Warum wir keine deutschen Serien sehen wollen

[QUOTE=KingMö;433894]
Von Deutschland 83 hab ich die erste (oder die ersten beiden? weiß ich schon gar nicht mehr) Folgen gesehen. Und das war es dann auch. Den angeblichen Hype kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.[/QUOTE]

Ich auch nicht, hab die Pilotfolge gesehen, zog sich wie Kaugummi unter’m Schuh, werde es auch nicht weiterverfolgen!

[QUOTE=Miraculum;433889]Also ich finde (und da bin ich unter den Fachleuten zum Glück nicht die Einzige ) den CSI style (wackelkamera, hektische schnitte, (sorry aber) furchtbares Grading und überdramaturgisches Schauspiel) echt ermüdend[/QUOTE]

Die ersten paar Staffeln von CSI: Vegas habe ich sehr gerne geschaut. Da gab es auch keine Wackelkamera. Alles war gut ausgeleuchtet und mit netten Kamerafahrten unterlegt. Schön waren die Effekte am Tatort - die Zoomerei auf verschiedene Stellen an denen jemand verletzt wurde etc.

Nachdem William Petersen die Serie verlassen hat, wurde es zunehmend hahnebüchen. Immer wieder die gleichen Erzählungen, viel Fiktion, wenig Einblicke in die Arbeit von Ermittlern. Ab da habe ich abgeschaltet.

Auf den neuen Schweigerfilm freue ich mich nicht. Der Typ hat maximal zwei Gesichtsausdrücke drauf und überall muss er sein Balg mit reinziehen. Irgendwie ist es traurig, dass Schweiger der einzig große, bekannte Star mit internationalem Erfolg hier ist. Tom Wlaschiha kennt leider kaum einer.

Deutschland 83 habe ich noch nicht gesehen, da habe ich aber auch nicht wirklich Lust drauf - das Thema Ossis, DDR + Stasi ist so extrem durch wie Hitler. Ich kann’s einfach nicht mehr sehen.

[QUOTE=schmatzler;433898]Deutschland 83 habe ich noch nicht gesehen, da habe ich aber auch nicht wirklich Lust drauf - das Thema Ossis, DDR + Stasi ist so extrem durch wie Hitler. Ich kann’s einfach nicht mehr sehen.[/QUOTE]

geht mir genauso… finde aber auch nicht dass man die gesamte Qualität deutscher Serien auf einen Versager runterbrechen kann. Volker hatte ja in der letzten PTV Folge ja auch so schön gesagt, dass die Deutschen dem Thema müde sind… also kein Wunder…

[QUOTE=schmatzler;433898]
Auf den neuen Schweigerfilm freue ich mich nicht. Der Typ hat maximal zwei Gesichtsausdrücke drauf und überall muss er sein Balg mit reinziehen. [/QUOTE]

Das schlimme dabei, die hat noch weniger Talent, als ihr Vater, nennt man wohl Vetternwirtschaft die in jeden Schweiger-Streifen reinzudrücken.

[QUOTE=Miraculum;433889]
Das schlimme ist, dass ich anhand dieses threads sehe, dass euch der nächste Til Schweiger Film begeistern wird :frowning:
.[/QUOTE]

Wie kommst Du auf das schmale Brett? :? :lol:

Ging es doch um Serien…Blödel"Ruhrpott"-Serien von RTL. Selbst die waren (in dem Genre) klasse… oder zuletzt, die nicht zu Unrecht mehrere Preise erhaltene Serie „Türkisch für Anfänger“.

Vielleicht ist es auch nur die Masse / Schwemme von Ami-Serien, die uns täglich überrollt, die die dt. Perlen untergehen lässt.

      • Aktualisiert - - -

[QUOTE=schmatzler;433898]Die ersten paar Staffeln von CSI: Vegas habe ich sehr gerne geschaut. Da gab es auch keine Wackelkamera. Alles war gut ausgeleuchtet und mit netten Kamerafahrten unterlegt. Schön waren die Effekte am Tatort - die Zoomerei auf verschiedene Stellen an denen jemand verletzt wurde etc.

Nachdem William Petersen die Serie verlassen hat, wurde es zunehmend hahnebüchen. Immer wieder die gleichen Erzählungen, viel Fiktion, wenig Einblicke in die Arbeit von Ermittlern. Ab da habe ich abgeschaltet.

Auf den neuen Schweigerfilm freue ich mich nicht. Der Typ hat maximal zwei Gesichtsausdrücke drauf und überall muss er sein Balg mit reinziehen. Irgendwie ist es traurig, dass Schweiger der einzig große, bekannte Star mit internationalem Erfolg hier ist. Tom Wlaschiha kennt leider kaum einer.

Deutschland 83 habe ich noch nicht gesehen, da habe ich aber auch nicht wirklich Lust drauf - das Thema Ossis, DDR + Stasi ist so extrem durch wie Hitler. Ich kann’s einfach nicht mehr sehen.[/QUOTE]

Mit „Good bye Lenin“ (als Film) hat man im Grunde genommen alles durch in Bezug auf die DDR. Viel besser geht es (IMHO) nicht. Zumindest in Bezug auf eine Tragikkomödie. Dass die USA Deutschland 83 gekauft haben, zeigt nur wieder auf, dass sie für kriegerische Themen immer zu haben sind. Der Deutsche ist schlicht (wie Du auch geschrieben hast) „überfüttert“ mit solchen Themen (eben auch wegen WK II).

Für mich sind Vorallem die Schauspieler Schuld, ich hab in meinen Literatur Kurs damals mehr Emotionen gespürt.

Der zweit größte Kritik Punkt ist copy Past.
Man versucht erfolgreiche Sendungen mit Null kosten Aufwand zu kopieren, dass das nicht gut gehen kann, ist klar.

Ich verstehe auch nicht was passiert ist, früher viel früher, haben wir doch zumindest noch gute Komedie Filme produziert, aber selbst da kommt ja jetzt schon seid knapp 10 Jahren nichts mehr.
Der letzte der mir noch gefallen hat war Schuh des Manitus.

Ich glaube, hier wird mit “Serie” immer nur die typisch amerikanische Eventserie mit dreistelligen Millionenbudgets bezeichnet. Es gibt im Deutschen Fernsehen diverse Serien, die regelmäßig viele Leute angucken/angeguckt haben, etwa:

Tatort
Cobra 11 (übrigens ein riesen Exportschlager, von Japan bis Südamerika)
Gute Zeiten, Schlechte Zeiten
Tatortreiniger
Weissensee
SOKO
Kommissar Rex (in diversen Inkarnationen)
Stromberg
Lindenstraße
Donna Leon
In aller Freundschaft

Alle diese Produktionen sind höchst erfolgreich, alle in verschiedenen Altersgruppen und verschiedenen Sendern. Es gibt in Deutschland ein Publikum für Serien, nur eben nicht für auf amerikanisch gemachte Produktionen mit deutschen Schauspielern. Das wirkt peinlich. Man könnte auch keinen bayrischen Heimatfilm mit amerikanischen Schauspielern drehen.

[QUOTE=schmatzler;433898]
Deutschland 83 habe ich noch nicht gesehen, da habe ich aber auch nicht wirklich Lust drauf - das Thema Ossis, DDR + Stasi ist so extrem durch wie Hitler. Ich kann’s einfach nicht mehr sehen.[/QUOTE]

Das könnte mit der Grund sein, warum die Serie im Ausland so erfolgreich war: Weil da das Thema noch relativ frisch ist.

Sturm der Liebe wird auch nocht recht gut ins Ausland verkauft.

[QUOTE=TomK.;433980]Das wirkt peinlich. Man könnte auch keinen bayrischen Heimatfilm mit amerikanischen Schauspielern drehen.[/QUOTE]

Sicher? :ugly
[SPOILER]Ja, ich weiß, dass Bayern nicht Österreich ist, drauf geschissen.[/SPOILER]

[QUOTE=TomK.;433980]Man könnte auch keinen bayrischen Heimatfilm mit amerikanischen Schauspielern drehen.[/QUOTE]

Sicher? :voegsm:

[QUOTE=Kirin;433983]

Ja, ich weiß, dass Bayern nicht Österreich ist, drauf geschissen.

Doch.

Zum Topic, Ich guck Deutsche Serien, gibt da schon ein paar nette sachen. :smiley:

Mein Grund, keine deutschen Filme und Serien zu schauen: Sie können einfach kein Fantasy und SF.
Krimi und solches “Alltagsgedöns” interessiert mich als Genre nicht.

Positiv hervorheben kann ich aber Historienverfilmungen im TV. Eine nette Historyserie würde ich dem deutschen Tv durchaus zutrauen.

Historienfilme?! Definitiv!
Deutsche Filme sind aber auch manchmal etwas schwere Kost, da kann ich viele schon verstehen, wenn sie das nicht so mögen, ich hingegen mag es gerne, was aber auch an den Schauspielern liegt, denn davon hat Deutschland ´ne Menge guter!

das Stimmt! finde ich auch

btw. Herzlich Willkommen im Forum, Ingrid :smiley:

Es gab und gibt doch immer wieder tolle Serien: Weinberg, der Club der roten Bänder (auf VOX extrem erfolgreich!), Tatort (wenn nicht gerade Münster oder Schweiger dran sind), in der Vergangenheit Ijon Tichy, Lexx, Kriminaldauerdienst, Alpha 0-7, Weissensee, etc. Die Liste ist lang!

Das so ein Brimborium um D83 gemacht wird, liegt IMO einfach daran, dass die Journallie nicht erkennen will, dass die Serie einfach schlecht ist! Sie ist unlogisch, sieht aus wie aus den 90ern und hat so einen dermaßen nervenden Soundtrack, dass man denken könnte, Olli Geissen springt gleich mit seiner Chartshow ins Bild. :mrgreen:

      • Aktualisiert - - -

Ich wiederhole mich: Ijon Tichy, Alpha 0.7, Weinberg, Lexx, Raumpatrouille, etc. Was Fantasy betrifft: MARA! Leider war dieser wunderbare Film ein ziemlicher finanzieller Flop. :cry:

Versuche gab und gibt es immer wieder. Es ist halt nur schwer, da man das nicht ins Ausland verkaufen kann, da haben es die Briten und Amis einfacher. Und selbst da gibt es keine echte SciFi mehr im TV, Dr. Who mal ausgenommen.

Nunja Lexx ist nun auch schon fast 14 Jahre alt - kann man das wirklich noch als Serie heranziehen?

Zudem waren die letzten Folgen so extrem verworren, dass ich mich mehrfach gefragt habe ob man die Handlung nur versteht, nachdem man kräftig an seiner Bong gezogen hat. :mrgreen:

War seinerzeit Kult, vielleicht weil Raumschiff Enterprise fast zeitgleich lief und dadurch ein SciFi-Hype ausgelöst wurde, angesichts der damals verwendeten Requisiten (Bügeleisen, Uhrenpendel, Backofenamaturen, Handtuchhalter als Strahlenpistolen) wirkt es heute eher trashig, leider haben die deutschen auch SciFi-mässig nicht viel drauf. In Traumschiff Surprise gab es ja einige gelungene Spezialeffekte, Schade nur das die anhand der pseudolustigen hüstel…Handlung vollkommen untergegangen sind.

Amüsant fand ich es das die früheren Raumpatroullien-Darsteller Wolfgang Völz (Mario di Monti) und Friedrich G. Beckhaus (Atan Shubashi) in der Anime-Serie Captain Future als Synchrostimmen von Otto (Völz) und Greg (Beckhaus) ihre Streitdebatten fortführten. :smiley:

[QUOTE=schmatzler;434410]Nunja Lexx ist nun auch schon fast 14 Jahre alt[/QUOTE]

Die letzten guten SciFi-Serien aus den USA sind nicht viel jünger. :mrgreen:
Also mit SciFi meine ich klassisches Science Fiction, nicht sowas wie Stargate oder die Neuauflage von BSG. Letztere war großartig, aber genausowenig SciFi wie Star Wars.

Warum sollte BSG kein klassisches SciFi sein? Es ist eine Space Opera und die gab es auch vorher schon. :slight_smile:

Zudem kommen die letzten guten SciFi-Serien (wobei „gut“ natürlich immer subjektiv ist) alle aus diesem Jahr: Dark Matter, The Expanse, Killjoys, …

Sorry, was meint ihr jetzt mit BSG? :?