Zivilcourage auch bei Tieren zeigen?

Da starte ich doch auch mal ein Thema!

Ich wohne ja in der Großstadt und hier fällt es mir - schweren Herzens - immer wieder auf dass Besitzer ihre Hunde (insert random pet) treten, ziehen, schlagen, zu Boden werfen, anschreien, einschüchtern…

Da ich selbst Besitzerin von zwei Hunden bin (leider müssen sie seit Jahren bei meinen Eltern leben da ich weder Zeit, noch Platz, noch Geld im Moment für die beiden habe :? ) fühle ich mich in solchen Situationen stark beleidigt. Keine Ahnung ob dieses Wort da recht passt, aber nun ja, ich fühle mich recht angegriffen und ich spreche solche Personen auch daraufhin an wenn ich sowas neben mir sehe. Für mich sind sie ja nicht weniger Wert als andere Familienmitglieder. Ich muss zugeben ich bin bei sowas sogar sensibler als bei Kindern. Würde wohl jemanden der seinen Hund mies behandelt eher ansprechen als eine Mutter, liegt wohl daran dass ich keine Kinder habe und da achtet man weniger auf sowas, ein Hund hingegen fällt mir sofort ins Auge, damit identifiziere ich mich eher.
Als ich mal jemanden, der gerade seinen Hund trat, ansprach, wurde ich selbst fast von seiner Freundin verprügelt und von ihm auf alle möglichen Arten angeschrien und beleidigt (wohingegen mir keiner Hilfe der Gäste in der extrem vollen S-Bahn anbot… hahah welche Ironie).

Emfinde es zutiefst traurig wenn ich einige Besitzer sehe, nach der fast-Karambolage mit einer Faust achte ich auch mehr darauf wen ich anspreche, oft sind es, meines Erachtens nach, Menschen denen man einen schwierigen sozialen Stand bereits ansieht. Schlechtes Verhalten dem Tier gegenüber fällt mir bei diesen Besitzern einfach öfters auf, meistens sind es auch Leute die dann große und gewaltige Hunde sich anschaffen (meistens auch Männer - will jetzt hier aber keine Sexismus-Debatte lostreten :ugly ) um wohl zu imponieren und ihn als Accessoire zu haben, nicht als Begleiter und Freund.

Wie seht ihr das?

Ich finde das gar nicht sexistisch, nur gut beobachtet. Betrifft ja auch nur ein bestimmtes Millieu. Ich weiß genau welche Typen Du meinst, die haben solche Hunde als eine Art Waffe angeschafft, hätten wir nicht so strenge Waffengesetze würden Sie einfach mit großkalibrigen Pistolen rumlaufen.
Wer das für ein überzogenes Klischee hält, kann sich ja das hier mal durchlesen. Ein Einzelfall? Mitnichten.
Ok, das ist GB - aber es gibt diesen Trend auch in D, vor allem in Berlin sehe ich immer mehr Glatzen in Bomberjacken mit solchen Hunden rumlaufen.

Dabei sind die Hunde, die ja im Gegensatz zu ihren Herrchen soziale Wesen sind, oftmals noch harmlos - was ein Grund für die Frustration und die Fusstritte sein mag.
jedenfalls sehen solche Leute Hunde als Sache an, wie eine Waffe halt, und die hat zu funktionieren ohne zu mucken.

Der grösste Blödsinn sind diese Listen, auf denen ganze Hunderassen verunglimpft werden, was wir bräuchten sind Wesenstests - aber weniger für Hunde, ich meine die Herrchen! Eine Art “Führerschein” bzw. Linzenz zur Hundehaltung. Dabei könnte u.a. auch abgefragt werden ob das Tier überhaupt artgerecht gehalten werden kann. Das könnte man ja einführen für Hunde ab einer gewissen Größe, ganz unabhängig von der Rasse (sonst holen diese Spinner sich halt Mischlinge).
Ich bin mir sicher: wir hätten bald wesentlich weniger solche Szenen im Alltag mitanzusehen, und der illegale Handel mit sog. Kampfhunden wäre auch bald kein Thema mehr. Ein 80kg-Hund lässt sich nur schwer verstecken :twisted:

