Veränderungen auf Massengeschmack, Ankündigung

[QUOTE=Naked Snake;488743]Das gar keiner auf die nette Begrüßung von Holger in der aktuellen Folge eingeht, dass die Abonnenten jetzt endlich unter sich sind. Herzlich, unterstreicht so richtig die Art und Weise, wie das alles umgesetzt wurde :lol:[/QUOTE]

bin ich, siehe Unterforum zur aktuellen Folge - sonstiges :mrgreen:

Es wäre meines Erachtens besser gewesen, man hätte auf der Domain “Fernsehkritik.TV” übergangsweise noch ein 2-3 minütiges Erklärvideo eingebettet, in dem die Beweggründe nochmal anschaulich und nachvollziehbar für die bisherigen Free-User dargestellt werden und manch weiteres Format kurz vorgestellt wird. Am Ende dieses Videos könnte man dann auf die kostenlose Testphase hinweisen und die jederzeitige Möglichkeit, das Abonnement zu kündigen. Unten drunter noch ein großer Button, welcher zum Portal führt und fertig.

Aber einfach auf die Startseite von Massengeschmack.tv weiterzuleiten, womit einige auf den ersten Blick nichts anfangen können, könnte dazu führen, dass viele gleich wieder die Seite schließen.

Hallo GrrrBrrr,

das kann man natürlich so sehen. Und eigentlich sehe ich das auch ganz ähnlich.

FK-TV ist ein professionelles Unternehmen. Holger ist kein ehrenamtlich arbeitender Internet-Rebell mehr, sondern der Geschäftsfüher einer GmbH. Manche haben diesen Wandel (d.h. diese Kommerzialisierung) sehr beklagt - ich eigentlich nicht. Es ist das gute Recht von Holger, seine Sache so zu machen, wie er das möchte. Und natürlich muss er auch Geld verdienen.

Was man hier dann aber andererseits und gewissermaßen “im Gegenzug” erwarten kann, ist ein Verhalten, das eben als “professionell” im Sinne eines Unternehmens zu gelten hat. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Ich muss den Chef meiner Telefonfirma nicht mögen. Aber wenn es auf einmal einen Service einstellt, den es mir bis dato geboten hatte, so würde ich mir beispielsweise schon wünschen, vorab auf diese Umstellung hingewiesen zu werden. Selbst wenn die entsprechende Leistung nicht bezahlt worden wäre, sondern aus Kulanz erfolgte, wäre dies angemessen - vor allem nach ihrem jahrelangem Bestehen und angesichts von mehrfachen Zusagen des Geschäftsführers, dass der besagte Service dauerhaft kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.

Ein anderes Beispiel:

Holger hatte einmal angekündigt, dass es von einem Format X freie Folgen geben werde (frag mich nicht, was das Format und was X war - ich weiß es nicht, denn es hatte mich persönlich nicht interessiert). Plötzlich aber waren es dann weniger als X Folgen, die frei waren. Darüber beklagte sich jemand, der sich bereits auf die nächste freie Folge gefreut hatte. Er/sie meinte sinngemäß, dass Holger doch eine Verpflichtung eingegangen sei. Holger antwortete in etwa, dass er nur zahlenden Kunden verpflichtet sei. (1*)

Klar, es gab immer ein paar Leute, die nichts gezahlt haben, dann aber in teils dreister Art viel eingefordert haben. Dass man auf die auch mal verärgert reagiert, verstehe ich. Aber zur Professionalität gehört eben auch, dass man sich dann nicht dahingehend provozieren lässt, gleich [B][I]alle[/I][/B] Nutzer eines freien Angebots vor den Kopf zu stoßen, indem man beispielsweise Zusagen nicht einhält und etwa davon spricht, dass man sich nicht-zahlenden Nutzern nicht verpflichtet fühlt.

Man stelle sich einmal vor, dass die regionale Sparkasse einen Sektempfang oder Imbiss für alle ausgibt, auch für Leute, die keine Kunden sind. Man geht hin und plötzlich heißt es “April April”. Auf Nachfrage wird einem beschieden, dass die Sparkasse sich nur ihren zahlenden Kunden gegenüber in der Pflicht fühle.

Nicht, dass so ein Gebaren jetzt unbedingt besonders “unmoralisch” wäre. Es wäre aber einfach profund unprofessionell. Es gehört zur Seriosität und Verlässlichkeit eines Unternehmens, dass es Zusagen nach Möglichkeit auch einhält - selbst solche, die gegenüber Nicht-Kunden abgegeben wurden. Sonst sollte es solche Versprechen besser erst gar nicht geben.

