Wenn DAS jemand sieht....

Danke, @ deissler, danke peat!

@Octavianus

Ich sehe trotzdem nicht ein, warum der Bürger darüber in großen Hinweisschildern aufgeklärt werden müsste, wie viele Packungen Zigaretten er sich in Polen besorgen darf

:roll:

Erfinde doch nich einfach was dazu, nur damit’s dramatischer bzw. utopisch klingt!
Zitiertes habe ich mit keiner Silbe erwaehnt oder verlangt.

@EBirke

Warum ist das Ende nicht mit drauf? Um den Satz ging es mir gerade. Der kam so schoen im Redefluss. So gemeint, wie gesagt eben.

Ihr findet, ich interpretiere zu viel zwischen die (den?) Zeilen hinein? Seh das alles zu verklemmt und dramatisch? :smt017
Ich weiss nich… All die ganzen Sachen - die zwei Beispiele hier, Stuttgart 21, etliche Szenen, die uns taeglich bei genannter Sendung klar vor Augen gehalten werden - die Ungerechtigkeit darin, die Macht die sie ausspielen, daemlich grinsend und innerlich feiernd (t’schuldigung… aber den Eindruck vermitteln sie)

Vielleicht sollte ich mich einfach wirklich selber mal ransetzen und all die Kandidaten, die da staendig ihren Job durchziehen als waeren sie in 'nem Getto von LA und nich in Deutschland, zusammenfuegen um mal das Ausmass dieser besser darstellen zu koennen.

Sicher, ich seh auch immer wieder welche, die idealistisch ihre Arbeit als Beamte nachgehen, aber dabei eben nicht die Grenze zum menschlich Sein verlassen. Leider zeigen sie die dummerweise nur sehr selten, oder es gibt eben wirklich zu wenige dieser Art!

Na und? Fehler passieren überall. Um sie zu verfolgen, ahnden und verhindern wird gearbeitet aber ich empfinde es als Unding Berufsgruppen pauschal zu verurteilen und in solch harmlose Gespräche dann was reinzuinterpretieren was einfach nicht da ist.

Wenn der dt. Zoll schon nichts gegen diese Haendler unternehmen kann, weshalb werden dann nicht gross und breit Schilder aufgestellt oder Flyer verteilt, die davor warnen sich Kippen andrehen zu lassen, die keine polnische Banderole tragen?

Und was sollen solche Schilder aussagen? Sie machen nur klar, was den meisten doch sowieso klar ist:
„Kauft keinen Stoff bei zwielichtigen Typen. Wenn ihr schon eure Sucht befriedigen müsst, dann beachtet wenigstens die Grundregeln!“

Wohl jedem ist auch klar, dass Kippen in Polen billiger sind. Wohl jedem ist ebenso klar, dass er Zigaretten auch einführen kann. Aber dann sollte man sich doch mal die Mühe machen und selber recherchieren, was man darf und was nicht. Ich sehe nicht ein, dass der deutsche Steuerzahler Plakate finanziert, um Raucher daran zu erinnern, worauf sie achten müssen.
Und nächste Woche kommt jemand und sagt: „Oh tut mir leid, ich wusste nicht, dass ich diese seltene Tierart/Gesteinsart/whatsoever nicht einführen durfte. Hier stand kein Hinweisschild.“

Ja, ich formuliere das absichtlich überspitzt. Denn darauf läuft es am Ende doch hinaus, oder nicht? :wink:

Zu der Polizistenszene: Ganz ehrlich, was soll er denn sonst sagen? Man kann dem Mann natürlich alles mögliche unterstellen. Aber es ist doch so: Wenn der Polizist das ruft, dann muss er dem mutmaßlichen Täter auch eine Chance zur Reaktion geben. Er erklärt das doch auch genau so.
Das Beispiel mit dem Zeugen hat er gebracht, da sich dieser eben den Vorfall merken kann und dem betreffenden Polizisten für sein Verhalten in einem Verfahren der Kopf kürzer gemacht werden würde. Wo ist das Problem? Ich finde es nicht ganz fair, hier allen Polizisten die „Schlagstock-Mentalität“ zuzuschreiben. Es ist wichtig, dass auf das korrekte Verhalten hingewiesen wird und nichts anderes hat der Mann getan.
Außerdem: Wie oft kommt es denn schon dazu? Doch nur, wenn Gefahr im Verzug ist, oder nicht? Was sagen potentielle Polizisten dazu?

Eine Schuelerin hat den Fehler gemacht der „fluechtenden Zielscheibe“, die den Taeter darstellen sollte, keine Zeit gegeben zu haben.
waehrend sie: 'Halt stehen bleiben ODER ich schiesse" ruft, schiesst sie im selben Augenblick. Sowas geht natuerlich nicht bei einer wahren Verfolgung, da muss man dem Taeter schon eine gewisse Zeit lassen bevor man schiesst, belehrte der Kommisar. Und weiter: (O-Ton) stelln sie sich mal vor das beobachtet jemand!

Die Bewertung des Sachverhalts scheint mir eine Frage der Wahrnehmung zu sein, bzw. wie man zur Obrigkeit im Allgemeinen steht.
Ich halte da ein gesundes Misstrauen grundsätzlich für angebracht, denn Macht wird gern missbraucht, und Beispiele für Vertuschungsaktionen der Behörden, auch der Polizei, sind leider zahlreich.

Ich muss sagen, ich sehe diesen Satz, so wie er da steht, auch als bedenklich an. Der einzige Sinn den ich finden kann ist „wenn man schon Sch… baut, sollte man wenigstens zusehen, dass man nicht dabei gesehen wird“.
Richtig wäre doch gewesen: „stellen sie sich mal vor, dann passiert etwas, und sie haben die Vorschriften missachtet - dann ist ihre Karriere beendet, und sie haben ggf. jemanden auf dem Gewissen!“

Und zwar unabhängig davon, ob das jemand „beobachtet“ oder nicht - was soll dieser Zusatz? Es ist schon in meinen Augen etwas naiv anzunehmen, es hätte keinen Einfluss auf die Aufklärung eines solchen Falles, ob es Zeugen gab oder nicht. Just my 2 cents.

Und was sollen solche Schilder aussagen? Sie machen nur klar, was den meisten doch sowieso klar ist:
„Kauft keinen Stoff bei zwielichtigen Typen. Wenn ihr schon eure Sucht befriedigen müsst, dann beachtet wenigstens die Grundregeln!“

Ich bitte dich. Das Problem findest Du an jedem zweiten oder dritten Zigarettenstand wenn du nicht checkst, was sie dir in die Tuette stecken.

Von zwielichtigen Personen, wie man sie in Deutschland in vietnamesischer Form beobachten kann, ist hier nicht die Rede.

Wohl jedem ist auch klar, dass Kippen in Polen billiger sind. Wohl jedem ist ebenso klar, dass er Zigaretten auch einführen kann.

Ja klar ist das klar, und nu???

Aber dann sollte man sich doch mal die Mühe machen und selber recherchieren, was man darf und was nicht. Ich sehe nicht ein, dass der deutsche Steuerzahler Plakate finanziert, um Raucher daran zu erinnern, worauf sie achten müssen.

Wenigstens sagt man dir in U-Bahnen, dass du wegen Diebstahlgefahr auf deine Tasche achten solltest.
Das aber neue Machenschaften auf Polens Maerkten herrschen, die bei der Masse an Kaeufern aus Deutschland einen Rattenschwanz nach sich zieht, quasie Ausmasse annimmt… Eine Warnung in den Regional-Abend-Nachrichten wuerde da auch schon helfen um die Leute, die da regelmaessig rueberfahren zu informieren.
Das die Zigaretten JING LING o.so aehnlich angeblich mit verschiedenen hochgiftigen Stoffen zusammengesetzt wird war doch auch nicht schwer gross und breit in den Abendnachrichten bei RTL den Leuten zu erzaehlen… :roll:

Und nächste Woche kommt jemand und sagt: „Oh tut mir leid, ich wusste nicht, dass ich diese seltene Tierart/Gesteinsart/whatsoever nicht einführen durfte. Hier stand kein Hinweisschild.“
Ja, ich formuliere das absichtlich überspitzt.

:smt021 Wovon reden wir hier?

Von einer neuen Art ‚Schmuggelware an erstmal Unwissene zu verticken‘.
Wenn ich mir im Ausland billig ne Uhr kauf, muss ich davon ausgehn, dass die Fake ist.
Wenn ich Polen-Kippen kaufe weil ich sie mir in meinem Land nicht mehr leisten kann, weiss ich, dass ich nur so und so viele polnische Zigaretten mitnehmen darf! Womit wir wieder beim o. a. Schmuggelprob. waeren.

Zu der Polizistenszene: Ganz ehrlich, was soll er denn sonst sagen? Man kann dem Mann natürlich alles mögliche unterstellen. Aber es ist doch so: Wenn der Polizist das ruft, dann muss er dem mutmaßlichen Täter auch eine Chance zur Reaktion geben. Er erklärt das doch auch genau so.

Auch das habe ich nie bemaengelt. Ich begruesse sogar die Aufmerksamkeit des Kommissars dahingehend, dass ihm der Fehler der Schuelerin aufgefallen ist. :wink:

Wie bereits geschrieben, in diesem Ausschnitt fehlen die letzten zwei Saetze des Herren. Nur zu diesen habe ich mich geaeussert.

ich empfinde es als Unding Berufsgruppen pauschal zu verurteilen

Ich finde es nicht ganz fair, hier allen Polizisten die „Schlagstock-Mentalität“ zuzuschreiben

Darum geht es doch auch gar nicht (oder ging es mir nicht), 90% aller Polizisten machen einen guten Job, aber die restlichen 10% einfach zu ignorieren oder ins lächerliche zu ziehen, wie es EBirke in seinem Beitrag getan hat, halte ich einfach für falsch.

@ Tara
Das ist die vollständige Szene. DER Satz kommt bei Sek. 11.

@peat
Ich habe nie bezweifelt, dass es Polizeigewalt gibt. Und wenn, wie im AI Bericht, Menschen durch Unwissenheit oder Nachlässigkeit sterben ist das inakzeptabel. Aber mit Statistiken und „Einzelschicksalen“ sollte man immer vorsichtig sein. Mir fiel zB. auf, dass der Bericht davor von 2004 und der jetztige von 2010 ist. In diesen 6 Jahren wurden um die 130 Berichte geprüft und diese 14 in den Bericht aufgenommen. :smt017
Das die Polizei nicht zimperlich mit Handschellen umgeht hab ich schon am eigenen Leib erfahren. Und insgesamt hab ich eher negative Erfahrungen mit der Polizei gemacht, finde aber trotzdem das die Polizei in Dtl. sehr gut funktioniert und genau wie zB. von den gesamten USA kann man nicht von der gesamten Polizei sprechen, wenn es ein paar Idioten unter ihnen gibt. (Hast du nicht getan, aber weil es reinpasst schreib ich es hier hin.)

Ich entschuldige mich erstmal so halb wegen des Sarkasmus. Kommt nicht immer gut an, aber so bin ich eben. :slight_smile:

Wenn ich solche Bilder (bzw. die Berichterstattung) wie bei S21 oder Kastor-Tr. sehe, bin ich immer skeptisch. Wenn ein Mensch nicht bereit ist die Gleise zu räumen, muss man ihm nun mal „unter die Arme greifen“. Und wenn Polizisten aus einer Menge heraus mit Gegenständen oder Waffen (Mollis) beworfen werden… Was sollen sie tun? Stehen bleiben? Auch wenn dabei ein paar Polizisten in Flammen aufgehen? Natürlich kommt dann „Gewalt“ ins Spiel, wie Wasserwerfer oder Tränengas und dabei werden leider auch friedliche Demonstranten erwischt. Es gibt aber (sollte es zumindest) immer eine Warnung. Und wer dann noch stur stehen bleibt ist selber Schuld. Eigenschutz steht, in jedem Beruf, an erster Stelle. Es stellt sich also die Frage: Wann fängt Polizeigewalt an?

Und im Endeffekt haben Worte immer nur die Bedeutung, die man ihnen zumisst. ZB. finde ich die Aussage eines Arztes in dem AI Bericht (Komm mal den Schwarzafrikaner piksen - Oh je da find ich doch keine Vene) ziemlich lustig. Aber ich hasse Rassismus.

@ Tara
Das ist die vollständige Szene. DER Satz kommt bei Sek. 11.

was glaubst du weshalb ich schreibe: da fehlt n stueck. eben weil ich mir den ausschnitt angeschaut habe. Das ist nicht die vollstaendige Szene (bis zum Schluss).

Tja was soll ich dazu sagen. Es ist die Aufnahme vom 27.03. irgendwann in den frühen Morgenstunden und ich geh stark davon aus, dass es der Herr ist den du meinst. Es sind alle Worte drauf die der Herr in dieser Szene sagt. Nach den Worten “Da brauch er die Reaktionszeit um stehen zu bleiben” kommt theatralische Musik ein Auto fährt die Straße entlang. Es wird “Dortmund. 14. Juni 2000” eingeblendet und das ganze mit einem blauen Filter.

Es stellt sich also die Frage: Wann fängt Polizeigewalt an?

Nein, die Frage ist: Wann muss ziviler Ungehorsam beendet werden? Die Frage ist emotional derart aufgeladen, dass es nur folgerichtig ist, hier keinen Konsens zu finden. Die S21-Gegner sagen, die Behauptung, es sei mit Steinen geschmissen worden, sei infam. Und tatsächlich kam am Ende heraus, dass es sich um vereinzelte Kastanienwürfe handelt. (Was ich auch niemals machen würde! Es ist traurig, dass jeder friedliche Protest bedroht ist, vom schwarzen Block unterminiert zu werden.) Was die Polizei jedoch machte, war Wasserwerfer gegen Mütter, Kinder und Alte einzusetzen. Sitzende Bürger, die mit ihrer Blockade Ungehorsam symbolisieren, um damit Ungerechtigkeiten im System anzuprangern. Das kam dabei raus.

Die Exetukive ist mir perse unheimlich, da ich manchmal den Eindruck habe, sie verlöre durch die Durchsetzung aller Rechtsnormen ein Gefühl für soziale Normen. Anders kann ich mir nicht erklären, warum das Wort eines Diktators, Armee und Polizei sollten doch nun bitte die eigenen Bürger niederschießen, bei derlei Gruppen Gehör finden kann.

Ich habe die Sendung auch v erfolgt…

Mir ist allerdings ein noch besseres Zitat von besagtem Polizisten in Erinnerung.
Es ging darum wieviel Schüsse ein Anwärter auf den Verdächtigen abgefeuert hat.

Ausbilder: Warum haben Sie mehrmals geschossen?
Polizist: Keine Ahnung…
Ausbilder: Das dürfen Sie niemals sagen…
Polizist: Ich weiß nicht, ob der erste getroffen hat
Ausbilder: Besser ist… sie sagen, der erste hat anscheinend keine Wirkung gezeigt.

Eigentlich ist diese Szene nicht weiter beachtenswert.
Ich finde es aber schon interessant, dass den ANwärtern direkt beigebracht wird, wie man sich ausdrückt um (eventuell) falsches Handeln zu rechtfertigen (siehe z.B. den Fall des Musikers in München, auf den man 15 mal geschossen hat; von Vorne und von Hinten)…

Was die Kippen angeht: Jeder weiss dass es Einfuhrbeschränkungen gibt. Was soll also das Theater mit „armen Käufern“? :smt017 Wie Tara selbst schon meinte:

Wenn ich Polen-Kippen kaufe weil ich sie mir in meinem Land nicht mehr leisten kann, weiss ich, dass ich nur so und so viele polnische Zigaretten mitnehmen darf!

Wie teuer Kippen nun sind spielt in diesem Fall keine Rolle. Das ist ein anderes Thema.

Sicher, ich seh auch immer wieder welche, die idealistisch ihre Arbeit als Beamte nachgehen, aber dabei eben nicht die Grenze zum menschlich Sein verlassen. Leider zeigen sie die dummerweise nur sehr selten, oder es gibt eben wirklich zu wenige dieser Art!

Sag mal hast du irgendwie öfter mit der Polizei zu tun als dir lieb ist? :wink: Wenn Polizisten einen guten Job machen (also vorrangig Präsenz zeigen) fallen sie natürlich weniger auf als in den Fällen in denen sie „weniger nett“ sind. Und nun ja, im Fall des Falles - also im Einsatz - kann man auch nicht erwarten dass mit jedem Täter erstmal ein Trommelkreis gebildet wird um den Konflikt harmonisch zu lösen. Logischerweise erscheinen Polizisten da eher ungenehm. (Achtung, das war kein Unterstützungs-Statement bezüglich Polizeigewalt! Sag ich besser gleich an dieser Stelle)

Ich halte da ein gesundes Misstrauen grundsätzlich für angebracht, denn Macht wird gern missbraucht, und Beispiele für Vertuschungsaktionen der Behörden, auch der Polizei, sind leider zahlreich.

Keine Frage, vertuscht wird nicht nur in der Politik.

Die Exetukive ist mir perse unheimlich, da ich manchmal den Eindruck habe, sie verlöre durch die Durchsetzung aller Rechtsnormen ein Gefühl für soziale Normen. Anders kann ich mir nicht erklären, warum das Wort eines Diktators, Armee und Polizei sollten doch nun bitte die eigenen Bürger niederschießen, bei derlei Gruppen Gehör finden kann.

Das alte Problem: Macht hat nur derjenige der andere Leute hat welche diese Macht durchsetzen. Wobei das Gefühl der Macht, der persönlichen Bedrohung (bei Eskaltionen) und der typische Gehorsam (Jeder „befolgt ja nur die Befehle“ eines Höhergestellten…) eine gefährliche Mischung bilden.