Ich habe mir gerade mal das komplette Interview mit Fabian und Renate angesehen und da ging es immer wieder um eine kaltherzige und verlogene Redakteurin. Da habe ich mich gefragt, warum man solche Leute nicht einfach mal beim Namen nennt.
Es ist doch sicher nichts Verbotenes, wenn man sagt, wer wo arbeitet. Gerade im Bereich Film und Fernsehen ist die Beteiligung der Mitwirkenden im Vor- und Abspann genannt und zudem auf imdb zu finden. Bei Trashformaten steht aber immer nur da: “Eine Produktion der … GmbH”. Auch imdb listet nur Moderatorin Britt Hagedorn für die Sendung “Schwer verliebt” auf. Es ist das gute Recht, seine Mitwirkung an einer Produktion zu anonymisieren. Aber darf man deshalb gegen andere vorgehen, die diese Identität trotzdem aufdecken? Ist das schon ein derartiger Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht? Und warum soll man Leuten, die eben solches mit den Füßen treten, selbiges gewähren?
Ich fände es toll, wenn mal jemand Mitarbeiterlisten dieser ganzen Redaktionen veröffentlichen würde. Erst wenn die Identitäten solcher Menschen aufgedeckt sind und sie angreifbar werden, können sie ein Interesse daran haben, ihre Sendungen würdevoller zu gestalten. Solange aber jeder einzelne hinter der Anonymität eines Firmennamens verschwindet, können sie sich alle perversen Unmenschlichkeiten erlauben, die ihnen gerade so durch ihre beschränkten Hirne geistern. Das, was der Fernsehkritiker mit Jürgen Milski und den anderen Ex-9 Live-Moderatoren versucht, sollte ebenso mit all den Redakteuren, Autoren, ja sogar Kameraleuten der Trashformate gemacht werden. Sie sind moralisch dazu verpflichtet, sich für ihre Taten dem Druck der Gesellschaft auszusetzen. Und niemandem von diesen Leuten sollte die Möglichkeit gewährt werden, immer weiter im deutschen Fernsehen zu wüten, bloß weil sie die Informationen über sich zensieren und so unangreifbar bleiben. Wir müssen wissen dürfen, wer uns da in den Redaktionen verarscht. Das ist überall sonst Standard. Auch an Zeitungsartikeln steht der Autor dran und nicht bloß die Redaktion. Trash-Redaktionen sind vielleicht die letzten, die noch erfolgreich die Autorenangabe unterdrücken. Das muss aufhören. Die Namen müssen aufgedeckt werden!
Also, wer rechtliche Einwände weiß, immer her damit, ansonsten fangt an und publiziert fleißig die Mitarbeiterstäbe!
Will mich da garnicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber das grenzt ja dann auch schon an Rufmord! Klar, sollte denen das Handwerk gelegt werden, aber was kann der einfache Kameramann dafür?! Der macht im Endeffekt auch nur seinen Job und wenn er den behalten will, dann muss er es genauso machen, wie die Protagonisten. Viel mehr sollte ne Liste raus, mit den Namen von den Quotenboxinhabern, denn die mit ihren Einschaltquoten bringen uns ja mehr und mehr von dem Scheiß! Ich glaube eher da ist der Hund begraben. Die representieren ja “unsere” Fernsehgewohnheiten. Da RTL und Co. ja ständig Traumquoten bei diesem Trash verbuchen, wird sowas weiter produziert. Denen müsste man mal ans Bein pinkeln!
Viel mehr sollte ne Liste raus, mit den Namen von den Quotenboxinhabern, denn die mit ihren Einschaltquoten bringen uns ja mehr und mehr von dem Scheiß!
Eine Gruppe von Personen, welche repräsentativ für ganz Deutschland steht, ist also Schuld am Debakel?
Alles klar… dann haben wir ja endlich des Rätsels Lösung :? :roll:
Leider schützt die Justiz auch diejenigen, die sich zumindest moralisch nicht an die Grundsätze gesellschaftlichen Zusammenlebens halten. Es gibt , zumindest meines Wissens nach keine Gesetze ala “Auge um Auge, Zahn um Zahn”.
ich verstehe deine Idee, Lee - Im Prinzip wendest du das “Problem” des Internets (Anonymität) auf diesen Zusammenhang an. Aber ich fürchte, das dies nicht so einfach wird.
