Wiki Leaks

Hallo Fernsehkritik Community! :slight_smile:
Ich weiß, dass es bereits zwei bis drei Threads existieren, wo es um einige Dokumente der Seite geht.
Demnächst möchte ich für meine Schülerzeitung einen Beitrag zum Thema Wiki Leaks schreiben, es soll aber um Wiki Leaks allgemein gehen und nicht speziell auf Dokumente wie der Afghanistan/Irak Krieg oder wie die US Regierung über unsere deutsche Regierung denkt.

Ich würde gerne ein paar Meinungen sammeln.

Ist WikiLeaks eine „Bereicherung“? Dadurch, dass WikiLeaks „wahre Fakten“ auf den Tisch bringt, die nicht durch irgendwas beeinflusst und/oder manipuliert wird, könnte man meinen, dass die Veröffentlichungen einen besonderen Wert für die Gesellschaft haben, dadurch, dass eben „wahres“ ans Licht kommt. Ist es denn so?
WikiLeaks und die USA scheinen auf Kriegsfuß zu stehen, glaubt man den Massenmedien, möchten einige Politiker wohl den WikiLeaks Gründer „jagen, wie einen Terroristen“. Berechtigt, oder nicht? Wie lässt sich der „Hass“ der amerikanischen Regierung erklären?
Wie kann man, oder können wir, von Wiki Leaks profitieren?
Sollte eine Informationsplatform solcher Art überhaupt existieren? Ist das nicht eher eine Bedrohung für die Zusammenarbeit wichtiger Länder?

Also, es sind jetzt nur ein paar spontane, durcheinander gewürfelte Fragen.
Es müssen keine direkten Antworten auf diese Fragen sein, aber ihr würdet mir sehr helfen, wenn ich mir selbst eine Meinung zu Wiki Leaks am Ende machen kann.

Vielen Dank!

Ich denke Wikileaks ist eine gewisse Bereicherung des Internets.
Ohne es würde es nicht untergehen, aber es wär doch, wie bei vielen, ein wenig langweiliger^^
Das die Usa mit ihnen auf den Kriegsfuß stehen ist doch klar, niemand mag es von jemanden blosgestellt zu werden, und wenn es dan noch diejenigen sind, die sich als unfehlbare Weltpolizei ansehen erst recht.
Und natürlich solte es eine solche Platform geben, den sie zeigt auch mal was für belanglosigkeiten oder bereits algemein bekannte Tatsachen als geheim eingestuft werden-.-
Agro-Westerwelle und Teflon-Merkel (hört sich iwie wie superheldennamen an, sind sie aber net :smt012 )
sind schon lange in Deutschland bekannt.
Zudem kann das keine “Bedrohung der Zusammenarbeit wichtiger Länder”,
den den Inhalt machen sie ja nicht, sie machen ihn nur bekannt.
Das einzige was mich ein wenig stört ist das fast nur über die Usa geschrieben wird.
Ich kann die zwar auch net leiden, aber es gibt genug sachen über andere Länder, da könnt man ja auch mal drüber schreiben.

Wenn Du nicht auf die Meinungen dieses Forums warten willst, empfehle ich Dir in einigen Newsportalen zu stöbern, in denen schon seit geraumer Zeit regelmässig News über wikileaks erscheinen. Diese News werden dort oft heiß diskutiert und die Diskussionen sind auch für Nichtforenmitglieder einsehbar. Empfehlenswert sind z.B.

http://www.heise.de/newsticker
http://www.heise.de/tp
http://www.netzpolitik.org

Hallo Fernsehkritik Community! :slight_smile:
Ich weiß, dass es bereits zwei bis drei Threads existieren, wo es um einige Dokumente der Seite geht.

Dann würd ich doch mal die lesen und nicht einen neuen aufmachen.

Demnächst möchte ich für meine Schülerzeitung einen Beitrag zum Thema Wiki Leaks schreiben, …

Ich würde gerne ein paar Meinungen sammeln.[/quote]
Wenn Du für eine Schülerzeitung schreibst, würde ich doch Meinungen unter den Schülern sammeln …

Es müssen keine direkten Antworten auf diese Fragen sein, aber ihr würdet mir sehr helfen, wenn ich mir selbst eine Meinung zu Wiki Leaks am Ende machen kann.

Und nochmal:
Warum willst Du unsere Meinungen, damit Du Dir Deine bilden kannst?

