[QUOTE=Silentium;363459]Antworten hilft noch mehr, zumindest in einer Diskussion. Aber ich bemühe mich, deinen Standpunkt zu verstehen.
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Ich wiederhole mich halt ungern, vor allem wenn man wirklich noch nicht viel nachlesen muss.
[QUOTE=Silentium;363459]Hältst du das für sinnig?[/QUOTE]
Erstens sage ich “sollte”. Nicht “muss”. Die Idee dahinter ist, schon “bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist” einzugreifen, indem man als Staat sich an der Stelle einschaltet an der er sich einschalten soll. Wie das am Ende aussieht, ist nicht mein Problem, das wird man dann sehen müssen - Entweder branchenabhängige Rahmenbedingungen für Tarife festlegen, bestimmte Absprachen zwischen Gewerkschaft und AG verbieten etc. pp.
[QUOTE=Silentium;363459]Oder soll der Staat hier selbstständig einen Mindestlohn aushandeln? [/QUOTE]
Ja. In genau solchen Fällen macht das Sinn.
[QUOTE=Silentium;363459]Heißt im Klartext, du als Kleinunternehmer willst weiter Mitarbeiter für einen Hungerlohn beschäftigen. [/QUOTE]
Nein, heißt es nicht. Das liest du da jetzt heraus. Es hat ganz vielfältige Auswirkungen und trifft halt nicht die, die in der Diskussion immer angeschwärzt werden und als Sinnbild des bösen Kapitalismus vorangeführt werden. Es trifft die falschen, darum geht es auch ein Stück weit.
[QUOTE=Silentium;363459]ohne dass du das Schreckgespenst Planwirtschaft bemühen musst.[/QUOTE]
Es ist defacto ein planwirtschaftlicher Eingriff. Das der Staat eingreifen muss, wenn der Markt versagt (Also vor allem im Pflegedienst, weil keiner für Opa Heino das bezahlen will, was es kosten würde, würde man die Leute anständig bezahlen), habe ich ja sogar explizit hervorgehoben.
Wenn Gewerkschaften ihre Mitglieder bescheißen kann da der Markt ja nichts dafür :mrgreen: