vielleicht auch mal was positives ;)

Hallo,

Ich muss mal was los werden, Fernsehkritik heißt doch eigentlich nicht nur negative Sachen im TV zu präsentieren.
Es gibt ja auch durchaus positive Kritik.
Vielleicht wäre es ja machbar in jeder Sendung ein paar Minuten, muss ja nicht viel sein, auch mal auf positive Sachen einzugehen.
Ich denke hierbei an gut recherchierten Sendungen oder auch gute Dokumentationen die es verdient hätten mal genannt zu werden.

Ich bin auch mal gespannt was andere dazu sagen würden :wink:

So, ich schalt jetzt ab
luefter
:smt023

Jetzt hab ich mich extra angemeldet um auf den Beitrag zu antworten :smiley:
Mir ist auch schon aufgefallen, dass in der Sendung fast nur schlechte Sendungen behaldelt werden. Du, Holger, sagst zwar ab und an in Nebensätzen, wenn du eine Sendung gut findest, aber die bekommen aber selber leider keinen Beitrag.
Es stimmt zwar, dass v.a. nachmittags fast nur Mist in TV läuft, aber ich bin der Meinung es gibt durchaus auch qualitativ hochwertige Sendungen (meistens im öffentlichen Rundfunk), die mich auch gut unterhalten. (z.B. Terra X, Quer, Heute-Show).
Ich fände es auch klasse, wenn du auch soclhen Sendungen auch mal ein wenig Platz in deiner Sendung widmen könntest, auch wenn es evtl. dem Motto der Show widerspricht. Kritik muss ja nicht immer nur negativ sein und wenn man guten Sendungen zu mehr Zuschauerzahlen verhilft, haben sie in Zukunft ja auch die Möglichkeit Doku-Soaps oder anderen Mist auf dem Fernsehn zu verdrängen.

[Beitrag eingefügt - Baru]

Also ich fänd es gut, wenn auch mal positive Beiträge im Fernsehen besprochen werden, also Sendungen, die man sich anschauen kann, muss ja kein ganzer Beitrag sein, und ist vermutlich auch schwieriger darzustellen als Mist (typisch Medien), aber nimmt man das Wort Kritik wörtlich, so bezieht es sowol positive als auch negative Kritik mit ein…ist nur so eine Idee, dass Fernsehbeiträge oder Dokus die sehenswert sind eben auch mal ihren Platz hier finden.

LieGrü C.

Alle Jahre wieder:
viewtopic.php?f=24&t=7657
viewtopic.php?f=24&t=8867
viewtopic.php?f=24&t=9914
uswusf.

Zumindest TV-Hinweise werden vom Kritiker auf der Website regelmäßig gemacht: http://fernsehkritik.tv/tv-tipps/archiv/

was bringt denn das bitteschön sendungen bei fernsehkritik.tv zu zeigen, die “gut” sind? Ich sehe mir diese sendung nicht an um empfehlungen für’s fernsehen zu bekommen, da trau ich mir schon selber zu, dass ich bewerten kann welche sendung qualität hat und welche nicht, mal abgesehen davon das ich persönlich fast gar nicht mehr fernsehe. Die sendung fernsehkritik.tv steht für mich für aufklärung, die menschen in diesem land sitzen sowieso schon lange genug vor dieser hypnosebox, da muss man nicht noch nachhelfen indem man andauernd auf sehenswerte sendungen hinweist. Lieber sollte durch fernsehkritik.tv erreicht werden das die leute weniger einschalten. Ich hab nichts dagegen wenn auch mal ab und zu gutes im fernsehen hervorgehoben wird wenn’s denn auch wirklich gut ist aber ich finde nun wirklich nicht das dies ein wichtiger faktor ist.

Das ist jedenfalls meine meinung.

Und deine Meinung will ich dir auch lassen,

jedoch könnte ich jetzt argumentieren, dass du sagst, du kannst das selbst entscheiden, warum unterstellst du den Menschen, die das Fernsehen sehen, dass sie es nicht können? Denn wenn du es ihnen nicht unterstellst, wozu dann Fernsehkritik.TV? Würde das Angebot der Sender sich nicht selbst regulieren? Unterstellst du ihnen eine geringere Vernunft als dir? Wenn ja, warum willst du sie dann nicht in einem zweiten Schritt an die Hand nehmen? Warum hörst du nach dem “Tue-Nicht” auf, und erwartest, dass sie dann vernünftig sein würden?

Aber so argumentiere ich nicht. Meine Meinung ist dazu, dass ein Mensch, der Kritik über eine Sache ausübt, diese Sache “verbessern” will; das heißt, er hat ein grundlegendes Interesse an der Sache. Hat er das nicht, wieso sollte er sie dann kritisieren? Wäre es nicht einfacher die Sache zu ignorieren? Jetzt wirst du argumentieren, ja ja, aber es geht um die Menschen, die Fernsehen schauen (so hast du es zumindest), das heißt, du schaust FKTV nicht um deinetwillen, sondern um ihretwillen? Aber das verstehe ich nun nicht. Wieso schaust du dir eine Sendung an, die das Fernsehen kritisiert, wenn du es generell abschaffen möchtest (so verstehe ich das jetzt mal)? Heißt das Fernsehkritik TV hat es geschafft, wenn es sich selbst auflöst?

Wir sind uns wohl einig, dass die Korrektur des Fernsehens gelingt, wenn man den Istzustand beschreibt (das, was FKTV aktuell macht) und wenn man den Sollzustand beschreibt. An dieser Stelle unterscheiden wir uns vermutlich, denn ich glaube nicht daran, dass das Abschalten jemals passieren wird, deshalb sehe ich die Funktion von FK.TV eher darin, das Fernsehen zu beobachten, zu kritisieren, in seinem Weg zu korrigieren. Und somit Position zu beziehen, wie es mit dem Fernsehen weiter gehen sollte. Demzufolge, welche Sendungen gut sind, welche (und jetzt fällt mir kein anderer Begriff dafür ein) in der Zukunft anschlussfähig sind.