Kommt, wie du sagst, auf die Situation an. Wenn ich sehe, wie irgendwelche Schläger auf einen kleinen Fiffi einprügeln, überlege ich mir natürlich zwei Mal, ob ich nun eingreifen soll oder nicht. Aber wenn, dann nur mit Unterstützung. Da ich Angst vor Hunden habe (bin beim Prospekteverteilen mal gebissen worden), geht das aber auch nur bis zu einer gewissen Größe, danach sehe ich einfach zu, möglichst weit weg von dem Hund zu kommen. ^^ Um dann auch wieder andere auf die Situation aufmerksam zu machen. Ist aber auch ein Unterschied, ob Frauchen/Herrchen Hund ganz bewusst böse schlägt, sozusagen als Strafe, oder ob jemand in einer gewissen Situation einfach nur überfordert ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ein Hund tatsächlich “tierarztreif” geschlagen wird, greife ich mit Hilfe ein (oder lasse eingreifen ^^), mache das aber auch abhängig vom Herrchen/Frauchen selbst. Weil ein blaues Auge ist mir das Retten eines Tieres dann auch nicht wert. Wenn ich sehe, dass kurz mal etwas fester an der Leine gezogen wird, lasse ich das unbeachtet so stehen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ein Hund tatsächlich „tierarztreif“ geschlagen wird, greife ich mit Hilfe ein (oder lasse eingreifen ^^), mache das aber auch abhängig vom Herrchen/Frauchen selbst. Weil ein blaues Auge ist mir das Retten eines Tieres dann auch nicht wert. Wenn ich sehe, dass kurz mal etwas fester an der Leine gezogen wird, lasse ich das unbeachtet so stehen.

Wenn mal einer an der Leine zerrt spreche ich die natürlich auch nicht gleich an. Aber wenn ich halt sehe dass jmd auf das Tier eintritt, welches ganz klar in dem Moment unterlegen ist und ein Bauchtritt kann sehr schnell sehr schmerzhaft enden, dann fühle ich mich verantwortlich dem Tier gegenüber. Tiere sind Teil der Gesellschaft und haben ebenfalls ein Recht auf Verteidigung. Leider sehen viele sie nur als „Gegenstand“ an :smt011

Eine Art „Führerschein“ bzw. Linzenz zur Hundehaltung. Dabei könnte u.a. auch abgefragt werden ob das Tier überhaupt artgerecht gehalten werden kann. Das könnte man ja einführen für Hunde ab einer gewissen Größe, ganz unabhängig von der Rasse (sonst holen diese Spinner sich halt Mischlinge).

Ich habe z.b. eine Haltungserlaubnis für Kategorie 1 und 2 Hunde. Das Problem dabei ist, du kriegst wie beim Führerschein einen Fragebogen vorlegt. Der Unterschied ist, JEDER im Raum kriegt den gleichen, der Prüfer geht dann mal eben Kaffee holen, weil er eh keinen Bock auf die Kacke hat und jeder schreibt ab. (Aber nicht bei mir, ich lasse nie Guttenbergen) Da ist es klar das jeder besteht.

Ganz davon ab waren die Fragen so einfach, die könnte selbst ein Katzenbediensteter beantworten :ugly

Ganz davon ab das sich unser Ordnungsamt hier auch noch einbildet einfach Grundstücke betreten können zu dürfen. Da hatten die aber ganz schnell die Polizei am Hals :twisted:

Ich habe bei meinem Hund irgendwie nie eine Leine gebraucht, an straßen hab ich die aus Sicherheitsgründen für den Hund natürlich auch benutzt, aber sonst nie.

@Gabumon “Katzenbediensteter” ist gut^^
[spoiler]Ich mag aber auch Katzen, eben weil die so “eigen” sind, aber die Freundschaft einer Katze ist schwer zu gewinnen und nie wie bei einem Hund - diese “Gleichung” sagt eigentlich alles (wörtlich so mal gelesen):

dog = cat + loyalty[/spoiler]
Leine brauch ich auch nur zum Schutz meiner Kleinen, und ansonsten wird sie nur gefährlich weil die Leute vor Entzücken in Ohnmacht fallen :ugly
Aber da siehst Du mal wieder, wie blöd unsere Behörden sind - aber natürlich schön Hundesteuer kassieren. Mein Hund zahlt 8 Euro Steuern im Monat, man glaubt es kaum. Ich muss dann immer einspringen, weil sie chronisch pleite ist.

