Wieviel Macht haben Religionen

[quote]ICH habe behauptet, dass Hitler die Religion als Mittel zum Zweck genutzt hat.

Dann behauptest Du etwas falsches, den wie Du zuerst geschrieben hattest, war Hitler ganz und gar nicht religiös. Er war sogar bereit Prediger zu deportieren, wenn diese nicht seiner Weltanschauung nach gaben.
[/quote]

Ich habe ja nicht gesagt, dass Hitler religiös war. Nur, dass er die Kirche für seine Zwecke benutzt hat. Das sind 2 paar Schuhe.

Bin ich auf die Schnauze gefallen?

Jap. Du hast geschrieben ich hätte behauptet, dass du gesagt hättest Hitler hätte die Kirche als Mittel zum Zweck benutzt. Daraufhin hast du mich aufgefordert doch erstmal deinen Text zu lesen und dann zu kommentieren.
Allerdings war das genau dein Fehler, denn du hattest nicht verstanden, dass ICH die Aussage gemacht habe. Das meinte ich mit „auf die Schnauze fallen“.
Klugscheisserei ist da aber vielleicht das falsche Wort…aber lassen wir das doch, führt zu nichts und geht ordentlich am eigentlichen Thema vorbei.

Aber sind wir heute nicht gebildeter und müssten aufgrund der Vorkommnisse die wir heute als „Falsch“ bezeichnen, jede Art von dominierender Religion freiwillig ablegen?

Der Großteil der von religionsgeführten Ländern haben ja auch keinen hohen Bildungsstandard. Zu mindestens nicht in der breiten Masse.

Der Großteil der von religionsgeführten Ländern haben ja auch keinen hohen Bildungsstandard. Zu mindestens nicht in der breiten Masse.

Aber nehmen wir als Beispiel „Deutschland“, „England“ oder (ich weiß nicht so orginell) die USA… wie rechtfertigt sich der Glaube hier. Ich will es nicht verteufeln, lediglich andere Aussagen zu diesem Thema wären für mich interessant.

Mfg
Chris

@chris:
Es ist ja schonmal interessant, dass du der Kirche prinzipiell zutraust, Kriege zu unterbinden. Wer sagt dir denn, dass das nicht passiert ist? Klar, wenn die Kirche in ihrer Funktion versagt hat, ist das immer schön zu sehen und nachzuweisen, wenn aber potentielle Konflikte schon dadurch im Keim erstickt wurden, dass die Beteiligten sich auf ihre christlichen Werte berufen haben, dann bekommt man davon nichts mit. Sicher gibt und gab es Kriege, die ohne Religionen nicht stattgefunden hätten, vielleicht wären aber auch ganz andere Kriege ohne Religionen passiert. Ich sage „vielleicht“, weil es keiner weiß, halte es aber für plausibel.

irgendwie, irgendwo, irgendwann (Jan Delay is cool :smiley: )

Du weißt aber schon, dass das Lied im Original von Nena ist, oder? :wink:

Ich verstehe nicht, das Du letztendlich alles nur auf den Menschen schiebst,

Stimmt, das ist übrigens allerdings die gleiche Argumentation wie deine (zumindest in einigen Aussagen): „Religionen machen Menschen schlecht, die positiven Aspekte wäre auch ohne Religionen passiert“.

denn ich kenne keine Atheisten in meinem Umkreis den ich als grundsätzlich schlecht betiteln würde.

Zur Kenntnis genommen, dazu nur mal so meine Erfahrung: In meinem atheistischen Bekanntenkreis sind (naturgemäß) einige Idioten und sonstige Unsympathen, unter meinen christlichen Bekannten hingegen ist keiner, den ich nicht leiden kann.

Du verteidigst einen Glauben, der großflächig Menschen verdummt, unterdrückt und versklavt.

Blabla, siehe unten…

die Geschichte hat aber gezeigt, dass das Christentum eben nicht auf dem Aufbaut, was in dem Buch das sie so lieben niedergeschrieben wurde. Wenn dem so wäre, dürften die Kirchenmitglieder keinerlei Besitztümer haben und nur schmutziges Leinen tragen.

Ach? Wo steht das denn?

Die Figur Jesus, wurde nur dem einfachen Volk vorgehalten, war und ist eine machtvolle Inszenierung den normalen Menschen davor zu bewahren, das er das tut wozu er geboren wurde. Nämlich sein Leben zu einem maximum Auszuweiten ohne anderen dabei wissentlich Schaden zuzufügen.

Wo soll denn stehen dass man das nicht darf? Klar darf man als Christ (durch ehrliche Arbeit natürlich) reich werden, solange man damit verantwortungsvoll umgeht.

Stattdessen wurden Armut, Hunger und Krankheiten ihr Los und es fehlte die Kraft sich gegen die Obrigkeit zu wehren, welche zusätzlich immer Reicher wurden (auch die Kirche selbst).

Ja klar, sonst noch was? Ist die Kirche vielleicht noch verantwortlich für den Klimawandel und 9Live?

Um das ganze noch zu untermauern. Eine Institiution oder Einrichtung, die letztenendes ihre Macht durch Morde, Folterungen, Zwang und Zugeständnissen durchsetzt, nur um ihre eigene Existenz zu sichern, kann und wird niemals etwas Gutes für den einfachen Menschen (wie Du und Ich) erwirken können. Alles gute im Namen der Religionen wurde durch oftmals einfache Menschen im Volk getan (weisenhäuser), wobei ich auch hier unterstelle, das dies ohne den Zwang der Religion genaus hätte geschehen können. Die Religion hat sich dies dann nur zu nutze gemacht… Eines unsere Schafe hat…

Du wirst immer unsachlicher. Ja, wäre schön, wenn du das wirklich mal untermauern könntest.

Wir wären aber heute sicher Fortschrittlicher. Das ist allein schon dadurch belegbar, das die Kirche über ein Jahrtausend, alles unterbunden hat, was ihre Lügen hätte gefährden können (zb. das die Welt eine Scheibe ist und der Mensch von Gott geschaffen wurde).

Das ist also belegbar. Du weißt aber schon, dass entgegen der landläufigen Meinung auch im Mittelalter kaum einer daran gezweifelt hat, dass die Erde eine Kugel ist? Und weißt du auch, dass im Mittelalter vor allem Klöster Ort der Wissenschaften, der Bildung, Kunst und Kultur waren? Ich will nicht bestreiten, dass Wissenschaftler aus religiösen Gründen Erkenntnisse zurückhalten mussten, aber auch das hat es immer gegeben. Es ist doch heute ganz genau so, dass wissenschaftliche Ergebnisse, die nicht dem Zeitgeist entsprechen, angegriffen werden.

Ich warte nur gespannt darauf, was der Kirche einfällt, wenn die Wissenschaft unwiederlegbar beweisen kann, das wir alle aus einem physikalischen Urknall entstanden sind (also aus dem Nichts)…

Auch das Vorhandensein eines absoluten Anfangspunktes heißt ja nicht, dass nicht jemand den Anfangspunkt verursacht hat. :wink:

Aber letztenendes klingt die Wissenschaft logisch und nachvollziehbarer, da Dinge wenn sie belegt werden konnten, einfach greifbarer sind, als der reine Glaube an etwas das NIE und NIEMALS irgendjemand nachweisbar auch nur annähernd gesehen hat.

Nachvollziehbarer, greifbarer? Für die wenigsten. :wink:

(Und während ich das hier geschrieben hab, sind hier schonwieder 3 Posts hinzugekommen…)

Aber nehmen wir als Beispiel „Deutschland“, „England“ oder (ich weiß nicht so orginell) die USA… wie rechtfertigt sich der Glaube hier. Ich will es nicht verteufeln, lediglich andere Aussagen zu diesem Thema wären für mich interessant.

Deutschland ist nunmal ein christlich geprägtes Land. Die Vorstellungen von Moral und Ethik begründen sich hier größtenteils auf christliche Grundwerte, selbst die der meissten Atheisten würde ich sagen. Das hat mehr etwas mit Kultur als mit dem Glauben an sich zu tun. Ich denke aber nicht, dass die christlichen Kirchen hierzulande noch einen nennenswerten Einfluss auf die Politik haben. Mit England habe ich mich in der Hinsicht noch nicht richtig beschäftigt.

In den USA gibt es aus meiner Sicht in der Praxis keine Trennung von Religion und Staat, daher würde ich sie nicht mit Deutschland vergleichen. Dort gibt es viele christliche Fundamentalisten und der Einfluss auf die Politik ist immens. Die Religion findet sich in politischen Reden, der Währung u.s.w. wieder. Das empfinde ich als völlig falsch.

Ist die Kirche eigentlich auch schuld an der Finanzkrise?

@up, ich versuche jetzt mal auf die wichtigen Sachen einzugehen, da ich nebenbei noch programmieren muss…

Zur Kenntnis genommen, dazu nur mal so meine Erfahrung: In meinem atheistischen Bekanntenkreis sind (naturgemäß) einige Idioten und sonstige Unsympathen, unter meinen christlichen Bekannten hingegen ist keiner, den ich nicht leiden kann.

