Jedes Jahr dasselbe Dilemma, man weiß nicht was man schenken soll.
Frage ich meine Eltern was sie sich wünschen, dann kommt die alljährliche obligatorische Antwort: “Liebe Kinder.” Super Idee, nur leider ein paar Jahrzehnte zu spät.
Ich mache gerne Geschenke, wirklich, mich freut es, wenn Menschen sich über Geschenke freuen. Ich akzeptiere auch die Komplettverweigerer: “Ich schenke nichts, alles Scheiße, blöder Kommerz., etcp…”, aber die lasse ich hier außen vor.
Was mich interessiert: was schenkt ihr, oder möchtet ihr gerne geschenkt haben? Welches finanzielle Limit setzt ihr euch und wie geht ihr mit Geschenken um, die ihr nie haben wolltet aber trotzdem auf dem Gabentisch/unterm Christbaum gelandet sind? Gute Mine zum bösen Spiel? Ab zu Ebay?
Aber am wichtigsten sind mir natürlich Vorschläge.
Ich lehne Weihnachten ab und bin dazu über gegangen nichts zu schenken und keine Geschenke anzunehmen. Die erste Zeit war es schwer aber mittlerweile wissen alle bescheid und schenken mir nichts. Manchmal versucht es der eine oder andere noch mit den Worten “ich weiß ja wie du dazu stehst aber…” Da muss man dann freundlich bleiben aber bestimmt. Zu den obligatorischen Festlichkeiten gehe ich auch nicht mehr. Mittlerweile bin ich dafür bekannt freiwillig die Dienste zu dieser Zeit zu übernehmen. Für mich gibt es dieses Fest einfach nicht mehr und ich vermisse es auch nicht. Meine Schwermut beschenkt sich nun auf Neujahr aber die Abschaffung dieses Rituals befindet sich in Planung.
Mein Geschenke Tipp: shades of gray , darüber freut sich jede Frau
Mich nervt dieser Kommerz auch, deshalb verschenke ich immer Kinderpatenschaften in Afrika. Manchmal gibt es dann einen Brief mit einem selbstgemalten Bild, aber die muss man ja nicht aufbewahren.
Das neue Album von Lena leg ich noch obendrauf. @Eisenfaust: Auch ne gute Idee! :smt023
Mich nervt der Kommerz nicht unbedingt. Ich verschenke selbst Geschenke, die nicht mehr kosten dürften als 20 bis 30 Euro. Ich versuche immer, mich am persönlichen Geschmack der zu Beschenkenden zu orientieren (meine Mutter liest bspw. sehr gerne). Meine Eltern schenken mir oft Sachen, die im Gesamtwert wohl etwas teurer sind als die vorhin genannte Grenze (aber sie denken immer noch, sie müssten mich mitversorgen - stimmt irgendwie auch). Meine Oma schenkt(e) mir oft Sachen, die ich nicht haben will. Seit einigen Jahren wünsche ich mir von ihr deswegen abwechselnd Geld und Buchhandlungsgutscheine - ausdrücklich nur das. Klappt auch meist ganz gut, bis auf vorletztes Jahr - da bekam ich außer dem Gutschein dann noch andere Sachen, die ich dann aber wohl nicht ausreichend gewürdigt habe, weswegen ich als total undankbar galt.
Edit: Die Idee von Twipsy fand ich gut. Die von Eisenfaust nicht.
Das bedeutet nicht, dass ich nichts schenke. Ich schenke sogar sehr viel. Meiner Mutter bringe ich immer Blumen mit und wenn ich etwas sehe, was für eine bestimmte Person passend ist, nehme ich das auch mit. Die Leute freuen sich viel mehr, wen sie unerwartet beschenkt werden. Ich denke die Menschen mit denen ich zusammen bin akzeptieren das so und wenn sie es nicht akzeptieren würden, wollte ich auch nichts mit denen zu tun haben. Ich würde einfach mal Testen ob es ankommt. Wenn alle mitmachen können wir dieses Fest vielleicht töten. Wäre das nicht schön ? eine Welt ohne Weihnachten
@Eisenfaust,
alter Misanthrop.
Wir sind uns sehr ähnlich. Ich schenke gerne, du schenkst gerne.
Mir geht es aber nicht um ‘Zwischzenmahlzeiten’, sondern um Weihnachten.
Hach, ich finde das schön.
Und überhaupt muss ich mal sagen: ich feier seit Jahrzehnten das Fest mit meinen Eltern zusammen. Und ich bin jedes Jahr glücklich, dass ich noch beide Elternteile habe mit denen ich feiern kann.
Nicht auszudenken, wenn ein Part der beiden stirbt. Den Gedanken wische ich weg, beschäftige mich natürlich trotzdem damit.
Na wie auch immer. Was würdest du schenken, wenn du kein “Anti” wärst?
Ich finde Weihanchten geil! Wirklich! So mit selbstgebastelten Adventskalendern, Christbaum und natürlich ganz urig die Schmückbogen hier ausn Arzgebirsch! Aber ich hasse diesen scheiß Kommerz! Bei uns im Freundeskreis wird es seit Jahren so gehandhabt, dass wir uns ausschließlich selbstgebasteltes oder außergewöhnliches schenken. Einer Freundin von mir schenke ich dieses Jahr ein Besuch in die Knochenkirche von Kutná Hora in Polen, welches dann in Januar eingelöst wird. Ich bekommen von einer lieben Freundin jedes Jahr immer richtig geile selbstgechneiderte Klamotten geschenkt. Das kann ein warmer Winterpulover sein oder ein paar Gothic-Klamotten. Letztes Jahr habe ich beispielsweise meine Freunde zu einem großen selbstgemachten Weihnachtbuffet eingeladen. Das war einfach toll!
Wichtig ist eben: das man kein Geld in Läden ausgibt und nichts verschenkt was von anderen produziert wurden ist. Denn dies macht den weihnachtlichen Geist kapputt. Und wir wollen ja nicht kapitalistischer sein, wie es unbedingt sein muss! Vorallem nicht zu Weihnachten! Alles andere pervertiert den weihnachtgedanken nur!
Das liest sich doch mal wirklich gut.
Und sowas meine ich. Weihnachten geht aber trotzdem kaum ohne Kommerz, egal wie man es nennt.
Eigentlich gibt es bei uns nur noch Bücher, oder halt Dinge, die man sich selber nicht kauft, aber scharf drauf ist.
Letztes Jahr habe ich mir eine Krawattennadel gewünscht - und bekommen. War natürlich eine ganz spezielle, obwohl ich gar keine Krawatten trage, aber das Logo darauf fand ich sehr sehr cool. Habe ich gesehen, für sehr gut befunden und dann als Weihnachtsgeschenk bei meinen Eltern ‘abboniert’.
Naja, und wie gesagt: es ist ja auch das Zusammensein, auch wenn es von Jahr zu Jahr melancholischer wird. Hmm.
Ich kann gar nicht genau sagen, was ich verschenke. Das kommt sehr stark auf die Person an, die beschenkt wird: Wie nahe steht mir die Person? Befindet sich dieser Mensch in einer besonderen Lebenslage? Welche außergewöhnlichen Möglichkeiten bieten sich (zufällig) dieses Jahr um jemanden ein besonderes Geschenk zu machen. ‚Besonders‘ bedeutet hierbei ausdrücklich nicht ‚teuer‘.
Wichtig beim Schenken ist mir, und das klingt nun sehr kitschig, nicht das Geschenk selbst, sondern die Idee des Schenkens. Gerade bei Menschen, die man noch nicht sehr lange (und gut) kennt, kann man am Schenkverhalten einiges ablesen.
Geschenke tausche ich auch grundsätzlich nicht um und ich bin auch etwas „beleidigt“, wenn Freunde/Familie/Bekannte dies tun, da Präsente für mich einen primär symbolischen Charakter besitzen. Daher sind sie meistens auch nicht sehr teuer. ‚Beleidigt‘ heißt natürlich nicht, dass ich mit dieser Person nicht mehr rede oder ähnliches. Ich empfinde es halt einfach als befremdlich, wenn das Ritual des Beschenkens einzig auf das Produkt reduziert wird. Das liegt wahrscheinlich an meiner Erziehung.
Wenn Menschen Weihnachten nicht mögen, finde ich das vollkommen in Ordnung, solange sie sich nicht berufen fühlen, anderen deswegen das Fest versauen zu müssen.
Das sind nun alles ein paar lose Gedanken zum Thema. Es ist etwas zu früh euch ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen…hm…morgen ist Welternährungstag. Wünsche ich euch allen einfach einen frohen Welternährungstag!
Weiß jemand zufällig, was ‚froher Welternährungstag‘ auf Hebräisch heißt?
Wichtig beim Schenken ist mir, und das klingt nun sehr kitschig, nicht das Geschenk selbst, sondern die Idee des Schenkens. Gerade bei Menschen, die man noch nicht sehr lange (und gut) kennt, kann man am Schenkverhalten einiges ablesen.
Ach, also da würden mir immer wieder gute Beispiele einfallen, die der quasi ‘Unbekannte’ erhält.
Verrate ich natürlich nicht, aber das Eine oder Andere ist so gut zum Verschenken, dass es Bleibt.
Ich bin auch ein großer Weihnachtsfan. Einfach, weil man mit dieser Zeit schon seit der Kindheit wunderschöne Erinnerungen verbindet. Es ist auch der einzige Tag im Jahr, an welchem ich einfach aus Tradition in die Kirche gehe, obwohl ich nicht gläubig bin. Steinigt mich dafür, aber irgendwie gehört es für mich einfach dazu. Wenn am Ende das Licht aus und die Christbaumkerzen an gehen und alle „Stille Nacht“ singen, dann kommt wieder ein bisschen dieses Gefühl hoch, welches man als Kind an diesem Tag hatte.
Dazu kommt, dass es einfach ein schöner Brauch ist. Sich gemeinsam am Christbaun versammeln, sich etwas besinnen (etwas, dass man doch erst im Alter ein bisschen versteht^^) oder so kitschig es klingt: gemeinsam etwas zu singen.
Bei uns gibt es an Weihnachten auch nicht, wie es bei vielen Tradition ist, Würstle oder sonstwas, sondern am 24. Abend und am 25. Mittags ein großes Mahl im engsten Kreis der Familie mit den Großeltern. Man nimmt sich zwar auch unterm Jahr öfter mal Zeit für sowas, aber an diesen Tagen macht es einfach mehr Spaß. Vor allem wenn, was leider viel viel viel zu selten vorkommt, draußen Schnee liegt und drinnen ein Kaminfeuer brennt.
Und ja, die Geschenke gehören für mich definitiv dazu. Man braucht es nicht leugnen, jedes Kind freut sich wie ein Elch auf LSD, wenn es unterm Christbaum Geschenke öffnen darf. Wieso sollte man einem Kind das nehmen? Ich finde es, solange es sich vom Wert her im Rahmen bewegt, mehr als legitim einem Kind diese Freude zu machen.
Als Erwachsener achtet man dann schon eher darauf, dass man ein für den Beschenkten ein passendes persönliches Geschenk findet. Das kann aber in meinen Augen jeder handhaben wie er will. Es darf auch ruhig etwas „praktisches“ sein. Was bei vielen ja anscheinend verpöhnt ist. Ob es nun etwas selbstgebasteltes oder gekauftest ist, ist in meinen Augen egal. Solange es nicht nur um das Geschenk an sich geht, sondern man dem anderen zeigt, dass man sich Gedanken gemacht hat. Natürlich sollte man sich eine Geldobergrenze setzen. Sich an Weihnachten noch mit sündhaften teuren Smartphones, Laptops und dergleichen gegenseitig zu überhäufen ist in meinen Augen nicht Sinn der Sache. Aber ich will niemanden drein reden. Jeder soll Weihnachten so verbringen wie er will. Deshalb maße ich mir auch nicht an irgendjemandem vorzuwerfen, er würde Weihnachten pervertieren oder dergleichen. Ansonsten müsste man allen Nicht-Christlichen Menschen vorwerfen, dass sie Weihnachten gar nicht feiern dürfen. Mich inklusive
Ich beschenke meine Eltern mit meiner Anwesenheit. :mrgreen:
Da ich sie entfernungsbedingt nur 1-2x pro Jahr sehe, fliege ich über Weihnachten zu ihnen, so dass die ganze Familie Weihnachten zusammen feiern kann. Materiell wollen sie nichts, sie wünschen sich einfach nur, dass ich da bin. Und diesen Wunsch erfülle ich ihnen. Dabei geht es aber weniger um das christliche Fest als um die Familienzusammenkunft.
Anchantia: Die Idee mit der Knochenkirche finde ich richtig originell. Das Weihnachtsbuffet finde ich auch gut.
LJSilver: So ähnlich geht es mir auch, da meine Eltern mittlerweile in der Nähe von Stockholm leben. Letzte Weihnachten haben sie daher mir und meinem Freund den Weihnachtsbesuch geschenkt.
In 2 Monaten ist es ja schon soweit. Das geht schneller vorbei als Du denkst. Schon vor 2 Monaten habe ich mit der Organisation des Weihnachts/Wintersampler “Snowflakes” angefangen obwohl ich noch garnicht in weihnachtlicher Stimmung war. :mrgreen:
Wenn das hier so weiter geht, gerate ich bald in Weihnachtsstimmung und gerate anschließend in Panik aus, um alle Einkäufe zu erledigen, obwohl erst Oktober ist. :smt005
Geld ist das beste Geschenk das es gibt, denn man kann es sparen und sich selbst grössere Dinge kaufen, die für einen einzelnen Schenker zu teuer wären.
Ich schenke Euch allen das, was Ihr euch am sehnlichsten wünscht: Ich bin im Dezember etwa zwei Wochen offline. Und alle so: Yeah!
Rede nicht so einen Blödsinn daher und verallgemeiner mal nicht, Freundchen. Als ob du z.B. meine sehnlichsten Wünsche kennen würdest. Pfffft.
Ich fange jetzt schon an, dich in ein paar Wochen zu vermissen. Aber genug jetze.
@strohaLm, du sagst es und hast dich, wie @Danzig, fein ausgedrückt.
Aber das Ding ist einfach: was schenkt man Menschen die alles haben und nichts mehr brauchen?
Natürlich frage ich nach, klar, und ich weiß trotzdem was ich schenke, auch wenn sie bis einen Tag vor dem Fest, noch immer nicht mit der Sprache rausgerückt sind.
Mir behagt auch die ganze Atmosphäre. Meine Papa kauft einen schönen Baum und meine Mama schmückt den dann. Natürlich ist die Tür vor der Gaben-Gabe verschlossen. Dann geht die Tür auf und wir trällern alle “Oh Tannebaum.” Und obwohl das Lied seit Jahrzehnten bei uns zu Weihnachten gesungen wird, kann keiner den Text auswendig. Meine Mutter, pfiffig wie sie ist, kramt aber jedes Jahr den Text aus einer Schublade raus, drückt ihn uns in die Hand und dann singen wir. Trotzdem immer falsch. Man verpasst wie üblich den Einsatz (CD liegt im Recorder), und überhaupt ist das sehr schräg.
Und der Weihnachtsbaum ist jedes Jahr eine Augenweide. Ich liebe diesen Anblick sehr, nicht zu überladen, sondern einfach nur ganz einfach schön und mit Liebe gestaltet. Dann noch die Kerzchen überall und ich fühle mich dann immer wie ein Kleinkind und vor allem weiß ich, dass ich Zuhause bin. Ist halt so. Und solange meine Eltern das noch stemmen können, genieße ich das ganze Prozedere.
Ich glaube, ich wünsche mir dieses Jahr ein Vogelhäuschen mit Füßen (wollte ich schon immer haben). Das stelle ich dann auf meinen Balkon und beobachte die Vögelein, wie sie ein- und ausfliegen.
Ja, so werde ich es machen und das ist mein Wunsch.