Wahl in NRW

@VersmoldSoldier:

Das dritte Reich gibt es seit 65 Jahren nicht mehr, deshalb kann die NPD auch nicht mehr so schlimm sein. Gehst du damit auch konform?

Sozialismus führt automatisch zum Faschismus, egal ob man jetzt nationalen Sozialismus hat oder einen internationalen Sozialismus wie es die Roten wollen.

Die etablierten Parteien kann man getrost alle in die Tonne schmeißen, die hatten genug Zeit um sich zu beweisen, ich verstehe überhaupt nicht die Freude über Rot - Grün.

Das Bildungssystem ist auch nicht ungerecht, sondern leistungsbezogen. Wer nichts kann, der wird auch nach einem schön geredeten Schulabschluss keinen Job bekommen.

Die schöne Geschichte vom armen Neuköllner der dank gutem Abi, sich ein schickes Häusle bauen kann gab es in der Realität vielleicht schon ganze zwei mal. Oder glaubst du ein Kind aus ärmeren Haus hat bei gleichen Noten, gleiche Chancen wie das eher betuchtere Kind? Dieses arrogante Denken á la „Arme Leute sind dumme Leute“, das bei euch FDP Wählern anscheinend sehr beliebt ist, geht mir ziemlich auf den Sack. :smt006

Dieses arrogante Denken á la „Arme Leute sind dumme Leute“, das bei euch FDP Wählern anscheinend sehr beliebt ist, geht mir ziemlich auf den Sack. :smt006

erstens wähle ich nicht Fdp, zweitens habe ich genau das in meiner Familie erlebt, dass sehr wohl Leute ohne großen Reichtum durch Leistung und Arbeit einen guten Beruf erlangen können, es hängt nicht mit dem Geld der Eltern zusammen, sondern mit Anstrengung und Talent. Auch ist es völlig übertrieben, dass bald 60% Abitur machen und sich sogar darüber aufgeregt wird, dass es die Hauptschule überhaupt noch gibt. Klar hat es ein unbegabtes Kind am Gymnasium schwer.

Ich kann das Argument nicht mehr hören… Den Kritikern der Linken müsste doch langsam mal was besseres einfallen - ihre sich gebetsmühlenartig wiederholenden Argumente werden nämlich langsam echt langweilig. Leute, die DDR gibt es seit mittlerweile 21 JAHREN nicht mehr. Schon mal überlegt, dass daher mittlerweile auch viele jüngere der Linken beigetreten sind, die mit der SED nie etwas zu tun haben konnten??? Irgendwann muss man doch mal einen Schlussstrich unter solche Geschichten ziehen!

Es ist und bleibt ein Argument, schließlich wird die NPD auch immer mit dem NS in Verbindung gebracht, warum als nicht die Linke mit dem Kommunismus?
Die Punkte im Parteiprogramm der Linkspartei sind nicht zu bezahlen. Der geforderte Mindestlohn, die Hartz-4-Erhöhungen, die Asyl- und Einwanderungsgesetze à la Legalisierung von illegalen Einwanderern, die „Reichensteuer“, Erhöhung der Zahlungen an andere Länder; surreales Traumdenken von der Gesellschaft zurückgelassener. Nicht zufällig wählen nicht diejenigen Bürger die linken, die arbeiten und es dann später finanzieren dürfen.

Sozialismus führt automatisch zum Faschismus, egal ob man jetzt nationalen Sozialismus hat oder einen internationalen Sozialismus wie es die Roten wollen.

so sehe ich das auch.

Sozialismus führt automatisch zum Faschismus, egal ob man jetzt nationalen Sozialismus hat oder einen internationalen Sozialismus wie es die Roten wollen.

Das ist ja nun mal wirklich der dümmste Satz seit langem.

Wenn man mal ein klein wenig Ahnung hätte, würde man zu der Erkenntnis gelangen, dass der Kommunismus und auch der Sozialismus eine urdemokratische Utopie ist. Proletarier aller Länder, vereinigt euch - wo ist das denn Faschistisch? Im Gegenteil! Gerade die Außenpolitik der Linken (Europafeindlichkeit etc.) ist überraschend unsozial und „unlinks“.

Es gab noch niemals auf dieser Welt einen wirklich kommunistischen Staat! Das hat immer zu einer Parteidiktatur geführt. Damit wurde aber stets das Ideal komplett pervertiert. Das spricht dafür, dass die Menschen nicht diszipliniert genug sind, wirklich eine „Gleichheit“ aller Bevölkerungsgruppen zu leben. Vielleicht spricht es auch gegen das System, gegen die Idee, dass sie offenbar nicht umzusetzen ist. Das ist ja auch schon in der Vorstellung nicht einfach, selbst wenn alle mitmachen würde.

Für mich ist der Gedanke des Kommunismus deshalb eine Utopie, aber auch ein Ideal. Und es ist für mich keineswegs so, dass der Kapitalismus irgendwie besser wäre - er scheint besser zu funktionieren, oder er schien es zumindest bis zur Finanzkrise. Aber man muss nicht Volker Pispers hören, um auf den Gedanken zu kommen, dass ein System, das nur bei einem endlosen grenzenlosen Wachstum funktioniert, auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann.

Sozialismus führt automatisch zum Faschismus, egal ob man jetzt nationalen Sozialismus hat oder einen internationalen Sozialismus wie es die Roten wollen.

Du meinst das wirklich ernst, oder?
Ansonsten: siehe GrafLukas.

Kommunismus ist Diktatur des Proletariats, mitsamt allen negativen Nebenwirkungen einer Diktatur. Als demokratie wird er nicht funktionieren, da ihn a) fast niemand will und b) niemand gerne alles was er besitzt, hergibt.

@TParis Was hast Du erwartet? Is doch klar, wohin diese Diskussion mal wieder abdriftet. :smt015
@Topic: Ich habe den Eindruck, dass diese Legislaturperiode im Bund ein langes, schmerzhaftes Sterben der FDP bedeutet mit einer heimlichen großen Koalition.

Da muss ich mich dir ausnahmsweise anschließen Sanchez. :wink: Sowohl der Kommnunismus als auch der Sozialismus scheitern in menschlicher und methodischer Hinsicht. Wobei der Kapitalismus alles andere als ein optimales System ist.

Aber wo waren wir nochmal? Achja, NRW-Regierungswechsel. :mrgreen: :smiley:

Edit: Da warst du schneller Twipsy. :wink: Also zurück zum Thema bitte.

Kommunismus ist Diktatur des Proletariats, mitsamt allen negativen Nebenwirkungen einer Diktatur. Als demokratie wird er nicht funktionieren, da ihn a) fast niemand will und b) niemand gerne alles was er besitzt, hergibt.

Ok, wir müssen das an dieser Stelle nicht vertiefen. Aber dir ist schon klar, dass „Diktatur des Proletariats“ ein Schlagwort aus einer Zeit ist, als Diktaturen eine sehr verbreitete „Regierungsform“ waren, oder? Und Diktaturen sind definiert als Herrschaft eines Einzelnen bzw. einiger weniger, ohne Mandat vom Volk. Dazu ist „Diktatur des Proletariats“ der Gegenbegriff: Herrschaft durch alle! Diktatur des Proletariats = Demokratie!

Das das nicht funktioniert ist wie gesagt ein anderes Problem und das räume ich auch ein. Ob es fast niemand will, sei dahingestellt, jedenfalls werden die oberen 10 % der Bevölkerung, die 90 % des Reichtums besitzen (natürlich alles nur durch bloßen Fleiß ihrer eigenen Hände Arbeit) in der Tat nicht das hergeben, was sie haben, das stimmt. Deshalb wählen die die FDP - deren Politik kann man kaufen. Wählen gehen ist doch was fürs Fußvolk.

Ok, die letzten beiden Sätze sind polemisch, aber den Rest meine ich schon so und ich finde, das kann man auch so stehenlassen.

@Topic: Ich bin jedenfalls wirklich froh, dass die NRW-Wahl auch nach Berlin ein Signal sendet und das Dauergrinsen über die letzten „10 % + X“ Ergebnisse der FDP aus den Gesichtern der FDP-Politiker wischt. Vielleicht sind sie jetzt ja doch noch zu verantwortungsvoller Politik fähig. Bisher könnte nämlich auch im Bund eine rot-grün-rote Regierung nicht planloser, unprofessioneller, beliebiger, interessengesteuerter und verschwenderischer sein. Und das ist nichtmal Polemik… :roll:

Das dritte Reich gibt es seit 65 Jahren nicht mehr, deshalb kann die NPD auch nicht mehr so schlimm sein. Gehst du damit auch konform?