Letzendlich ist doch jeder der an Gott glaubt irgendwo neuroligisch nicht in einwandfreiem Zustand oder? Ich will nicht behaupten das Atheisten besser Handeln, doch liegt das handeln hier (und sei es noch so schlimm) in einer nachvollziehbaren Handlung. „Der nervt mich, hau ich ihm eine rein“ … „der verbrennt einen koran, bring ich ihn um“, was genau ist für dich die angemessenere Handlung? Letztenendes keine von beiden, weil beides dumm ist, aber welche stellt sich als weniger Angemessen heraus.

Ach? Wo steht das denn?

dazu brauch man kein Buch, das zb. die Oberhäupter der Kirchen nicht die Armit leben, welche sie predigen ist doch wohl offensichtlich. Und religion verdummt menschen keine Frage, sonst würd doch wohl jeder die Lügen in Frage stellen.

Wo soll denn stehen dass man das nicht darf? Klar darf man als Christ (durch ehrliche Arbeit natürlich) reich werden, solange man damit verantwortungsvoll umgeht.

Falsch, der Grundglaube des Christentums predigt armut und jeder der reichtum anhäuft, während es anderen schlecht ergeht, kommt unweigerlich in die Hölle.

Ja klar, sonst noch was? Ist die Kirche vielleicht noch verantwortlich für den Klimawandel und 9Live?

Nein für Klimawandel und 9Live sind sie nicht verantwortlich… Allerdings hat die Kirche des frühen Mittelalters viele Dinge verboten, welche Krankheiten vorgebeugt haben. Diese Krankheiten haben wiederrum oftmals den Tod als Konsequenz gehabt.

Du wirst immer unsachlicher. Ja, wäre schön, wenn du das wirklich mal untermauern könntest.

  • verbrennungen
  • wahrheiten mussten unter androhung des todes wiederrufen werden
  • kreuzzüge zur verbreitung des Glaubens
  • schulthaftes mitwissen und somit zulassen menschenunrechtlicher Zustände (solange die Kirche existiert)
  • anhäufung von reichtum zum leidwesen der Bevolkerungen (Zwangsabgaben zum Kathedralenbau etc.)

mir würden ehrlich gesagt noch viel mehr sachen einfallen, aber ich denke die oberen kann jeder leicht nachvollziehen. Und nun bitte teile mir mit, wie dies dem einfachen menschen gedient hat.

Du weißt aber schon, dass entgegen der landläufigen Meinung auch im Mittelalter kaum einer daran gezweifelt hat, dass die Erde eine Kugel ist?

das Ändert nichts am verbot der verbreitung!

Und weißt du auch, dass im Mittelalter vor allem Klöster Ort der Wissenschaften, der Bildung, Kunst und Kultur waren?

welche immer im sinne des Weltbildes der Kirche handelten und wie du sagst, auch erkenntnisse zurückgehalten haben um die mehrheit in Unkenntnis und somit im Irrglauben zu lassen.

Es ist doch heute ganz genau so, dass wissenschaftliche Ergebnisse, die nicht dem Zeitgeist entsprechen, angegriffen werden.

Ja aber man gibt dem Verfasser solcher Ergebnisse insofern diese noch Anfechtbar sind, heutzutage die Chance seine Thesen zu verfolständigen bzw seine Thesen durch nachweisbare Wahrheiten zu untermauern. Stell dir vor, wo wir wären, wenn noch Folterung und Tod die Mittel wären mitdenen man wiederlegen müsste.

Auch das Vorhandensein eines absoluten Anfangspunktes heißt ja nicht, dass nicht jemand den Anfangspunkt verursacht hat.

Ja so in etwas stell ich mir die idiotie vor ^^ Wobei dann hoffentlich die Kirche ihre Thesen endlich zu beweisen hätte.

Nachvollziehbarer, greifbarer? Für die wenigsten.

Wenn das nicht traurig ist! Aber wie man mir immer wieder sagt, du traust den Menschen einfach zuviel zu.

Deutschland ist nunmal ein christlich geprägtes Land.

Das macht die Menschen aber nicht wirklich aufgeschlossener, wenn es darum geht, die Thesen der Wissenschaft, welche heutzutage oft komplett belegt sind, zu bedenken und in ihren Verstand einzufließen. Wie sonst kann ein Mensch fähig sein an Gott zu glauben?

In den USA gibt es aus meiner Sicht in der Praxis keine Trennung von Religion und Staat, daher würde ich sie nicht mit Deutschland vergleichen. Dort gibt es viele christliche Fundamentalisten und der Einfluss auf die Politik ist immens. Die Religion findet sich in politischen Reden, der Währung u.s.w. wieder. Das empfinde ich als völlig falsch.

Wie wahr! Und leider handelt die mehrheit der christen nach diesem Vorbild. Vielleicht nicht Du, ich sagte ja auch nie, das ich Dir persönlich die Religion verbiete, aber die mehrheit predigt Liebe und handelt wenn es wirklich drauf an kommt, vollkommen anders. Und das ist traurig…

Ist die Kirche eigentlich auch schuld an der Finanzkrise?

das wäre zb. einer der Beweise das wir vom Affen abstammen… unüberlegte dumme Frage! Sry, aber das musste sein :smiley: Eigentlich beleidigt man mit meiner Aussage grundsätzlich Affen!

Mfg
Chris

[quote]Deutschland ist nunmal ein christlich geprägtes Land.

Das macht die Menschen aber nicht wirklich aufgeschlossener, wenn es darum geht, die Thesen der Wissenschaft, welche heutzutage oft komplett belegt sind, zu bedenken und in ihren Verstand einzufließen. Wie sonst kann ein Mensch fähig sein an Gott zu glauben?
[/quote]

Ich denke nicht, dass die Wissenschaft es geschäfft hätte Gott zu widerlegen. Versteh mich bitte nicht falsch, ich rede nicht von den Inhalten der Bibel. Diese ist von Menschen geschrieben und daher natürlich von den Kenntnissen aus dieser Zeit abhängig. Wenn es heisst Gott hat das Leben auf diesem Planeten erschaffen, dann hielt man es damals eben für möglich, dass es so wie mit Adam und Eva abgelaufen sein könnte. Heute weiss man es besser, nichtsdestotrotz kann Gott ja auf diesem, heute bekannten, Weg das Leben erschaffen haben.
Wissenschaft und Religion schließen sich nicht gegenseitig aus. Es gibt schließlich auch genug gläubige Wissenschaftler.

Einerseits kann ich deine Ansichten in diesem Punkt verstehen. Andererseits sag ich mir dann im Gegenzug, das niemand der glaubt es gäbe einen Gott, mir beweisen kann das dieser Glaube auch gerechtfertigt sei. Nehmen wir mal das Spagettimonster. Letztenendes ist es eine Parodie auf Gott und diejenigen die an ihn glauben. Aber wenn du an Gott glaubst, musst Du zwangsläufig wenn du deinen Verstand einsetzt, zugeben das Du auch an das Spagettimonster glauben musst. Das eine, sowie das andere können von der wissenschaft nicht wiederlegt werden. Bitte verzeih mir, wenn ich sage “Verstand einsetzt” damit will ich nicht ausdrücken, das Du nicht intelligent sein kannst oder bist. Aber für mich sind der “Glaube” und der “Verstand” weit von ein ander entfernt.

Ich denke das wir einfach alle verstehen müssen, das es Gott nicht geben kann, weil seine Existenz bis heute nicht bewiesen worden ist. Das Gegenteil (also seine Nicht-Existenz) muss gar nicht bewiesen werden, da wir ja im Laufe der zeit, nicht davon ausgehen konnten, das es ihn gibt. Für mich bleibt das ganze eine Form der unterdrückung der Menschen, da wir auch mit großer wahrscheinlichkeit ganz gut ohne ausgekommen wären. Aber das wäre Fiction, der reine wunsch das es so wäre ^^.

Aber mal eine Frage, die ziemlich dicht an fiction und realität steht. Was wäre wenn wir Außerirdische treffen und diese aufgrund höher entwickelter Intelligenz nicht an einen Gott glauben. Steht da nicht der geist einer unterentwickelteren Zivilisation (der unseren) dem einer höheren gegenüber? Wie können diese wesen grundsätzlich falsch liegen, wo sie uns doch geistig überlegen sind. ich weiß ist eine rein hypotetische Frage, aber grundsätzlich interessant. Auch wäre es interessant, ob wir diesen Wesen abverlangen sich Gott unterzuordnen, weil diese wesen ja grundsätzlich nicht von einem anderen allmächtigen Wesen erschaffen worden sein könnten. Das wäre ja dann paradox.

Ich denke das wir einfach alle verstehen müssen, das es Gott nicht geben kann, weil seine Existenz bis heute nicht bewiesen worden ist.

