Welche Energieform ist vertretbar und für DE umsetzbar?

Wenn man sich Argeumten anhört kommt man irgendwann zu dem Ergebniss das man keine nutzen darf,
AKWs= Keine Endlager
Kohle= Das CO2
Windkraft= Das stört die Vögel und der Schattenwurf den Menschen/ das Ökosystem
Solar= Da wird zu wenig Strom raus
Gezeitenkraftwerk=???
Geothermie= Ist in DE wohl nicht möglich

Also bleibt nichts übrig, also müssen wir uns wohl auf einen Leben ohne Strom einstellen, oder was?
Da das kaum passieren wird ist die Frage woraus DE seinen Strom beziehen soll.

Du vergisst “klassische” Wasserkraftwerke. Bei denen besteht halt eine direkte Abhängigkeit zwischen Sturzhöhe des Wassers und der erzeugbaren Energie, und hier haben wir eher kleine Kraftwerke, was das angeht.
Würde ich direkt an einem Fluss wohnen (d.h. mein Grundstück endet an diesem, ohne Weg o.ä. dazwischen), könnte ich mir auch ein klassisches Wasserrad zur privaten Stromerzeugung vorstellen. Ist bloß die Frage, ob man sowas genehmigt bekommt. Man könnte natürlich eine alte Mühle kaufen, diese entkernen und an die Welle einen Generator anflanschen, der dann anstelle der Mühlsteine angetrieben wird … Für den großen Bedarf ist das natürlich eher nichts, sofern man nicht die Janiculum Mühlen nachbaut.

Ich setze ja nach wie vor auf die Kernfusion. Quasi ein AKW 2.0 ohne so nervige Sachen wie Radioaktiver Müll und so.

Ich setze ja nach wie vor auf die Kernfusion.

Das Problem ist, dass es noch viel zu lange dauert, bis das ganze MArktreif ist. Wenn es das überhaupt wirklich wird.

Gas: Das haben schon Schröder und Fischer gewusst und mit Gazprom-Zukunft den Ausstieg aus der Kernenergie eingeleitet. Führt uns zumindest weg von bösen Imperialisten und bindet uns mehr an lupenreine Demokraten … oh.

Das große Problem ist, dass man besonders grundlastfähige (24/7 Strom, klassiche Dampfkraftwerke mit Kernkraft, Wasser oder Kohle befeuer) Kraftwerke braucht. Nun besonders zum Abfedern der “Erneuerbaren” auch schnell hoch- und wieder rungerfahrbare (Gas). Problematisch ist, dass ein ziemlich jedes technisches System für eine Last gebaut wird und auch nur bei dieser effizient funktioniert. Fährt man ein Kraftwerk mal eben auf 50 % der Leistung runter heißt das nicht halb so viel Verbrauch. Das is auch der Grund warum der ganze Kraft-Wärme-Kopplungs - Hype ziemlicher Unsinn ist.

An Solarenergie ist nicht das Problem, dass zu wenig da ist, sondern sehr unberechenbar mal nichts und mal extrem viel. Zumal die meisten Anlagen nicht drehbar sind und nur im Zenit der Sonne Leistunge entfalten. Weicht der Eintreffwinkel des Sonnenlichts auch nur minimal von 90 Grad ab geht die Leistung extrem nach unten.

Windenergie ist ähnlich unberechnbar, funktioniert aber zumindest auch nachts und wenn man sich das ganze Land zugebaut hat kann man statistisch davon ausgehen dass zu jeder Zeit des Tages zumindest etwas Energie da ist.

WEiterhin ist das “Konvertieren” verschiedener Stromarten schwierig und verlustbelastet, so ziemlich jedes Stromnetz eines Industrielandes basiert auf der Annahme, dass sich in diversen Kraftwerken über das Land verteilt GEneratoren mit der Netzfrequenz drehen und wenn die Last zu sehr zunimmt die anderen Kraftwerke die belasteten stützen und die Netzfrequenz nicht abfällt. Gleichstrommassen aus dem Solaranlagennetz nützen dem Generator in Müllverbrennungsanlage/Kohle/Gas/Kernkraftwerk nichts wenn der im Winter qualmt.

