglich über den Bildschirm flackert, oder würden in Hollywoodstreifen nicht ständig Arnold Schwarzeneggers mit Pumpguns um die Häuser laufen und Menschen erschießend den Superhelden spielen.
Bei Abzug eines jeden dieser Faktoren wäre es nie so weit gekommen.

Hätte er keine Schusswaffe gehabt, wäre er halt mit einer Kettensäge durch das Schulhaus gerannt. Oder er hätte ich selbet eine Arbrust gebaut. Oder er hätte sich einen Sprengstoffgürtel gebastelt.

Man muss ALLE Faktoren beachten. Das Waffenverbot ist genau so kurzgedacht, wie das Verbot der PC-Spiele. Man muss alle Faktoren beachten und dann handeln.

Als unsere Pfarrerin heute im Gottesdienst* immer wieder die Opfer in “Winningen” erwähnte, mussten einige zwangsläufig lachen. Winningen liegt nunmal bei Koblenz und nicht bei Stuttgart.

*ich war da, weil wir den Gottesdienst mit der Band begleitet hatten.

Meiner Meinung nach wird die Sache nur schlimmer, wenn das in den Medien überall thematisiert wird. Wenn andere Jugendliche, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, merken, wie viel Aufmerksamkeit der Amokläufer bekommt, kann sie das doch nur auf dumme Gedanken bringen.

@AndreR

Wäre er doch nur mit einer Kettensäge in die Schule gegangen, den dann wären sicher keine Menschen gestorben. Videospiele sind nicht dazu gedacht Menschen zu töten (ich bezweifle das man das könnte) aber Schusswaffen schon ! Das ist der Unterschied.

Man muss ALLE Faktoren beachten. Das Waffenverbot ist genau so kurzgedacht, wie das Verbot der PC-Spiele. Man muss alle Faktoren beachten und dann handeln.

Äh, das klingt jetzt aber so, als wolltest du ALLES verbieten, was auch nur im entferntesten mit einem Amoklauf in Verbindung gebracht werden könnte. Ich denke mal, das wirst du so nun auch nicht meinen, oder?

Solche Fälle sind tragisch, jedoch statistisch gesehen Ausreißer, genau wie eventuelle Terroranschläge.
Verglichen mit der Zahl der Menschen, die weltweit an Unfällen oder Gefäßkrankheiten sterben, sind die Amok- und Terroropfer geradezu zu vernachlässigen.
Sicher ist sowas schlimm. Sicher sind die Toten, Verletzten und deren Angehörige zu bedauern. Sicher will man um nichts in der Welt in deren Haut stecken. Aber wirklich verhindern kann man weder Terror noch Amokläufe.
Und selbst wenn alle Schußwaffen eingeschmolzen werden sollten, es wird immer Wege für einen Menschen geben, einen anderen umzubringen. Sei es die vielzitierte Motorsäge, ein Brecheisen oder einfach nur der berüchtigte „stumpfe Gegenstand“.
Wirklich endgültig verhindern kann man sowas nur, wenn man den Menschen jegliche Möglichkeit dazu nimmt. Und das hieße im Endeffekt, man müsste alle in eine Zwangsjacke stecken, und einsperren. Da das auch für eventuelle Wärter gilt, kann aber auch das nicht funktionieren.

Was man machen kann, - und da wurde hier ja auch schon drauf eingegangen - ist die Rahmenbedingungen der Gesellschaft so abändern, dass psychische Prozesse, die Gewalttaten auslösen können, nicht mehr so begünstigt werden, wie das jetzt der Fall ist.
Und ich denke da weder an das Fernsehen, noch an Computerspiele oder die Musik von Beethoven, der man zu seiner Zeit auch die Verrohung der Sitten vorwarf, nein ich meine die Ellenbogengesellschaft, die sogenannte „Minderleister“ schnell mal gerne auf’s Abstellgleis stellt. Die freie Entfaltung des einzelnen immer weiter einzuschränken, das schafft mit weiterer Frustration nur weiteren Zündstoff.

P.S: Zu den beiden Verschwörungslinks: Ich halte die Idee mit den Psychopharmaka als Auslöser für sehr viel wahrscheinlicher, als dass die GSG9 herumgeht, und Amokläufe stellt. Vermutlich sind aber beide Theorien Humbug. Erinnert mich irgdendwie an die Frau die damals Schäuble niederstach. Die, falls ich mich recht erinnere, war fest davon überzeugt, dass die Regierung medizinische Versuche an Menschen durchführt. Und zwar in Krankenhäusern in der Kanalisation.