Das sehe ich anders und ich denke allein darin unterscheiden sich unsere Ansichten. Das hat mit Verstand einsetzen nichts zu tun. Ich halte eben auch Dinge für möglich die nicht erwiesen sind und sich wohlmöglich auch nicht beweisen lassen.
Vor allem driften wir hier aber viel zu stark vom Thema ab und sollten das Thema wenn überhaupt in einem der anderen Religionsthreads fortführen.

Ich finde deine Argumentation schon interessant, aber sie weicht kaum von dem ab, was Gläubige eben so sagen, damit ihr glaube gerechtfertigt bleibt. Natürlich heißt es ja Glaube, was wiederum Wissen ausschließt. Aber leigt der Ursprung desen warum der mensch überhaupt die Fragen gestellt hat, welche die religion vorgibt zu beantworten nicht daran, das wir doch eben Wissen und nicht Glauben wollen.

Für mich persönlich ist Gott keine Antwort, weil der Beweis dazu fehlt. Das siehst du anders, das ist mir durchaus klar. aber würden wir nicht wieder mehr nach dem “warum” forschen, wenn wir alle die Frage danach wieder hätten? Der Glaube an Gott löscht diese Frage für viele Menschen aus, weil sie ja glauben zu wissen, warum sie hier sind. Wobei man durchaus zugeben muss, das es dieses “warum” vielleicht grundsätzlich in der Frage der Existenz gar nicht gibt. Somit ist die Antwort auf die Frage “Warum sind wir hier” schon dadurch gegeben, das diese Antwort nicht existiert oder/und für jeden individuell ausgelegt werden muss.

ps: ich denke nicht das wir abweichen, da wir ja immer noch Religonseinflüsse der heutigen Gesellschaft debatieren.

Mfg
Chris

@up, ich versuche jetzt mal auf die wichtigen Sachen einzugehen, da ich nebenbei noch programmieren muss…

Hey, ich auch :smiley:

Letzendlich ist doch jeder der an Gott glaubt irgendwo neuroligisch nicht in einwandfreiem Zustand oder? Ich will nicht behaupten das Atheisten besser Handeln, doch liegt das handeln hier (und sei es noch so schlimm) in einer nachvollziehbaren Handlung. „Der nervt mich, hau ich ihm eine rein“ … „der verbrennt einen koran, bring ich ihn um“, was genau ist für dich die angemessenere Handlung? Letztenendes keine von beiden, weil beides dumm ist, aber welche stellt sich als weniger Angemessen heraus.

Ja gut, dass du hier mit gewaltbereiten Islamisten kommst, ist aus deiner Sicht verständlich, ich beziehe mich in meiner Meinung über Religionen vor allem auf das (evangelische) Christentum. Und da gibts (bis auf ein paar Verwirrte) keinen, der jemanden wengen eines verfeuerten Buches umbringt. Und auch „Der nervt mich, hau ich ihm eine rein“ ist für einen (richtigen) Christen auf keinen Fall eine nachvollziehbare Handlung.

dazu brauch man kein Buch, das zb. die Oberhäupter der Kirchen nicht die Armit leben, welche sie predigen ist doch wohl offensichtlich. Und religion verdummt menschen keine Frage, sonst würd doch wohl jeder die Lügen in Frage stellen.

Predigen sie überhaupt nicht. Und dass du Glauben nicht einfach so als Lüge bezeichnen kannst, weil weder die Wahrheit noch die Unwahrheit bewiesen werden kann, sollte doch in so ziemlich jeder Diskussion über dieses Thema rausgekommen sein.

Falsch, der Grundglaube des Christentums predigt armut und jeder der reichtum anhäuft, während es anderen schlecht ergeht, kommt unweigerlich in die Hölle.

Zugegeben, es gibt ja in der Bibel immer mal Widersprüche, aber außer der Bibelstelle
„Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. 26 Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden? 27 Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.“
fällt mir gerade keine andere Stelle ein, wo irgendwas prinzipiell gegen Reichtum gesagt wird. In den Gottesdiensten, die ich so besuche (es schadet nicht, sich sowas ab und zu anzutun) wird dergleichen jedenfalls nicht gepredigt.

Allerdings hat die Kirche des frühen Mittelalters viele Dinge verboten, welche Krankheiten vorgebeugt haben. Diese Krankheiten haben wiederrum oftmals den Tod als Konsequenz gehabt.

