Wunschkritik: Religions-Special am Karfreitag

Kam bei der letzten Umfrage nicht ganz so gut weg, der Film.

Jo, schade eigentlich.
(Vermutlich kennen es nicht genug und den meisten macht dieser Film Bauchschmerzen)
Bezeichnend an deiner zweiten Verlinkung, wo jemand sagt „der Film sei nur bashing, es gibt keine Frage, auf die die Bibel keine Antwort hat“.
Ist auch verdammt hart zu lesen - im Jahr 2017 … :frowning:
Das stützt ja nur meine Aussage: Die Religion ist so tief verankert, dass kaum jemand sie ernsthaft in Frage stellt, bzw wenn es jemand tut, dieser Jemand auch die dazu notwendige öffentliche Akzeptanz erhält.

Letztens erst Lensch im ZDF … am Ende seiner Redezeit wurde er völlig aus dem Zusammenhang nach seiner Meinung über „Gott“ gefragt. Offenkundig muss man sich auch heute noch zu „gott“ bekennen um ein respektables Mitglied der Gesellschaft zu sein…

und das ist schlicht ein Missstand.

[QUOTE=Galax;486649]Ich finde ja, Religionen sollte man nicht eine solche Plattform bieten.

Daher sollte man den Karfreitag ignorieren und nicht zelebrieren.[/QUOTE]

Ignorieren sollte man Religion definitiv nicht.
Sie ist ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft.
Der Papst oder andere geistliche Führer sind immer noch hohe Instanzen in Fragen von Moral, etc.
Selbst wenn du selber nicht gläubig bist, so gibt es viele Millionen andere, die es sind.
Natürlich müssen Religionen kritisch beleutet werden.
Man kann auch ihren Sinn vollständig hinterfragen.
Aber ignorieren ist genau das falscheste, was man tun kann, da man so alle Seiten gegen sich aufbringt.

Daher sollte man den Karfreitag ignorieren und nicht zelebrieren.

Der Karfreitag ist der einzige Tag im Jahr, der mal Gelegenheit gibt, nicht von Krach und Lärm umzingelt zu sein, sondern in aller Stille in sich zu gehen. So jedenfalls habe ich diesen Tag in den letzten Jahren immer genutzt. Man muss dies ja gar nicht aus religiösen Gründen tun. Ich denke, auch dir tut es gut, mal so einen Tag zu nutzen, um ein bisschen in aller Ruhe das eigene Leben zu reflektieren.

[QUOTE=Galax;486655]Offenkundig muss man sich auch heute noch zu “gott” bekennen um ein respektables Mitglied der Gesellschaft zu sein…
und das ist schlicht ein Missstand.[/QUOTE]
Ich sach ma so (glaub’s selbst kaum):
Manchmal wünschte ich, es gäbe einen (oder es würden mehr Menschen an einen glauben).
Genauer:
Manchmal wünschte ich, es gäbe eine Hölle.
Das würde vielleicht einige Menschen davon abhalten, sich wie reine Arschlöcher aufzuführen,
wenn sie befürchten müssten, die Ewigkeit des Nachlebens in den Feuern des Hades verbringen zu müssen.

Könnte rein theoretisch also unter gewissen, sehr spezifischen Umständen auch Vorteile haben, so eine Religion

[QUOTE=Galax;486652]Würdet ihr dann auch diese Doku besprechen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Religulous[/QUOTE]
Ist ja bereits wieder im Rennen.
Kannst ja für ihn Stimmen.

      • Aktualisiert - - -

Interessante These. Hast du dafür irgendwelche Belege?

und schon allein deshalb die flache Erde vertreten, damit man sich „bewusst“ ist, dass die Erde eben kein Planet, sondern geschaffen worden ist – und die flache Erde quasi den Schöpfer (welchen sie nie ‚Gott‘ nennen) „beweist“.

Naja, die Kreationisten des Mittelalters sind mit der Vorstellung einer kugelförmigen Erde sehr gut zurecht gekommen.
Ich wüsste jetzt auch nicht, warum eine flache Erde unbedingt geschaffen sein muss.

hallo, Belegforderer und bloß niemals selbstgoogler, Kajdron :smiley:
–> Einmal in so ein Forum geschaut, oder sich den herrlich unfreiwillig komischen Ausschnitten diverser Skeptikergruppen angeschaut und schon hast du deine belege in reinform.

Kritiker:
–> Ich brauche keinen religiösen Feiertag, um reflektiert zu leben :wink:
Die Realität bietet da genug Abwechslung.

Darth_al_Ghul:
–> nein, die Religion hat die Gesellschaft vlt geformt und geprägt. Sie hat aber keinen menchlichen Mehrwert - und wichtig ist sie auf keinen Fall.

Scumdog:
–> ja, wenn der ganze Blödsinn, den die in der Bibel schreiben real wäre und es wirklich all dies gäbe, dann sehe diese Welt tatsächlich anders aus. Ist aber nicht so. Warum also nicht mal ein wenig Realität haschen und was tun anstatt nur zu wünschen es gebe ein Wunder?

      • Aktualisiert - - -

stimme abgeb

Ich schlage wieder einmal A Serious Man und Futurama - The Beast With A Million Backs vor und dann noch Silentium :smiley:

[QUOTE=Galax;486673] Warum also nicht mal ein wenig Realität haschen und was tun anstatt nur zu wünschen es gebe ein Wunder?[/QUOTE]
Das geht auch simultan :lol:

“Dogma” wurde ja schon oft genannt…über “Das Leben des Brian” weiß ich alles, was ich wissen will und muss…
daher weitere Vorschläge meinerseits:

  • “Antikörper” (Favorit!)
    -“Bruce Allmächtig”
    -“Das brandneue Testament”
    -“Wer’s glaubt wird selig” mit Christian Ulmen
    -“Breaking the Waves”

Meine Favoriten wurden alle schon genannt:
-Das Leben des Brian
-Dogma
-Religulous
-Exorzist

„Auferstanden“ (2015)

:cool:

So, hier ist nun Feierabend. Nun folgt die Umfrage I.

Mir selbst ist noch “Der Priester” eingefallen - ein hervorragender Film um Homosexualität und Zölibat in der Katholischen Kirche, u.a. mit Robert Carlyle und Tom Wilkinson. Dieser Film erscheint am 6.4. erstmals in Deutschland endlich auf DVD