Ich denke, man hätte schon längst diverse Namen veröffentlichen können, wenn es da nicht einen Haken dabei geben würde…
@strohhalm … ja, doch, genau der Meinung bin ich … zumal, wie auch schon bei FKTV erwähnt wurde, ganze Gruppen ausgeschlossen sind (Studenten, Soldaten, Reiche) … soll doch jeder so ein Ding im TV eingebaut haben … dann, dann kann man von einer erhebung reden … wenn ich meinen gesamten Freundeskreis anschaue, kenne ich keinen, der irgendwas regelmäßig auf RTL verfolgt … (ich bin Offizier der Reserve und jetzt Student) … denke, wenn jeder so eine Box hätte, oder einfach nur nen Chip, der das verfolgt, würden ganz ganz andere Quoten raus kommen …
Rufmord? Pranger? Ist doch nur eine Liste von Namen, wer etwas produziert hat. Eine wertfreie Information. Für die tatsächliche Wertigkeit sind die Handelnden selbst verantwortlich zu machen.
Diese idee würde nichts bringen, lee. Eine derartige Maschinerie wird nicht zusammenbrechen wen man einige “Rädchen” öffentlicht macht. Außer einigen bekoppten Trollen (ich kann mir vorstellen das einige hier sicher terroraktionen gegen die mitarbeiter starten würden) würde das niemanden helfen.
Doch, denn wenn jegliche Mitarbeit in einer Datenbank wie imdb auftauchen würde, wäre man um seinen guten Ruf bemüht. Es würde sich ein anderes Bewusstsein etablieren, was dazu führen würde, dass die Fernsehschaffenden entweder tatsächlich das Beste aus den Formaten herausholten oder aber nicht bei jedem Bullshit mitmachten. Dann lieber arbeitslos sein.
Mehr Transparenz führt immer dazu, dass weniger Menschen missbraucht werden. Du kannst nicht einfach sagen, das führe ja doch zu nichts.
Werden diese Leute nicht im Abspann genannt? Gut, kann man sich nicht alle merken, aber ich halte das Anprangern oder veröffentlichen erstmal für nicht richtig.
Sollten diese Leute allerdings weiterhin auffällig werden, so gibt es sicher Foren, die diese Leute nach und nach durchkauen.
Wir erinnerns uns mal kurz an den “Gamer stinken”- Beitrag von RTL. Da wurde der Typ, der den Blödsinn zusammengefriemelt hat, ordentlich an die ‘Kandarre’ genommen, bis er sich endlich distanzierte und entschuldigte. Dass das halbherzig war ist egal, aber erstmal lief eine Menge Schmutzwasser durch die Foren und ergoss sich über diesen Typen und hat ihn mal wieder ein bisschen auf den Boden kommen lassen. Er hatte zwischendurch auch ein paar seiner Profile abgeschaltet und sicher schlaflose Nächte gehabt. Sei ihm gegönnt.
Was mich an solchen Aktionen nervt ist, dass dann komplett Verwirrte einen auf Robin Hood machen und zur ‘Selbstjustiz’ aufrufen. Da liegt u.A. auch der Hase im Pfeffer. Die steigern sich in etwas hinein und drehen komplett durch, suchen die Adressen und Telefonnummern von den Leuten raus und tillen komplett aus. Macht die das also besser? Eher nicht.
Solchen Leuten wie Vera Int-Veen oder Britt Hagedorn kann man nicht ans Leder, weil die sich so gut abschotten, dass kein Mensch auch die Idee kommt die massiv ‘anzugreifen’ oder zu stalken. Die bedienen eine breite Masse. Im obigen Fall war ein Typ halt betroffen und das Mädel, was sagte, die riechen komisch oder sowas in der Art.
Scheiße gelaufen, aber wer mit dem Teufel paktiert bekommt natürlich von einer, sich angegriffen gefühlten Gemeinde auch mal etwas auf die Fresse, auch wenn es nur virtuell ist.
Doch, denn wenn jegliche Mitarbeit in einer Datenbank wie imdb auftauchen würde, wäre man um seinen guten Ruf bemüht. Es würde sich ein anderes Bewusstsein etablieren, was dazu führen würde, dass die Fernsehschaffenden entweder tatsächlich das Beste aus den Formaten herausholten oder aber nicht bei jedem Bullshit mitmachten.
