Warum Das Fernsehen gut und das Internet schlecht ist ...

heute: tagesschau.de

http://www.tagesschau.de/inland/stuttga … te100.html

Der Witz: Dabei bietet auch die Tagesschau mit http://meta.tagesschau.de/ eine solche Plattform an ^^

Schön auch die Formulierung “[Im Netz] kann ich suggestiv […] und manipulativ formulieren” … Ach, und das macht natürlich keiner im Fernsehen? Und dieser Beitrag ist auch weder das eine noch das andere? lol … mehr fällt mir da nicht ein.

Wieso sollte man sich auch mit der Frage beschäftigen warum die Menschen kein Interesse an den alten Medien haben. Schließlich ist das Internet ultraböse, denn sie wagen es sogar den ÖR die Fehler in ihrere Berichterstattung aufzuzeigen, das hätte es zu Zeiten des Kaisers nicht gegeben!
Das ist ein eindeutiger Trollbeitrag. (Achtung: Eindeutig Mehrdeutig!)

Habe mich noch etwas mit dem Beitrag befasst und dabei kam diese Mail raus, die ich an die ARD bzw den SWR schickte:

http://piratenpad.de/ep/pad/view/ro.j1eF-QPlx0c/rev.3

(http://pastebin.com/Dy5RtVNH als Backup, falls das BKA den Piratenpad-Server wieder mopst ^^)

Die Mail ging auch als CC an Holger … ich bin jetzt mal auf die Antwort gespannt … und ob es eine geben wird …

Gute Mail. :smt023
Ich gehe mal davon aus, dass du Bescheid sagst, wenn die Antwort da ist?

Ich habe mir den Beitrag gerade dann auch einmal angeschaut.
Der ist doch das beste Beispiel dafür, wie man es in nur zwei Minuten schafft, den Leuten ein völlig falsches Bild zu vermitteln.

Sehr schön finde ich den ersten Kommentar zum Beitrag. Man könnte ihn fast für ironisch halten, wäre der mittlere Teil nicht.

Sich aufgrund mangelnder Diskussionsfähigkeit seine eigene Wirklichkeit zu schaffen würde ich als nicht wirklich konstruktiv bezeichnen.
[…]
Wer nur noch [berichtet], um sich selbst zu verwirklichen und gleichzeitig die Welt um einen herum aufgrund anderer Meinungen ausblendet, der braucht sich nicht wundern, wenn sein[e Berichterstattung] von der Mehrheit der noch demokratisch-liberal denkenden Bürgerschaft nicht mehr ganz ernst genommen wird.

Die Wortersetzungen habe ich nur der besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit wegen vorgenommen.

Ich wollte gerade schreiben, dass ich SELBSTVERSTÄNDLICH auch die Antwort veröffentliche, da flattert eine (die erste?) schon herein (das ging fix!!):

http://pastebin.com/4a7L4gMe (Darstellung im Piratenpad ist irgendwie Augenunfreundlich…)

Ich habe die Antwort jetzt mal direkt hier gepostet, werde gleich noch ausführicher darauf eingehen. Ob ich nochmal auf die Antwort antworte weiß ich noch nicht.

//Edit:

Ich danke Ihnen für Ihre ausführliche Zuschrift; sie zeigt, dass sich unsere Zuschauer doch engagiert und kritsich mit uns auseinandersetzen.
Das lass ich einfach mal so stehen …

Es ist ja nicht so, dass sich Befürworter und Gegner in den entsprechenden Foren miteinander austauschen, sondern dass jede Seite nur in den eigenen Foren unterwegs ist. Deswegen führen social media unserer Ansicht nach auch zu einer „Tribalisierung“. Auf der parkschützer-Seite posten ja keine Befürworter von Stuttgart 21, sondern exklusiv Gegner. Auf den - allerdings wenig aktiven - „Proler“-Seiten" nur die Befürworter des
Projekts.
Das ist zum einen nicht ganz korrekt, denn natürlich gibt es auch dort Diskussionen, auch wenn der Grundtenor einer Contra-Seite nunmal „Contra“ ist und umgekehrt. Zum anderen gibt es im Internet nunmal jede Menge allgemeine Foren, Blogs und Videoplattformen auf denen auf neutralem Boden über Themen (auch S21) gestritten wird. Mit Pro- und Contra-Argumenten. Als großes Beispiel wäre da sicherlich FB zu nennen.