Zum Thema:
Wikileaks ist eine Site, wie jede andere auch. Keiner - bestenfalls der Urheber der Dokumente - kann etwas über den Wahrheitsgehalt derer aussagen und nur, weil sie provokant sind, müssen sie noch längst nicht wahr sein.

Leider ist es so üblich, das Menschen fast alles glauben, wenn sich um die Herkunft der Information sehr geheimnisvolle Geschichten ranken.

Neueste Meldungen besagen ja, daß der Gründer von Wikileaks jetzt der Vergewaltigung bezichtigt wird.

Wieder ein Thema für die Verschörungstheoretiker. :mrgreen:

Das ist nicht neu, nur wird er jetzt auch von Interpol gesucht.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 … ml#ref=rss

Zum Thema:
Wikileaks ist eine Site, wie jede andere auch. Keiner - bestenfalls der Urheber der Dokumente - kann etwas über den Wahrheitsgehalt derer aussagen und nur, weil sie provokant sind, müssen sie noch längst nicht wahr sein.

Ich kann mich täuschen aber bisher hat die US-Regierung doch immer nur ihre Empörung über Veröffentlichung der Dokumente zum Ausdruck gebracht aber nie die Echtheit der Dokumente in Frage gestellt.
Wenn die es schon nicht tun, warum sollte ich es dann in Frage stellen?

Das ist nicht neu, nur wird er jetzt auch von Interpol gesucht.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 … ml#ref=rss

Ach so…ok, dann ist das leider an mir vorbei gegangen.

DAnke für den Link.

Ich habe sie gelesen, jedoch will ich bei meiner Recherche meinen Kernpunkt auf WikiLeaks allgemein beziehen und nicht ob die US Diplomaten recht haben, wenn Frau Merkel als wenig kreativ bezeichnet wird.

[quote][quote]Demnächst möchte ich für meine Schülerzeitung einen Beitrag zum Thema Wiki Leaks schreiben, …

Ich würde gerne ein paar Meinungen sammeln.[/quote]
Wenn Du für eine Schülerzeitung schreibst, würde ich doch Meinungen unter den Schülern sammeln …[/quote]

Ich halte die Schüler meiner Schule nicht fähig, um über Politik und Gesellschaft zu reden, da ich der Meinung bin, dass der größte Teil sich unter Politik den langweiligen Politik Unterricht in der Schule vorstellen und keine globalen Probleme oder Themen. Mit meiner Redaktion habe ich mich ebenfalls ausgetauscht, jedoch möchte ich auch die Grenzen, wo ich recherchiere, erweitern.

[quote]Es müssen keine direkten Antworten auf diese Fragen sein, aber ihr würdet mir sehr helfen, wenn ich mir selbst eine Meinung zu Wiki Leaks am Ende machen kann.

Und nochmal:
Warum willst Du unsere Meinungen, damit Du Dir Deine bilden kannst?[/quote]

Ich habe lediglich eine Meinung vermittelt bekommen und zwar der, der Massenmedien und auch möchte ich auf einer objektiven und sachlichen Ebene über dieses Thema informiert werden. Ich möchte Argumente für/gegen WikiLeaks sammeln, damit ich mir eine Meinung bilden kann, wo ich mir sicher sein kann: Ich habe recherchiert. Nach Argumenten und Informationen. Und gerade im FK Forum wird auf einer sehr sachlichen, objektiven Ebene diskutiert, was mir sehr gefällt und mir sehr hilfreich sein könnte.

Natürlich ist das FK Forum nicht das einzige Forum, oder der einzige Ort, indem ich mich informieren möchte.

Ich danke schonmal für die ersten Beiträge und auch für die Links von Nobbse :slight_smile:

Mal ne Frage.

Warum wird Asange schon wieder gesucht wegen Vergewaltigung? Die Staatsanwaltschaft in Schweden hat doch schon vor nen paar Monaten irgendwann im Sommer den Haftbefehl wieder aufgehoben, weil anscheinend an den Vorwürfen nix dran war.
Warum wird er wegen derselben Sache nun wieder gesucht, diesmal sogar mit internationalem Haftbefehl?
Man mag von dem Kerl nun halten, was man will, aber ist schon etwas seltsam, wie ich finde.