Jemandem zu sagen, er solle dieses oder jenes nicht machen, wird in meinen Augen weniger schnell zum Ziel führen, als wenn man ihm sagt “mach doch lieber das da”. Also wenn man ihm alternative Handlungsmöglichkeiten aufzeigt. Faulheit gibt es in der Psychologie nicht, man spricht von mangelnder Motivation. Die Leute sind also nicht zu faul, den Fernseher abzuschalten, sondern zu unmotiviert. Warum? Was sollte denn ihre Motivation sein? Diese fehlt meines Erachtens nach in deiner Argumentation. Dass das Fernsehen schlecht ist? Aber wenn man Hunger hat, dann lieber schlechtes Essen, als gar keines, oder? Wenn der Mensch also seine Zeit ausfüllen will, mit was auch immer (das beschreibe ich mal als Hunger), denn er verlebt die Zeit auch so, dann solltest du ihm vielleicht auch den Vorschlag machen, was sinnvoller wär.

Jetzt kannst du sagen, lies doch lieber mal ein Buch, oder triff dich mit Menschen (ganz im Sinne der Abschaltenhypothese), wenn ich jedoch die Menschen in meiner Umgebung, die Fernsehen schauen, frage, warum sie das machen, warum sie sich nicht mit anderen Menschen treffen, dann, antworten sie, sie schauen fern, um abzuschalten, aber nicht vom Fernsehen, sondern vom Leben. Es gibt Menschen, die empfinden in diesen Augenblicken das Lesen von Büchern und das Treffen anderer Menschen als anstrengend, sie wollen dies nicht, sie schauen lieber fern. Und an dieser Stelle fänd ich es sinnvoll, wenn man ihnen sagt, schau da, das kannst du dir anschauen, das ist eine Alternative. Ich persönlich finde es sinnvoll, wenn es da jemanden gibt, der nicht vom Fernsehen bezahlt wird, der aus den 30 Kanälen, die 24 Stunden am Tag laufen, das herausfiltert, was sehenswert ist und diese Filterung nicht wie ein IS SO dasteht, sondern begründet ist. Aber es ist ja auch nur ein Vorschlag.

Höchst wahrscheinlich stellt er sich gegen die Grundvorstellung der Sendung, die deiner Argumentation näher steht, mit solch einer Begründung, dass es am Ende auf eine Entweder-Oder-Entscheidung hinausliefe, könnte man den Threat auch schließen, doch dazu ist eher die Meinung der Macher von FKTV gefragt, die ich gern mal dazu wüsste, denn ein “Sich-Nicht-Äußern” könnte den Eindruck erwecken, dass die Grundvorstellung sich eher nach dem Wind der Mehrheit richte, als nach der eigenen Überzeugung…sie diese also bewusst offen lassen wollen würden.

Ich persönlich finde es sinnvoll, wenn es da jemanden gibt, der nicht vom Fernsehen bezahlt wird, der aus den 30 Kanälen, die 24 Stunden am Tag laufen, das herausfiltert, was sehenswert ist und diese Filterung nicht wie ein IS SO dasteht, sondern begründet ist. Aber es ist ja auch nur ein Vorschlag.

Klasse Idee. Lass uns das mal „Staatliches Komitee für Rundfunk“ oder „Bundeskulturkammer“ nennen. Klingelt da was?

chrisbo, irgendwie gruselts mir ganz unheimlich vor Deiner elitär-bevormundenden Vorstellung der Neuordnung der deutschen Medien- und Presselandschaft. „Korrektur des Fernsehens“? „Beschreibung des Sollzustandes“? Sowas macht immer nur solange Spass, wie man selbst derjenige ist, der den Sollzustand proklamiert und definiert was genau jetzt die „Unkultur“ sei, die es auszugrenzen gilt.

Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell manch einer bereit ist, die Freiheiten einer offenen Gesellschaft aufzugeben, um sich sehenden Auges schnurstracks in die selbstverschuldete Unmündigkeit zu begeben.

…als kleines Gimmick: ein Blick in die Verfassung der DDR zum Thema „Unkultur“ …

Art. 18. (1) Die sozialistische Nationalkultur gehört zu den Grundlagen der sozialistischen Gesellschaft. Die Deutsche Demokratische Republik fördert und schützt die sozialistische Kultur, die dem Frieden, dem Humanismus und der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft dient. Sie bekämpft die imperialistische Unkultur, die der psychologischen Kriegführung und der Herabwürdigung des Menschen dient. Die sozialistische Gesellschaft fördert das kulturvolle Leben der Werktätigen, pflegt alle humanistischen Werte des nationalen Kulturerbes und der Weltkultur und entwickelt die sozialistische Nationalkultur als Sache des ganzen Volkes.

(2) Die Förderung der Künste, der künstlerischen Interessen und Fähigkeiten aller Werktätigen und die Verbreitung künstlerischer Werke und Leistungen sind Obliegenheiten des Staates und aller gesellschaftlichen Kräfte. Das künstlerische Schaffen beruht auf einer engen Verbindung der Kulturschaffenden mit dem Leben des Volkes.

…falls es jemandem entgangen sein sollte: zwar konnte die DDR recht erfolgreich „imperialisitische Unkultur“ á la DSDS abwehren, nur leider mit dem Ergebnis, letzten Endes das ganze Land in eine einzige große Scripted Realtity-Show verwandelt zu haben.