In den klassischen Medien kommen - nach den klassischen Regeln des Journalismus - immer beide Seiten zu Wort, in den social media kann die andere Seite außen vor gehalten werden.
Korrekt, nur lassen klassische medien immer öfter „fünfe grade sein“ und biegen journalistische Regeln wo es nur geht. Frei nach Pirates of the Caribbean: „Das sind eher ‚Richtlinien‘“ … Und seblstverständlich können auch in klassischen Medien bestimmte Meinungen bzw. Stimmen außen vor gehalten oder sogar verdreht werden.

Dass in einem Beitrag von etwa 2:15 Minuten vielen Fragen offen bleiben, läßt sich nicht ändern. Um Ihnen eine Größenordnung zu geben: Ihr Text würde verfilmt etwa eine Beitragslänge von - grob geschätzt - 18 Minuten
ergeben. Das sprengt einfach den Rahmen einer klassischen Nachrichtensendung.
Da hat er natürlich Recht. Aber das war nie mein Kritikpunkt. Denn es geht ja nicht nur um diesen 2-Minuten-Beitrag, sonderm auch um die Berichterstattung zum Thema Internet, die ja schon seit Jahren ein ganz bestimmtes Bild zu prägen versucht.

Herr Prof. Dr. Franco Rota ist nicht „unser“ Experte, sondern Prorektor der Hochschule der Medien in Stuttgart, einer der deutschlandweit anerkanntesten Einrichtungen zu Thema. Er leitet dort unter anderem den
Forschungsbereich „Politik und Neue Medien“ und bereitet gerade eine Untersuchung zur Medien-Berichterstattung über Stuttgart 21 vor. Seine Ansichten müssen einem nicht passen, aber er ist nicht irgendjemand, den
wir da mal schnell aus dem Hut gezaubert hätten. Er ist Experte - nicht „unser Experte“.
Auf die Untersuchung bin ich mal gespannt, aber selbstverständlich war Herr Prof. Dr. Franco Rota in dem Fall der Experte vom SWR. Dass er aus dem Hut gezaubert wurde hab ich ja nie unterstellt, auch nicht, dass er keine Ahnung habe. Interessant aber, dass seine Aussagen keine wissentschaftlichen Ergebnisse, sondern seine „Ansichten“, also seine persönliche Meinung ist. Aber gut, damit könnte ich noch leben.

Die Vorwürfe der Diffamierung, Unwissenheit, Nichtrecherche, reiner Böswilligkeit etc. nehme ich eher als Ausdruck des von uns beschriebenen Phänomens.
Damit impliziert er - ich versteh’s zumindest so - dass Ich ebenfalls im Online-Kastensystem stecke und dort natürlich tendenziös gepolt bin. Da hat er aber Pech. Zur S21-Frage bin ich in diesem Fall völlig neutral geblieben, hab das ja auch in der Einleitung der Mail deutlich zu machen versucht, mir geht es nur um die Art der Berichterstattung.

Was vollkommen in der Antwort fehlt ist wieder einmal das Eingehen auf die Vorwürfe. Offenbar versucht er (der SWR) Selbstkritik und Reflexion zu vermeiden, auch wenn das Feedback entsprechend ist. Schade eigentlich.

Fällt sonst noch jemandem was auf?