Du hast mich vollkommen falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt, dass die Linke automatisch gut ist, weil die DDR schon so lange zurück liegt. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass eine solche Vergangenheit eine Partei weder automatisch gut noch automatisch schlecht macht. Ich beurteile eine Partei einzig und allein an ihrem Parteiprogramm - wie es jeder politisch gebildete Mensch tun sollte.
Die NPD wurde 1964 - also ganze 19 Jahre nach dem Ende der NSDAP gegründet - stammt also (entgegen dem was die meisten Leute denken) nicht direkt von der NSDAP ab. Man bezechnet die NPD-Leute nicht umsonst nicht als Nazis, sondern als Neonazis. Es gibt schon einige Unterschiede zwischen den Ideen der NPD-Neonazis und denen der NSDAP. Also ist die NSDAP also doch gut, weil sie nicht von den Nazis gegründet worden ist? Natürlich nicht. Ich finde die NPD schlecht, weil ich eines Tages mal ihr Parteiprogramm gelesen und aufgrund des Inhalts für gequirlte Scheiße befunden habe. Und zwar nur deswegen!
Beurteilt Parteien aufgrund ihrer Ideen und nicht aufgrund irgendwelcher angeblicher (oft falscher) Stammbäume, die ihr konstruiert. Denn wenn man wirklich für jede Partei solche Stammbäume anfertigen würde, wären auch viele der etablierten Parteien nicht mehr wählbar - allen voran die CDU, die (wie ich bereits sagte) größtenteils von ehemaligen NSDAP-Mitgliedern gegründet wurde. Du sagst ja schließlich auch nicht: „Mit der Person will ich nichts zu tun haben und ich will sie auch gar nicht erst kennenlernen. Ich mag nämlich ihren Vater/Großvater nicht so besonders.“

Sozialismus führt automatisch zum Faschismus, egal ob man jetzt nationalen Sozialismus hat oder einen internationalen Sozialismus wie es die Roten wollen.

Zu dem Satz aknn ich nur eins sagen: EPIC FAIL! Ich bezweifle sehr stark, dass du jemals „Mein Kampf“ und „Das Kapital“ gelesen hast. Solltest du das irgendwann mal tun, wirst du dich für diesen Satz selbst ohrfeigen. Kommunismus und Faschismus sind so ziemlich die am weitesten voneinander entfernten politischen Strömungen, die es gibt und haben somit ungefähr so viel miteinander zu tun wie der Vatikan mit Kondomen.

Die etablierten Parteien kann man getrost alle in die Tonne schmeißen, die hatten genug Zeit um sich zu beweisen (…)

Der einzige Satz deines Posts, dem ich zustimme. Und mit dem Satz kann ich auch endlich wieder zum eigentlichen Thema dieses Threads zurückkommen: Rot-grün ist streng genommen zwar auch für die Tonne aber es ist einfach immer noch das kleinere Übel. Schwarz-gelb kann man nämlich erst Recht in die Tonne kloppen. Deshalb die Freude.

Aber wo waren wir nochmal? Achja, NRW-Regierungswechsel. :mrgreen: :smiley:

[…] Also zurück zum Thema bitte.

Nochmal werde ich mich nicht selbst quoten.

Ich bleibe dabei, das Sozialismus (egal ob rot oder braun) zum Faschismus führt, wer das nicht glaubt, der kann gerne seine Bildungslücke schließen indem er das Buch “Der Weg zur Knechtschaft” von Hayek ließt.

Unsere Staatsschulen (Staazischulen :mrgreen: ) vermitteln den Eindruck, das Markwirtschaft und Freiheit gefährlich sind, deshalb habe ich Verständnis dafür, das hier einige mich als geisteskrank bezeichnen. Vielleicht hilft hier mal ein Auslandsbesuch.