Du hast also einen “Listenhund”, nehme ich an? Wurde also kein “Wesenstest” gemacht? Es gibt ja in jedem Bundesland ne andere Regelung, nur nirgendwo eine sinnvolle :smt009

/e Zur Zivilcourage noch was: einmal hab ich den Tierschutz eingeschaltet weil ein Nachbar permanent seinen Hund geschlagen und getreten hat. Der bekam dann prompt Besuch, und das hat scheinbar geholfen. Was man bei Fremden auf der Strasse macht ist ne gute Frage - kommt drauf an, einem “Normalo” würde ich in jedem Fall die Meinung sagen, und mit Anzeige drohen (obwohl ich sonst nichts davon halte jeden Pups anzuzeigen aber bei Tierquälerei hört der Spaß auf). Dispute auf der Strasse hatte ich schon reichlich. Aber einem Bomberjacken-Nazi mit “Kampfhund”, der aggro drauf ist würde ich wohl eher aus dem Weg gehen, in jedem Fall wenn mein eigener Hund dabei ist, denn sie könnte sich bei einer Attacke nicht wehren, und ich schütze erst mal meinen eigenen Hund. Aber wenn es geht würde ich auch da Anzeige erstatten, wenn ein Polizist in der Nähe wäre. Sonst hat das ja wenig Sinn.
@Effi Wenn Du darauf wartest dass man DIR hilft, kannst Du lange warten, das mit der S-Bahn meine ich. Aber wenn Du die Leute direkt ansprichst, und quasi “einbeziehst”, und z.B. aufforderst die Polizei zu rufen wenn es zu arg wird, dann sieht das anders aus. Handys hat ja jeder dabei heutzutage, ich wette mit Dir dass solche Asis dann den Schwanz einziehen. Und wenn nicht… viel Glück :ugly

Was man bei Fremden auf der Strasse macht ist ne gute Frage - kommt drauf an, einem „Normalo“ würde ich in jedem Fall die Meinung sagen, und mit Anzeige drohen (obwohl ich sonst nichts davon halte jeden Pups anzuzeigen aber bei Tierquälerei hört der Spaß auf)

Habe z.B. die Hoffnung dass es mehr Leute gibt die da was sagen und es die Besitzer zumindest zum Überlegen anregt.

Einer hatte mal seinen kleinen Welpen (!!) böse eingeschüchtert da er nicht hörte und zerrte ihm an den Ohren bis er quiekte und rannte dem Kleinen, der danach abhaute, hinterher mit der Aussage „ich mach dich Platt du kleines Mistvieh, wenn ich die in die Finger bekomme“. Ich nahm den Hund auf den Arm, er zitterte bitterböse. Aber muss sagen der Typ war echt einsichtig. Ich und eine Freundin sprachen mit ihm dass es sich hier um ein kleines Kind handelt und er gab zu er habe ein Aggressionsproblem und der Hund gehöre seiner Freundin und wäre nicht seiner und er verstehe was wir meinen und er zeigte echt Reue und sah plötzlich traurig aus. Es war ein mieses Gefühl den Kleinen zurück zu geben, aber einfach behalten geht ja auch schlecht. Zumindest streichelte er ihn und entschuldigte sich beim Hund, haha.

Ich hoffe zumindest im Ansatz hat das was gebracht…

edit: wie kann man nur sowas (klick) verletzen wollen? :oops:

@Effi Gut gemacht!!! Tja, Aggression kommt oft aus Hilflosigkeit, der Typ war überfordert. Ich denke, das hat was gebracht :smt023

Ich und eine Freundin sprachen mit ihm dass es sich hier um ein kleines Kind handelt

Ganz genau^^

hihi… Dein „edit“ ist ein Akita Inu Welpe, nicht?
Apropos: Wer immer noch nicht glaubt, dass Hunde unsere besten Freunde sind, der sollte sich mal das hier ansehen (und den Film dazu anschauen), dann ändert sich hoffentlich auch die Einstellung dazu.

Ich kann das auch nicht begreifen, aber wenn man sich ansieht was Menschen schon Menschen antun, auch Kindern… warum sollten die dann vor Tieren halt machen :smt011

Ach, apropos Kinder: wenn jemand ein Kind schlägt, sei es auch das eigene, macht derjenige sich strafbar. Das hat sich auch noch nicht ganz rumgesprochen. Ginge es nach mir, würde das auch bei Tieren gelten.

Du hast also einen „Listenhund“, nehme ich an?