Und warum wird in den deutschen Medien das Thema so auf wikileaks rumgeritten? Laut den Medien, so wie es scheint, hat anscheinend Wikileaks nur nun die diplomatischen Dokumente gebracht und im März das Video ausm Krieg. Dabei werden irgendwie andere Sachen, die auf der Plattform auch rauskamen, siehe z.B. die australische “Sperrliste” für Kipos, auf der seltsamerweise auch normale Seiten sich befanden, unter dem Tisch gekehrt…

[…]Gründer von Wikileaks jetzt der Vergewaltigung bezichtigt wird.

Ja, ist schon seltsam, das eine Vergewaltigung einen Tag nach der Veröffentlichung von „brisanten“ Dokumenten plötzlich schwerer wiegt. Aber trotzdem ist Assange laut eigener Aussage nicht Gründer sondern Sprecher von WikiLeaks. Dann bekommt aber auch grad keines unserer unterirdischen Medien hin…

Ich kann mich täuschen aber bisher hat die US-Regierung doch immer nur ihre Empörung über Veröffentlichung der Dokumente zum Ausdruck gebracht aber nie die Echtheit der Dokumente in Frage gestellt.
Wenn die es schon nicht tun, warum sollte ich es dann in Frage stellen?

Macht nicht genau dieser Umstand eben noch mehr stutzig? Die US-Regierung hätte im Grunde kaum Probleme, den Mainstreamfokus zu steuern, indem sie bekannt geben würde, dass die Seite voll mit Fälschungen ist. Das tut die US-Regierung nicht. Das Resultat daraus wären ein paar sog. „Verschwörungstheoretiker“, die im Ergebnis der USA nur recht sein können. Im Übrigen haben wir ähnliche Dinge in der Vergangenheit gesehen - ob 9/11 oder der Test neuer Flugkörper in Roswell. Die Verschwörungstheorien blieben weitesgehend unkommentiert. So lange die Verschwörungstheoretiker nicht auf wirklich relevante Informationen stoßen, braucht man auch kein Theater darum zu machen.
In diesem Falle - so es sich um echte Daten oder unauthorisiert an die Öffentlichkeit gelangte handelt - wäre das Theater gerechtfertigt, und ein Kommentar aus dem Weißen Haus hätte ausgereicht, und kein Mensch hätte sich damit weiter beschäftigt. Ehrlich gesagt sieht es für mich so aus, als wäre der Vorgang der Veröffentlichung entweder nicht unauthorisiert geschehen, oder aber als habe man bewusst Hacker auf einen Server geleitet, auf den sie hätten zugreifen sollen - ich bin technisch überhaupt nicht bewandert, aber ich habe mal von Sicherheitsberatern, die hauptsächlich für Banken tätig waren, gehört, dass man bewusst Dokumente mit falschen oder belanglosen Informationen auf Servern abstellt, um eventuelle Datenspione vermeintlich zu befriedigen.
Merkwürdig finde ich auch, dass die Daten gerade mitten zur Koreakrise zugänglich gemacht werden, und komischerweise Äußerungen chinesischer Botschafter über das untragbare Verhalten der Nordkoreaner enthalten. Noch besser hätte man Nordkorea gar nicht unter Druck setzen und noch mehr isolieren können,- und das so ganz ohne aktive Intervention - Chapeau!

@Seaside:

Ich halte die Schüler meiner Schule nicht fähig, um über Politik und Gesellschaft zu reden, da ich der Meinung bin, dass der größte Teil sich unter Politik den langweiligen Politik Unterricht in der Schule vorstellen und keine globalen Probleme oder Themen. Mit meiner Redaktion habe ich mich ebenfalls ausgetauscht, jedoch möchte ich auch die Grenzen, wo ich recherchiere, erweitern.

Das mangelnde Interesse tut mir leid, aber wird die Schülerzeitung nicht für Schüler geschrieben? Wäre es da nicht besser, etwas zu behandeln, das sie interessiert? Ich kann mich erinnern, dass ich zu meiner Schulzeit auch fast nur das gemacht habe, was ich wollte und die Redaktion immer galant umschmeichelt habe,- was damit endete, dass die Schülerzeitung im Grunde genommen nur noch für das Papierfliegerbasteln benutzt wurde. Kein Wunder, wenn der ganze Inhalt sich nur um Horrorromane jeglicher Art dreht :smt029.

Ich habe lediglich eine Meinung vermittelt bekommen und zwar der, der Massenmedien und auch möchte ich auf einer objektiven und sachlichen Ebene über dieses Thema informiert werden.

