http://zoom.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,187 … 69,00.html
Der Beschreibungstext lässt auf einen nicht objektiven Beitrag spekulieren.
Diesen Familienspaziergang wird Familie Weber nie vergessen. Hund Benno schnuppert am Waldrand entlang und jault auf einmal laut auf - sein Kopf steckt in einer Bärenfalle. Der Hund überlebt schwer verletzt. Für die Kinder der Familie wird das Erlebnis zum Trauma. Den Anblick des gequälten Tieres und sein Wimmern werden sie nie vergessen, erzählen sie.
Es handelte sich um eine so genannte Totschlagfalle. Diese Fallen sind in Deutschland legal, wenn sie von Jägern ordnungsgemäß ausgelegt werden. Köder sollen eigentlich Füchse, Marder oder Waschbären anlocken. Blitzschnell schnappen die Eisenbügel mit ungeheurer Wucht zu. Immer wieder geraten aber Hunde und Katzen in solche Fallen, meist endet dies tödlich für die Tiere. Schlimmer noch: Auch Kinder und Erwachsene werden immer wieder schwer verletzt. Denn die Gefahr lauert ganz unerwartet am Wegesrand, im Unterholz oder auf der Wiese. In fast allen Bundesländern ist das Jagen mit solchen Fallen erlaubt.
Tierschützer kämpfen seit langem für ein bundesweites Verbot. Auch der Jagdverband gibt zu, dass Unfälle passieren. Trotzdem möchte die Jägerlobby keinesfalls auf diese Jagdmethode verzichten, hält sie für dringend erforderlich.
„ZDFzoom“-Autor Manfred Karremann geht der Frage nach, warum diese gefährlichen Fallen nicht verboten sind. Er muss feststellen, dass jeder solche Fallen ganz einfach kaufen kann. Er trifft außerdem Menschen, die durch solche Fallen verletzt wurden. Schließlich konfrontiert er die Jägerlobby mit der Frage, warum sie sich so massiv gegen ein Verbot der gefährlichen Fallen stellt.
Ich selber bin zwar Jäger, aber kein besonderer freund von Totschlagfallen (überhaupt betreibe ich keine Fallenjagd).
Allerdings geht der Trend zur „Lebendfangfalle“, von dieser Alternative ist aber zumindest im Beschreibungstext nicht die Rede. Auch hier gibt es sicherlich Contra, aber mir geht es auch um die Objektivität im Beitrag, die man durchaus anzweifeln kann. Auch wird der - meines erachtens nach sehr unprofessionelle - Begriff des Lobbyismus verwendet, der eigentlich immer auftaucht, wenn man sich gegen eine besagte Lobby positioniert.
Weiterhin ist die Rede von verletzten Menschen. Hier frage ich mich auch, ob die Rede davon sein wird, ob die Fallen in diesen Fällen gesetzesmäßig (auffällig) gekennzeichnet und aufgestellt wurden.
Auch die Tatsache, dass „jeder“ solche Fallen kaufen kann heißt ja nicht, dass diese Person auch zum Aufstellen berechtigt ist, schließlich bricht eine „unberechtigte Person“ gleich mehrere Gesetze. (Meiner Meinung nach auch ein Problem, was es in Deutschland aber an mehreren Stellen gibt.)
Ich bin gespannt, ob es sich um einen objektiven Beitrag handelt, oder wie oft um eine einseitige Anti-Jagd hetze.
edit:
in einem Jagdforum bin ich auf folgenden Post gestoßen:
Bei der Suche, wie der ZDF Fernsehrat genau heißt, habe ich gesehen, dass je ein Vertreter von BUND und NABU da mit drin sitzt. Warum kein Jäger? Warum gleich 2? Hat der DJV schon mal in die Richtung geklagt? Wo ist die Gleichverteilung im Gremium?
aus: http://jagderleben.landlive.de/boards/t … 87/page/2/
Ich habe das bislang nicht genau überprüft, aber wenn dem so ist, dann wäre es vielleicht auch eine erwähnung wert. https://secure.wikimedia.org/wikipedia/ … _Vertreter