Wenn ein Unternehmen eine Zusage aber aus irgendwelchen Gründen nicht einhalten kann, sollte eine Erklärung kommen mit üblichen Formulierungen wie “wir bedauern”…“leider ist es uns nicht möglich”…“wir bitten um Verständnis”. So was in der Art - es kann je nach Unternehmen natürlich auch gerne informeller und lockerer formuliert sein - erwartet man einfach. Ebenfalls erwartet man, dass gegenüber Nicht-Kunden - die im Übrigen ja auch potentielle Neukunden sind - gewisse Standards gewahrt bleiben. Hierher gehört etwa das Vermeiden von provokanten oder unfreundlichen Äußerungen. [I][U]Das gilt jedenfalls so lange, wie diese Nicht-Kunden ihrerseits höflich bleiben.[/U][/I]

Wer sich als professioneller Unternehmer und Geschäftsmann versteht, sollte dann entsprechend auch gewisse Umgangsformen und Etikette beachten. Und hierher gehört beispielsweise auch, dass man vorab auf die Einstellung eines jahrelangen Service hinweist - selbst wenn dieser Service ein freies Angebot darstellte. Dass dies und eine Erklärung auch im ureigensten geschäftlichen Interesse liegen würden, wurde in diesem Thread wohl noch von niemandem bestritten.

Unter diesem Gesichtspunkt finde ich es bedauerlich, dass Holger sich nicht nur primär nicht erklärt hatte und sich zu Nachfragen tagelang ausgeschwiegen hat, sondern auch weiterhin Kritik - auch sachlich und höflich formulierte - ignoriert und stattdessen geschmacklich hinterfragbare Witze auf Kosten von Nicht-Abonnenten macht.
Um es nochmals zu betonen: Ich fühle mich dem Projekt (noch immer) verbunden und habe es gerne auch (nicht unbeträchtlich) unterstützt. Gerade deswegen finde ich die jüngste Entwicklung - nicht das Was, sondern das Wie - enttäuschend.

I Die Bemerkung, dass er sich nur Kunden gegenüber in der Pflicht fühle, stammt nach meiner Erinnerung aus einem MG-Direkt-Talk. Vielleicht war das nur so dahin gesagt, und ich will eine solche einzelne Äußerung nicht überbewerten. Betrachtet man aber die aktuellen Vorgänge, dann fühlt man sich eben leider an sie erinnert. Ich glaube gar nicht, dass das so gewollt ist, dass nicht-zahlende Zuschauer sich vor den Kopf gestoßen fühlen - aber leider kommt das Verhalten so rüber, dass genau dieser Eindruck leicht entstehen kann.[/I]

I have a dream…

Umstellung auf DVB-T2 und überall wird es angekündigt und plötzlich ohne vorige Info… alle privaten Sender sind nur noch mit einer kostenpflichtigen Karte empfangbar… ein gefundes Fressen für FKTV…

woran würde mich das erinnern? fg

AdBlocker zeugs dahin ausgelagert -> http://forum.massengeschmack.tv/showthread.php?20334

Danke!

Nach ein paar Wochen muss ich sagen, das Konzept gefällt mir - als nutzlosem Freeuser - sogar besser als zuvor. Wenn die Abos trotzdem eintrudeln, mir soll’s recht sein, ich muss es ja nicht bezahlen. Wenn der youtube Kanal weiter so gut gefüttert wird, kann ich letztlich mehr sehen als ich überhaupt sehen kann/will und das für lau. Was will man mehr?

Dito!
Ich find das neue Konzept auch deutlich besser!
Über Youtube wird mehr (Werbe)geld eingespielt als zuletzt mit den freien FK-TV Folgen, zeitgleich werden durch die sehr gut ausgewählten Ausschnitte die User auf YT zum Abschluss eines MG-Avbos angefixt und es gibt für alle mehr frei-erhältliches Material. Eine klassische Win-Win Situation. :slight_smile:

Ich verstehe die Hintergründe hinter diesem Entscheid. Leider kann ich mir als Student die Abogebühren nicht leisten.
Wie wäre es, wenn wir über eine Kompromiss diskutierten, bei welchem alle Parteien zufriedengestellt werden könnten?

Hier mal ein paar Vorschläge:
Einführung von Spenden
Verschiebung der Inhalte auf Youtube
Einführung von Studentenrabatt:roll:

Gruss

Ähnliche Vorschläge habe ich Netflix auch schon ein paar mal per Mail geschickt, irgendwie kam da nie ne Antwort… :wink:
Die Technik, das Studio, die vielen Formate etc. können halt schlecht durch spenden und Youtube finanziert werden.

[QUOTE=Flo1992;493888]Ähnliche Vorschläge habe ich Netflix auch schon ein paar mal per Mail geschickt, irgendwie kam da nie ne Antwort… :wink:
Die Technik, das Studio, die vielen Formate etc. können halt schlecht durch spenden und Youtube finanziert werden.[/QUOTE]

Netflix Kerngeschäft ist der Verleih von Serien und Filmen. Bei Massengeschmack ist der Kernpunkt die Produktion und der Verkauf.
Sie bieten nur eigens produzierte Inhalte an. Auch ist Netflix international tätig und hat imens mehr Kapital zur Verfügung. Deshalb lassen sich die Beiden nicht direkt miteinander vergleichen.

Hätte hier eigentlich eine Liste mit Pro und Kontra Argumenten aufgelistet, möchte jedoch zuerst eine Basis dafür aufbauen.

