Weniger Sendezeit besser?

Hi,

wenn man sich mal anschaut wie sehr die Sender ihren Fernsehtag füllen (müssen), ist es kein Wunder was bei rauskommt. Im Grunde wären viele besser dran, einfach wieder ein Sendeschluß einzuführen. Jeden Tag drei-vier Stunden weniger senden und man könnte alles besser verteilen und sich vorallem mehr sinnvolles Material senden. In den 90igern gab es z. B. bei ProSieben eine Comedy/Trickschiene am Nachmittag. Serien wie Scrubs, Malmcom Mittendrin, How i met your mother usw. würden den Nachmittag garantiert sinnvoller ausfüllen als dieser Dokumist. Diese Serien liegen sowieso bei ProSieben vor. Genauso funktioniert es ja bei Kabel1 seit langer Zeit gut und man fährt auch gute Quoten ein damit. Dass man tagsüber wohl kaum viele Werbekunden hat ist klar. Diese Comedies als Beispiel liegen ja eh vor und man könnte sie quasi verwenden als sie nur an Samstagen zu versenden. Selbst RTL wäre mit einer besseren Mischung am Nachmittag bedient aber leider ist da Qualität nicht gefragt und man ist nich zu Experimenten aufgelegt. Mehr Ausgewogenheit sollte da herrschen und vorallem die Sendezeit besser eintackten und nicht hochwertige Serien/Shows/Filme zu später Zeit senden, wie die ARD z.b. das tut. Mittlerweile scheinen die “kleinen” Sender wie Kabel1, VOX und selbst SuperRTL da bessere Programmplanung zu haben und zumindest ein Konzept zu pflegen, das nicht totaler Trash schreit.

Wenn es wirklich “besser” (=mehr Geld bringen würde) wäre, statt dem Dokumist eine Trickfilmschiene oder eine Comedyserienschiene zu fahren, bin ich mir sicher, würden die Sender das tun.
Der Kommerz, definiert über die Einschaltquoten und Werbekunden, regelt das schon…kotz

Sollten Serien mehr Einschaltquoten haben, dann kann es ja den Werbekunden nur recht sein.
Das Problem sehe ich aber wo anders. Ich glaube die Kosten übersteigen die Einnahmen und sie versuchen möglichst billig ihr Programm zu füllen. Gerade solche Doku-Soaps sind doch sehr günstig. Man braucht nur ein sehr kleines Team und den Leihendarsteller werden vermutlich auch nur einen 50er in die Hand gedrückt bekommen.

Das Problem sehe ich eher in der Vielzahl der Sender. Warum braucht Pro7 so viele Sender, wenn am Ende eh nichts brauchbares auf allen ihrer Sender läuft. Ein Sender mit einem Tag für Blockbuster, einen für Serien, einen für Klassiker, einen für Spielshows… (jeweils zur Primetime) wäre völlig ausreichend und wohl auch günstiger.
Die Idee hinter den vielen Sendern wird aber wohl sein, lieber mit vielen schlechten Einschaltquoten sich über Wasser zu halten, als das Risiko einzugehen einen Abend komplett zu versauen. Es geht glaub ich nicht mehr um eine Sendung mit vielen Einschaltquoten, sondern man will sie sich durch viele Sender zusammengrasen.

Eine Lösung sehe ich nur darin, dass die Sender sich sehr bald aus finanziellen Gründen verkleinern müssen. Bei Pro7 sieht es ja schon ganz gut aus.

Ja weniger Sender wären gut. RTL und RTL 2 könnte loccker zusammen ein Programm machen. ProSieben und SAT1 könnten zusammen gelegt werden. Weniger Sender anstatt immer diese Sendergruppen und schon wär das Programm optimaler. Dieses System jeden Abend ein anderes Thema (Serien, Shows, Dokus) hat durchaus Sinn. So deckt man einiges an Wünschen ab. Gibt ja etlich gute Serien (die auch gute Quoten bringen) um 2-3 Serienabende zu machen und 2 Spielfilmeabende. Samstagabend halt für die Show (wie ProSiebens Schlag den Raab gut zeigt!).