Sehr gute Mail und auch sehr interessante Antwort dazu, unfreiwillig komisch ist ja, dass der Mann der Ansicht ist in Foren käme immer nur eine Seite zu Wort :smiley:

unfreiwillig komisch ist ja, dass der Mann der Ansicht ist in Foren käme immer nur eine Seite zu Wort :smiley:

Natürlich ist das so, oder kannst Du mir das Gegenteil beweisen? :smt021

Ich würde da auch gern was zu beitragen, falls Du noch antworten willst, Markus.

  1. Frag ihn mal, wieso unter dem Beitrag nicht mehr kommentiert werden kann.
  2. Dass klassische Medien immer beide Seiten zu Wort kommen lassen, ist wohl ein Fehlschluss, kannst ihn ja mal auf die Rolle der Stuttgarter Zeitung hinweisen. Und ist er bereit, zum Thema „GEZ - Ja oder nein?“ einen Beitrag zu erstellen, in dem beide Seiten zu Wort kommen? :ugly
  3. Im Internet findet man alles, auch Foren, die einseitig sind. Wir haben hier einen S21-Thread, in dem beide Seiten zu Wort kommen. Es ist also nicht das Internet dran schuld.
  4. Zu seinem Experten findet sich ein guter Kommentar unter dem Beitrag:

Di, 12.07.2011 - 11:06 — tomybyte

In diesem Beitrag zeigt sich wieder deutlich wie Meinung in den Medien gerade in Bezug auf den Widerstand gegen Stuttgart 21 „gemacht“ wird: Nachdem in dem Beitrag Bürger erklären, dass sie den Medien kaum noch trauen und vermehrt das Internet nutzen, erklärt Franco Rota seine Besorgnis über den Rückzug ins Netz. Es ist von Verschanzen, Immunisieren und Verkürzung von Transparenz die Rede.
Die Proteste im arabischen Raum haben das Gegenteil bewiesen. Das Internet stellt erst Transparenz und Öffentlichkeit her, die die freie Presse auch hierzulande und gerade zum Thema S21 immer mehr verweigern.
Auch dieser Beitrag ist dafür der beste Beweis, vor allem wenn man bedenkt, dass Prof. Franco Rota Prorektor an der Hochschule für Medien in Stuttgart ist und das an die Hochschule angeschlossene Institut für Werbung und Marktkommunikation gegründet hat, welches als GmbH operiert. Einer der wichtigsten Kunden des Instituts sind Daimler und andere.

Naja, es gibt solche und solche Foren. Hat man ja auch bei der Posch-Diskussion gesehen:
Mitglieder des Hundeforums durften hier frei ihre Meinung äußern, Mitglieder dieses Forums wurden dort aber schon bei der Anmeldung abgeblockt (hab ich das richtig im Kopf?).
Wie das bei den Diskussionen um Stuttgart21 aussieht, weiß ich leider nicht.

Was Prof. Rota angeht: Es mag ja richtig sein, dass er generell Experte für dieses Thema ist. Frau Rieger hat ihn aber speziell befragt, daher ist er im Rahmen des Beitrags auch Experte der ARD.

Zum Thema Digital Tribes gab es übrigens vor einiger Zeit einen schönen Beitrag beim Elektrischen Reporter (wollte ich nur erwähnen, weil Herr Mertz “Tribalisierung” anspricht).

Ich hab oben mal meine ersten Gedanken zu einzelnen Abschnitten reineditiert.

@twipsy: Gute Vorschläge! Ich warte noch den Tag ab, ob von den anderen angeschriebenen Stellen noch Mails kommen, oder bei ihm alles zusammenlief. Dann überleg ich mir morgen ob ich antworte, dazu brauch ich Zeit und Ruhe! xD

@H&S: Auch daran sieht man wieder eine gewisse Unwissenheit … Das ist schwarz-weiß-Denken … da hat’s keinen Platz für Schattierungen … Und klar ist, dass es natürlich Extremfälle gibt. AUCH im Internet.

Ach, diese Parkschützer wieder, denen könnte man 21 Neutrale Studien vorlegen das Stuttgart 21 gut ist, und die würden immer noch das gegenteil behaupten…

Die Merken halt das ihnen die Felle wegschwimmen daher Igelt man sich jetzt ein auf den eigenen Plattformen

und ja, ich bin Pro Stuttgart 21 und finde es gut das die Bahn das jetzt durchzieht, die Tagesschau hat hier nicht unrecht, dass die Bahn einfach mal die Presse kauft ist einfach Bullshit…

Was ich noch vergessen habe:

Aber natürlich orientieren sich Nachrichtensendungen eher an „bad news“ als an „good news“, das liegt in der Natur der Sache.
Das ist ja interessant. Ich denke, die Leute wären durchaus auch an „good news“ interessiert. Dass die Tendenz einer News-Meldung von der subjektiven Betrachtung abhängen kann ist vielen vllt. nicht ganz klar, aber dass zB für die GdP (Polizeigewerkschaft) oder zumindest ihr Chef jede „bad news“ über das Internet eine „good news“ ist kann man sich vorstellen …

@Gabumon: S21 ist hier nicht Thema, das war nur der Aufhänger. Es geht nicht darum, dass die Bahn die Presse gekauft hätte, lies meine Mail!

//Edit: Die Anrede ist auch lustig, fällt mir jetzt erst auf:

Sehr geehrter Ubl,
So bin ich noch nie in Mail oder Biref angesprochen worden. Schön :smiley:

Ich glaube hier haben einige das ein wenig mißverstanden. Ich habe den Beitrag nicht als Kritik am Internet verstanden, sondern an Leuten die anderen Meinungen gegenüber nicht aufgeschlossen sind. Und die gibt es. Da spielt es auch keine Rolle dass es im Internet Foren gibt, in denen das Thema kontrovers diskutiert wird (wie hier), weil diese Leute sich bewusst nur Quellen suchen die sie bestätigen. Von dieser Sorte habe ich mehrere in meiner Twitter-Timeline (weil mich das Thema S21 interessiert, nicht weil ich alle Ansichten dieser Menschen teile). Ein gutes Indiz ist wenn von “gleichgeschalteten” Medien gesprochen wird etc., was definitiv nicht stimmt, weil es sehr wohl Contra-S21 Artikel in der Presse gab und gibt (Beispielsweise jüngst im Spiegel über die falschdarstellungen der Kosten seitens der Bahn). Wenn solche Leute dann einfach nicht mehr wahrnehmen, dass die Presse und das Fernsehen (in der Gesamtheit) nicht gleichgeschaltet sind, sondern sehr wohl differenziert, und alles ablehnen und nur noch wenigen stark Parteiischen Quellen trauen, dann schotten sie sich in der Tat ab und nehmen nicht mehr am öffentlichen Diskurs teil.

OK, Tilman, aber dasselbe kann ich mit Zeitungen machen. Dass die unparteiisch sind, ist doch ein frommer Wunsch. Nehmen wir mal an, jemand informiert sich nur über die Bild oder meinetwegen das Neue Deutschland. Denkst Du, das wäre anders? Im Gegenteil, in Foren, die z.B. Pro Stuttgart21 sind, können ja auch mal Leute posten, die dagegen sind. Aber dass in der Bild mal was erscheint, das gegen ihr Weltbild verstößt, passiert das?
[spoiler]Ich hab sogar schon erlebt, dass in Foren gegen Solarenergie Beiträge von Befürwortern erschienen. :ugly[/spoiler]

Genau hab ich das auch Verstanden, die Tagesschau kritisiert hier weder das Internetz noch Foren, sondern leute die nur das sehen wollen was ihrer Meinung entspricht, alles andere ist nach deren Meinung nämlich gekauft und gleichgeschaltet…

Und genauso schätze ich Stuttgart 21 gegner wie diese “Parkschützer” auch ein…

@Twipsy das stimmt natürlich. Mir gehts da eher um Leute mit eingeschränktem Weltbild, da ist es auch egal ob sie ihre Infos aus der Bild-“Zeitung” oder von den Kopp-“Nachrichten” bekommen, wichtig ist dass sie nur sehr wenige Quellen nutzen, und auch kein Interesse haben mal eine zweite Meinung zu hören.