War dieses Jahr an der GoogleIO. Bei der Vorstellung neuer Funktionen von YouTube musste ich an Fernsehkritik.tv denken.
Schaut euch bitte mal diesen Artikel an:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/youtube-nutzer-koennen-bald-an-videomacher-spenden-a-989577.html

Das Aufbauen einer Liste ist nicht notwendig, das Thema “ich kann es mir aber nicht leisten weil” wurde in den letzten Jahren bis zum Erbrechen hoch- und runter durchgekaut. Entweder bezahlt man die 6,99 oder schaut eben kein MG. Die Firma kann sich nix anderes mehr leisten; YouTube bringt so gut wie keine Einnahmen mehr, FKTV zieht auch nicht mehr so stark wie früher (das waren mal über 100.000 Zuschauer pro Folge!) und mit einer beständigen Einnahmequelle lässt sich verständlicherweise besser kalkulieren als mit Spenden.

PS. Seit der Umstellung wird erheblich mehr und längerer Content auf YouTube hochgeladen, was auch zu einem Plus an Zuschauern geführt hat (gespickt mit ein paar prominenten Gästen wie ich annehme).

PPS. Ich führe mal Holgers übliches Argument “7€ sind gerade mal 2 Bier in der Kneipe” an. Für welchen Scheiß gibt man sonst alles Geld aus? Da sind 7€ für weit über 30 (!) Stunden Unterhaltung wohl nicht zu viel verlangt. Aber wie gesagt, ich mache hier stop, ich habe keine Lust sämtliche Argumente der letzten Jahre jetzt schon wieder durchzukauen.

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@SMESH

Stimmt schon. Wenn sich jedoch das Szenario ändert (z.B. mit YouTube lässt sich besser Geld verdienen), sollten die Argumente meiner Meinung nochmals “durchgekaut werden”.

Gruss

ich halte das für keine gute Idee sich von anderen Plattformen abhängig zu machen. Dann wird Holgi dreimal gestriket und er kann Massengeschmack dicht machen. Oder Massengeschmack veröffentlicht in Zukunft auch einfach gesponsorte Schminktipps und Letsplays, dann sollte es auch keine Strikes geben.

[QUOTE=Review;494326]Oder Massengeschmack veröffentlicht in Zukunft auch einfach gesponsorte Schminktipps und Letsplays, dann sollte es auch keine Strikes geben.[/QUOTE]

Dann hätte ich schon einen Namen für das Schminkformat: Eyeline TV

[QUOTE=Review;494326]ich halte das für keine gute Idee sich von anderen Plattformen abhängig zu machen. Dann wird Holgi dreimal gestriket und er kann Massengeschmack dicht machen. Oder Massengeschmack veröffentlicht in Zukunft auch einfach gesponsorte Schminktipps und Letsplays, dann sollte es auch keine Strikes geben.[/QUOTE]
Meine Behauptung wurde auch jetzt nochmal deutlich von Youtube bestätigt. Zwar keine Strikes, aber Entmonetarisierung ist auch eine gute Idee, die korrekte Meinung zu fördern.

Aus dem oben verlinkten Text:

Praktisch über Nacht hat Youtube Hunderte, wenn nicht Tausende Videos entmonetarisiert und den Youtubern damit die finanzielle Lebensgrundlage entzogen.

Ich finde diese Empörung ja immer wieder erstaunlich.
Woher kommt bitte die Erwartungshaltung, dass man irgendeinen Anspruch darauf hätte,
dass eine Firma wie You Tube bzw. Google einem den Lebensunterhalt finanziert?

Es ist deren Plattform und damit ganz klar, dass der Betreiber die Regeln macht nach denen dort gespielt wird.
Und auch wen an denen spontan was geändert wird, ist das halt völlig legitim.

Genau deshalb ist es in der Tat der vernünftige Weg, die Möglichkeiten dort zwar zu nutzen, aber sich nicht
darauf zu verlassen oder gar davon abhängig zu machen

Ich halte diese Willkür, Intransparenz und solcherart ‘Spontaneität’ im Umgang mit ‘Partnern’ keinesfalls für angemessen. Wobei natürlich richtig ist, dass man sich von diesem Konzern gar nicht erst abhängig machen sollte.

nb finde ich das ‘reichskristallnacht’ in Reviews link widerlich.

Ich geb da eldorado absolut recht - schlicht aus der Tatsache das ja nie ein Vertrag zwischen YT und seinen Contentliefern unterschrieben worden ist!
Somit war die Überweisung bzw. Beteiligung an den Werbeeinahmen ein kleines Dankeschön seitens YT an seine kreativen Videomacher - aber nie etwas was man mit dem Konzern verbindlich vereinbart hat.
Wenn ich z.B. meiner Nachbarin jeden Tag ihre Einkäufe aus reiner gefälligkeit und Nachbarkeitshilfe in die Wohnung trage und sie mir hin und wieder nen 5er zusteckt, dann ist das etwas über das ich mich freue als Annerkennung, aber nichts was ich erwarten darf, respektive beleidigt sein darf, wenn ich das aufeinmal nicht mehr bekomme.

lg
Corny