ZDF - Aktenzeichen XY

Warum, zum Geier, wird zum vierten Mal in zwei Jahren der Fall Bögerl thematisiert? Gibt es keine anderen Fälle?

Wieso wird dem Fall eine außergewöhnliche Sendezeit von beinahe 50 Minuten eingeräumt, wenn die Fahndungsfragen zusammenhanglos und in Anbetracht des Gesamtbildes, nebensächlich sind?

Weshalb geht man mit keinem Wort auf die evidenten Ermittlungspannen, sowie die schwebenden Ermittlungen gegen den in Linz einsitzenden Rocker ein?

Warum wird eine Tatbeteiligung aus dem näheren Familienumfeld kategorisch ausgeschlossen?

… für mich war das die schlechteste, um das Plakativattribut “skandalöseste” zu vermeiden, XY-Sendung überhaupt. Wäre ich Redakteur von SpiegelOnline, würde sich Ede Zimmermann im Grab umdrehen.


nicht ganz. positiv war das hier
http://www.fr-online.de/politik/nach-tv … 86080.html

Greggy:

Warum, zum Geier, wird zum vierten Mal in zwei Jahren der Fall Bögerl thematisiert? Gibt es keine anderen Fälle?

Wieso wird dem Fall eine außergewöhnliche Sendezeit von beinahe 50 Minuten eingeräumt, wenn die Fahndungsfragen zusammenhanglos und in Anbetracht des Gesamtbildes, nebensächlich sind? […]

Es handelte sich wohl um eine Sondersendung, das fällt auch schon daran auf, dass sie Mittwochs ausgestrahlt wurde. Normaler Aktenzeichentag war ja seit eh und je eher der Freitag, oder? Dadurch dass es sich um eine Sondersendung handelt, haben sie wohl ihre bisherigen Gepflogenheiten geändert und rechtfertigen damit den überaus langen Filmbeitrag. Zudem rechtfertigen sie diesen Stilbruch aber damit, dass der Fall nicht innerhalb eines normalen 10-Minuten-Films thematisiert werden kann. Der Beitrag selbst dauerte ca. 30 Min., das Nachgespräch über Handschellen und Co. ca. 5-10 Minuten. Wenn die Produzenten halt meinen, dass dieser Fall diese Sendezeit verdient, joa was will man dann als Zuschauer groß machen, wenn es einem nicht in den Krams passt? Abschalten? Nicht hinsehen? Sich ärgern? Oder sollten sie ein großes Onlinevoting machen, bei dem der Zuschauer entscheiden kann, welcher Fall es am nächsten verdient hat, thematisiert zu werden und welcher gefälligst nicht mehr behandelt werden darf? (natürlich ist diese Frage rhetorisch zu verstehen)

„Das gab es bei „Aktenzeichen XY“ noch nie: In einer Sonderausgabe wurden knapp 30 Minuten Sendezeit einem einzigen Fall gewidmet - dem Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl. Das ZDF verbuchte eine Top-Quote, die Ermittler bekamen mehr als 200 Hinweise.“

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/m … 54341.html

Viele Grüße!

Normaler Aktenzeichentag war ja seit eh und je eher der Freitag,

Du hast die Sendung seit 15 Jahren nicht mehr gesehen, was? XY wurde zunächst auf Donnerstag verlegt und läuft seit 10 Jahren immer wieder mittwochs.

Es handelte sich um eine reguläre Sendung im üblichen Rhythmus, vier Wochen nach der letzten Ausstrahlung. Die nächste Ausgabe folgt wiederum in vier Wochen. Außer dem Bögerl-Fall wurden weitere Filmfälle mit der gewohnten Länge von ca. 15 Minuten vorgestellt. Nur besagter Geschichte hat man etwa 35 Minuten gewidmet. Da ist die Frage nach dem „Warum“ berechtigt.

Ah ok, danke für die Aufklärung. Hatte immer noch Freitag als Aktenzeichentag in Erinnerung. Also ist dementsprechend das Wort “Sondersendung” im spiegel online Bericht nur eine Täuschung?

Jetzt auch noch Requisiten-Schummel in Aktenzeichen XY vom 07.08.2013.

In dem Part wo ein Mann vermisst wird , gibt er gleich im Vorfilm einem Mädchen ein Plüschpferd ( YT-Video von AktenzeichenXY 34:29 ).

Am Anfang sieht es folgendermaßen aus :

und so ( Man beachte die Nase) :

Doch eine Kameraeinstellung später,ist es plötzlich ein anderes :

Bitte richtig verschieben.Danke :).

das ist Evolution. aus dem Pferd wird eine Kuh

[B]Aktenzeichen XY vom 16.10.2013: Vermisstenfall Madeleine McCann[/B]

Also der Fall ist sicher schlimm für die Eltern und alle, die unter dem Verschwinden des Mädchens zu leiden haben…

Aber, sorry, warum sind denn die Eltern des vermissten Mädchens im Studio? Das trägt doch rein gar nichts zur Aufklärung des Falles bei…außer trauriger Stimmung.

Was mir auch aufgefallen ist: Ich verfolge Aktenzeichen XY zwar nicht regelmäßig, habe aber in der Vergangenheit schon einige Folgen gesehen und kann mich an keinen Fall erinnern, der sich in Deutschland, Österreich oder der Schweiz ereignet hat oder sonst einen direkten Bezug zu diesen Ländern hatte.

Weltweit werden Kinder verschleppt, zur Arbeit gezwungen oder ihnen wird übles Leid angetan und nur wenige interessiert’s. Aber ausgerechnet der Fall, der weltweit schon so öffentlichkeitswirksam war, landet beim Aktenzeichen XY…und dann mit dieser Mitleids-Tour.

Naja, erstmal gings darum, dass die gesuchten Verdächtigen jetzt Deutsche oder Holländer sind und zweitens ist es doch für Rudi Cerne auch mal ganz nett so auf Stern-TV zu machen und mit bedächtigem Blick zu fragen: “Wie fühlen Sie sich jetzt?”

Was mich aber vielmehr gewundert hat ist, dass das ZDF dieselbe Story die grad bei BBC Crimewatch lief exakt [I]nochmal [/I]verfilmen musste. Das ist für das sechshundert Mann starke Produktionsteam von Aktenzeichen XY sicher unter ihrer Würde, sowas einfach von der BBC synchronisiert zu übernehmen. Oder wollte die BBC dafür 3 Milliarden Pfund für die Filmrechte?

Selbst das Interview, mit dem man den Film hinterlegt hat, wurde mehr oder weniger nochmal vom ZDF wiederholt. Bis hin zur exakt derselben Geste wo Miss McCann erzählt, wie der Vorhang Wusch gemacht hat …

Was erwartest du? Das sind Medienprofis…

Ich will gar nicht wissen wieviel die schon mit “Spendeneinnahmen” verdient haben. :ugly Das müssen mittlerweile mehrfache Millionäre sein

Die Sendung ist von Gesichtern wie Eduard (Schnapp-Ede)Zimmermann, Konrad Toenz und Peter Nydetzky geprägt worden, in der heutigen Form ist die das einschalten nicht mehr wert!

[SPOILER]
//youtu.be/GLnlccsyF8k
[/SPOILER]

[QUOTE=TV-Dragon;396372]in der heutigen Form ist die das einschalten nicht mehr wert! [/QUOTE]

So groß ist der Unterschied im Konzept aber nicht. Irgendwann Mitte der 2000er war es mal schlechter. Meiner Meinung nach eine der wenigen Sendungen, die im ÖRTV noch anschaubar sind.

Naja […] früher fand ich es kultiger, aber das ist wohl Ansichtssache. :wink:

Aus heutiger Sicht sind die Folgen mit Ede natürlich Kult. Waren sie das denn damals schon als es normal war?

Aber insgesamt empfinde ich Rudi Cerne als eine gute Wahl für Aktenzeichen. Ede hat ihn ja sogar noch mit ausgesucht. Sehr sympathischer Moderator.

Rudi Cerne war ja erst zweite, bzw. dritte Wahl, vorher trat ja noch Schnapp-Edes Tochter Sabine und dann Butz Peters die Nachfolge an.

Aufgrund sich verschlechternder Einschaltquoten unter Butz Peters wurde 2001 ein neuer Moderator gesucht. Auch hier war immer noch Eduard Zimmermann beteiligt. Eduard Zimmermann sagte einmal in einem Interview, dass Rudi Cerne mit seinem lockeren Moderationsstil genau der Richtige für seine Sendung damals war.