Sorry, aber das halte ich für asozial. Du wühlst dich gerade in der Hierarchiekette nach unten - zu Leuten, die vor der Wahl stehen entweder komplett ihre Stelle hinzuschmeißen und eventuell lange Arbeitslosigkeit zu riskieren (der Mediensektor ist ziemlich überlaufen).
Das Ziel muss vor allem die Produktionsgesellschaft sein - diese muss angeprangert werden. Und wenn dir das nicht reicht, dann wende dich an die ernsthaft Verantwortlichen in Vorständen und ähnliches und bitte nicht an die kleinen Fische des Gewerbes, die sich meistens auch was angenehmeres wünschen werden als so einen Schrott zu produzieren.
(Erinnert mich an Menschen, die die einfache Verkäuferin für Preissteigerungen verantwortlich machen, den einfachen Sachbearbeiter für Vorgaben uä.)
Ouw, den Shitstorm hat die Dame, die vor der Kamera stand, aber ordentlich abgebremst. ^^
Ach jechen, die war halt einfach nur Mittel zum Zweck. Dumm gelaufen für sie.
Wir reden hier über Tim Kickbusch, ich scheue mich nicht diesen Namen zu nennen, denn der war der eigentliche Verursacher und der Name ist ja eh bekannt.
Also der Kickbusch kommt aus der Kaderschmiede von RTL und leistet sich so ein Ding. Dass der kleine Wutz soviel Gegenwind bekommt hat er natürlich nicht geahnt. Nicht geahnt hat er sicher auch nicht, dass er nur ein halber Mittler war und noch andere Leute an dem Beitrag gefeilt haben. Vielleicht hat er da mal begriffen, dass die Verantwortung nur auf seinen Schultern liegt trotz „Beitragscutter &Co.“. Ob er großartige Unterstützung von seinem Sender bekam wage ich mal zu bezweifeln.
Falls Herr Kickbusch (oder einer seiner Mitarbeiter hier mitliest) wäre es natürlich spannend, wenn er den Teufel zum Advokaten macht und eine Namensliste oder das Inner Circle-Gesetz dem @Herr im Haus schickt. Wofür es gut ist weiß ich nicht, aber je mehr Leute Rückgrat beweisen und solche fiesen Dinge weiterleiten, desto größer ist die Chance, diesen Dreckssendern und ihren Beiträgen den Garaus zu machen.
Ich gehe davon aus, dass es bei diesen Sendern doch noch Menschen mit Gewissen gibt.
Das passiert aber nur, wenn ein Fernsehschaffender sein Publikum verärgert. Die meisten haben nichts zu befürchten und wer doch, der hat dann auch Dreck am Stecken. Solche Leute verstecken sich ja nicht grundlos. Und nur weil sie das tun, können sie diese Assi-Sendungen überhaupt produzieren. Ich würde es eher von der Seite her sehen als so ein System gleich zu kritisieren, weil es einzelne Extreme geben könnte, die sich unbedingt strafbar machen wollen. Ich finde, dazu müsste es gar nicht mehr kommen oder die Fernsehschaffenden würden damit rechnen müssen. Wenn ich mich in der Öffentlichkeit menschenverachtend verhalte, muss ich auch damit rechnen, eine auf die Fresse zu bekommen. Und da kann ich mir auch keine Maske mit RTL- oder Sat.1-Logo aufsetzen.
Hat das Uwe Boll je aufgehalten? :ugly
Guter Punkt. Aber bei dem stimmt auch sicher so einiges nicht im Kopf.
Sorry, aber das halte ich für asozial.
Und ich halte es für asozial, dass Autoren und Redakteure den Protagonisten ihre Dialoge quasi vorgeben, die dann mit ihrem Gesicht für diesen verzapften Mist stehen und sich privat dafür anfeinden lassen müssen. Der Fernsehkritiker hat ja schon gezeigt, dass Leute teilweise ihren Wohnort verlassen mussten. Wo ist das denn bitte sozial? Diesen Shitstorm MÜSSEN die verantwortlichen Produzenten der Sendung abbekommen.
Das Ziel muss vor allem die Produktionsgesellschaft sein - diese muss angeprangert werden.
Die ändert doch einfach ihren Namen, wenn Probleme auftauchen. Und da kommt man ohne wenigstens einen Presseausweis sowieso nicht ran. Und wer würde überhaupt zuhören? Die Produktionsgesellschaft selber schon mal nicht, der Sender auch nicht und auch die anderen Sender nicht. Vielleicht reicht es für einen Artikel in einer Zeitung. Ich glaube nicht, dass das etwas bringt. Was hilft, das ist Einschüchterung. So wie sie ihre Kandidaten immer wieder einschüchtern. Weil es funktioniert. Es ist ja gar nicht erforderlich, dass viele Informationen zusammengetragen werden, aber zumindest der Name, die Position und frühere Projekte. Ist das so viel verlangt, dass man das diesen armen Opfern des schwächelnden Mediensektors nicht zumuten darf?
Und wo du den Vergleich zur Verkäuferin usw. anbringst: Es wurde ja gerade durch fktv immer wieder gezeigt, dass eben auch gerade die Kameraleute und im Prinzip das ganze Team drin steckt. Zudem bestehen Produktionsteams ja häufig auch gar nicht aus mehr als einem Dutzend Mitarbeiter. Da finde ich schon, dass man die dann auch alle auflisten darf und sollte.
Das passiert aber nur, wenn ein Fernsehschaffender sein Publikum verärgert. Die meisten haben nichts zu befürchten und wer doch, der hat dann auch Dreck am Stecken. Solche Leute verstecken sich ja nicht grundlos. Und nur weil sie das tun, können sie diese Assi-Sendungen überhaupt produzieren.
Ich wollte dir das gerade an den Beispielen von Vera Int-Veen und Britt Hagedorn erklären.Es wissen sicher auch Leute wie du und ich wo die beiden wohnen, aber die beiden Frauen haben eine viel zu starke Lobby und ein extrem resistentes Publikum und Fürsprecher.
Klar kann man man eben die Adresse von den beiden erfahren, aber was passiert dann? Will man vor deren schicken Häusern demonstrieren? Normalerweise müsste man das schon, aber die Opfer sind deren Opfer und das ist das Widerliche. Die Frauen erzählen uns, dass sie nur das beste wollen, wie kann oder willst du das als Normalverbraucher widerlegen? Das ist doch der Knackpunkt. Ebenso wie bei der Wittler, aber ich habe mal gehört, dass die sich in ihrer Kneipe schon einiges anhören musste und da mal ein paar Leute aufgetaucht sind, die da Bambule gemacht hatten. Müsste man mal den @Herr im Haus hinschicken, der sich dann mit seinen Kumpels dort platziert, wenn die Matrone mal anwesend ist.
Im Grunde ist es Einerlei. Diese ganze Mischpoke ist nur widerlich und gehört auf den Sondermüll. Natürlich nicht nach Afrika, wo kleine Kinderhände diese Gruselgreten von einer Müllkippe zwischen alten Röhrenfernsehern und Plastikmüll aussortieren müssen, aber wenigstens sollen die einfach nur weg. Und dazu ist dieses Magazin da um zu zeigen, was für extrem Grausames sie Menschen antun.
Sehr schön! Wäre schrecklich, wenn das nicht so wäre.
Was du sonst sagst, dem stimme ich zu. Vielleicht habe ich den Deckmantel der Anonymität etwas überthematisiert. Es geht mir nicht darum, dass in einer entsprechenden Datenbank alle persönlichen Daten zusammengefasst werden, sondern einfach bloß wer wo als was mitgewirkt hat. So wie es sich eigentlich für jeden vernünftigen Abspann gehört. Die Moderatoren kann man vielleicht auch noch näher auseinandernehmen, weil diese immerhin öffentliche Personen und die Gesichter der Redaktionen sind. Aber alle Beteiligten sollen genau wie eine Alida Kurras zu spüren bekommen: Das Internet vergisst nicht, wofür ihr euch nicht zu schade wart. Wer in die Scheiße tritt, an dem bleibt sie kleben. Es gibt sicher auch genug Fernsehschaffende, die ein Angebot von Unternehmen wie Endemol ablehnen würden, selbst wenn die Alternative die Arbeitslosigkeit ist. So wie nicht jeder Mediziner sich an der Embryonalforschung beteiligen würde. Wer das trotzdem tut, der ist sich auch bewusst, dass er in Diskussionen geraten kann. Und vor dieser Entscheidung haben auch die Mitarbeiter solcher Formate gestanden, die immerhin Mitproduzenten sind. Es kann mir keiner sagen, dass etwa die Kameraleute unbeteiligt seien, wenn die Regieanweisung lautet, man solle mit den Pfunden spielen. Und für Ausreden wie „Ich hab nur die Befehle befolgt“ und „Man muss halt nehmen, was man kriegt“, bin ich auf beiden Ohren taub. Kann man naiv nennen, aber ich würde eher HartzIV einstreichen, als so etwas zu unterstützen und das würden hier sicher die meisten genauso sehen.