Ich finde es einen fatalen Fehler, in ebensolcher Weise zu denken, dass man Gewalt ausmerzen könnte. Wenn man das Problem von Gewalt angeht, dann sollte man sich als allerersten Schritt ins Gedächtnis rufen, dass Gewalt eine sehr sehr menschliche Sache ist, die sich im Laufe unserer Evolution niemals beseitigen ließ. Sie zu unterdrücken oder ihr keine Möglichkeit zum Ausbruch zu geben, ist eben genau der falsche Weg. Ihr Ventile zu geben und ihr gewisse Freiräume einzuräumen ist dagegen wesentlich besser. Dass der Mensch an sich oft zu Gewalt fähig ist und sie in gewissem Maße zu seinen ursprünglichsten Eigenschaften gehört, ist Fakt. Aber diese ursprüngliche Eigenschaft wurde innerhalb der letzten Jahrhunderte praktisch auf ein Null reduziert. Das ist gefährlich und setzt ständige übermäßige Ausbrüche quasi schon voraus. Das vielbenutzte Beispiel der Wirtshausschlägerei soll hier genannt werden. Die meisten jungen Männer tragen in sich ein hohes Gewaltpotential, das sie früher durch Arbeit oder ebenjene kleinen Gewaltanwendungen loswerden konnten. Heute geht das nicht mehr. Tagsüber an das Schulpult gefesselt, abends in einer Gesellschaft unterwegs, die Gewalt null toleriert, wo sollen sie sie loswerden?

Ich glaube auch, wenn man versucht, den Menschen die Möglichkeit dazu zu nehmen, wird es nicht besser. Ansonsten finde ich das, was “Minderheitenmitglied” geschrieben hat, sehr gut und stimme voll zu.

Irgendwie wirkt das Zitat dadurch, dass du die komplette Mitte raus-, und zwei komplett verschiedene Absätze zusammengestrichen hast so, als hätte ich genau das Gegenteil von dem geschrieben, was ich geschrieben habe. :smt017
In dem von dir bearbeiteten Zitat von mir geht die satirische Überspitzung direkt in meine Überlegungen zu Lösungsansätzen über. Ich hoffe mal nicht, dass das Absicht war. :wink: Na ja, ausschließen, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe kann ich ja auch nicht…

Damit alle Unklarheiten beseitigt sind, hier nochmal kurz, was ich eigentlich meinte. Die Überspitzung ist hier in grüner, der Lösungsansatz in blauer Schrift dargeboten:

Wenn man Amokläufe durch Verbote verhindern will, müsste man schon alle in Zwangsjacken stecken und einsperren. Das kann aber keiner ernsthaft wollen.

Statt dessen wäre es besser die gesellschaftlichen Umstände so zu verändern, dass weniger Menschen psychisch krank, vereinsamt, frustriert oder sonstwie gestört werden würden. Die momentane Gesellschaft begünstigt all das, statt es zu verhindern.

…ich seh grad, is wohl eher violett und nicht blau.

:smt023

Dass der Mensch an sich oft zu Gewalt fähig ist und sie in gewissem Maße zu seinen ursprünglichsten Eigenschaften gehört, ist Fakt. Aber diese ursprüngliche Eigenschaft wurde innerhalb der letzten Jahrhunderte praktisch auf ein Null reduziert. Das ist gefährlich und setzt ständige übermäßige Ausbrüche quasi schon voraus. Das vielbenutzte Beispiel der Wirtshausschlägerei soll hier genannt werden. Die meisten jungen Männer tragen in sich ein hohes Gewaltpotential, das sie früher durch Arbeit oder ebenjene kleinen Gewaltanwendungen loswerden konnten. Heute geht das nicht mehr. Tagsüber an das Schulpult gefesselt, abends in einer Gesellschaft unterwegs, die Gewalt null toleriert, wo sollen sie sie loswerden?

Naja, manche Mitmenschen treiben zu diesem Zweck Sport, sie spielen Tennis, Squash, Badminton, machen Karate oder Judo - oder powern sich im Fitnessstudio aus. Im Notfall hilft es auch einfach, den nächstbesten unschuldigen Pappkarton zu verprügeln (oder einen anderen toten Gegenstand).

Könnte darin eine Lösung liegen? Wenn wir uns alle bewusst darauf trainieren, Aggressionen auf diese Weise abzubauen, bevor sie den kritischen Pegel erreichen können? Computerspiele können das ja nur emotional, was wir aber eventuell bräuchten, wäre eine Art „körperliche Gewaltentladung“…?

Irgendwelche Vorschläge?

-Catboy

Interessant, dass manche Menschen immer gleich unter Handel das typisch deutsche „Verbot“ verstehen. Ich meine damit, dass man erstmal versucht, Mobbing und ähnliche Blödeleien zu verhindern. Es kann doch echt nicht sein, dass manche noch in offenen Wunden pulen. So etwas ist nicht nur entwürdigend sondern menschenverachtend. Eigentlich sollten in diese Richtung viel härtere Strafen auch für Schüler drohen. Wie sollen wir denn international friedlich zusammen leben können, wenn wir nicht mal vor unser eigenen Haustüre kehren?

Interessanterweise ist der Amoklauf ein typisch nordeuropäisches und nordamerikanisches Phänomen. Man sollte sich überlegen, ob nicht unsere extrem kapitalistisch egoistisch geprägte Mentalität daran schuld ist.

Ach, zu den Terroranschlägen: Die wird es wohl erstmal nicht mehr geben. Die Terroristen sind ja auch nicht dumm. Die haben doch längst ihre Ziele erreicht: Die komplette westliche Welt scheißt sich in die Hose. Wir geben unsere Grundrechte und unsere kompletten Freiheiten auf. Genau das war doch das eigentliche Ziel.