Hallo, ich hoffe mal, das ist hier noch nirgendwo anders erwähnt worden: Ein ZDF-Beitrag über Schatzjäger sorgt derezit bei Archäologen für viel Ärger, weil dort Schatzsuche sehr einseitig und oberflächlich als cooles Freizeit-Vergnügen dargestellt wird, ohne darauf hinzuweisen. dass durch Hobby-Schatzjäger wertvolles Kulturgut in Gefahr ist, irreparabel beschädigt zu werden: http://archaeologik.blogspot.com/2012/0 … raber.html
Bin selbst kein Fachmann für Archäologie, kenne mich mit den Thema null aus, und habe acuh den ZDF-Beitrag nicht gesehen, insofern kann ich nicht sagen, inwiefern die Kritik stimmt, aber da die Archäologie-Experten unisono neagtiv darauf reagieren, muss an der Kritk je schon was dran sein, deshalb fände ich es angebracht, wenn auch Holger sich dem Thema annehmen würde.
Habe so spät nicht mehr die Zeit, mir den ZDF-Beitrag anzuschauen, werde ich morgen nachholen.
Aber Raubgräberei ist auf jeden Fall ein großes Problem. Denn Raubgräber interessieren sich meist nur für offensichtliche archäologische Spuren, wie Schmuck- und Waffenreste. Andere Spuren, die Archäologen durch säuberliche Ausgrabung finden und interpretieren können, wie z.B. Bodenverfärbungen, Bodenschichten, kleinste Partikel wie Holz- oder Kleidungsreste, gehen dadurch vollkommen verloren. Und die größeren Stücke werden dadurch wissenschaftlich gesehen schnell belangloser, da der Kontext des Fundes verloren geht und so die Einsortierung schwierig wird.
Sollte das ZDF hier positiv von solcher wilden Gräbern berichtet haben, wäre das eine große Dummheit.
Ohne den Beitrag gesehen zu haben, wage ich jetzt mal eine wilde These:
Das ZDF sieht vermutlich die Ausgeglichenheit der Berichterstattung durch die Hinweise auf Probleme durch Raubgräberei und private Schatzsucher in vielen Archäologie-Folgen von “Terra X”/der Sonntag-Vorabend-Doku gewährleistet. :smt025