Wenn man sich Argeumten anhört kommt man irgendwann zu dem Ergebniss das man keine nutzen darf,
AKWs= Keine Endlager

Betrieb zu gefährlich, Endlagerung der Brennstäbe ungewiss und risikoreich.

Kohle= Das CO2

Yo, aber irgendwann geht uns auch die Kohle aus…

Windkraft= Das stört die Vögel und der Schattenwurf den Menschen/ das Ökosystem

Den Schattenwurf würde ich persönlich (noch) vernachlässigen, denn Bäume werfen auch Schatten…
Und das mit den geschredderten Vögeln ist irgendwie auch Pech, genauso wie mit den vielen Rehen, die jedes Jahr bei Wildunfällen getötet werden. Aber vielleicht findet sich hier ja noch eine Lösung?!

Solar= Da wird zu wenig Strom raus

Wie heißt es so schön? „Wir arbeiten daran“…

Gezeitenkraftwerk=???

Keine Ahnung, könnte aber eventuell am Platzbedarf scheitern - oder an Natur(schützern)?

Geothermie= Ist in DE wohl nicht möglich

Vermutlich nicht. Oder hat jemand eine Idee?

Also bleibt nichts übrig, also müssen wir uns wohl auf einen Leben ohne Strom einstellen, oder was?

Das wäre wirklich nicht wünschenswert.
Andererseits… ohne Strom gibt’s auch keine lästige Stromrechnung mehr! :smt005

Schade, dass man nicht einfach per Gesetz atomare Strahlung für völlig ungefährlich erklären könnte. Dann könnte man nach Lust und Laune das Land mit AKWs zupflastern. Und wenn die Brennstäbe für’s Kraftwerk nicht mehr verwendbar sind, dann einfach in handliche kleine Stücke schneiden und Otto Normalbürger für seine Heizung zuhause schenken. Heißes Wasser auf Lebenszeit, und das für lau!! 8)

-Catboy

AKWs= Keine Endlager

Das ist so ne Sache mit dem Atomstrom. Theoretisch sicher, beim Unfall kann sehr viel schiefgehen. Dabei verhalten sich Pfuscherei und angerichteter Schaden proportional zueinander. Bei Fukushima hält sich der regionale und globale Schaden begrenzt, aber wer sagt mir dass es kein Tschernobil mehr geben kann? Wer sagt mir dass Endlagerlecks ausgeschlossen sind und nicht meine Gonaden verseucht?

Und die Endlagerung gleicht die Vorteile eines Kernkraftwerks womöglich sogar komplett aus.

Kohle= Das CO2

Kohlekraftwerke sind deutlich umweldschädlicher als Kernkraftwerke, sie müssen wir als allererstes loswerden.

Windkraft= Das stört die Vögel und der Schattenwurf den Menschen/ das Ökosystem

Soviele wie möglich, an so guten Standorten wie möglich heißt die Devise. Langfristig besser als Kohle- und Kernkraft.

Solar= Da wird zu wenig Strom raus

Stimmt. In Deutschland jedenfalls, wie wärs wenn wir mal was vernünftiges machen und irgendwelche nordafrikanischen Staaten auspressen und da Solaranlagen bauen? Das bisschen Ausbeutung macht den braten auch nicht mehr fett.

Gezeitenkraftwerk=???

Soviele wie möglich, an so guten Standorten wie möglich heißt die Devise. [2]

Da das kaum passieren wird ist die Frage woraus DE seinen Strom beziehen soll.

Aus allem, es gilt erneuerbare Energien vorzuziehen und sobald es möglich ist erst auf Kohle, dann auf Gas und dann auf Atomkraft zu verzichten.