Also, ich hätte gern ein Gesetz, das die Produzenten solcher - oder eigentlich aller - Formate dazu zwingt, alle Mitarbeiter einer Produktion im Abspann vernünftig aufzulisten. Bei mir in der Naturwissenschaft ist es genauso bei Veröffentlichungen. Wir sind für unsere Forschung verantwortlich und stehen dafür mit unserem Namen unter dem Artikel. Niemand käme auf die Idee, einfach „Institut für XYZ“ als Autoren zu nennen. Wer etwas (mit)veröffentlicht, der sollte - sofern er dies nicht unter Gefahr der Bedrohung seiner Freiheit tut - immer auch namentlich genannt werden. Alles andere führt dazu, dass auf Handtücher gekackt und womöglich Hunde getötet werden, um Ausraster mit der Kamera einzufangen, weil man sich ja alles erlauben kann, ohne jemals zur Verantwortung gezogen werden zu können. Dem muss ein Ende bereitet werden.
@Baru: Das sehe ich anders. Ich zweifle daran, dass man als Angestellter der UFA keinerlei Spielraum hat, Menschlichkeit zu zeigen. Ausserdem glaube ich, dass bei solch unmenschlicher Produktionsweise die Grenze derart überschritten wird, dass es aus gesellschaftlicher Sichtweises gescheiter wäre Arbeitslos zu sein, als weiterhin Teil dieser Diskriminierungsmaschinerie zu sein.
Und ich halte es für asozial, dass Autoren und Redakteure den Protagonisten ihre Dialoge quasi vorgeben, die dann mit ihrem Gesicht für diesen verzapften Mist stehen und sich privat dafür anfeinden lassen müssen.
Die Redakteure sind lediglich die Verstärker. Angefeindet werden die Protagonisten von dem dummen Pack vor der Glotze, das nicht in der Lage ist, sich eine solche Sendung reflektiert anzusehen und Realität von Fiktion zu trennen.
Wenn Du unbedingt die Kritiker der Elche zum Elch machen willst, dann hacke besser die Facebook-Profile der Beschränkten, die ihren geistigen Dünnschiss über die Darsteller ergießen und veröffentliche deren Wohnadresse. Dann schaue ich da mal vorbei. Wie man einen Molly baut, haben wir im Sozialkundeunterricht gelernt.
Angefeindet werden die Protagonisten von dem dummen Pack vor der Glotze, das nicht in der Lage ist, sich eine solche Sendung reflektiert anzusehen und Realität von Fiktion zu trennen.
Vielleicht deswegen, weil es als real verkauft wird? Sei doch mal so selbstkritisch und überlege, wie viel du für authentisch und wie viel für gefaked hieltest, bevor du fktv entdeckt hast. Die Leute wissen, dass das nicht alles echt ist, aber sie kennen die krassen Ausmaße dessen nicht. Nur weil sie aber zufällig noch nicht auf fktv gestoßen sind, sind sie deshalb nicht dumm. Die Zuschauer werden systematisch von den Produktionsteams und Sendern belogen. Üble Fakes werden mit einer solchen Selbstverständlichkeit als authentisch angepriesen, dass man sie einfach glauben muss. Das ist keinen Deut besser als Fake-Nachrichten wie damals der Fringe-Skandal. Und die ganze Zensur tut dann ihr übriges. Jeder, der was sagt, wird mundtot gemacht.
Also, das Problem sind leider tatsächlich die Redaktionen. Und wenn auf einmal nach einer Folge die Verantwortlichen fürs Casting, das Drehbuch, die Dramaturgie, das Setting, den Schnitt usw. aufgeführt werden, dann wird dem Zuschauer auch viel eher bewusst, dass das, was er da gesehen hat, bloß eine Geschichte gewesen ist.