Was Holger K. von Jürgen Milski unterscheidet

oder: weshalb Jürgen Milski 2012 als zu interviewender Gast in die Sendung eingeladen werden sollte

Jürgen Milski und Holger Kreymeier - ein bislang fünf Jahre andauernder Grabenkampf? Ein Krieg der Stellvertreter zwischen Privat- und Call-In-Fernsehen und dem unabhängigen Medium Internet, zu Lasten und zu Gunsten der Schwachen und Ausgebeuteten?

Es brauchte sicher keine fünf Jahre, um zu bemerken, dass es für diese Art der asymmetrischen, medialen Kriegsführung, dessen Ende vermutlich niemals in Aussicht sein wird, keine Eingrenzung gibt. Keymeier kommt wie ein Don Quijote daher, verbucht gelegentliche Betriebseinstellungen aufgrund von unzureichender Marktanteile fadenscheiniger Call-In-Sender auf sein eigenes Erfolgskonto und beleidigt die Ausgeburt der Privaten auf T-Shirts. Was folgt, sind nebenkriegsschauplatzartige Schlammschlachten in originalster Daily Soap Manier.
Keiner möchte den Unterhaltungswert von Fernsehkritik TV in Frage stellen; die Idee war einzigartig wie originell in der Form, wie sie bis heute dargeboten wurde. Interessante Interviews, die mit steigender Popularität zu folgen scheinen, tun ihr Übriges.

Kreymeier versah seine Sendung von Anfang an mit einem satirisch-kritischen Aufklärungsauftrag. Die Wahrnehmung dieses Auftrages wurde von gegenläufigen Kritikern (s. Stephan Niggemeier) hin und wieder für abstinent erklärt. Mit Lupe, Vaseline und fuchsigem Advokaten mag der Hinweis auf die Dehnbarkeit von Kunstbegriffen wohl aber gültig sein - es ist ein Streit-Thema.

Anschließend an die Ausgangsfrage bleibt nun zu klären, inwiefern sich Milski von Kreymeier nun unterscheidet. Das liegt - in meinen Augen - nicht klar auf der Hand. Dass Milski 9Live moderierte, ist keine ausreichende Begründung, ihn als eine Art immerwährenden “Josef K” der Medienwelt zu missbrauchen. Hier stünden dutzende anderer Kandidaten ähnlichen Kalibers zur Verfügung. Aber ohne klare Benennung eines Verantwortlichen funktioniert Stigmatisierung massenpsychologisch nicht. Das weiß auch Holger K.

Ich habe hier im Forum bereits häufiger auf meine kritische Überzeugung hingewiesen, dass sich FKTV exakt der gleichen boulevardjournalistischen Methoden bedient, wie das private Fernsehen und der Springerverlag. Das wäre nicht weiter verwerflich, würden man sich diese Maschen nicht im selben Atemzug, zum Teil beleidigend (unter dem Deckmäntelchen der Satire, selber zunutze machen, um andere zu diskreditieren.
Wenn Milski also nicht bloß als repräsentativer Sündenbock fungieren sollte, von Anfang an - dann wäre es doch interessant, zu wissen, weshalb Holger Kreymeier sich gerade die prominenteste Person aller Call-In-Moderatoren herausgepickt hat (bekannter Big Brother-Kandidat in 2000 p.p).

Die Antwort liegt nicht weit vergraben: Milski ist der Wulff des Kreymeier.

-Nein? Dann freuen wir uns auf Jürgen Milski in einer der kommenden Ausgaben von Fernsehkritik TV. Ich bin überzeugt, Milski würde nicht zögern, in der Sendung aufzutauchen - vielmehr bezweifle ich, dass Kreymeier es riskieren würde, Milski - als ein Steckenpferd seines Kapitals - die Gelegenheit einer ihm zuzugestehenden Rechtfertigung zu ermöglichen. Oder doch? Und: Wer glaubt, Milski würde Kreymeier eines seiner “Sau”-Ausrufe zurückgeben? Ich jedenfalls nicht.

Für alle Interessierten: Ein ähnliches, wenn auch nicht gleiches Thema hatten wir schonmal. Da JM hier wahrscheinlich immer noch (übermäßig) polarisiert möchte ich doch bitten den Verauf dieses Threads im Hinterkopf zu behalten:

Der Hass auf Jürgen Milski

Und ich dachte immer, wir wären die Guten :cry:

Ein Interview mit Milski hätte meines Erachtens einen ähnlichen Informationswert wie das mit coldmirror, also mehr so keinen.

@dksen

Wenn Du meinst, Du müsstest permanent von “Holger K.” schreiben, dann sei bitte so Konsequent
und schreibe auch “Jürgen M.”

DerCoolsteHier - woher können wir dies wissen, bevor man ihm nicht die Chance gegeben hat, überhaupt Stellung zu nehmen?

Woher willst du wissen, dass man ihm keine Chance gegeben hat?

oder: weshalb Jürgen Milski 2012 als zu interviewender Gast in die Sendung eingeladen werden sollte

Jürgen Milski und Holger Kreymeier - ein bislang fünf Jahre andauernder Grabenkampf? Ein Krieg der Stellvertreter zwischen Privat- und Call-In-Fernsehen und dem unabhängigen Medium Internet, zu Lasten und zu Gunsten der Schwachen und Ausgebeuteten?

Eines lässt sich zumindest sagen: Dass sich Jürgen Milski in seinen Sendungen für Schwache und Ausgebeutete eingesetzt hat, kann auf jeden Fall verneint werden. Dass Holger dies zumindest gelegentlich tut, lässt sich deutlich bejahen.

Es brauchte sicher keine fünf Jahre, um zu bemerken, dass es für diese Art der asymmetrischen, medialen Kriegsführung, dessen Ende vermutlich niemals in Aussicht sein wird, keine Eingrenzung gibt.

Doch, es gibt wohl eine Eingrenzung: TV, was Holger für gut hält. Man kann natürlich da auch gewisse Subjektivität feststellen, aber das ist nicht gerade ungewöhnlich, wenn die selbstgestellte Aufgabe Kritik ist. Anderen Kritikern würde man dies zumindest nicht zu einem Vorwurf machen, solange die Kritik trotzdem begründet ist.

Keymeier kommt wie ein Don Quijote daher, verbucht gelegentliche Betriebseinstellungen aufgrund von unzureichender Marktanteile fadenscheiniger Call-In-Sender auf sein eigenes Erfolgskonto und beleidigt die Ausgeburt der Privaten auf T-Shirts. Was folgt, sind nebenkriegsschauplatzartige Schlammschlachten in originalster Daily Soap Manier.

  1. Hat er es auf sein eigenes Konto verbucht? Muss ich ja verpasst haben. Aber es war natürlich ein Sieg: Zumindest in diesem Punkt hat sich schlechtes TV nicht durchgesetzt. Wem nun diesen Sieg genau zugerechnet werden kann, ist eh nicht feststellbar.

  2. Ich verweise mal auf den Titel der Produktion „Fernsehkritik-TV“. Nicht aber nur „Call-In-Kritik-TV“. Es hat natürlich gewisse Ähnlichkeiten mit einer Doku-Soap. Zumindest wenn nicht zwischen Bericht/Reportage und Doku Soap unterscheiden kann. Dass sich gewisse dramatischere Elemente zeigen, ist eher der Realität zuzurechnen als irgendwelchen Skripten oder radikalen Übertreibungen. Und gewisse Akzentuierungen sind eh gerechtfertigt - Das ist hier kein wissenschaftlich-soziologischer oder medientheoretischer Blog. Solltest du damit Probleme haben, müsstest du an vorderster Front der Fernseh-Kritiker stehen und Fernsehkritik-TV wäre dein geringstes Problem.

Keiner möchte den Unterhaltungswert von Fernsehkritik TV in Frage stellen; die Idee war einzigartig wie originell in der Form, wie sie bis heute dargeboten wurde. Interessante Interviews, die mit steigender Popularität zu folgen scheinen, tun ihr Übriges.
Kreymeier versah seine Sendung von Anfang an mit einem satirisch-kritischen Aufklärungsauftrag. Die Wahrnehmung dieses Auftrages wurde von gegenläufigen Kritikern (s. Stephan Niggemeier) hin und wieder für abstinent erklärt. Mit Lupe, Vaseline und fuchsigem Advokaten mag der Hinweis auf die Dehnbarkeit von Kunstbegriffen wohl aber gültig sein - es ist ein Streit-Thema.

Ähm ja, ok. Vielen Dank für den aussagelosen Abschnitt.

Anschließend an die Ausgangsfrage bleibt nun zu klären, inwiefern sich Milski von Kreymeier nun unterscheidet. Das liegt - in meinen Augen - nicht klar auf der Hand. Dass Milski 9Live moderierte, ist keine ausreichende Begründung, ihn als eine Art immerwährenden „Josef K“ der Medienwelt zu missbrauchen. Hier stünden dutzende anderer Kandidaten ähnlichen Kalibers zur Verfügung. Aber ohne klare Benennung eines Verantwortlichen funktioniert Stigmatisierung massenpsychologisch nicht. Das weiß auch Holger K.

Ist Jürgen Milski nicht der bekannteste Call-In-Moderator? Warum soll man sich nicht den Kopf greifen? Kritik ist logischerweise am prägnantesten, wenn sie jemand bekannten betrifft und nicht eine Person, die keiner per Namen kennt. Aber ist ja nicht so, dass Holger sich in letzter Zeit noch ausgedehnt mit Call-In beschäftigt hätte. Da mussten einige andere Köpfe von ganz anderen TV-Produktionen auch herhalten.

Ich habe hier im Forum bereits häufiger auf meine kritische Überzeugung hingewiesen, dass sich FKTV exakt der gleichen boulevardjournalistischen Methoden bedient, wie das private Fernsehen und der Springerverlag.

Die Stelle, wo du dies auch deutlich belegst, hast du aber zufällig vergessen, oder? Aber einfach mal behaupten. Oder hast du einfach keine große Kenntnis, wie TV-Medien (und vor allem die Springer-Presse) vorgehen?
Geheimtipp: Bildblog.de und fernsehkritik.tv :wink: Ansonsten bringe bitte, vor allem für die zukünftigen Folgen von Holger doch einfach in den betreffenden Foren-Bereichen Kritik an Holgers Darstellungen.

Das wäre nicht weiter verwerflich, würden man sich diese Maschen nicht im selben Atemzug, zum Teil beleidigend (unter dem Deckmäntelchen der Satire, selber zunutze machen, um andere zu diskreditieren.

Von Diskreditieren kann man ja eigentlich nur sprechen, wenn die Vorwürfe ungerechtfertigt sind.

Wenn Milski also nicht bloß als repräsentativer Sündenbock fungieren sollte, von Anfang an - dann wäre es doch interessant, zu wissen, weshalb Holger Kreymeier sich gerade die prominenteste Person aller Call-In-Moderatoren herausgepickt hat (bekannter Big Brother-Kandidat in 2000 p.p).

Warum greift man sich wohl die prominenteste Person raus … hm … (Dazu auch noch eine Person, die immer wieder an verschiedenen Stellen als „treue Seele“ und „cooler Kumpel“ uä. beworben wird)
Sag mir, warum greifst du dir gerade fernsehkritik-tv raus und nicht einfach irgendeinen der anderen tausenden Blogs, wo in sehr vielen auch viel Unsinn steht und Promis „diskreditiert“ werden?

Die Antwort liegt nicht weit vergraben: Milski ist der Wulff des Kreymeier.

Wirklich? Ja, dann ist ja doch alles in Ordnung.

Fazit:
Du verdrehst einfach komplett die Kritik, die Holger an TV-Sendungen äußert und simplifizierst diese, um darin dann eine Inkonsistenz finden zu können. Rhetorisch natürlich auf geschickte Weise, aber das ist trotzdem nur ein billiger Trick.

@P-Joker
Ein abgekürzter Nachname wirkt aber doch immer so schön distanziert und kriminalisierend.

Man möge mir verzeihen, dass meine Reaktion etwas auf sich warten ließ - habe allgemein immer recht viel zutun und hatte keine Gelegenheit, im Laufe des Nachmittags / Abends in das Forum zu schauen.
Ich habe mir die noch nachfolgenden Beiträge und Einwände durchgelesen - Baku, ich war insbesondere erfreut, dass du dich zu Wort gemeldet hast - und finde, dass im Grunde alle ihre Berechtigung haben, und werde nachfolgend sukzessive auf sie eingehen - auch auf die merkwürdigen Seitenhiebe von dem User Vektor, deren Sinn als Diskussionstrigger ich noch nicht entdeckt habe.

Woher willst du wissen, dass man ihm keine Chance gegeben hat?

Das weiß ich von Kreymeier selbst - auf mein Fragen via e-Mail hin erhielt ich (nach einigen Monaten) eine recht barsche Antwort; auf eine Gegenüberstellung mit einem „Abzocker wie Milski“ lasse man sich nicht ein, da dies jeglichem Sinn entbehre. Das ist allerdings bereits mindestens zwei Jahre her. Ich habe Kreymeier seit dem nicht mehr direkt kontaktieren wollen, gehe aber - ohne dies für die aktuelle Stunde belegen zu können - davon aus, dass sich an dieser Haltung nichts geändert haben dürfte.

Eines lässt sich zumindest sagen: Dass sich Jürgen Milski in seinen Sendungen für Schwache und Ausgebeutete eingesetzt hat, kann auf jeden Fall verneint werden. Dass Holger dies zumindest gelegentlich tut, lässt sich deutlich bejahen.

Dies können wir für Holger als Nebenwirkung seiner konzeptionellen Formatgestaltung beobachten, das ist richtig. Inwiefern, oder wen Jürgen Milski als Privatperson unterstützt, oder wem er Hilfe anbietet, das wissen wir nicht. An Möglichkeiten, sein Image dahingehend noch weiter zu seinen Gunsten aufzupolieren, dürfte es Milski nicht mangeln - weder in finanzieller, noch in technischer Hinsicht. Er scheint auf derartige Haschereien an seiner Person aber zu verzichten. Insofern sehe ich Kreymeiers Robin Hoodartige Tätigkeiten als notwendige, dennoch erfreuliche Nebeneffekte, weniger als Hauptzweck - dieser lenkt das Augenmerk auf Unterhaltung.
Innerhalb Kreymeiers Tätigkeitsfeldes werden insofern auch ohnehin keinerlei wünschenswerte Veränderungen im TV zu erwarten sein, weil die aufklärerischen Erfolge weder messbar, noch dimensional so groß sind, dass das überhaupt zu erwarten wäre. Insbesondere, weil dem Scheinproblem „schlechtes deutsches Fernsehen“ eine verschwindend geringe Relevanz beizumessen ist - auch, wenn dies hier vermutlich einige Kandidaten gern anders hätten. Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass man mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass Kreymeier seine RTL-Opfer für seine Sendung heunadelartig aufspüren musste - mehr als eine Kinderhand voll „Armer und Ausgebeuteter“ haben es bislang nicht in die Sendung geschafft - und wenn da mal nicht im Vorfeld eine ähnliche, polarisierende Vorarbeit geleistet wurde, wie es im Hause RTL in der Hausordnung steht… Das dürfte deine Frage nach der Verfahrensähnlichkeit von FKTV und den Privatfernsehsendern zudem beantworten.

Hier im Übrigen ein ganz besonders eindrückliches Beispiel, wie Kreymeier, Rächer der Armen, sich altruistisch für die Schwachen einsetzt:

http://fernsehkritik.tv/blog/2012/02/ei … 000-worte/

  1. Hat er es auf sein eigenes Konto verbucht? Muss ich ja verpasst haben. Aber es war natürlich ein Sieg: Zumindest in diesem Punkt hat sich schlechtes TV nicht durchgesetzt. Wem nun diesen Sieg genau zugerechnet werden kann, ist eh nicht feststellbar.

Du hast vermutlich die FKTV-Folge verpasst, in der Kreymeier (ähnlich) sagte: "9Live ist weg vom Fenster, und wir haben sicherlich einen ganzen Teil dazu beigetragen, das muss gefeiert werden.. Das bezieht sich auf eine Folge kurz nach Betriebseinstellung seitens 9Live im Spätsommer 2011. Verzeihe mir bitte, wenn ich für die Belegung dieses Zitats nicht alle Ausgaben durchforste. Eventuell findet sich ein Forenmitglied, der dies bestätigen kann. Kern meines Eingangspostings ist ohnehin ein anderer - die Möglichkeit, Jürgen Milksi die Gelegenheit zur Rechtfertigung seiner Person zu geben.

Ähm ja, ok. Vielen Dank für den aussagelosen Abschnitt.

Es tut mir leid, wenn ich den Zusammenhang manche Abschnitte für dich persönlich nicht ausreichend kohärent darstelle. Er war als prologartige Einstimmung vorgesehen, um die - um es nicht anders zu sagen - empfindsameren Gemüter dieses Forums mit weißer Fahne auf meine Absichten aufmerksam zu machen. Ich will FKTV nicht schaden.

Ist Jürgen Milski nicht der bekannteste Call-In-Moderator? Warum soll man sich nicht den Kopf greifen? Kritik ist logischerweise am prägnantesten, wenn sie jemand bekannten betrifft und nicht eine Person, die keiner per Namen kennt. Aber ist ja nicht so, dass Holger sich in letzter Zeit noch ausgedehnt mit Call-In beschäftigt hätte. Da mussten einige andere Köpfe von ganz anderen TV-Produktionen auch herhalten.

Jürgen Milski ist wohl einer der bekanntesten Call-In-Moderatoren, ich stimme zu.
Du sagst, Kritik erreiche ihr Höchstmaß an Sichtbarkeit, wenn ein populäres Exemplar zur Veranschaulichung herangezogen wird. Ich stimme zu, sofern es sich hierbei um die Illustration eines konkreten Sachverhalts handelt. Bei Jürgen Milski - so, wie der Fernsehkritiker Kreymeier sich an seiner Person bedient - handelt es sich aber weder um einen ausgedehnten Sachverhalt - sondern um eine Persönlichkeit - noch ist die verkappte Kritik am Call-In-Fernsehen erkennbar; nicht einmal mit Wohlwollen (das ich Kreymeier gern entgegenbringe). Milski wurde in der Vergangenheit, ohne Kreymeier ein einziges Mal öffentlich gegenübergestanden zu haben, unzählbare Male auf despektierlichste Weise beleidigt. Und mir ist nicht bekannt, dass sich Milski bislang in irgendeiner Form zur Wehr gesetzt haben sollte.

Von Diskreditieren kann man ja eigentlich nur sprechen, wenn die Vorwürfe ungerechtfertigt sind.

Das ist richtig, wenn es sich hierbei um Beschuldigungen handelt - kein Grund, hier dagegenzustimmen.

Sag mir, warum greifst du dir gerade fernsehkritik-tv raus und nicht einfach irgendeinen der anderen tausenden Blogs, wo in sehr vielen auch viel Unsinn steht und Promis „diskreditiert“ werden?

Ich vermute, wir verstehen uns falsch - ich greife mir Fernsehkritik TV nicht heraus. Ich bin seit Folge 1 interessierter Zuschauer Kreymeiers Unterhaltungssendung, insofern liegt mir etwas an Fernsehkritik TV und ich bin immer der Hoffnung, dass es die Sendung noch lange Zeit geben wird. Insofern bringe ich meine Kritikpunkte gern zur Sprache - nicht nur um der Kritik Willen; auch, um mich mit anderen Interessierten auszutauschen. Weniger, um gladiatorenhaft um Anerkennung meiner vermeintlich allgemeingültigen Wahrheiten zu kämpfen :wink: Dahingehend kann ich deine (Suggestiv-)Frage also nicht ganz nachvollziehen.

Wirklich? Ja, dann ist ja doch alles in Ordnung.

Ich nehme deine Ansichten gegenüber den Medienreaktionen auf Christian Wulff zur Kenntnis.

Du verdrehst einfach komplett die Kritik, die Holger an TV-Sendungen äußert und simplifizierst diese, um darin dann eine Inkonsistenz finden zu können. Rhetorisch natürlich auf geschickte Weise, aber das ist trotzdem nur ein billiger Trick.

Ich nehme deine Kritik und deine Unterstellungen durchaus ernst. Du hast mir innerhalb von Privatnachrichten bereits zu verstehen gegeben, dass du bisweilen Schwierigkeiten hast, meine Beiträge richtig zu verstehen. Insofern sehe ich da die Crux, und nehme deine Unterstellungen nicht persönlich. Ich bin kein Freund von Manipulation - vielmehr von Falsifikationismus und gemeinsamer, produktiver Annäherung an die Wahrheit. Andernfalls würde ich mich nicht in einem Internetforum mit Gruppen von sich überschneidender Interessen das Gespräch suchen, sondern möglicherweise Call-In-TV machen ;). Die Kritikpunkte, die ich vorgebracht habe, musste ich wahrlich nicht suchen. Diese eine Unterstellung empfinde ich nicht als gerecht. Es sind für mich aufrichtige und ehrlich gemeinte Aspekte, die ich für diskussionswürdig halte und hinter denen ich stehen möchte.

Gruß

PS: Kreymeiers Nachnamen habe ich im gesamten Eingangsposting einmalig, aus Bequemlichkeit, abgekürzt. Ich empfinde es als erschütternd, welches Misstrauen ein mit Kritik gesäumtes Posting und eine Abkürzung in diesem Forum hervorrufen können. Als Kriminellen würde ich Kreymeier nicht darstellen wollen. Im Gegenteil.

P.P.S: Im Übrigen möchte ich, angesichts der Fragestellung meines Eingangspostings, ein Weiteres anfügen: Der Unterschied zwischen Milski und Kreymeier zeichnete sich in meinen Augen an jenem Zeitpunkt ab, wo sich Mil und Krey gegenüberstünden. Ich habe wenig Hoffnung.

@dksen
Öhm, könntest du deinen Beitrag bitte nochmal in einem Absatz zusammenfassen?
Ich habe im Moment das Gefühl, dass du dich zwar sehr gut ausdrücken kannst, dahinter aber nichts als heiße Luft ist - kann aber auch an deinem Schreibstil liegen, daher die Bitte.

Der Unterschied zwischen Milski und Kreymeier zeichnete sich in meinen Augen an jenem Zeitpunkt ab, wo sich Mil und Krey gegenüberstünden.

Nein, den Unterschied kann man auch ganz einfach darüber finden, dass man eine Auswahl von Kategorien festlegt und Holger und Jürgen darin - wie früher im Auto-Quartett - gegenüberstellt. Vielleicht gibt es dann keinen eindeutigen „Sieger“, aber das ist ja auch ein Ergebnis.

Damit weiß ich nichts anzufangen, solange ich nicht konkrete, exemplarische Begründungen für die einzelnen Aspekte habe, die du für heiße Luft hälst. Wenn du mir vorträgst, was für dich nicht verständlich ist, werde ich mich bemühen, es verständlich zu machen.

[Beitrag eingefügt]

Nein, den Unterschied kann man auch ganz einfach darüber finden, dass man eine Auswahl von Kategorien festlegt und Holger und Jürgen darin - wie früher im Auto-Quartett - gegenüberstellt. Vielleicht gibt es dann keinen eindeutigen „Sieger“, aber das ist ja auch ein Ergebnis.

Interessanter und per se auch guter Vergleich, allerdings leider am Ziel vorbei - könnte daran liegen, dass ich (wie mittlerweile gewohnt) nicht richtig verstanden wurde, insofern nicht dein Fehler. Mir geht’s hier um den punktuellen Vergleich auf moralischer Ebene, weißte? Eben aus dem Grund meine Ausführlichkeit - die du als heiße Luft empfindest.

Ich könnte jetzt hier deinen kompletten Beitrag zitieren, aber das würde uns auch nicht weiter bringen.
Wenn ich ihn lese, finde ich einfach keine Grundaussage (weder für den kompletten Beitrag noch für die einzelnen Absätze), die ich packen kann - von “Holger ist auch nicht besser als RTL, weil er die ganze Zeit auf Jürgen Milski rumhackt” mal abgesehen …

Die in diesem Thread besprochenen Aspekte auf eine einzelne Grundaussage zu reduzieren, würde dem Thema in meinen Augen nicht gerecht werden. Insofern muss ich dich leider enttäuschen, auch, wenn ich es gern für dich einfacher machen würde. Ich kann mich aber durchaus bemühen, mich in Zukunft einfacher auszudrücken - auch, wenn der Textumfang dann in die Breite geht.

edit: im Übrigen ist es auch Absicht, die ganze Thematik mit rhetorischen Mitteln ein wenig zu abstrahieren, um eine gewisses, gesprächstechnisches Niveau in meinem Thread zu wahren - ein wenig zu filtern, wenn du verstehst, was ich meine. Was bisher jedenfalls, mit ein paar (einzeilgen) Ausnahmen, gelungen zu sein scheint. Barus Konter fand ich jedenfalls gut.

Ich habe hier im Forum bereits häufiger auf meine kritische Überzeugung hingewiesen, dass sich FKTV exakt der gleichen boulevardjournalistischen Methoden bedient, wie das private Fernsehen und der Springerverlag.

Und ich hoffe, man hat dir oft genug gesagt, dass das Schwachsinn ist. Ich habe es schon öfters geschrieben. Immer diese Pseudokritiker, die sich dieses hochintelligenten Kniffs bedienen, einfach das Kritisierte beim Kritisierer zu vermuten. „Holger K.“ ist aber nicht so dämlich, dass wenn es so wäre, ihm das nicht auffallen würde. Zu sagen, zwischen Milski und Holger wäre kein Unterschied ist eine unterhaltsame Behauptung, ähnlich der Aussagen, die man bei den RTL2-News findet. Andere „diskreditieren“ ist ein sehr abenteuerlicher Ausdruck für kritische Recherche. Wo findet sich kritische Recherche bei RTL? Insgesamt ein strunzdummer Beitrag, abenteuerlich in seiner Argumentation, pseudoaufklärerisch in seiner Intention, im Grunde wie ein Akte-Beitrag.
In einer Welt, die Stalin hat teilweise als Menschenfreund verehren lassen, bietet er aber ein reichlich unspektakuläres Zerrbild.

LG :smiley:

Hallo,

es ist nicht meine Absicht, aufzuklären. Ich weiß es selbst nicht unbedingt besser - das soll betont werden! Ich möchte zur differenzierten Diskussion anregen. Außerdem zum Nachdenken. Meine persönliche Meinung ist durchaus eine dynamische, ich bin offen für neue und fremde Denkansätze; aus dem von dir Gesagten kann ich wenig ziehen. Vielleicht kannst du verstehen, dass ich mir den polemisierten Schuh, den du mir zuwirst, nicht anziehen möchte. Ich verstehe nicht, weshalb sich Menschen mit einer Gedankenkultur wie deiner, überhaupt an kontroverser Diskussion beteiligen, wenn man doch ohnehin auf einem festen Standpunkt statischerweise ausharrt. Wie kann so etwas bereichernd sein? Ich wünsche einen schönen Abend.

Also Jürgen ist eine der banalsten Persönlichkeiten des deutschen Fernsehens. Entsprungen aus dem Container fristet er sein Dasein, um anderen Leuten mit dubiosen Methoden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Oder mit hirnlosen Sauf- und Sexliedern die Nation abzustumpfen. Er wird hochgehypt aber, warum? Vermutlich aufgrund seiner Skrupellosigkeit, wenn er die Augen vor dem verschließt, dass er eigentlich überhaupt nichts Produktives, sondern im Gegenteil etwas Destruktives leistet, indem er Leute um ihr Geld bringt.

Holger hingegen muss nicht unbedingt ein Held sein. Er macht Fernsehkritik TV auch, um seine Anschichten zu verbreiten. Es ist kein neutrales Magazin, sondern auch eine persönliche Meinungsäußerung. Und da er Jürgen offensichtlich nicht so mag, spiegelt sich das auch innerhalb der Sendung wider.

Ich persönlich hätte kein Problem damit, wenn Jürgen mal vom Fernsehkritiker innerhalb dieser Sendung interviewt wird. Meinetwegen können sie sich aber auch in einen Ring begeben und sich mit Schlamm beschmeißen. :wink:

Ich glaube Holger (K. lol) wäre der letzte, der Jürgen Milski ein Interview abschlagen würde, sollte dieser eines wünschen, so lange er wirklich über relevante Themen wie seine 9live-Vergangenheit sprechen - und eben nicht nur Werbung für sich machen - will …

Es wird eher daran scheitern, dass Jürgen Milski Holger kein Interview geben will!

Was soll denn ein Milski bei einem Interview auch anderes sagen als ein Schradin bei DWDL?

Man nehme an 9live wäre völlig gerecht gewesen, so würde Milski dieses auch so behaupten, weil es der Wahrheit entspricht. Man nehme an 9live wäre nur Abzocke gewesen, so würde Milski dieses aus verschiedenen Gründen leugnen. Ein Grund wäre, dass sich ein klar denkender Mensch nie vor der Öffentlichkeit als Verbrecher darstellen würde. Kein Fernsehsender hätte dann noch Interesse an seiner Arbeitskraft.

Da beißt sich allein schon aus logischer Sicht die Katze in den Schwanz.

Ist ja nicht so, als hätte Jürgen M. nicht schon mal ein erhellendes Interview gegeben. Wie es seine Art ist, hat er im Gespräch mit der SZ im Jahre 2008 munter drauflos geplappert, ohne vorher den Kopf anzuknipsen. Dafür müsste natürlich erst mal Substanz unter der Fontanelle vorhanden sein.

Auf die Frage, ob er ein schlechtes Gewissen habe, wenn er abends nach seiner Moderation nach Hause geht, bricht Milski in “großes Gelächter” aus: “Nö. Echt nicht.” Wer so dumm sei und anruft, sei “selbst schuld. Soll ich mich um jeden einzelnen kümmern?”

http://www.wunschliste.de/tvnews/3492

Aus mir unerfindlichen Gründen, ist das Original-Interview bei süddeutsche.de nicht mehr auffindbar. Da standen noch andere lustige Dinge drin. Zum Beispiel, wie man mit säumigen Schuldnern außergerichtlich op kölsch verfährt.
Jürgen M. scheint aus dem Fehler gelernt zu haben. Mittlerweile äußert er sich nicht mehr öffentlich zu seiner Tätigkeit bei halbseidenen Nichtmitmachverlierspielen.