Es ist einfach nur gesunder Menschenverstand so schnell wie möglich auf fossile Energien zu verzichten, einfach aus dem Grund weil sie endlich sind. Es macht überhaupt keinen ökonomischen Sinn an diesen festzuhalten und daher sollte man soviel Geld wie möglich in die Förderung von erneuerbaren Energien pumpen, egal wie viel es kostet! Es wird sich nämlich eines Tages rentieren.

@Extraklaus
Fürn Realisten bist du ein ziemlicher Traumtänzer. Ich habe auch die große Hoffnung auf Kernfusion, aber, komm, das ist idealistische Zukunftsmusik!

Dann könnte man nach Lust und Laune das Land mit AKWs zupflastern.

Braucht man doch gar nicht. Im Gegensatz zu EE muss ich nicht erst die gesamte Umgebung verschandeln, damit ich damit .de mit Strom versorgen kann. Gilt für Gas/Kohlekraftwerke ja genauso.

Den Schattenwurf würde ich persönlich (noch) vernachlässigen, denn Bäume werfen auch Schatten…

Ein Baum dreht sich aber auch nicht mehrere Male und wirft einen sich rasch ändernden Schatten in dein Haus. Erst hell, dann wieder dunkel, dann wieder hell, dann wieder dunkel, dann wieder hell…
Das stört dich spätestens dann, wenn du davon betroffen bist.

Und das mit den geschredderten Vögeln ist irgendwie auch Pech, genauso wie mit den vielen Rehen, die jedes Jahr bei Wildunfällen getötet werden.

Je mehr wir von diesen Dingern aufstellen, umso mehr werden geschreddert. Ja, das ist Pech. Aber es ist ja eine grüne Energie, deswegen verdrängen wir die Tatsache solange, bis es wieder um Umweltverschmutzung von pösen Autos und pösen Industrieanlagen und so wertvolle Artbestände wie den Juchtenkäfer geht… :ugly

@Darkcloud/Nakkinak: Wenn wir immer denken würden gäbe es keinen technischen Fortschritt. Es gibt mehrere Forschungsansätze und Reaktoren, und das ganze ist schon sehr vielversprechend um bloß eine Luftnummer zu sein.
Hoffen wird man ja noch dürfen :wink:
Wer weiß, vielleicht steht der nächste Otto Hahn schon in den Startlöchern ^^

Wer sagt mir dass Endlagerlecks ausgeschlossen sind und nicht meine Gonaden verseucht?
Hast du das Glück nahe einer Untertagedeopnie für Chemieabfälle zu wohnen würdest du dich im Falle eines Lecks über für eine bestimmte Zeit strahlende Isotope deutlich mehr freuen als über endgültig verseuchten Boden. Aber wir Deutsche wissen: Vergraben ist gut, nur beim Atom, da hört der Spass auf!

Apropos http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1363536/

Och, statt dieser hässlichen klassischen Kraftwerke könnten wir die dann doch in prunkvolle Villen einbauen… :mrgreen:

[quote]Den Schattenwurf würde ich persönlich (noch) vernachlässigen, denn Bäume werfen auch Schatten…

Ein Baum dreht sich aber auch nicht mehrere Male und wirft einen sich rasch ändernden Schatten in dein Haus. Erst hell, dann wieder dunkel, dann wieder hell, dann wieder dunkel, dann wieder hell…
Das stört dich spätestens dann, wenn du davon betroffen bist.[/quote]
Jetzt, wo Du das sagst…
Dann bauen wir eben Windkraftwerke mit noch mehr Flügeln wie bei einer Turbine, oder machen das Fenster/die Jalousie zu und das andere Fenster auf, oder… irgendwas anderes halt! :mrgreen:

Hoffen wird man ja noch dürfen :wink:
Wer weiß, vielleicht steht der nächste Otto Hahn schon in den Startlöchern ^^

Hoffentlich, hoffentlich!!

-Catboy

@swedishrhapsody Nicht, dass das eine das andere besser machen würde. Kein Grund mich gleich als typisch deutsch zu beleidgen ICH HAB AUCH GEFÜHLE

@Extraklaus, Ich hoffe es wirklich!