Es gibt keine objektive Einschätzung. Es kann auch keine objektive Einschätzung bezüglich des Inhalts dieser Dokumente geben. Jede Einschätzung, die wir abgeben, ist eine subjektive und sie ist von Erfahrungen gefärbt - ob nun bewusst oder unbewusst.
Meiner Einschätzung nach ist Wikileaks für die US-Regierung ungefähr so harmlos wie der Kater der Clintons, der letztes Jahr verstorben ist. Wenn Wikileaks nicht harmlos wäre, gäbe es Wikileaks schon längst nicht mehr. Für einige Regierungen mag Wikileaks unangenehm sein - so erkläre ich mir auch das Theater um den Vergewaltigungsvorwurf. Was nicht heißen soll, dass er die Straftat nicht begangen hat - aber dadurch, dass dies medial so stark betont wird, merkt man, dass hier und da ein gestärktes Interesse an seiner Neutralisierung besteht.
Persönlich halte ich Wikileaks und die meisten veröffentlichten Akten für absolut nutzlos. Im Rahmen meines Studiums habe ich mit Auszügen aus Geheimdienstakten (sehr, sehr alte historische Dokumente, teils noch aus Zeiten der amerikanischen Revolution) gearbeitet, und musste frustriert feststellen, nichts verstanden zu haben (was wahrscheinlich auch mit ein Grund dafür ist, dass man bestimmte alte Akten zugänglich macht). Es fehlt das „große Bild“. Dasselbe ist auch bei Wikileaks der Fall. Für den Autonormalbürger mag da einiges besonders erschreckend sein, einige junge Europäer lernen vielleicht zum ersten Mal, was „Krieg“ bedeutet - aber im Grunde genommen ist das meiste belanglos. Der Inhalt mit Nordkorea ist - im aktuellen Kontext - in der Tat sehr gewieft und dürfte seinen Einfluß auf die derzeitige Lage haben, aber das Gros der Informationen ist für Nicht-Geheimdienstler wie ich es bin absolut belanglos, weil ich es nicht einordnen kann. Einige Hobby-Geheimdienstler und Egomanen glauben vielleicht, dass sie es einordnen können, weil sie ja so helle sind und eine Verschwörungstheorie riechen können, wenn sie vor ihnen liegt (und die USA ja sowieso an allem Schuld sind - vom 2. Weltkrieg bis zum Klimawandel),- aber verstehen tun diese Leute noch weniger als jene, die gar nichts verstehen. Aber wenn es hilft, neue Verschwörungstheorien aufzubauen, dann ist die Administration der USA wohl sehr daran interessiert, dass das Zeug in Umlauf kommt.

Es ist manchmal ganz gut, über die Landesgrenzen zu blicken, so haben die Journalisten in der Schweiz oftmals eine Interessante Sicht auf die Dinge, die irgendwie entspannter aber auch seriöser ist als die unserer Presseleute oftmals (leider).
Hier ist ein Editorial von Roger Köppel, von der Weltwoche, dass ich ganz interessant finde, kann bestimmt nicht schaden, wenn man sich eine Meinung bilden will:
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2010-4800000/artikel-2010-48-editorial-wikileaks.html

Ich persönlich fand es dämlich, dass sich unsere Medien erst mal nur auf die “Schulnoten” konzentriert hatten, die unsere Politiker bekamen :roll:

Ist WikiLeaks eine „Bereicherung“? Dadurch, dass WikiLeaks „wahre Fakten“ auf den Tisch bringt, die nicht durch irgendwas beeinflusst und/oder manipuliert wird, (…) Ist es denn so?

WikiLeaks und die USA scheinen auf Kriegsfuß zu stehen (…) Wie lässt sich der „Hass“ der amerikanischen Regierung erklären?

Weil WL theoretisch ein Medium wäre (und es zumidest einmal war) welches sich nicht so einfach für Demokraten oder Republikaner oder wen auch immer gleichschalten ließe? Andererseits könnte man (wenn man denn wollte) natürlich auch bestimmte Infos zum jeweils passenden Zeitpunkt durchsickern lassen um seine Ziele zu erreichen. Hier und da noch schnell einen [-]Befehlsempfäner[/-] Sündenbock opfern und fertig…
Kriegsberichte -> Kriegsmüdigkeit steigern, Rückzug (der offiziellen Truppen, also nicht Blackwater & Co) einfacher möglich - Kostenersparniss oder eher die Möglichkeit „Verwendung andern orts“ :twisted:
Diplomatendokumente -> Wie schon erwähnt (FangsandClaws: Noch besser hätte man Nordkorea gar nicht unter Druck setzen und noch mehr isolieren können,- und das so ganz ohne aktive Intervention) eine gute Möglichkeit der „passiven“ Aussenpolitik (und ein paar Truppen kann man ja zur Not mit Hilfe von Kriegsberichten (s.o.) freistellen, nicht dass man diese Truppe woanders „unterbringen“ müsste… :twisted: )

Sollte eine Informationsplatform solcher Art überhaupt existieren? Ist das nicht eher eine Bedrohung für die Zusammenarbeit wichtiger Länder?

Ich denke mal so blöd werden die wenigsten Repräsentanten diverser Länder sein dass sie nicht wüssten: „Andere haben nicht unbedingt das beste Bild von mir.“ Ahmadinedschad ist sich sicher im Klaren darüber nicht „everybodys darling“ zu sein.
Zudem sind ehrliche Einschätzungen - die sich zumindest teilweise schon im Kabarett-Stil ausdrücken :wink: - besser und ein wenig unterhaltsamer als als Floskeln und Geschleime.

Da Sie für eine Schülerzeitung schreibt, finde ich auch das sie auf jeden Fall auch die Schüler befragen sollte. Aber letztendlich bildet man sich seine eingene Meinung unter anderem auch in dem man sich das pro/contra von anderen anhört um eventuell auch von eingenen eingefahrenen Denkweisen ab zu kommen. Von daher finde ich es nicht schlecht das sie sich auch in einem Forum wie diesem ihre Meinung „erweitern“ will. Meinungen bilden tut nur die BILD und wie wissen was dabei heraus kommt :smiley:

vieleicht einfach mal diesen Artikel von Neunetz.com lesen, habe ihn selber auch nur durch den BildBlog darauf gestossen worden Aspekte der aktuellen Wikileaks Revolution.
Zusammen mit den Kommentaren, die nicht ubedingt Pro der getroffenen Aussagen sind kann man sich auch gut seine Gedanken dazu machen.

Ansonsten gilt, selber Recherchieren in so vielen Quellen wie möglich, ist immer noch die beste möglich sich seine eigene Meinung zu bilden.

MfG, Nardon

Warum wird Asange schon wieder gesucht wegen Vergewaltigung? Die Staatsanwaltschaft in Schweden hat doch schon vor nen paar Monaten irgendwann im Sommer den Haftbefehl wieder aufgehoben, weil anscheinend an den Vorwürfen nix dran war.

Meine Theorie: In Europa herrscht ja die sogenannte Pressefreiheit. Heißt also, das niemand weg gesperrt werden kann, weil er brisante Dokumente veröffentlicht. In Amerika sieht das ganze anders aus. Da würde man Assange am liebsten wegen Landesverrat wegsperren. Geht aber nicht, weil dieser ja Australier ist und kein Amerikaner. Und Spionage ist auch eher unwahrscheinlich. Und irgendwo gibt es noch ein uraltes amerikanisches Gesetz von 1917 auf das die Amerikaner zugreifen könnten, aber auch hier sind die aussichten auf erfolg eher gering.

Also wie lässt man nun einen „unangenehmen“ Zeitgenossen verschwinden? Man unterstellt ihm etwas, dass man eigentlich kaum mehr nachweisen kann, in einem Land wo die schärfsten Gesetze gegen diese Art von Verbrechen bestehen (Vergewaltigung bzw. sexueller Missbrauch). In Schweden! Und allen voran geht eine der schärfsten Feministinen der Geschichte, die anscheinend fast schon aus persönlichen Gründen, Assange unbedingt hinter Gittern sehen will. Nur als Randinfo…, Marianne Ny würde es begrüßen, das Männer die lediglich beschuldigt werden Frauen belässtigt zu haben, schon bis zur Klärung des Vorwurfes hinter Gittern kommen (das macht dann Flirten richtig interessant). Deswegen will Assange auch eine Auslieferung an Schweden um jeden Preis verhindern, weil dort mit sicherheit ein Spießroutenlauf auf ihn wartet. Vor allem wirft ihm Ny Vergewaltigung vor, weil nach Absprache nur geschützter Geschlechtsverkehr statt finden sollte, aber laut der Frauen ließ Assange das Kondom unter Androhung von Gewalt weg.

