Von der Eigenverantwortung erwachsener Menschen

Es gibt da eine Debatte, die hier immer wieder in immer wiederkehrenden Schleifen zu verschiedenen Sendungen diskutiert wird. Ich versuch mal, unabhängig von einzelnen Sendungen ein paar Gedankengänge zu isolieren. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.

Inwiefern ist ein Mensch für seine Auftritte im Fernsehen selbst verantwortlich?

Der größte Teil der Senderschelte hier bezieht sich auf Formate, in denen Menschen auf die eine oder andere Art “vorgeführt” werden. Sei es als mehr oder minder begnadete Sänger, als Sozialfälle, als schlechte Köche, als Streitsüchtige, als Sehnsüchtige. Mit wenigen Ausnahmen sind es Erwachsene, mündig, berechtigt, Verträge zu schließen, verantwortlich für ihr Handeln. Meist verspricht das Fernsehen für die Zurschaustellung einen irgendwie gearteten Gegenwert: drei Minuten Ruhm, die Chance auf vielleicht sogar drei Monate davon, ein paar Euro auf die Hand, einen neuen Herd oder etwas Hilfe in der Lebensführung.

Meine Frage: Ist das unfair? Die Gefahren eines nicht gelesenen oder nicht verstandenen, aber dennoch unterschriebenen Vertrags besteht überall, nicht nur beim Fernsehen. Beim Fernsehen könnte man fast sagen, dass die Transparenz größer ist als anderswo, den die meisten Sendungen laufen seit mehreren Staffeln und es gibt Anschauungsmaterial in Hülle und Fülle.

Zuletzt: Was ist entwürdigender? Einen Menschen vor der Kamera vorzuführen oder aber von Kritikersessel aus diesem Menschen den freien Willen oder den Intellekt abzusprechen, die Folgen seines Handelns selbst abzusehen.

Um dann doch noch ein Beispiel zu bringen: Wer handelt menschenverachtender? Der Fernsehsender, der den einsamen, nach Luft schnappenden Kugelschreibersammler zum Gegenstand seiner Sendung macht, oder der Kritiker, der diesen um seiner Kritik die richtige Würze zu geben erst recht als bemitleidenswertes, womöglich behindertes Opfer festlegt?

Hmmm,

habe ich etwas verpasst? Hat hier jemand potentielle Teilnehmer irgendwo festgebunden und in einem Keller verstaut, damit sie nicht an solchen Programmen teilnehmen? Gab es ansonsten eine ernsthafte Behinderung dieser Sendungen durch jemanden hier? Hat hier jemand eine Gesetzesinitative zur RTL-Zensur eingereicht? Die Sendung muss noch nicht mal jemand schauen, der sie nicht schauen möchte.

Hier wird vor den Sendungen gewarnt und es wird aufgelistet, wie sich die Produktionen verhalten, so dass sich die potentiellen Teilnehmer ein wirklich umfassendes Bild von den Sendungen machen können. Aufklärung, damit die Menschen ein umfassendes Bild haben, hat wohl kaum was mit Menschenverachtung zu tun. Informationen vorenthalten natürlich schon manchmal.

Die Freiheit des Menschen wird mit Sicherheit nicht geschützt, in dem ich Kritik und Information möglichst zurückhalte. Um das zu behaupten, braucht man schon einige Gedankenverdrehungen.

Hier der Link zu einer sehr ähnlichen Diskussion, bei dem der TE zwar ganz andere Worte benutzte und doch vermutlich genau das gleiche meinte wie du: viewtopic.php?f=1&t=9862&hilit=Naivit%C3%A4t

Fernsehkritik TV streitet keinem Erwachsenem irgendeine Vertragsfähigkeit oder Selbstverantwortung ab. Aber um die Vor- und Nachteile eines Vertrages abwägen zu können, oder ob es sich in eigener Selbstverantwortung lohnt, im Fernsehen freiwillig aufzutreten, bedarf es Information. Und wenn die Fernsehsender zum eigenen Profit Dich anlügen und verarschen, benötigt man jemanden, der die Lügen aufklärt und sie an die Öffentlichkeit bringt.

Das leistet Fernsehkritik TV.

Das leistet Fernsehkritik TV.

Mit unglaublichem Erfolg, wie wir sehen. Denn mittlerweile finden RTL und Co. ja kaum noch Teilnehmer für diese Sendungen…

Ich hab da eine ganz andere Vermutung: Unter dem Deckmantel der Fernsehkritik kann man nicht nur sich die ganzen vergeführten Witzfiguren anschauen, nein, man kann sich dabei auch noch als richtig guter Mensch fühlen. Wieviel Prozent der Folgen hier bestehen denn aus genau den Bildern, die man so anprangert, aber trotzdem immer wieder, Folge für Folge, zeigt?

Um nicht falsch verstanden zu werden: Nichts liegt mir ferner als Mitleid mit den Versagern, die da vorgeführt werden. Aber ich steh dazu. Ich steh dazu, dass es nach einer harten Arbeitswoche mal wohltuend sein kann, sich mal ein Stündchen über den Bodensatz der Bundesrepublik zu amüsieren. Ich muss das gar nicht in ein fadenscheiniges Kleid aus heuchlerischer Menschenfreundlichkeit hüllen.

So. ich bin jetzt hier raus, ich hör mir meine neue Max Buskohl-CD an.

Wieviel Prozent der Folgen hier bestehen denn aus genau den Bildern, die man so anprangert, aber trotzdem immer wieder, Folge für Folge, zeigt?

Ja, das leidige Thema… Erklär mir mal, wie man kritisieren soll, wenn man die Szenen nicht zeigt?
Das Problem hat man nun einmal. Das Problem hat aber auch Kalkhofe, das Problem hat Phillip Walulis.
Du kannst nichts kritisieren, wenn der Zuschauer nicht weiß, was du meinst. Das ist zwar blöd, liegt aber in der Natur der Sache.

Aber ich steh dazu. Ich steh dazu, dass es nach einer harten Arbeitswoche mal wohltuend sein kann, sich mal ein Stündchen über den Bodensatz der Bundesrepublik zu amüsieren

… Ja. Seeehr sozial. :roll:

@Waldschrat

Ach, “du stehst” also dazu, während jeder Kritiker ein Heuchler ist. Wenn du diesen Gedankengang brauchst, damit du dich in deinem Inneren nicht mehr zu schuldig fühlst, wenn du dir diese Sendungen anschaust, dann sei er dir unbenommen. Egal wie unlogisch er ist.

[quote] Das leistet Fernsehkritik TV.

Mit unglaublichem Erfolg, wie wir sehen. Denn mittlerweile finden RTL und Co. ja kaum noch Teilnehmer für diese Sendungen…[/quote]

Im Gegensatz zu RTL, ist Fernsehkritik TV nicht ganz so bekannt. Es gibt genügend Menschen, die das Fernsehen für bare Münze nehmen und sich nicht vorstellen können, dass sie verarscht werden. Ganz einfach, weil die Informationen sich noch nicht herumgesprochen haben.

Ich hab da eine ganz andere Vermutung: Unter dem Deckmantel der Fernsehkritik kann man nicht nur sich die ganzen vergeführten Witzfiguren anschauen, nein, man kann sich dabei auch noch als richtig guter Mensch fühlen. Wieviel Prozent der Folgen hier bestehen denn aus genau den Bildern, die man so anprangert, aber trotzdem immer wieder, Folge für Folge, zeigt? …

…Nichts liegt mir ferner als Mitleid mit den Versagern, die da vorgeführt werden. Aber ich steh dazu. Ich steh dazu, dass es nach einer harten Arbeitswoche mal wohltuend sein kann, sich mal ein Stündchen über den Bodensatz der Bundesrepublik zu amüsieren. Ich muss das gar nicht in ein fadenscheiniges Kleid aus heuchlerischer Menschenfreundlichkeit hüllen.

Hahaha, das meinst Du doch wohl nicht ernsthaft oder? Das wäre ja genauso als wenn Du jemanden kritisierst, wenn er über Folter und Menschenrechtsverletzungen berichtet und Du Dir dann danach an den Gefolterten einen runterholst, weil Du zu Deiner sadistischen Ader stehst und nicht so ein Weichling sein willst.

So. ich bin jetzt hier raus, ich hör mir meine neue Max Buskohl-CD an.

Lol, erstmal einen Thread mit völlig aus der Nase gegriffenen Behauptungen aufstellen und dann den Schwanz einziehen.