Jetzt, wo Du das sagst…
Dann bauen wir eben Windkraftwerke mit noch mehr Flügeln wie bei einer Turbine, oder machen das Fenster/die Jalousie zu und das andere Fenster auf, oder… irgendwas anderes halt!

Und wenn du im Garten sitzen möchtest, wo vorher im Sommer nur gegen Mittags Schatten war? Da hast du im 3-Sekunden-Takt Schatten, dann wieder Sonne, dann wieder Schatten…
Aber ich wiederhole mich :smiley: Solange nur mein Nachbar davon betroffen ist, ists ja okay. Windkraft? Ja gerne! Aber nicht vor meinem Haus!! :ugly

@Extraklaus, Ich hoffe es wirklich!

Zumal es ja kein Problem ist, darauf zu warten. Atomkraft ist ja nun mal eine Brückentechnologie, für mich die Brücke zum Kernfusions-Zeitalter (Zeitalter,weil ich glaube das es ähnliche Auswirkungen haben wird wie damals die Entdeckung der Kernspaltung).
Ich bin ja kein Gegner von EE, und im Verbund mit konventionellen Kraftwerken ist das eine Möglichkeit, etwas zu tun ohne tatenlos rumzustehen und zu hoffen das da bald was kommt, aber ich finde dieses Verteufeln der Atomkraft so unglaublich engstirnig. Es werden so viele Sachen und Vorteile bewusst außer Acht gelassen…
Immer nur diese ominöse Gefahr das uns das mal um die Ohren fliegt, und da werden dann Beispiele herangezogen die mit „Äpfel mit Birnen vergleichen“ noch am besten umschrieben sind.

Ich denke in dem Punkt sind wir einer Meinung, erst Co2-Emission beachten und dann Kernkraft - Primäre Bedrohung gegen Sekundäre Gefahr(und zudem höchst, höchst, höchst unwahrscheinliche) abwiegen.

Kaum redet man von Radioaktivität, kommen die ganzen Amateur-Physiker um die Ecke und faseln was von faszillionen Jahren Strahlung - Und vergessen völlig, das wir ganz andere Müllarten haben, die GAR NICHT so richtig weggehen. Das beim Atommüll der Scheiß irgendwann zerfällt (natürlich der radioaktive Anteil), ist sogar BESSER als irgendwelcher Chemiemüll.
Aber das hat swedishrapshody schon gut erkannt, das rafft der gemeine Deutsche scheinbar nicht.

Bei dem ganzen Anti und Gegen-Atomkraft Gepoltere bleiben wirkliche Gegen-Argumente völlig auf der Strecke. Man wills einfach nicht! Warum? Pffff…

In Wohngebieten: Dezentrale Stromerzeugung durch kleine Blockheizkraftwerke. Angetrieben zum Beispiel mit Biogas aus Abfällen. Wenn’s vernünftig gemacht ist, spart man sich gleich noch die Heizung.

So ganz genau habe ich da jetzt nicht hintergeblickt, aber es gibt tatsächlich ein Gesetz, dass den Schattenwurf von Windkrafträdern begrenzt. 30 Stunden pro Jahr sind Höchstgrenze. Ich gehe hier einfach mal vom sich drehenden Schatten aus. Sollte die Höchstdauer an Schattenwurf überschritten werden, müssen die Windräder abgeschaltet werden. Hier, gen Norden, stehen die meisten aber an den Autobahnen, auf denen ja dann doch eher selten Menschen wohnen. Von daher …

[quote]Windkraft= Das stört die Vögel und der Schattenwurf den Menschen/ das Ökosystem

Den Schattenwurf würde ich persönlich (noch) vernachlässigen, denn Bäume werfen auch Schatten…
Und das mit den geschredderten Vögeln ist irgendwie auch Pech, genauso wie mit den vielen Rehen, die jedes Jahr bei Wildunfällen getötet werden. Aber vielleicht findet sich hier ja noch eine Lösung?!

