Verarbeitung

Welche Dimension hat der Thread inzwischen erreicht? :o :smiley:

Was haltet ihr von Ritalin/Medikinet?

Ich schrieb ja gelegentlich. Dann ist das nur wie Süßigkeiten, wie Delikatessen. Wenn man es jeden Tag macht, dann ist das natürlich etwas ganz anders.

Ich wuerde sagen, dass immer dann wenn der Konsum zum Ritual wird oder irgend ein Konsummuster zu erkennen ist, kann man von einer Abhaengigkeit reden … und dann wirds bei manchen Drogen recht schnell problematisch (wie zum Beispiel bei Alkohol).

Ein Muster oder Ritual ist nicht unbedingt etwas negatives. Wer einmal in der Woche am Samstag ein Bier trinkt, tut es dann zwar sehr regelmäßig, aber auch sehr kontrolliert und gehemmt.

Diejenigen, die sich immer mal wieder gerne die Kante geben, stehen immer vor der Gefahr des Kontrollverlustes bzw. zu einem Quartalstrinker zu werden. Hinzu kommen natürlich die Gefahren durch einen Alkoholkonsum im hohen Promille-Bereich.

[QUOTE=ThorstenKirsche;480073]
Was haltet ihr von Ritalin/Medikinet?[/QUOTE]

Sinnvolles Medikament für Einzelfälle. Die dazugehörige Diagnose ADHS wird heutzutage aber leider zu schnell gegeben. Dazu wird das Medikament zur Leistungssteigerung von Studierenden uä. missbraucht. Das ist eine gefährliche Tendenz.

[QUOTE=Baru;480065]Die Idee, dass alle Menschen ihre Konflikte ohne Gewalt lösen, ist auch eine Utopie. Sollten wir Duelle und Waffengänge von Gangs wieder erlauben?

[/QUOTE]

Gratulation, Du machst Fortschritte.
Sich selber die richtigen Fragen zu stellen, ist der wichtigste Schritt sich von Utopien zu verabschieden und frei zu denken :mrgreen:

      • Aktualisiert - - -

[QUOTE=TomK.;480063]Da in unserer Gesellschaftsform Menschen (zumindest theoretisch) als Individuen und nicht als Nutztiere betrachtet werden, ist dieses Argument unerheblich.[/QUOTE]

Ein jeder Staat, selbst ein sozialistischer ,sehr “Grüner” sollte die grundlegenden Prinzipien haben: Produktion,Reproduktion, rudimentäre Nachhaltigkeit (wozu auch Wehrhaftigkeit gehört), sonst schafft er sich ab.
Die Zusammenhänge zwischen Gesellschaft und dem Konsum von legalen und illegalen Drogen sind komplex ,bemerkenswert ist allerdings Deine Naivität/Überheblichkeit dabei.

Interessanterweise sind gerade die sozialistischen Staaten sehr authoritär, millitaristisch und sozial restriktiv, während der böse Westen liberal, kulturaffin und tolerant ist.

Im antiautoritären Kindergarten oder grünlinken Kreiswichsen an der Uni lernt man solch grundlegenden Menschenverstand natürlich nicht, aber dafür bin ich ja da :mrgreen:

Von dem Typ, der ein paar Zeilen später was von Überheblichkeit schwadroniert :lol:

Eins hat mit dem anderen nichts zu tun und du weisst schon, was Utopien überhaupt sind, oder?