Ich hab da eine ganz andere Vermutung: Unter dem Deckmantel der Fernsehkritik kann man nicht nur sich die ganzen vergeführten Witzfiguren anschauen, nein, man kann sich dabei auch noch als richtig guter Mensch fühlen. Wieviel Prozent der Folgen hier bestehen denn aus genau den Bildern, die man so anprangert, aber trotzdem immer wieder, Folge für Folge, zeigt?

Gegenfrage: Woher soll ich wissen, was Holger kritisiert, wenn er mir betreffendes Videomaterial vorenthält?
Übrigens finde ich selten witzig, was ich sehe (Ausnahmen sind z.B. die völlig von ihren Hokus Pokus Produkten überzeugten Fermsehverkäufer). Ich finde es eher erschreckend.

Ich hab da eine ganz andere Vermutung: Unter dem Deckmantel der Fernsehkritik kann man nicht nur sich die ganzen vergeführten Witzfiguren anschauen, nein, man kann sich dabei auch noch als richtig guter Mensch fühlen.

Aber ich steh dazu. Ich steh dazu, dass es nach einer harten Arbeitswoche mal wohltuend sein kann, sich mal ein Stündchen über den Bodensatz der Bundesrepublik zu amüsieren.

Finde den Fehler!

Und ja, das ist sehr produktiv hier irgendwelche wirren Thesen aufzustellen und dann aus der Diskussion auszusteigen um ne Max Bumsdings-CD hören zu gehen! :roll:

Inwiefern ist ein Mensch für seine Auftritte im Fernsehen selbst verantwortlich?

Ein mündiger Mensch ist absolut selber verantwortlich für seine Auftritte. Und nun das große ABER (und wir merken uns der Teil eines Satzes der vor einem „aber“ steht ist nichts wert)
Auch ein mündiger Mensch kann verzweifelt, einsam, hilflos, etc. sein. Wenn sich so ein Mensch nun nicht mehr zu helfen weiß und man seine Notsituation ausnutzt um einige tolle Bilder für die Kamera zu kriegen.

Es geht weniger um die Verantwortung des Menschen der sich auf den Auftritt einlässt, als viel mehr um die Verantwortung des Senders mit Problemfällen entsprechend umzugehen.

Da ist eine Person die ein bestimmtes Problem hat, psychisch körperlich, etc. Vollkommen egal, in jedem Fall bräuchte die Person hilfe bei der Lösung des Problems. Sie hat vielleicht aus irgendwelchen Gründen Angst professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen oder hat schlechte Erfahrungen damit gemacht.

Nun sieht sie das Fernsehen als letzten Strohhalm. Der Sender kommt macht Aufnahmen, die Hilfe bleibt vollkommen auf der Strecke, sechs Monate später sieht diese Person einen Beitrag der dazu geeignet ist, dass andere Menschen sie als „Versager“ sehen und sich für „ein Stündchen über sie ämusieren“ während sie davon überzeugt sind gerade den „Bodensatz der Bundesrepublik“ zu sehen.

Die Gefahren eines nicht gelesenen oder nicht verstandenen, aber dennoch unterschriebenen Vertrags besteht überall, nicht nur beim Fernsehen.

Und eigentlich überall gilt, dass ein Vertrag nichtig ist wenn irgendeine Notsituation ausgenutzt wird.

Im Prinzip wird nur das selbe für das Fernsehen gefordert. Das Problem ist natürlich das eine solche Anfechtung eines Vertrags wegen „Sittenwidrigkeit“ sehr schwer ist und viel Ausdauer braucht. Dann kommen spezialisierter Anwälte des Senders und schon hat man keine Chance mehr.

Es geht hier also wie schon gesagt wurde nur darum aufzuklären und die Menschen vor ihrem eigenen Verhalten zu warnen.

Zuletzt: Was ist entwürdigender? Einen Menschen vor der Kamera vorzuführen oder aber von Kritikersessel aus diesem Menschen den freien Willen oder den Intellekt abzusprechen, die Folgen seines Handelns selbst abzusehen.

Eindeutig das erstere. Das zweite ist eine logische Folge. Vor allem gelingt hier ein Trugschluss dem sich viele hingeben, nämlich die Vorstellung das man selbst ein rational handelnder Mensch ist.