Wenn man all diese Fakten kennt, muss man sich mal folgende Frage stellen.

Frage: Warum Vergewaltigung als Vorwurf?
Weil man hier einen Vorwurf gesucht hat, bei dem sich viele Menschen schon ohne eine Verurteilung gegen ihn stellen. Vergewaltigung ist nunmal kein Kavaliersdeligt (was auch gut so ist), aber leider zerstört so ein Vorwurf schon vorab ein ganzes Leben, da dieser Vorwurf immer in den Köpfen der Menschen hängen bleibt. Man betrachte einfach mal den Fall Kachelmann.

Den Rest kann sich ja jeder selber denken.

Mfg
Chris

Wuhu VTs sind doch echt GEIL. Noch geiler als Geiz? Diese Frage überlasse ich den VT-Tüftlern :wink:

Also es ist ein Unterschied ob man etwas aufgrund von sichtbaren, fassbaren Daten herleitet und darauf hin eine Theorie hat (Welche man selbstverständlich NICHT als DIE Wahrheit ansehen sollte) oder ob man eine Theorie aufstellt, die ein Komplott beinhaltet, eins das man nicht beweisen kann. Eins das zwar irgendwo evident erscheint aber anderswo inkohärent ist.

Das Problem ist, das solche Theorien einfach zu beliebt sind (ja es macht Spass welche auszutüfteln, wie man beispielsweise an dem aktuellen Gewinnspiel erleben durfte), da sie eine Wirklichkeit konstruieren, die irgendwie angenehmer erscheint.

Ich sage hier sicher den meisten keine neuen Dinge, doch mir stößt sowas gerade übel auf, dass ich es einfach niederschreiben muss.

Und ich bin dennoch kein Gegner von Theorien, die brauchen wir (eben damit die Wirklichkeit greifbarer wird). Aber die Verschwörungstheorie ist ein Spezialfall der nicht unbegrenzt unterstützenswert ist. Klar, es ist kein Geheimnis das sich politische Rhetorik und die Fakten so nah sind wie Himmel und Hölle und das die Ökonomie die Politik macht etc. Was dahinter steckt ist aber was anderes als das was die knallharten Verschwörungstheoretiker dahinter sehen. Das verursacht nur Hysterie. Aber wir brauchen Aufklärung, Vernunft… ja einige VTs nehmen sogar religiöse Züge an :smiley:

Ach jetzt habe ich mich leider schon fast ganz abgeregt…

Meinen Senf will ich jetzt doch nochmal abgeben zu der Sache mit den Vergewaltigungsvorwürfen. Da habe ich nämlich auch eine Theorie haha. So wie ich das sehe, und sicher auch einige andere, ist Assange eine verdammt öffentlichkeitsgeile Sau. So wie die Leute in den Doku-Soaps und sonst die Stars im Fernsehen… Aber er ist einfach viel cooler - denn er hat die höchste Einschaltquote von allen - die ganze Welt. Er hätte auch Wikileaks als ganz gewöhnliches Leaking Netzwerk aufbauen können ohne sich direkt ins Rampenlicht zu stellen. Aber was ist passiert… ein den USA unangenehmer Leak nach dem anderen. Ein Land das… naja eh nicht unbedingt gut darsteht, wenn man so an die Verbindungen zu den in der letzten Zeit geführten Kriege denkt. Und ich schätze, dass er sogar darauf spekuliert hat, recht schnell auf der „Staatsfeindliste“ ganz oben zu landen.
So weit so gut, ich glaube diese Theorie muss ich nicht weiter ausführen. Eine andere dagegen schon. Man stelle sich vor er habe in seiner Arroganz tatsächlich „versehentlich“ zwei Frauen missbraucht. Vielleicht dachte er sogar, er kommt damit durch weil er so berühmt ist? Man stelle sich nur vor in was für einem Licht WL auf einmal darsteht, wenn DAS rauskommt. Leider nicht nur WL, sondern eine Sache die man damit leider immer wieder gleichsetzt: Pressefreiheit. Bumm.

Man verzeihe mir diese Ausschweifungen. Wer bis hier hin gelesen hat, hat meinen Respekt :slight_smile:
Und nein, selbstverständlich glaube ich nicht an das was ich da gesagt habe… das ist nur eine Theorie.
Aber mein Gott bereue ich es jetzt schon, diesen Eintrag in dieses Forum gesetzt zu haben.