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Das Problem ist, der Schatten bewegt sich und sich permanent bewegende Schatten gerade dieser Art wirken schon recht seltsam. Kann mir da wirklich gut vorstellen, dass es die Tiere und Menschen in der Gegend auf Dauer verrückt macht und bei den geschredderten Vögeln einfach sagen, ist halt Pech ist zu einfach. Das Problem ist ja nicht nur, dass dann auf einmal tonnenweise Vögel sterben, es gibt auch auf einmal mehr Füchse weil die da so schön Futter haben und mehr Füchse bedeutet, dass deren Beute auf kurz oder lang weniger wird weil sie alles weg fressen.

AKWs= Keine Endlager
Kohle= Das CO2
Windkraft= Das stört die Vögel und der Schattenwurf den Menschen/ das Ökosystem
Solar= Da wird zu wenig Strom raus
Gezeitenkraftwerk=???
Geothermie= Ist in DE wohl nicht möglich

AKWS: Ja ein echtes Problem. Zum einen, was passiert WENN was schief geht ist echt schlimm und zum anderen gibts zumindest hier kein geeignetes Endlager.

Kohle: Tja wenn die Auswirkungen von CO2 aufs Klima stimmen sind die Langfristigen Folgen davon wohl noch schlimmer las die eines explodierenden AKWs.

Wind: Hab ich ja schon gesagt

Gezeitenkraftwerk: Da hat man auch schon gemerkt, dass das böse Auswirkungen auf die dort lebenden Tiere hat und im schlimmsten Fall auch auf die Gezeiten und letzten Endes zu schönen Tsunamis führen kann.

Außerdem haben die ganzen Erneuerbaren Energien ein Problem. Sie sind absolut ungeeignet für eine Regulierung der Strommenge und für die Grundlast. Das geht mit Stauseen noch ganz gut aber die sind halt auch ein rießen Eingriff in die Natur.

Nun ich bin prinzipiell für einen Energie Mix. Auf die eine Energiequelle zu setzen gibt immer Probleme.

Ich bin auch dafür die Verteilung des Stroms anders zu gestalten. Es gibt im Moment die Gefahr das eine kleine Störung im Netz zu einem Großen Stromausfall wird. (in anderen Ländern ist das noch gravierender). Vor einigen Jahren zum Beispiel wurde eine Überlandleitung über die Ems abgeschaltet, weil da ein Kreuzfahrtschiff der Meyer werft ausgeliefert wurde. Das hat zu einem Großen Stromausfall in Nordwestdeutschland geführt. Wenn man die Versorgung dezentraler organisieren würde und diese „Zellen“ bei bedarf zusammenschalten und wieder trenne könnte hätte man diese Probleme nicht.

Doch wie soll man das machen. Kohlekraftwerke und AKW sind dafür viel zu groß. Man braucht kleine Kraftwerke die man beliebig an und aus schalten kann, die aber auch die Grundlast in einer „Zelle“ übernehmen können. Außerdem muss es eine Möglichkeit geben erneuerbare Energie zu speichern, die billiger ist als Pumpspeicher.

Diese Technologien gibt es. Es sind Gaskraftwerke manchmal auch Blockheizkraftwerke genannt.
Die haben den angenehmen Nebeneffekt das sie nutzbare wärme produzieren und damit einen Wirkungsgrad von 95% erreichen können.

Erdgas ist leicht zu speichern, hat aber den Nachteil mit dem co2 und das es importabhängig ist. Doch auch da gibt es Technologie: Windgas.

Man nehme: ein Windrad (oder andere Energiequellen die Strom liefern), Wasser, Co2 (hat man ja als Abgas bei allen möglichen anlagen) und eine super teure Anlage die es bis jetzt nur als Prototyp gibt, die aber bestimmt innerhalb der nächsten Jahre serienreif ist.