Kaum jemand ist wirklich in der Lage immer die Folgen seines Handelns abzuschätzen. Vor allem dann nicht wenn es kaum Negativbeispiele gibt.
Noch dazu kommt die häufige Einschätzung, des „ich kann es nunmal besser als die anderen.“ Die Überzeugung das man selber bei DSDS eben nicht zu den Kandidaten gehört die in die lustigen Pannenvideos zu Beginn der Sendung geschnitten werden. Oder die Überzeugung das man mit seinen Problemen völlig normal rüber kommt.

Und am Ende der Glaube, dass ein Fernsehsender ein ehrliches Bild rüber bringt. Egal wie du dich verhälst, mit dem richtigen Schneideprogramm kriegt man einen immer zum Versager.

Vor allem muss es aber um eine andere Verantwortung gehen.

Der Teilnehmer: Verzweifelt, hilflos, schlechte Selbsteinschätzung… alles Sachen die passieren können. Nun gut kann man ihnen kaum vorwerfen.

Der Fernsehsender: Einschaltqouten für Geld, Arbeitsplätze, Profit… alles Sachen die nun einmal eine wirtschaftliche Notwendigkeit darstellen. Also auch hier kann man sagen, solange die Gewinnspanne stimmt kann man auch hier kaum einen Vorwurf machen.

Der Zuschauer: Hier liegt die Verantwortung eben solche Formate nicht zu gucken. Sich zu weigern den Sendern dafür Werbeeinnahmen zukommen zu lassen. Was nicht geguckt wird, wird auf lange Sicht auch nicht mehr gesendet.
Genau hier greift dieser Format denke ich am besten. In der Sensibilisierung des Zuschauers. Es sorgt dafür das sich der Zuschauer die Frage stellt: „Was darf ich eigentlich gucken? Wie lange verhalte ich mich mit meinem Konsumverhalten korrekt?“
Wenn man nun also diese Sendung guckt und dann immer noch zu solchen Aussagen kommt:

Nichts liegt mir ferner als Mitleid mit den Versagern, die da vorgeführt werden.
Dann muss man schon sagen hat man eine sehr merkwürdige Einstellung gegenüber seinen Mitmenschen.

Aber ich steh dazu. Ich steh dazu, dass es nach einer harten Arbeitswoche mal wohltuend sein kann, sich mal ein Stündchen über den Bodensatz der Bundesrepublik zu amüsieren. Ich muss das gar nicht in ein fadenscheiniges Kleid aus heuchlerischer Menschenfreundlichkeit hüllen.

Phillip Walulis nannte es übrigens „die sog. Abwärtsversicherung“:

Ich streite einigen Menschen tatsächlich die Fähigkeit und Selbstverantwortlichkeit ab, daraus mache ich keinen Hehl. Erwachsene Menschen sind überhaupt nicht mündig, sie sind nichts weiter als Kinder mit etwas mehr Wissen und Erfahrung, wobei letzteres nicht zwingend von Wert ist. Klar, ein Erwachsener kann noch eher als ein Kind Verträge schließen aber dazu braucht es ein gutes Fundament, nicht umsonst unterliegt der Handel völlig unabhängig vom Alter vielen Regeln, so übermenschlich rational und allwissend ist er mit fingerschnipp 18 nicht. Gerade weil die wenigsten Menschen Erfahrung mit dem Fernsehen haben, sind die meisten Menschen da natürlich ziemlich unmündig und darauf angewiesen, dass man sie an der Hand führt und notfalls vor sich selbst bewahrt. Genau darum geht es den Sendern aber nicht. Sie wollen niemanden vor sich selbst schützen, sondern dem einzig wahren Versager Masturbationsstoff für sein Selbstwertgefühl zu geben, dem Zuschauer. Und der ist zusammen mit den Machern auch der Bodensatz.

Nur weil Menschen selbstverschuldet (eventuell auch aufgrund Umstände und Ansichten die bei der gegenwärtigen Person nicht mehr gelten) in irgendeine Lage geraten heißt das nicht, dass man ihnen nicht die Hand reichen darf :!:

dem einzig wahren Versager … dem Zuschauer

Schön, und so hat dann wohl jeder jemanden, den er verachten kann.

Ich persönlich tu mich leichter damit, Menschen zu verachten, die Dummes tun, als die, die ihnen dabei zusehen. Ich hab aber eben auch nicht den Anspruch, auf einem besonders hohen moralischen Ross durchs Leben zu reiten.