Team und den Leihendarsteller werden

Wow. Sowohl grammatikalisch als auch orthgraphisch mächtig ins Klo gegriffen. Naja Leiharbeit ist in Deutschland momentan gefragt. :lol:

Wenn es wirklich „besser“ (=mehr Geld bringen würde) wäre, statt dem Dokumist eine Trickfilmschiene oder eine Comedyserienschiene zu fahren, bin ich mir sicher, würden die Sender das tun.
Der Kommerz, definiert über die Einschaltquoten und Werbekunden, regelt das schon…kotz

Naja Two And a Half Men läuft bei Kabel eins ja wie geschnitten Brot und holt regelmäßig bessere Werte als die P7-Konkurrenz. Das wird den Sender schon mächtig ärgern, denn ein ein ähnliches Quotenstarkes Produkt haben sie nicht (und mehrere Sitcoms gegeneinander laufen zu lassen halte ich für sinnlos, auch wenn ProSieben ja künftig Malcolm Mittendrin und Scrubs am frühen Nachmittag zeigt). Die Sender setzen dann lieber auf 0-Programm, da leidet dann zwar das Senderimage und die Werbekunden laufen auch eher schreiend weg, aber zumindestens kostet die Produktion der Sendung fast nichts. Dieses „hauptsache billig, ein paar Leute werdens schon schauen“- oder „gegen Sendung XY haben wir eh keine Chance, also senden wir den letzten Müll“-Denken ist einfach traurig. Wer weiß ob mit nem Format, dass sich von der Konkurrenz absetzt nicht doch bessere Quoten gibt? Aber der Mut dazu fehlt einfach

Muss so was sein :?: So etwas Unnötiges. :roll:
Das zeugt echt von Charme sich über die Fehler anderer lustig zu machen, was soll das? :smt018 Bin ich hier in der Schule. :smt009
Jeder Mensch kann mal Fehler machen, das Interessiert hier keinen Menschen bis auf Sie . :smt011

Unverschämtheit :smt013

Aber bloß nicht zum Thema äußern, da fehlt dann schon ein bisschen. :smt021 :smt019

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als es noch ein Testbild gab. Da hat man sich morgens auf das Programm gefreut :smt005

OK, lag vielleicht auch daran das da der LiLalaune Bär kam und ich vom Minuten langen gucken des Testbildes, voll drauf war; lag bestimmt am Ton. :mrgreen:

Für alle die zu jung sind: zum Testbild gab es einen elendigen Grundton. Ist in der Musik glaube ich der Ton a (oder c ?). Wie ein Tinnitus ging das ins Ohr. Es lief auch nix war nur immer das gleiche Bild mit den vielen Farben. (siehe Profilbild)

Bei dem Nachtprogramm von manch einem Sender macht es durchaus keinen Unterschied, ob man deren Quatsch sendet oder das Testbild.
Letzteres ist auch viel günstiger.

Wenn das Nachtprogramm verschwinden würde, gäb’s ja in der ARD überhaupt keine oskarprämierten Free-TV-Premieren mehr zu sehen… :smt021

Da muss ich in den Tenor einstimmen, es gibt schlicht zu viele Sender. Mal ganz hart gesagt: Das Fernsehen in seiner derzeitigen Form und Fülle ist quasi ebenso tot wie das unerträgliche Formatradio. Nur taumeln (oder senden) beide, mangels überall und jederzeit verfügbarer Alternativen, wohl als mediale Zombies noch auf Jahre durch’s Land. Das Phlegma der letzten verbliebenen Stammzuschauer (ich guck jetzt Fernsehen, egal was, ich hab 100 Kannäle da find ich ich schon was) tut hierbei das Übrige. Dies gilt sowohl für öffentlich rechtliches als auch privates TV.

Wenn man schon mehrere Sendefrequenzen hat wäre es doch besser gleich das selbe Programm - oder zumindest die Hauptinhalte - versetzt auf beiden aus zu strahlen. Ich meine damit halt den 20:15 Film auf dem zweiten Kanal ein paar Stunden später. Quasi zeitversetzt das gleiche Programm. Damit würde man sich die Verlegenheit ersparen unendliche Lücken im Programm mit unendlichem Blödsinn stopfen zu müssen. Das könnte man zumindest so lange tun bis sich erträgliche Internetverbindungen sowie die Bereitschaft Mediatheken (diese geplante Gemeinschaftsmediathek klingt an sich interessant) zu nutzen überall durchgesetzt haben. Am Besten mit einer weitern Symbiose aus TV und Web.

Aber so reitet man lieber auf der Welle des geringstmöglichen Anspruchs.