Jetzt macht der Wind Strom. Den Strom schickt man ins Wasser und das Wasser spaltet sich in Wasserstoff und Sauerstoff. Wasserstoff könnte ich sofort wieder nutzen, ist aber nicht so gut lagerfähig wie Erdgas deswegen verbindet man das mit dem co2 und man erhält wunderbares Methan, was man verbrennen kann und dann entsteht da wieder Strom und co2. Das ganze ist zwar noch nicht ausgereift aber es ist Co2 neutral und hätte einige Vorteile. Die Primärenergie (also das was gespeichert werden soll) kann ja von irgendetwas produziert werden. Zudem kann man Erdgas auch in Autos mit Verbrennungsmotor verwenden (man muss nur ein wenig umrüsten)

(Mir ist auch bewusst das dieser Beitrag ebenso gut in den anderen Thread passen würde, ich fand aber hier passt der besser hin)

Perlen vor die Säue. Greenpeace leckt sich schon die Finger.

Schneemassen bringen Reaktordach zum Einsturz

Interessant, wie aus “70 Meter vom Sarkophag entfernt - Französische Baufirma stoppt sicherheitshalber Bau an Reaktorhülle” “Dach vom Unglücksreaktor (also der Sarkophag) eingestürzt” wird. Der Berliner Kurier ist am besten. “Was bedeutet das für uns?” Ähm, … nichts? :mrgreen:

Ich weiß nicht, ob ich masochistisch veranlagt bin, aber ich würde Pripyat total gerne mal besuchen. So eine Geisterstadt, die sinnbildlich für die Perversion des Menschen im Umgang mit seiner Umwelt, aber auch der eigenen Gesundheit steht.

Es wäre der Umwelt am meisten und einfachsten genutzt wenn man die Konzerne die die fossilen Brennstoffe abbauen dazu bringen könnte weniger Ausschuß zu produzieren, soll heißen nicht weiterhin einen beachtlichen Teil des Erdgases beim Öl- und Gasabbau einfach so zu vergeuden (unverbranntes Erdgas ist um ein x-faches schädlicher als CO²).

Bei US-Gas gehen die Schätzungen von 2% (offiziel und unüberprüfbar) bis hin zu knapp 10%… Knackpunkt: bei etwa 4% Verlust entsteht dem Klima bereits ein größerer Schaden als wenn man auf Kohle zurückgreifen würde, 8,9 oder 10% stellen die Kohle als Energieträger sogar weit in den dunklen Schatten.

Ja, Kohlekraftwerke sind phuibah, dumm nur das Gaskraftwerke häufig, nach Berücksichtung der Rohstoffgewinnung, nicht besser oder gar schlechter abschneiden.

Ebenso fällt das Uran für AKW’s eher selten vom Himmel, und der Uranabbau ist derart krass Umwelt- und Klimaschädlich das er von rechtswegen her praktisch nur in 3.Weltländern realisierbar ist.

Kommen wir zu den Windrädern, die waren und sind zuletzt in der Kritik weil in vielen inzwischen große Mengen Neodym verbaut werden, ein Metall das neben anderen „seltenen Erden“ (aka teurem Import-only-Zeug) praktisch exklusiv aus chinesischer Produktion stammt, Umweltauflagen Fehlanzeige.

Solarenergie, nun Solarthermie ist dort wo viel Sonne scheint tatsächlich sehr effizient, die Photovoltaikanlagen auf vielen deutschen Dächern haben dagegen Symbolcharakter, der Umwelt nützen sie eher weniger.

Die beste und auch realistischte Lösung ist auch weiterhin einen Energiemix zu nutzen, den die verschiedenen Vor- und Nachteile aller nicht nuklearen Energiegewinnungmethoden wiegen je nach Land/ Ort/ Klimalage/ und verfügbaren Materialen nämlich grundverschieden.

Im Klartext:
In Nordeuropa machen Geothermie und Wind- sowie Wasserkraft lokal Sinn, in Südeuropa ist die Solarthermie effektiver, überall dort wo Gas und Kohle bereits gefördert wird sollte beides auch genutzt werden, mitten im Wald bzw im Nirgendwo macht dann wieder ein Holzofen und ein kleines Photovoltaikpanel am meisten Sinn, etc. :slight_smile: