ZDF 37 Grad - Ich mache Geld mit Sex

Auf Zdf ging es diesmal um junge Frauen, die ihr Geld mit Sex verdienen. Nichts Verwerfliches natürlich.

Nur fand ich die Reportage ziemlich klischeebehaftet und unsensibel - so als wolle Zdf auch mal Titten zeigen und so möglichst viele (sensations)geile Zuschauer bekommen wollen.

An der Wortwahl und Art und Weise wie es dargestellt wurde, kam es niveaumäßig mMn an RTL heran - man hätte auch anders an das Thema herangehen können!

Heidi ist übrigens 27 und hat dieses auch gesagt, trotzdem haben die eine 24 daraus gemacht…warum auch immer.

hierzu:

War schon eigenartig unkritisch :smiley: „Ich verkaufe meinen Körper für Geld“ - Und alles so: Yaaaaaaaaaaaaaay!!

Also mir gefallen solche Berichte bzw. Dokumentationen.

<<<17. Sept. 2011 – Wildes Deutschland! Dieses Mal ist Manuel Möglich dem Phänomen Porno auf der Spur. Dabei entdeckt er, dass Amateurpornos mehr und …>>>
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1279266/Wild-Germany—Porno

Warum denn? Ich bezweifel, dass die meisten Prostituierten Menschen sind, die höhere Bildungsabschlüsse haben und dass sie das nur wegen der Knete machen. Dass bei den Frauen ein paar Schrauben angelockert sind, halte ich für wahrscheinlich, den für Geld seinen Körper zu verkaufen ist nicht nur moralisch fragwürdig, es hat auch mit Selbstrespekt zu tun. Das ist auch kein unterschwelliger Sexismus, ich sehe das bei männlichen Protituierten genauso.

Die Serie zeigt eine Realität, die so nicht die ganze Wahrheit darstellt und im höherklassigen Bereich arbeiten nun echt nicht alle, der ZDF-Beitrag hat schon starke tendiziöse Berichterstattung, es wird wieder nur sehr einseitig ein Problem betrachtet.

Ich bezweifel, dass die meisten Prostituierten Menschen sind, die höhere Bildungsabschlüsse haben

Die Boulevardmedien wollen uns doch stets eine Schwemme an studentischen Teilzeithuren weismachen. Entweder habe ich da was verpasst, oder die meinen Pseudostudiengänge wie BWL. :smt017

Die Anerkennung von Prostitution und von Drogenkonsum ist n wichtiges Feld. Derzeit haben wir nur das viel zu reduzierte ProstG das weder die Ausbeutung von osteuropäischen Frauen noch die Geschäftsfelder der Hells Angels in gesetzliche und einklagbare Rahmen bringt; Daher begrüße ich jede Berichte aus dem Milieu … Es ist wichtig gesellschaftliche Ränder in den Fokus zu rücken eben auch wenn es weh tut. siehe http://forum.fernsehkritik.tv/viewtopic.php?f=12&t=8813

Klar, du tust so, als sei Prostitution verboten und vor den Bordellen gibt es Boykottaufrufe, Fakt ist auch in den netten Bordells, die ihre Steuern artig bezahlen, arbeiten vorallem Menschen aus Osteuropa, warum ist das so und sollten wir das unterstützen? Natürlich nicht, das ist kein Gewerbe, was ich als erstrebenswert anerkenne und ein Mann der zur Nutte geht um seinen Geschlechtstrieb zu befriedigen ist eine arme Sau und unterstützt dieses System, dass Menschen in Abhängigkeit geraten, denn auch wenn wir es gerne nicht wahrhaben wollen, viele Prostituierte sind von ihrem Job finanziell abhängig, da sie mit Geld nicht umgehen können und in keinem anderen Gewerbe das Geld verdienen können, um ihren Finanzbedarf zu decken. Das ist die Realität.

Das ZDF zeigt klischeehafte Edelhuren, die total gebildet sind und natürlich aus freien Willen handeln. Nicht wegen des vielen Geldes, was man sich durchs Beine breitmachen verdienen kann, wer denkt den so etwas.

Das sind keine Beispiele für selbstständige Frauen, die man achten muss und die ich respektieren muss, es sind immer noch Nutten, die das Intimste eines Körpers zu Geld machen.

Vielleicht bin ich ja mit meiner Vorstellung der Monogamie ja komplett auf den Holzpfad :smt005

@c.strietzel, Und gehst du in den Puff? :ugly

Naja… Ich frage mich bei sowas immer, was diese Menschen dann in Zukunft machen. Nichts gegen Nutten (zu böse?) oder so, aber ab Mitte 30 wirds doch wohl eher schwer Kunden zu generieren. Und ich glaube kaum, dass dort genug bei Seite gelegt wird, um in die Zukunft zu investieren. Das gleiche gilt auch für “exotische” Tänzerinnen oder auch Pornosternchen.
Aber wie gesagt, ich habe nichts dagegen, nur ists imho wahrlich keine Perspektive für ein genügsames Leben danach.

Das sind keine Beispiele für selbstständige Frauen, die man achten muss und die ich respektieren muss, es sind immer noch Nutten, die das Intimste eines Körpers zu Geld machen.

Immer noch besser als manche Unternehmerin, die ihre Seele verkauft.
Wäre es denn besser sie würden als Hausfrau zu Hause sitzen und nichts tun?
Ich habe großen Respekt vor dieser Arbeit, das ist körperlich gar nicht leicht zu bewältigen.

In wie weit verkauft eine Unternehmerin ihre Seele, das macht wohl buchstäblich die Nutte und ich denke kaum, dass Nutte sein körperlich anstrengend ist, sondern eher psychisch, bitte nichts verwechseln und eine Frau im gehobenen Management oder allgemein in einem Beruf respektierst du weniger als Frauen, die sich den Sexismus der Gesellschaft hingeben. Ich sage nicht, das es verboten gehört, aber in die Hände klatsche ich nicht, Respekt verdienen Anstrengungen, die weiter gehen als seinen Körper zu verkaufen. Die Frau die beim Chef mit dem Arsch herumwackelt ist nichts anderes.

Wo ist da der Respekt? Kommen jetzt solche Argumente, ja wegen der Prostitution gibt es weniger Vergewaltigungen, ist nicht eher das Problem, dass es Menschen gibt, die eine Vergewaltigung zur Befriedigung ihres Triebes in Betracht ziehen und sollte nicht das angegangen werden, da solche eventuellen Täter auch sonst eine Schraube locker haben?

Die arme Frau Schröder, der würde hier schlecht werden, wenn sie das hier lesen würde.

Ich toleriere Prostitution, ich aktzeptiere sie aber nicht und aus moralischen Gründen sollte jeder auf sie verzichten, und dass sage ich jedem, wenn das Thema auftaucht.