Schön wärs, da würde endlich mal wieder Starpower entstehen und man bräuchte weniger billiges Schauspiel, Soapgedöhns und alles andere.

Mir ist fürs Fernsehen zur Zeit nur ein Vergleich eingefallen. Es ist wie bei nem Autounfall, mann will zwar nicht hinschauen, aber irgendwie schaut man dann doch…

Also manche Sender mit wenig Geld haben einfach ein paar Sendungen, die dann rotiert werden.
Sprich man kann das gesammte Programm entweder dadurch sehen, in dem man ein paar Stunden auf den Sender schaltet, oder in dem man jeden Tag zur selben Zeit den Sender einschaltet.

Ein Sendeschluss würde die Qualität des restlichen Programms nicht verbessern!

Zum einen würden die Sender lediglich auf ein paar Wiederholungen verzichten und zum anderen fehlen den Sendern dann die Werbeeinnahmen der reifen Frauen ab 50.

Sinnvoll wäre eine sendefreie Zeit allerdings bei den Kinderkanälen: 19:30 Uhr bis 17:00 Uhr

Die einzige effektive Lösung wäre, sich mit Waffengewalt Zutritt zu ca. 5.000 speziell ausgewählten Haushalten zu verschaffen und dort einen Monat lang nur qualitativ hochwertiges Fernsehen einzuschalten :smiley:

Es gibt vorallem zu viele Sender, gerade bei den öffentlich-rechtlichen.
Ich zähle nur mal auf:
ARD, ZDF, hr, WDR, NDR, br, MDR, rbb, SR, br-alpha, radiobremenTV, 3sat, arte, Phoenix, EinsExtra, EinsPlus, EinsFestival, zdfinfo, zdf_neo, zdfTheaterkanal.
Ich glaube, das sind alle. Insgesamt also 20 verschiedene Kanäle.
Die Dritten füllen ihr Programm teilweise mit völlig sinnlosen Mist: tausenden Telenovela-Wiederholungen, irgendwelchen Service-Sendungen (welche Kaffeekanne hält am längsten warm), Sendungen von Omas für Omas mit Themen, die sonst keinen interessieren.
Auch die Spartenkanäle wie die drei der ARD; Extra, Plus und Festival wissen gar nicht, wie sie ihr Programm füllen sollen. Deshalb wird dort meistens auch nur belangloses Zeug gesendet. Ab und zu sieht man doch mal gute Sendungen, z.B. auf EinsFestival und zdf_neo. Aber wie gesagt, nur selten. Sonst sind diese Sender völlig ohne Struktur. Kaum einer schaut diese Sender, auch in den Hauptsendern wird kaum Werbung für diese Spartensender gemacht. Da braucht man sich auch nich wundern, dass keiner davon weiß, dass womöglich gerade ne schöne Samstag-Unterhaltungs-Premiere mit Kurt Krömer läuft.
Wenn man schon Innovationen nicht für den Hauptsender zulässt, und extra einen Spartenkanal einrichtet, der auch mal junge Menschen ansprechen könnte, mit niveauvollen, aber dennoch unterhaltsamen Sendungen, dann muss man auch mal kräftig Werbung für diesen Sender machen. Und vorallem ein gut strukturiertes Programm anbieten, und nicht wie gerade bei zdf_neo der Fall, von 0 Uhr bis 20 Uhr (!) beliebige Dokus zu senden. So kann man leider auch kein junges Publikum erreichen, vermute ich jetzt mal.
Um noch mal zu den Dritten zurückzukommen. Man stelle sich mal vor, man muss jeden Tag, jeden dieser Sender mit 24 Stunden Programm füllen, da kann ja auch nichts besseres bei rauskommen.
Es sei denn man macht mal Experimente, lässt mal ein paar Kreative ran, anstatt jeden verfluchten Tag irgendwelche Kaffeekränzchen-Sendungen über die Bildschirme zu schicken.

Danke fürs Lesen!
Liebe Grüße

Die einzige effektive Lösung wäre, sich mit Waffengewalt Zutritt zu ca. 5.000 speziell ausgewählten Haushalten zu verschaffen und dort einen Monat lang nur qualitativ hochwertiges Fernsehen einzuschalten :smiley:

Ehrlich gesagt, wenn ich wüsste, wie man diese Messung manipulieren kann, das Geld und die Leute hätte… ich würds machen. Es gäbe keine sinnvollere Aktion, oder?