Im antiautoritären Kindergarten oder grünlinken Kreiswichsen an der Uni lernt man solch grundlegenden Menschenverstand natürlich nicht, aber dafür bin ich ja da :mrgreen:

Den hast du im autoritären braunrechten Wikingjugendcamp beim Quadratscheissen in der Wehrsportgruppe gelernt, was? :roll:

Vorsicht, Scummie! Weißt Du denn nicht, mit welchem Ritter du dich da anlegst?!!
[SPOILER][/SPOILER]

Immer wieder interessant zu sehen, wie sich Links- wie Rechtsextreme einig sind in der Unterdrückung des Individuums. Eigenverantwortung? Mündigkeit? Nein Danke, wo kommen wir denn da hin, wenn jeder macht, was er will?
Genau darin besteht aber Freiheit, die ihre Schranken nur in den Rechten der anderen Individuen findet. Menschenrechte/Grundrechte sind da natürlich im Weg, denn in einem autoritären Staat hat entweder nur die Partei Recht (Sozialismus/Kommunismus) oder ein(e) Führer/Diktator/Kamarilla (Faschismus/Autokratie), da ist für individuelle Freiheit kein Platz.
Es geht den Staat rein gar nichts an, was ich mir privat reinziehe, sofern ich andere damit nicht gefährde. Aber das werden die linken Spießer genauso wenig je begreifen wie die rechten Hetzer.

Seltsam nur, dass man rechts gerne ultraliberal ist, sobald es um Geld geht…

[QUOTE=Corbeau;480119]Menschenrechte/Grundrechte sind da natürlich im Weg[/QUOTE]

Es existiert weder ein Grund- geschweige denn ein Menschenrecht auf Drogenkonsum.

Aber ist das nicht der Grund, warum man kiffen darf, jedoch kein Gras besitzen? (Weiß gerade nicht, wie es mit anderen Substanzen sich rechtlich verhält)

Es gibt den Artikel 2 des Grundgesetzes, auch unter “allgemeine Handlungsfreiheit” bekannt. Es sei denn, man ist z.B. Pietist und lebt geistig im Mittelalter.

So wie Artikel 11 GG die allgemeine Freizügigkeit bestimmt, mit der die DDR große Probleme hatte - hatte mich da zuerst verschrieben. Allerdings ist für die Ausreisefreiheit wieder Artikel 2 GG zuständig, da man ja in seinem Handeln nicht eingeschränkt werden darf. Der Artikel 2 GG ist eine Art Universalgrundrecht, das entsprechend weit vorne zu finden ist.

Na klar weiss ich, wer diese traurige Gestalt ist :wink:

Besonders das eigene, das erhalten und vermehrt werden soll.
Das Geld anderer, insbesondere ärmerer Leute wird erst interessant, wenn man es dem Eigenkapital zuführen möchte.

Danzig hat Recht, weil das Bundesverfassungsgericht beschlossen hat, dass Artikel 2 kein „Recht auf Rausch“ begründet.

[post=480124]@Miraculum[/post]

Dabei handelt es sich eher um eine Gesetzeslücke im BtMG. Grundsätzlich ist der Konsum legal, aber die Beschaffung jedweder Art illegal. Wie konsumiert man, wenn man sich das Konsumgut legal gar nicht beschaffen kann? Im Großen und Ganzen machst du dich nicht strafbar, wenn du von jemand anderen einen Joint nimmst, an ihm ziehst und ihn dann wieder zurückgibst. Dieses “Leihen” wird nicht ausdrücklich im Gesetz erwähnt.

[QUOTE=Corbeau;480126]Es gibt den Artikel 2 des Grundgesetzes, auch unter “allgemeine Handlungsfreiheit” bekannt.[/QUOTE]

Das stellt keinen Freifahrtschein dar, weshalb es den Absatz (2) gibt, von der zweiten Hälfte des Absatzes (1) ganz zu schweigen. Kannst aber gerne versuchen beim Bundesverfassungsgericht dir mit Bezug auf Artikel 2 deine vermeintlichen Grund- und Menschenrechte einzuklagen.

[QUOTE=Corbeau;480126]Es sei denn, man ist z.B. Pietist und lebt geistig im Mittelalter.[/QUOTE]

Das ist schon das zweite Mal, allein in diesem Thread, dass Du mich persönlich angehst.

Meine kleine, persönliche Beobachtung ist, dass Kiffer immer versuchen Ihre Leidenschaft möglichst harmlos und positiv darzustellen - z. T. zum Ziele der Legalisierung.
Im Gegensatz zu allen Gewohnheits-/Kettenrauchern, die ich kenne, die mir bestätigen, dass sie nie damit anfangen würden, wenn sie noch mal die (von Drogen unbeeinflusste) Wahl hätten - und generell vom Rauchen abraten.

Anscheinend sind die Risiken und Gefahren für die Gesundheit Rauchern mehr bewusst als Kiffern.

[B]So, genug rumgespammt hier.[/B]

@mchawk
Jein ^^
Das schädlichste am “gemeinen Kiffen” ist tatsächlich der Tabakkonsum, der damit einhergeht, aber es gibt auch andere Methoden, Gras zu konsumieren, die ohne Tabak auskommen (verdampfen, Gebäck, Tee,…)
Von daher ist es schon soweit zutreffend, daß das reine Kiffen [I]vergleichsweise[/I] harmlos ist.
Allerdings wird in der Tat in 99% der Fälle dit Dope mit Tabak konsumiert - trotzdem kann man das technisch gesehen durchaus trennen.

Ich bin kein Kiffer und dennoch für die Legalisierung. Hanf hat nämlich auch einige andere Vorzüge. Davon abgesehen, ist es mir lieber, wenn Menschen, die mit sich nicht klarkommen, zum Joint anstelle zur Flasche greifen. Sicherer für die Umwelt. …Also die Welt um ihn herum :stuck_out_tongue:

Sieht man hier doch, dass Cannabis verherrlicht wird, wenn auch vielleicht unbewusst. Das Problem beim Kiffen ist nicht nur das Nikotin sondern auch die Gefahr einer Schizophrenie. Wirklich genaues weiß man noch nicht. Wer jetzt schon seit Jahren Cannabis konsumiert, muss wohl nun auch nicht den Joint panisch wegschmeißen, aber der Anfänger weiß nicht, ob das Cannabis bei ihm dazu führen wird.

[QUOTE=Miraculum;480162]Hanf hat nämlich auch einige andere Vorzüge.[/QUOTE]
Wieso ist das relevant fuer eine Legalisierung? Das ist doch alles eine Farce. Wenn ich als erwachsenes freies Individuum mich dazu entscheide mir sonst was in die Blutbahn zu druecken ohne damit jemandem zu schaden, wie kann sich dann jemand das Recht rausnehmen mir das verbieten zu wollen? Dass der Staat ein Interesse daran hat den Handel und die damit verbundene Kriminalitaet einzudaemmen … ok, nachvollziehbar. Aber dass ich mich strafbar mache, wenn ich mir zu Hause eine Cannabis Pflanze anbaue und das Zeug konsumiere - dafuer fehlt mir wirklich jegliches Verstaendniss.

Die Pflicht des Staates, seine Bürger - auch vor sich selbst zu schützen.

[QUOTE=ExtraKlaus;480168]Die Pflicht des Staates, seine Bürger - auch vor sich selbst zu schützen.[/QUOTE]
Traurige Welt.

[QUOTE=ExtraKlaus;480168]Die Pflicht des Staates, seine Bürger - auch vor sich selbst zu schützen.[/QUOTE]

Der Staat hat lediglich die Pflicht, die Bürger voreinander zu schützen. Würde der Staat mich nämlich schützen wollen, müsste er wie gesagt Zigaretten, Alkohol und McDonalds verbieten. Warum schützt mich der Staat hier nicht vor mir selbst?

[QUOTE=STaRDoGG;480167]Dass der Staat ein Interesse daran hat den Handel und die damit verbundene Kriminalitaet einzudaemmen … ok, nachvollziehbar.[/QUOTE]

Ist es nicht. Wenn der Handel von aktuell “illegalen” Drogen genauso geregelt wäre wie der von “legalen” Drogen, würde es keine (oder wenig) Kriminalität in Zusammenhang damit geben.