Das ist jetzt wieder so schwammig, ehrlich, ich weiß nicht so recht, was du meinst.
Ach ja, auch die medizinische Versorgung und Entwicklung wurde in Klöstern praktiziert.

  • verbrennungen
  • wahrheiten mussten unter androhung des todes wiederrufen werden
  • kreuzzüge zur verbreitung des Glaubens
  • schulthaftes mitwissen und somit zulassen menschenunrechtlicher Zustände (solange die Kirche existiert)
  • anhäufung von reichtum zum leidwesen der Bevolkerungen (Zwangsabgaben zum Kathedralenbau etc.)

Naja, ist sicher richtig. (Nur das vorletzte kapier ich nicht.)
Zum letzten Punkt: bedenke auch, dass sowas wie Kathedralen (im Gegensatz zu herrschaftlichen Palästen) auch immer für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stand.

mir würden ehrlich gesagt noch viel mehr sachen einfallen, aber ich denke die oberen kann jeder leicht nachvollziehen. Und nun bitte teile mir mit, wie dies dem einfachen menschen gedient hat.

Auch in bin überzeugt, dass es einige mächtig schlimme Sachen durch der Kirche Schuld gab. Nun kann man aber angesichts von 2000 Jahren enger Verknüpftheit von Kirche, Staat, Zeitgeist nicht jeden positiven oder negativen Aspekt eindeutig zuordnen. Hätte es irgendwelche Glaubenskriege (Glauben hier mal allgemein gefasst), unsere ausgeprägte Kultur und Wissenschaften, unsere heutige Demokratie oder die Diakonie u.a. heute zahlreich vorhandenen gemeinnützigen Organisationen ohne Kirche und daraus resultierenden Werten und Normen auch gegeben? <Raab>Man weiß es nicht, oda?</Raab>

[quote]Du weißt aber schon, dass entgegen der landläufigen Meinung auch im Mittelalter kaum einer daran gezweifelt hat, dass die Erde eine Kugel ist?

das Ändert nichts am verbot der verbreitung![/quote]
Diese Meinung wurde niemals verboten.

[quote]Und weißt du auch, dass im Mittelalter vor allem Klöster Ort der Wissenschaften, der Bildung, Kunst und Kultur waren?

welche immer im sinne des Weltbildes der Kirche handelten und wie du sagst, auch erkenntnisse zurückgehalten haben um die mehrheit in Unkenntnis und somit im Irrglauben zu lassen.[/quote]
Ähh, klar, wie erwähnt, wird Wissenschaft immer vom Zeitgeist mit bestimmt, aber wie kommst du denn ständig darauf, dass die Menschen mit Absicht doof gehalten wurden?

[quote]Es ist doch heute ganz genau so, dass wissenschaftliche Ergebnisse, die nicht dem Zeitgeist entsprechen, angegriffen werden.

Ja aber man gibt dem Verfasser solcher Ergebnisse insofern diese noch Anfechtbar sind, heutzutage die Chance seine Thesen zu verfolständigen bzw seine Thesen durch nachweisbare Wahrheiten zu untermauern. Stell dir vor, wo wir wären, wenn noch Folterung und Tod die Mittel wären mitdenen man wiederlegen müsste.[/quote]
Neenee, es gibt heute genau so Fälle, in denen es ungeliebte Erkenntnisse extrem schwer haben, verbreitet zu werden, in den Medien sowieso (das muss ich dir als Mitglied dieses Forums wohl nicht erklären) aber in der Wissenschaft genau so. Schau dir nur mal die Diskussionen über den Klimawandel an.

[quote]Nachvollziehbarer, greifbarer? Für die wenigsten.

Wenn das nicht traurig ist! Aber wie man mir immer wieder sagt, du traust den Menschen einfach zuviel zu.[/quote]
Also wenn du den Menschen zutraust, zu kapieren, was beim Urknall passiert ist, dann finde ich das auch sehr optimistisch. Aber auch mich würde das natürlich freuen.

[quote]Deutschland ist nunmal ein christlich geprägtes Land.

Das macht die Menschen aber nicht wirklich aufgeschlossener, wenn es darum geht, die Thesen der Wissenschaft, welche heutzutage oft komplett belegt sind, zu bedenken und in ihren Verstand einzufließen. Wie sonst kann ein Mensch fähig sein an Gott zu glauben?[/quote]
Siehe oben. Die meisten Menschen sind nunmal zu ungebildet für die Wissenschaft. Aber dass sie wegen der christlichen Prägung weniger aufgeschlossen sein sollen, halte ich für falsch.

Wie wahr! Und leider handelt die mehrheit der christen nach diesem Vorbild. Vielleicht nicht Du, ich sagte ja auch nie, das ich Dir persönlich die Religion verbiete, aber die mehrheit predigt Liebe und handelt wenn es wirklich drauf an kommt, vollkommen anders. Und das ist traurig…

Nö, die Mehrheit, die Liebe predigt, handelt auch so. Davon kriegt man naturgemäß nur nicht viel mit. Wenn das Gegenteil der Fall ist, ist es nun mal offensichtlicher.

Und diesmal 4 Posts, während ich das hier schrieb…

ps: ich denke nicht das wir abweichen, da wir ja immer noch Religonseinflüsse der heutigen Gesellschaft debatieren.

Hier geht darum wieviel Macht Religionen haben. Nicht um die Sinnhaftigkeit von Religionen oder die Existenz Gottes ansich über das wir hier vornehmlich reden. Deswegen denke ich weichen wir ab, dafür gibt es hier geeignetere Threads in denen aber auch eigentlich schon alles gesagt wurde.

@ ezzendy:
Ich verstehe nicht so recht, warum immer nicht gewünscht ist, dass sich eine Diskussion in eine andere Richtung weiterentwickelt. Es steht doch jedem frei, sie wieder auf das Ursprungsthema zu lenken. Und anders wäre es doch keine richtige Diskussion.

Nochmal zum Thema Spaghettimonster: nun gibt es das Gebot „du sollst dir kein Bild von Gott machen“, was ich für durchaus sinnvoll halte, denn auch ich kann auf sonst vermutlich inflationär vorhandene Gott-Statuen verzichten, außerdem verhindert es solche Albernheiten wie Spaghettimonster oder fliegende Teekannen als Materialisierung.
Aber prinzipiell, wo soll das Problem sein, wenn jemand seinen Gott als Spaghettimonster bezeichnet? Alle Christen (und die meisten anderen Religionen) glauben an „den Einen“, die konkrete Vorstellung, die jeder persöhnlich davon hat, ist doch egal.
Diese Spaghettimonsterkeule wird irgenwie immer angebracht, um per Widerspruchsbeweis die Sinnlosigkeit einer göttlichen Vorstellung zu zeigen, das tut sie aber meiner Meinung nach überhaupt nicht.

Für mich persönlich ist Gott keine Antwort, weil der Beweis dazu fehlt. (usw.)

Überall gibt es Ungewissheiten, mit denen man trotzdem umgeht. Auch z.B. in der Wissenschaft. Die Widerspruchsfreiheit der Prädikatenlogik kann z.B. weder bewiesen noch widerlegt werden, trotzdem wird damit gearbeitet, weil man irgendwie „daran glaubt“. Was ich damit sagen will: klar, Beweise sind cool, aber es kommt für den Gläubigen nicht drauf an.

Andernfalls hoffe ich auch auf eine interessante nicht agressive Diskussion.

Dafür hast du aber mit „Wieviel Macht haben Religionen?“ einen ziemlich plakativ-provokanten Titel gewählt.

Das Problem sind jedenfalls nicht die Religionen, sondern die a) diejenigen die dieses Gedankengut missbrauchen um ihre Ideale zu verbreiten, und b) die Schwachgeister die Typ a) folgen.

Viel konstruktiver und vertiefter kann und will ich nicht darauf eingehen, da mir das Thema zu integer ist… .Besser ists man fokussiert solche Aspekte wie Bücherverbrennung als da gleich wieder die Atheistenkeule auszupacken. Religionen sind im Grunde nix schlimmes. Sie sind wie scharfe Messer - gefährlich sind sie nur in falschen Händen…

Das Problem sind jedenfalls nicht die Religionen, sondern die a) diejenigen die dieses Gedankengut missbrauchen um ihre Ideale zu verbreiten, und b) die Schwachgeister die Typ a) folgen.

Und nicht zu vergessen die Idioten, welche die Religionen überhaupt gründen bzw. deren Regeln aufstellen in der es heißt, dass alle Ungläubigen sterben müssen.

Ja, also wirklich, solche Idioten, die behaupten, dass Ungläubige sterben müssen!!! :lol:

[…] Du teilst mit dieser Aussage die Welt (Menschen) in zwei Gruppen ein,
nämlich Gut und Böse.[…]

Da hast du mich falsch verstanden.^^
Ich halte ALLE Menschen für böse… zumindestens die Menschen im allgemeinen… :smt021

Ich bleibe aber bei meiner ersten Aussage:

„Religion hat nur soviel Macht, wie man ihnen geben will.“ :smt018

Und nicht zu vergessen die Idioten, welche die Religionen überhaupt gründen bzw. deren Regeln aufstellen in der es heißt, dass alle Ungläubigen sterben müssen.