Schäferhund :ugly

Brennendes Gebäude!
Dein wimmernder Hund, ein fremdes schreiendes dir nicht bekanntes Baby!
Nur einer der beiden ist rettbar - Wen schnappst du dir !?

[spoiler]Nananananananannanananananana agaaaaahaaaaain :ugly[/spoiler]

Also, ICH würde die Feuerwehr rufen, denn wenn mein Hund von den Flammen eingeschlossen wäre, bin ich bestimmt direkt neben ihr :smt100

Meinen Hund, blöde Frage :smt017

Türlich würde ich meinen Hund retten :ugly
Meine Wohnung brannte wirklich mal ab und ich rannte für meinen Laptop und mein Handy auch nochmal rein, da kann mein Hund das doch auch erwarten :mrgreen:
Das Baby… wenn es in Greifweite ist gerne.

Meine Wohnung brannte wirklich mal ab und ich rannte für meinen Laptop und mein Handy auch nochmal rein

Lebensmüde oder wat :shock:

Hmmm… und wenn Du die Wahl hättest zwischen Deinem Handy und Silvere? :ugly

Sag jetzt nichts falsches! XD

Und ich danke euch.
Diese kleine Frage machte mich einmal zum großartigen Troll und führte zur Überwachung durch Mods, weil ich mich standhaft verteidigte, das Tier zu retten & auf Polemik mit Polemik reagierte. XD

Hach ja, damals kamen z.B. noch die Antworten “Da das Gesetz vorschreibt, …” … :ugly

Ähem: “Zivilcourage auch bei Tieren zeigen?”

Da jeder (selbsternannte) Hunde-Experte/Flüsterer/Erzieher/Psychologe “fehlerhaftes” Verhalten anders bestraft oder am Ende nur positives zu belohnen, ist es doch extrem schwer, irgendwelche Grenzen zu ziehen. Dann ist das auch noch so ein emotionales Thema, dass ich mich kaum traue, zu sagen, dass ich meinen Hund auch ordentlich zurückzerre und anpfeife, wenn er meint, partout vorausspazieren zu müssen. Wenn er zieht, ziehe ich zurück und dann zieht er den Kürzeren, das ist ihm dann auch klar. Kommt halt auch auf den Charakter des Hundes an, wie weit man gehen sollte. Wenn er nur noch geduckt neben einem hertrottet, zittert und bei jeder Regung zurückzuckt, hat man was falsch gemacht. Schlagen oder gar Treten würde ich meinen Hund prinzipiell nie. Das habe ich auch noch nie bei anderes gesehen und würde abhängig von der Reaktion des Hundes auf jeden Fall eingreifen (wobei einen Mastiff beispielsweise ein leichter Schlag wahrscheinlich kaum jucken würde, auch wenn Schlagen wohl nie erzieherisch sinnvoll ist).

Diese Doppelmoral wenn es um Tiere nach dem Kindchenschema geht, kann ich aber nicht ganz verstehen. Warum sollte es strafbar sein, seinen Hund zu schlagen, wenn es nicht strafbar ist, praktisch jedes Tier zu töten und zu essen?
Abgesehen davon: ein Hund ist kein Kind und wird auch niemals ein Kind sein. Dieser banale Irrglaube ist ein großes Problem in der Hundeerziehung. Und das andere Extrem: ein Hund ist auch kein Wolf. Und ein Hund weiß auch, dass Herrchen/Frauchen kein Wolf und kein Rudelführer ist. Unterwerfen etc. halte ich somit auch von der Sinnhaftigkeit für fragwürdig.

[quote="|–V-e-k-t-o-R–>"]
Diese Doppelmoral wenn es um Tiere nach dem Kindchenschema geht, kann ich aber nicht ganz verstehen. Warum sollte es strafbar sein, seinen Hund zu schlagen, wenn es nicht strafbar ist, praktisch jedes Tier zu töten und zu essen?
Abgesehen davon: ein Hund ist kein Kind und wird auch niemals ein Kind sein. Dieser banale Irrglaube ist ein großes Problem in der Hundeerziehung. Und das andere Extrem: ein Hund ist auch kein Wolf. Und ein Hund weiß auch, dass Herrchen/Frauchen kein Wolf und kein Rudelführer ist. Unterwerfen etc. halte ich somit auch von der Sinnhaftigkeit für fragwürdig.[/quote]

Die Psyche eines Hundes ist durchaus sehr labil. Ein kleiner Welpe IST ein Kind. Macht man in dem Stadium etwas verkehrt dann kann der ganze Hund versaut sein. Wenn gewisse Dinge sich in ihn einbrennen dann vergisst ein Hund das so schnell nicht sein Leben.