Die FDP ist mitlerweile auch nur eine weitere sozialdemokratische Partei, welche unser Beschisspapiergeldsystem nicht ändern will, weil das wahrscheinlich zu heiß ist. Liberal ist das auf alle Fälle nicht. Die Leute haben zumindes in Deutschland kein Verständnis mehr dafür, was “liberal” wirklich bedeutet. Großkonzerne oder Banken zu retten ist z.B. nicht liberal.

Hui, da ist aber Durchzug wenn man in der Nähe von dir steht. Die FDP ist also sozialdemokratisch, Sozialismus führt zu Faschismus. Danke für das Gespräch. :smt009

Ehem, jetzt ist aber genug. :smt011

So, um mal zum Thema zurückzukommen:
Rüttgers ist meiner Ansicht nach weg vom Fenster, wenn er Glück hat darf er Schäuble auf das Amt des Bundesfinanzministers folgen. Da SPD und CDU beide den Führungsanspruch für sich deklarieren wird eine GroKo wohl sehr schwer. Noch schwerer wird aber eine Rot-Grün-Rote Regierungsbildung. Die Parteien sind inhaltlich zwar näher beianander als CDU+SPD, aber die Linke wird denk ich mir mal um jedes komma und jeden Halbsatz streiten um sich so zu profilieren. Eine Ampel-koalition, um die Gabriel und Kraft heute in Berlin geworben haben fänd ich spannend, aber es gibt zu wenig inhaltliche Überschneidungen. FDP hat ja auch signalisiert dafür nicht zur Verfügung zu sein. Bei Yamaika ist es ähnlich, nur das halt die Grünen da die sind die nicht zu den anderen passen(aussderdem wollen die Grünen nihct der abgewählten Regierungs als Steigbügelhalter dienen).
Der einzige Unterschied zu Hessen vor zwei Jahren ist, dass Rot-Grün-Rot eine größere Mehrheit hat und ein paar abweichler bei der Ministerpräsident(inn)enwahl zu verkraften wären. (Zu verKRAFTen wären höhöhö)

Bei einer großen Koalition wäre vor allem das Problem, dass wegen der 6.000 Stimmen Mehrheit die CDU den MP stellen dürfte. Da käme dann höchstens so eine “britische Lösung” in Betracht: Rüttgers tritt ab und Laschet folgt ihm nach oder so. Ansonsten könnte die SPD ihr Gesicht nicht wahren. Andererseits hat der Wähler die CDU dermaßen abgestraft, dass man aus der knappen Mehrheit keinen “Auftrag zur Regierungsbildung” ableiten kann.

Vielleicht gelingt es der SPD ja, eine Minderheitenregierung durchzubringen, mit der Linken als “inoffizieller” Regierungspartei. Da müsste man inhaltlich bei Gesetzgebungsverfahren zusammen arbeiten, müsste den Linken aber keine Ministerposten anbieten.

Der Linken könnte man das als “Vertrauensbeweis” schmackhaft machen, sie sollen erstmal ihre Regierungsfähigkeit beweisen oder so ähnlich, dann kann man nach der nächsten Wahl auch eine Koalition eingehen. Vielleicht brauchen beide Parteien so eine schrittweise Annäherung.

Ok, dieses Modell hat in Hessen nicht funktioniert, aber das lag auch an der sehr knappen Mehrheit trotz rot-rot-grün. In NRW fehlt rot-grün ja alleine schon nur 1 Stimme, d.h. bis zu 10 Abweichler wären zu verkraften. Außerdem gab es in Hessen damals die unglückliche Wahlaussage “Mit denen nicht”, weshalb da immer mit dem angeblichen Wortbruch argumentiert wurde.

Wobei das letztlich alles Kindergarten-Niveau ist: Ich muss doch nach der Wahl sagen dürfen: “So habe ich das nicht gewollt, aber bevor ich meine politischen Ziele gar nicht umsetzen kann, lieber mit den Linken als gar nicht”. Zu dieser klaren Aussage hat sich aber damals in der SPD damals auch keiner durchringen können, sondern die sind immer nur rumgeeiert.

Hauptsache die Linke kommt nicht an die Macht !
Wenn es Rot Kommunistenrot Grün in NRW gibt wird es bald mit Deutschland bergabgehen!!!
Ein großteil der LINKEN Fraktion sind ehemals SED !
Und wollen wir wirklich von Menschen regiert werden die die Mauer gebaut haben…
ooh, entschuldigung ich meine natürlich den Anti imperialistischen Schutzwall.