Was ich mich jetzt sogar frage, ist das jetzt ironie oder soll man darauf antworten? Ich versuche es mal. Ich denke das es für die Menschen vor 2000 Jahren nicht zwangsweise verkehrt war, da eben schnell Antworten auf viele Fragen gegeben wurden. Aus heutiger Sicht, muss ich zugeben halte ich die Gründung von Religionen sicherlich verkehrt, weil aus meiner Sichtweise heraus, viele Dinge nie geschehen wären. Aber zu behaupten die Welt wäre in jedem Fall besser gewesen, würde mir auch nicht zwangsläufig einfallen. Ich habe rückwirkend einfach nur das Gefühl das es so wäre. den Versuch die nächsten 2000Jahre ohne Gott auszukommen, wäre es trotzdem wert, nur um den Unterschied spürbar zu machen. Dieser kann wohl negativ als auch positiv ausfallen. Ich finde es daher einfach oft unverständlich, das Menschen eben an 2000 Jahren Altem und nicht Bewehrtem festhalten.
Zur Fairness muss man aber wohl auch schreiben, das jeder selbst entscheidet, was sich für ihn bewehrt hat oder auch nicht, wobei ich hierfür rationales Denken voraussetze und nicht die irrationele Annahme das Gott irgendwie existieren muss, weil es ja Leben gibt. Das es so ist kann weder bewiesen, noch wiederlegt werden und ist somit wie „das Ding aus dem Sumpf“ reine Fiction.

Also wenn du den Menschen zutraust, zu kapieren, was beim Urknall passiert ist, dann finde ich das auch sehr optimistisch. Aber auch mich würde das natürlich freuen.

Erstmal Danke und ja ich traue den Menschen das wirklich zu, weil wir alle von uns behaupten intelligente sowie gebildete Wesen zu sein. Natürlich ist es schwer sich vorzustellen, das vor uns „Nichts“ war, aber auch der Mensch selbst kommt aus dem nichts (das Individuum, nicht die Gattung), wir werden geboren und sterben. Ich kann mir beim besten Willen nichts schweres daran vorstellen, das meine persönlichkeit einfach in der Unedlichkeit wieder verpufft. Lediglich die Materie die ich zu Zeiten meiner existenz mein eigen nennen dürfte, wird weiterhin bestehen (nicht in der Form, aber sie bleibt existent).

Ich halte ALLE Menschen für böse… zumindestens die Menschen im allgemeinen…
„Religion hat nur soviel Macht, wie man ihnen geben will.“

@sttennie
Da laut deinen Aussagen alle Menschen schlecht sind, schafft man die Religion doch besser komplett ab?! Aus den Augen aus dem Sinn, oder macht erst die Religion einen guten Menschen aus dir?

Mfg
Chris

Zumindestens gibt sie mir genügent gründe nicht wild um mich zu schießen^^

Aber du hast mein Komentar aus dem zusammenhang gerissen. Menschliches Verhalten und Religiöse grundsätze sind halt was kommplett unterschiedliches, dareum läuft alles drunter und drüber.

@up, ich versteh deine Argumentation allgemein nicht muss ich zugeben.

Aber du hast mein Komentar aus dem zusammenhang gerissen.

Wo hab ich was in deinem Fall aus dem Inhalt gerissen? Ich habe deine Texte fast immer komplett wiedergegeben.

Du sagst, die Religion ist etwas gutes, betitelst menschen aber erstmal grundsätzlich als schlecht (böse). Wie kann etwas das von schlechten menschen geschaffen wurde, diese zum guten bekehren? Wenn alle menschen schlecht sind, dann war es auch Jesus oder der Verfasser der Bibel.

Menschliches Verhalten und Religiöse grundsätze sind halt was kommplett unterschiedliches, dareum läuft alles drunter und drüber.

Das ist falsch! Die Inhalte der Bibel basieren komplett auf menschlichen Wertevorstellungen. Die Bibel gibt das Verhalten von einzelnen Personen und Völkern in schriftlicher Form wieder und weißt andere an danach zu leben, oder eben nicht.

Zumindestens gibt sie mir genügent gründe nicht wild um mich zu schießen^^

Und ohne Religion würdest Du zum Massenmörder werden? Entweder ist das ein Scherz oder ein geistiges Armutszeugnis…