Wieso verachten? Du verachtest doch niemanden, du geilst dich daran auf, das ist etwas ganz anderes. Aber klar, in Zeiten, wo man inflationär von politischer Korrektheit und den pösen Gutmenschen schreibt, muss der ein order andere versuchen sich gegenteilig darzustellen. “Boah seht mal wie Anti-Mainstream ich bin, ich bin voll unkorrekt und stumpf und ich bin daher soviel besser als du, er, sie, es, ihr!”. Aber das bist du halt nicht. Egal wie sehr du betonst, dass du nicht auf einem hohen moralischen Ross reitest, diese Sendungen bleiben qualitativ minderwertig, die Produktionsmethoden mies und deine Gleichgültigkeit und Unterstützung kindisch bzw. abzulehnen.

Irgendwie wirft du da etwas durcheinander - und ich denke, du tust es absichtlich.

“Politische Korrektheit” und “Gutmenschen” sind aus dem Wortschatz der neuen Rechten. Mit denen lasse ich mich ganz bestimmt nicht in einen Topf werfen, nur weil ich mit Dummheit und damit verbundener Mediengeilheit nichts anfangen kann.

Glaubt hier jemand wirklich an das Märchen von den naiven Opfern, die nirgendwo anders Hilfe zu finden glaubten als im Fernsehen? Die mag es geben, das sind einige wenige. Die meisten haben die Dollarzeichen im Auge funkeln, weil sie meinen, groß rauszukommen. Weil da was von “Vergütung” im Vertrag steht (den man dann nicht bis zum Ende durchliest). Gier ist ein schlechter Ratgeber, und wer anstatt ehrlicher Arbeit lieber ins Fernsehen geht, der mag dann tief fallen.

Was “minderwertig” angeht: Einen Tag ess ich Hummer, einen anderen was von McDonalds. Einen Tag les ich Shakespeare und am nächsten schau ich das Supertalent. Ich bin da flexibel.

Unter dem Deckmantel eines humanistischen Menschenbildes (Eigenverantwortung - zweifellos ein hohes Ideal), offenbart sich hier nicht einmal subtil deine Asozialität. Wer schon vom “Bondensatz der Bundesrepublik” spricht, über den man sich gerne amüsiert oder den man verachtet, ist in meinen Augen das personifizierte Arschloch - da hilft kein argumentieren mehr. :ugly

:smt006

Glaubt hier jemand wirklich an das Märchen von den naiven Opfern, die nirgendwo anders Hilfe zu finden glaubten als im Fernsehen? Die mag es geben, das sind einige wenige. Die meisten haben die Dollarzeichen im Auge funkeln, weil sie meinen, groß rauszukommen. Weil da was von „Vergütung“ im Vertrag steht (den man dann nicht bis zum Ende durchliest). Gier ist ein schlechter Ratgeber, und wer anstatt ehrlicher Arbeit lieber ins Fernsehen geht, der mag dann tief fallen.

Also doch Naivität?

Was „minderwertig“ angeht: Einen Tag ess ich Hummer, einen anderen was von McDonalds. Einen Tag les ich Shakespeare und am nächsten schau ich das Supertalent. Ich bin da flexibel.

Es bleibt immernoch Idiotenfernsehen.

Ja was machst Du dann hier auf dieser Seite, Waldschrat? Das hier ist Fernsehkritik TV. Wenn Du RTL und Co konsumieren willst, weil Dir das Leid der Menschen die dort verarscht werden egal ist, dann hindert Dich niemand daran das zu tun.

Wie SethSteiner schon angemerkt hat. Du willst Dich mit Deiner Antihaltung offensichtlich nur mal wichtig machen, was?

@Waldschrat
Deiner Argumentation folgend ist ja jede Art von Korrektiv überflüssig.

BildBlog?
Die Leute sind doch selber schuld, wenn sie sowas lesen und glauben!
EsoWatch/Psiram?
Selbst schuld, wer auf Esoterikerschmonz hereinfällt und sich giftige “Medikamente” einwirft!

Auch mündige, durchaus kluge Menschen machen Fehler und es hat nichts herablassendes an sich, sie vor eben diesen Fehlern bewahren/warnen zu wollen und Gefahren aufzuzeigen.
Arrogant ist hier einzig deine Haltung.