Dann hätte das Herr Mertz aber auch so an mich schreiben können. Für mich klang der Beitrag nach dumpfem Dagegentreten “Du findest ich bin doof? - Selber doof!” … und dazu bediente man sich den selbst ausgelegten Internetklischees …

Und Internetforen sind selbst dann keine isolierten Inseln, wenn dort keine Kritik zugelassen wird. Ich kann mich auch als S21-Befürworter bei den Parkschützern registrieren, dort alles mitlesen und dann auf einem eigenen Blog oder in einem Pro-S21-Forum dem entsprechend diskutieren. Forenübergreifende Diskussionen sind ja auch keine Seltenheit mehr. Oft wird der Fehler gemacht, Foren als abgeschlossene Einheiten zu sehen, aber Inhalte und Diskussionen können immer hinein oder hinaus gelangen.

Und: Bitte macht aus diesem Thread keine S21-Diskussion!

Ich habe auch dem SWR nicht vorgeworfen gleichgeschalten oder gekauft zu sein, sondern habe lediglich hinterfragt, warum auf diese Vorwürfe nicht eingegangen wird und dargelegt, dass das eben den Vorwurf begünstigt.

Damit es im vom ÖR zur Verfügung gestellten Teil des Internetz nicht zu weiterer unerträglicher “Tribalisierung” kommt, wurde die Kommentierung des ARD-Beitrags beendet… 8)

49 Kommentare sind ja auch mehr als genug Rest-Öffentlich(rechtlich)keit :twisted:

Ich habe mich entschieden, KEINE weitere Antwort zu schreiben. In zentralen Punkten gehen die Meinungen zu weit auseinander, da ist kein Einlenken zu erwarten und würde vermutlich auch keine so zeitintensive Antwort wie die erste hervorrufen.

Ich betrachte die Aktion dennoch als Erfolg. Ich habe eine persönliche, ausführliche Antwort erhalten, er ist auf einige Punkte auch eingegangen. Ein „Sie haben völlig Recht, wir werden unsere Berichterstattung umgehend ändern“ hab ich auch nicht erwartet :wink:

Aber mein Beispiel zeigt, dass sich die Redaktuere tatsächlich mit Kritik auch auseinandersetzen, so eine Antwort muss auch erstmal geschrieben werden. Also: Wenn euch etwas nervt im Fernsehen investiert die Zeit und schreibt eine ausführliche Mail. Das bringt auch vermutlich mehr als vorgefertigte Beschwerde-Templates abzuschicken, die landen eh im Spam-Filter!

Die Formulierung im dritten Satz der Antwort legt nahe, dass das noch nicht häufig vorkommt:

Ich danke Ihnen für Ihre ausführliche Zuschrift; sie zeigt, dass sich unsere Zuschauer doch engagiert und kritsich mit uns auseinandersetzen.
Also: Weitermachen!

Ich versteh nicht was Du entgegenzusetzen hast.

Ich sehe es genau so, dass das Internet ist mit der größten manipulativen Kraft. Kein Medium verkauft Meinungen so wie das Internet, im Internet werden Meinungen sogar zu einem Trend. Dazu muss man nur einmal Twitter beobachten.
Warum glaubst Du warum das Internet gerade bei Extremisten so beliebt ist, egal ob rechts, links oder religiös motiviert. Und diese Gruppen haben sogar großen Erfolg.
Genau so ist das Internet Keimbrut für Esoterik. Wenn man jemanden fragt, ob und wie etwas funktioniert, dann wird man aufs Internet verwiesen. Und tatsächlich, wenn man dann noch solchen Themen sucht wird man seitenweise Internetseiten finden, die nur in eine Richtung gehen. Neutrale Information wird man nicht finden.

Wenn man weiß wie das Internet funktioniert kann man es auch gut für sich nutzen. Und Rezitieren ist nun mal eine große Schwachstelle von Google.

Zudem finde ich diese Diskussionen Fernsehen vs. Internet lächerlich. Einfach gesagt ist das Internet auch nichts anderes als ein Vertriebsweg. In Zukunft wird Fernsehen im Internet verschmelzen und deswegen wird es trotzdem nicht sterben.
Warum versuchen viele das Internet so zu verteidigen als wäre es eine Sekte? Es ist eine Technik die mal vielseitig nutzen kann. Das Internet kann man dagegen schlecht abgrenzen.

Wenn man sich bei den Parkschützer registriert, dann nur als Parkschützer. Das alleine ist ja schon ein wenig eingefärbt.
Aber was soll es bringen bei den Parkschützern zu diskutieren. Wann wird dann nur beschimpft und als Lügner betitelt. Von einer Diskussion kann man da nicht sprechen. Eine Diskussion 1:x macht Foren eh schon fast unmöglich, da einer nicht auf das ganze eingehen kann, was sie von sich geben.
Genau so werden Befürworter genau so unter sich sein.

Ich sehe es genau so, dass das Internet ist mit der größten manipulativen Kraft. Kein Medium verkauft Meinungen so wie das Internet, im Internet werden Meinungen sogar zu einem Trend. Dazu muss man nur einmal Twitter beobachten.
Erstmal: Das Internet verkauft nichts! Wenn, dann machen das Personen über das Internet.
Und zu deinem Argument: Ich wiederhole mich da gerne, aber im Internet hat du - im Gegensatz zum Fernsehen - die Möglichkeit, gegen eine These zu diskutieren; siehe dieser Thread, in welchem du gegen meine These diskutierst. Das könntest du, hätte ich meine Meinung über Fernsehen oder den Rundfunk verbreitet, nicht.

Genau so ist das Internet Keimbrut für Esoterik.
Ein Wort: AstroTV!

Neutrale Information wird man nicht finden.
Nein, aber man ist frei, sich SELBST alle Meinungen zusammen zu suchen und muss sich das nicht vorkauen lassen. Zugegeben, das ist Arbeit, aber dafür weiß man dann hinterher sicher, sich umfassend informiert zu haben.

Warum versuchen viele das Internet so zu verteidigen als wäre es eine Sekte?
… wo siehst du denn Anhaltspunkte, Ich (und viele) würden das Internet wie eine Sekte verteidigen? Ich sehe das anders: Eine Sekte verteidigt man mit „Dein Argument zählt nicht. (Aber eigene Argumente bringe ich nicht!)“ … ich dagegen habe in meiner Mail ausführlich argumentiert, warum ich denke was ich denke … also das mit der Sekte ist imo etwas weit hergeholt, aber vllt. kannst du das näher definieren.

Aber was soll es bringen bei den Parkschützern zu diskutieren. Wann wird dann nur beschimpft und als Lügner betitelt. Von einer Diskussion kann man da nicht sprechen.
Wie gesagt: Es gibt auch Diskussionen auf neutralem Boden! Außerdem diskutierst du hier in nem TV-kritischen Forum doch auch ganz unbeschwert für das Fernsehen und keiner frisst dich.

Also ich kann deiner Argumentation so nicht folgen, ich halte nach wie vor das Internet für die demokratischste Plattform für Meinungsäußerung. Dass da auch extremistische Bereiche vorhanden sind ist nicht schädlich, sondern gut! Schneidet man die Extrema weg, sind die nächst-gemäßigteren Meinungen plötzlich Extrema. Damit wird ein Prozess in Gang gesetzt, der zB in China gut dokumentiert ist: 2010: 41% aller Chinesischen Websites verschwunden.