Welchen Stil bevorzugt der Fernsehkritiker in Sachen Moderation?

Hallo Holger,

ich bin ja noch relativ neu hier; daher mag meine Frage etwas naiv erscheinen.

In Deinen Gesprächssendungen habe ich Dich nun mehrmals als Moderator gesehen und gehört. Auf mich wirkt Deine Moderation sehr professionell; das heißt, freundlich, kooperativ, verständlich. Diese höfliche Art wiederum erlaubt Dir Härte auf der anderen Seite; also wenn Du Dinge scharf kritisierst. Mir scheint, Du hast ein Gespür für Verhältnismäßigkeit. Man sieht, dass Du Dein Handwerk gelernt hast. Diese entspannte, professionelle Herangehensweise sehe ich auch bei einigen anderen Machern auf der MG-Plattform.

Du gibst, so vermute ich, mit Deinem professionellen Stil gewisse Richtlinien im Team vor. Das ist angenehm, und gut für die Marke MG, denke ich.

Jetzt kommen die Fragen: Betrachtest Du auch die Forenmoderation als wesentlichen Teil des MG-Teams? Ich frage deshalb, weil ich die Forenmoderation teilweise als unverhältnismäßig derb empfinde, als krasses Gegenteil zu der oben angesprochenen Diskussionskultur auf dieser Plattform.

Entsprechen die (meiner Ansicht nach) zum Teil unverhältnismäßigen Reaktionen der Forenmoderation Deinen Richtlinien? Oder stellt sich die Frage nicht, weil Du die Reaktionen als verhältnismäßig erachtest, beziehungsweise, weil es keine derartigen Richtlinien gibt?

Ich würde Dir gerne ein Beispiel zeigen. Aber es wurde gelöscht. (Eine in meinen Augen abfällige Wortwahl eines Moderators kommentierte ich mit dem sachlichen Satz „Moderation geht auch freundlicher“. Der Satz wurde gelöscht. Das ist nur ein kleines Beispiel. Es ist die Summe, die mich jetzt veranlasst hat, eine allgemeine Stil-Frage an den Fernsehkritiker zu stellen.)

Noch angefügt: Meine Fragen sind ehrlich gemeint, nicht rhetorisch. Ich kann wirklich nicht einschätzen, was für eine Haltung Du dazu hast. Deshalb frage ich.

Danke! :slight_smile:

In freundlichem Ton grüßend

Quck

Wir haben - aufgrund gewisser Erfahrungen hier im Forum - eine härtere Linie vereinbart mit den Moderatoren. Zu Details im vorliegenden Fall kann ich dir wenig sagen, ich habe das nicht verfolgt - aber natürlich ist es dein gutes Recht, dich auch über Moderationen zu beschweren, wenn du dich ungerecht behandelt fühlst.

Danke für Deine Klarstellung, dass Ihr eine härtere Linie vereinbart habt, und dass man zugleich das Recht behält, sich über Moderationen zu beschweren.

Das obige kleine Beispiel hat sich nun auch aufgelöst: Der Moderator (in diesem Fall “Rynam MEGA”) war wohl inzwischen einsichtig und hat seine (meiner Meinung nach) rüpelhafte Bemerkungen editiert und normalisiert.

Ich stimme Euch zu, dass eine härtere Gangart beispielsweise gegen Verschwörungstheoretiker oder persönlichen Beleidigungen und so weiter notwendig ist.

Nicht notwendig hingegen, finde ich, ist ein rüpelhafter Moderatoren-Ton an Stellen, wo es derartigen Anlass tatsächlich nicht gibt und wo auch keinerlei Widerstand gegen die Moderatorengewalt vorliegt; und an Stellen, wo der Moderator noch nicht einmal einen Regelverstoß beklagt, sondern selbst erst, während eines reinen Verwaltungsakts, einen abfälligen Tonfall einführt in eine bisher friedliche, sachliche Diskussion.