So bescheuert es vllt klingt, aber Kühe leben nicht in unserer Gesellschaft mit uns mit, sie werden speziell zum Essen gezüchtet. Ein Hund jedoch ist Teil der Gesellschaft wie jeder von uns hier. Somit sollte man ihnen durchaus ein Recht zugestehen. (Auch andere Haustiere)

Mit, es ist ein “Kind” im allgemeinen, meine ich nicht dass man das Tier behätscheln soll, sondern dass so ein Hund mehr Erziehung bedarf als ihn sich einfach anschaffen und zu hoffen er kommt wenn man ihn ruft. Eigentlich muss man in die Aufzucht eines Tieres viel Zeit investieren, checken die meisten nur nicht. Das Herrchen IST der Rudelführer, Hunde sind Rudeltiere, klar erkennen die jemanden als den Alpha an.
Eine Freundin holte sich einen Hund mit psycho Problemen aus dem Heim. Der Hund saß nur in der Ecke, biß, bellte und wich zurück und hatte Angst vor Menschen. Das Tierheim, im Ernst, erklärte sie solle dem Hund ins Ohr beißen :ugly So zeigen sie im Tierreich wer der Anführer sei… sie tat es hahahah seitdem hört der Hund aufs Wort und ist, zumindest zu ihr, fromm wie ein Lamm.
Legt ein Hund sich auf den Rücken und zeigt seinen Bauch ist das auch Unterwerfung unterm Rudelführer.

Auch wenn das “an der Leine ziehen” nur ne Kleinigkeit ist, mit ein zwei, drei Tagen Training (bei manchen Hunden auch Wochen, kommt auch auf die Konsequenz des Trainers an) ist das Problem schnell beseitigt und du kannst dir das lästige Zerren sparen :smt023 Stell dir mal vor dir zieht einer ruckartig am Hals. Der Hund lässt es dann nicht weil er hört, sondern weil er das nicht noch einmal will. Finde solche Wege nicht richtig. Klar, auch ich zuppel mal an der Leine wenn er stehen bleibt, aber nur im leichten Zupfen, das verstehen meine auch.

Gerade bei Tieren bin ich da sehr sensibel.
Wenn jemand seine Kinder schlägt, okay, ist nicht schön, aber da denk ich mir: die Gören können sich ja benehmen. Da sag ich auch manchmal was, aber da ich eh keine Kinder mag, meist nicht mit Nachdruck. Aber so,dass sich der betroffene Elternteil beobachtet fühlt.

Tiere verstehen aber nicht, was man von ihnen will, wenn sie sonst auch nicht hören mussten. Deswegen reagiere ich da schneller.

Eine Freundin von mir hatte vor ungefähr 3 Wochen eine Anzeige bei der Polizei aufgegeben.

Eine Freundin erzählte ihr, dass eine Arbeitskollegin einen Fuchs auf ihrem Grundstück hatte.
Daraufhin meldete sie sich bei einem örtlichen Jäger, den man so von Hörensagen kennt, und bat ihn, den Fuchs zu entfernen. Sie ging wohl davon aus, dass er mit einem Betäubungsgewehr ankommt und dann das Tier im Wald aussetzt.

In Wirklichkeit kam er zusammen mit einem Freund zu Besuch, inkl. 2 Knüppel. Als sie das Tier zu Tode prügelten stand die Arbeitskollegin neben dran und schaute nur zu. Die Prozedur muss wohl ein bisschen gedauert haben, bis der Fuchs tot war. Wie der Hof danach aussah, kann man sich denken. Dezent rot.

Als die Freundin von mir das hörte, schnauzte sie ihre Freundin an, warum sie nicht bei der Polizei Meldung gemacht hat und rief eben selbst dort an. Und wenn ihr mich fragt, zu Recht!

Demnach: Ja! Zivilcourage auch bei Tieren.

Vegetatives Nervensystem, Erinnerungsvermögen, Psyche, soziales Verhalten.
Das gewährt gewisse Rechte und moralische Verpflichtungen.