Na ja es bleibt nur abzuwarten !

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Ich bleibe dabei, das Sozialismus (egal ob rot oder braun) zum Faschismus führt.
:?:

Ah ja ich sag da jetzt mal nichts zu…

Ein großteil der LINKEN Fraktion sind ehemals SED !

So’n Stuss! Die elf Hanseln, die jetzt in den Düsseldorfer Landtag einziehen sind versprengte K-Gruppen-Aktivisten und ehemalige SPDler vom verdörrten Gewerkschaftsflügel. Alles Wessis. Nix SED. Und der Rest der Partei sieht in NRW nicht anders aus.

http://www.dielinke-nrw.de/3161.html

SED’ler in NRW? Eher unwahrscheinlich. Das sind eher Altkommunisten aus der DKP oder ähnlichen Gruppierungen und Parteien, und zum Großteil die Übergelaufenen SPD- und teilweise Grünen-Mitglieder. Also alles halb so wild. Man darf nicht alles glauben, was schwarz-gelb so an Propaganda verbreitet. :wink:

Und ganz ehrlich: Man kann den Karren von links und von rechts an die Wand fahren. Unsere sog. „Bundesregierung“ zeigt uns seit 6 Monaten eindrucksvoll, dass ein Linksbündnis, das immer so verteufelt wird, es auch nicht schlechter machen könnte. Vielleicht würde ich gerne einfach mal wissen, wie schlecht die Linken wirklich sind. Rüttgers durfte ja auch 5 Jahre mit NRW spielen. Das wollten die Wähler nicht noch mal. Schlechte und chaotischer kann eine Regierung selbst mit Linken-Beteiligung eigentlich auch nicht werden. Und falls doch, dann lasse ich mich eines Besseren belehren.

Eine große Koalition hätte jedenfalls inhaltlich weniger Schnittmengen. Wenn man von Inhalten ausgehen würde…

Zum jetztigen Zeitpunkt sind noch 3 Möglichkeiten mehr oder weniger realistisch:

[ul]
[li]Rot-Rot-Grün[/][/li][li]Ampelkoalition[/][/li][li]Große Koalition[/*][/ul][/li]
Rot-Rot-Grün wird leider sehr schwer durchzusetzen sein, da der rechte Flügel der NRW-SPD eine große Koalition präferiert, weil sie dort ihre Interessen besser gewahrt sieht. Dieser Flügel ist noch einflußreicher als in der hessischen SPD, die es ja schon geschafft hat Frau Y zu ihren politischen Ende zu verhelfen.

Ampelkoalition halte ich persönlich für sehr unwahrscheinlich. Die FDP setzt für Sondierungsgespräche vorraus, dass die zuständigen Gremien der SPD und der Grünen eine Zusammenarbeit mit den Linken ausschließen. Dadurch würde sich die SPD in eine Sackgasse begeben und die Position der CDU stärken. Wenn die Sondierungsgespräche mit der FDP keinen Erfolg hätten, dann würde es zwangsläufig auf eine große Koalition unter der Führung der CDU hinauslaufen. Ein Schritt rückwärts wäre dann Wortbruch -> Frau Y
Für die FDP wäre eine Ampelkoalition gar nicht so verkehrt, da sie momentan ohne die CDU auch ohne Machtoption dasteht und sich damit neue Wege ebnen könnte, auch auf Bundesebene.

Die große Koalition wird die wahrscheinlichste Möglichkeit sein. Es ist für die CDU die einzige Machtoption. Verfolgt man die derzeit gezielte Meinungsmache durch die Medien wird darauf bereits hingearbeitet. Erwähnt sei an dieser Stelle die gezielte Diffamierung der Linkspartei durch die Medien, die es Frau Kraft noch schwerer machen wird Rot-Rot-Grün durchzusetzen und zu erklären.

Ich hoffe auf Rot-Rot-Grün, aber ich fürchte es wird auf Schwarz-Rot hinauslaufen. Bleibt uns nur zu wünschen, dass Frau Kraft klug taktiert, einen langen Atem beweist und eine Rot-Rot-Grüne Koalition durchsetzen kann.