ok… jetzt da meine Kleine schläft, habe ich auch die Zeit einmal richtig und bei voller Konzentration zu antworten. (Bevor zum ersten Post Vorwürfe kommen in die Richtung: Wie kann er in einem Forum posten wenn seine kleine wach ist. Sie hatte gerade mit ihrer Tante gespielt
)
Also von der EU habe ich bisher da noch nichts gehört aber interessant zu Wissen das das Problem wohl an Deutschland hängt.
Ja hängt tatsächlich in erster Linie an Deutschland. Gibt vermutlich noch ein paar andere Länder, in denen es ähnlich läuft. Aber Deutschland ist da schon herausragend altmodisch, was die Rollenverteilung in der Erziehung angeht.
Hmm ja, diesen Fall meinte ich nicht. Ihr lebt ja zusammen und mir ging es eher um die Version:
Der Vater/Erzeuger möchte keinerlei mehr Kontakt zur Erzeugerin/Mutter, weil diese ihn schon vorher ziemlich fertig gemacht hat.
Hier nur eine kleine Berichtigung: Wir lebten zusammen. Nicht leben, mit Gegenwart hat das glücklicherweise nichts mehr zu tun. Also meine Frau bin ich los. Bis auf den Kontakt den wir wegen dem Kind haben müssen.
Jetzt zu deinem Fall: Wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du also den Fall. Man wohnt nicht zusammen, versteht sich idealerweise auch nicht wirklich gut. Und plötzlich kommt die Nachricht: Hey, hier kommt ein Kind auf dich zu.
Oder auch sowas wie: Der One-Night-Stand vom letzten Monat klatscht dir plötzlich nen positiven Schwangerschaftstest vor die Haustür.
Solche Fälle sind natürlich bitter. Das sehe ich ein und das man dann auch nicht direkt die Vaterschaft eingestehen will, ist mehr als verständlich.
Nur ist es in solchen Fällen auch einfach nur logisch, dass die Mutter mehr Rechte hat als der Vater. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen wie es anders laufen soll. Es gibt halt so ein paar biologische Faktoren, die ein Kind erstmal an die Mutter binden.
Hier liegt die Sache mit dem Unterhalt also eher in der Schwierigkeit das Sorgerecht zu bekommen. Aber da gibt es für einen Vater auch echt wenige Argumente, solange er nicht schlüssig darlegen kann, wieso es dem Kind bei ihm besser gehen sollte als bei der Mutter. (Und da eröffnet sich ja auch noch die Frage, ob man das Kind in einem solchen Fall überhaupt haben will. Da könnte ich auch nachvollziehen, dass man nicht unbedingt will.)
Nur gilt hier die Regel: Wo gehobelt wird fallen Späne. Oder anders gesagt: Wer Sex hat und keine Kinder haben will, sollte entweder homosexuell oder steril sein. (Die einzige andere sichere Verhütungsmethode ist, keinen Sex haben und auch das soll vor etwa 2011 Jahren schonmal schief gegangen sein.)
Ich will nicht abstreiten das gar keine Frau zahlen muss aber sie können sich wohl „besser“ dem ganzen entziehen.
Der Mann muss laut Gesetz dafür sorgen das zu zahlen und entsprechend Bewerbungen schreiben usw.
Aber die Kostenfrage ist, wer zahlt die Bewerbungen?
Bewerbungsmappen, Papier, vor allem die Kopien die an das Jugendamt gehen.
hmm bei solchen Kostenfragen, würde ich tatsächlich einfach mal Ämter abklappern. In den meisten Fällen gibt es für alles entweder irgendwelche Ausnahmeregelungen oder ähnliches.
Aber ab wann ist man Stiefvater/Stiefmutter? muss die Ex-Frau/Ex-Freundin dazu heiraten?
So weit ich weiß, nur die Person 2 - 3 Jahre im Haushalt der Person leben oder sie heiraten damit der Unterhalt entfällt.
Eigentlich muss geheiratet werden… die Frage ist ob ein geschickter [-]Rechtsverdreher[/-] Anwalt, es nicht vielleicht auch schafft, eine neue Partnerschaft, als eheähnliche Lebensgemeinschaft oder so darzustellen. Das wurde auch etwas aufgelockert. Aber ohne gutem Rechtsbeistand hilft einem das auch nicht wirklich viel.
Also was ich jetzt so an Informationen habe und auch gelesen habe muss die Person zahlen auch wenn es ihr Anhand ihres Eigenbedarfs gar nicht möglich zu zahlen.
So weit habe ich jetzt gelesen.
Dazu gibt es den Unterhaltsvorschuss. Der regelt das ziemlich genau.
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie,did=34088.html
Das ist halt die Situation die auf mich zutrifft.
Ich meinte mit gläsern die Auskünfte über die Wohnlage von einem selbst. Dabei sage ich ja nichts das sie nach Konto Daten fragen etc.
Aber die Adresse, die genauen Lebensumstände?
Ich denke einfach das das Jugendamt schon die Person finden wird, wenn es so zwangsläufig dringend ist und fürs Geld gibt es auch ein Konto, notfalls könnten die auch ihren Hintern bewegen und herausfinden wo die Person wohnt.
Verstehe ich nicht ganz… soll das Jugendamt jetzt einem Vater, der sich weigert zu zahlen und Angaben zu geben, einen Detektiv auf den Hals hetzen damit die erfahren was los ist?
Also ich weiß echt nicht was du mir damit sagen willst. Also aus welchem Grund solltest du, welche Informationen vor dem Jugendamt zurückhalten wollen?
So weit ich mit bekommen habe, hat ein Bekannter gesagt bekommen das er keinerlei mehr Rechte für das Kind hat.
Warum? weil ein Sorgerechts-schreiben von der grundlos abgelehnt werden kann und das meinten sie zu ihm auf dem Jugendamt.
Wenn das echt der Fall sein sollte, wäre es schon arg schlimm. Zumindest ein Besuchsrecht sollte man bekommen dürfen. Also um die Situation mal eben darzustellen wie ich sie jetzt verstehe:
Der Bekannte bekommt ein Kind mit einer Frau, mit der er nicht zusammen wohnt.
Diese will Unterhalt, spricht ihm aber jedes Recht auf Umgang mit dem Kind ab, ohne dafür Gründe zu nennen.
Richtig?
Wenn das so der Fall ist, wäre das tatsächlich eine himmelschreiende Ungerechtigkeit und sollte notfalls durch alle Instanzen durchgeklagt werden. Nur das dauert dann meist solange, dass es im Endeffekt für einen selbst kaum noch Auswirkungen hat. Wenn man nach sieben Jahren Rechtsstreit, dass erste mal seine Kinder sehen darf, ist das eher ein tragischer Fall…
Auf jeden Fall, tut mir dein Bekannter, wenn es den so ist, enorm leid. Seine eigenen Kinder nicht sehen zu dürfen ist unerträglich…
Deine Aussage beinhaltet ja oder sagt zumindest für mich aus das jedes Kind „geplant“ ist, vielleicht von einer der beiden Eltern aber da kann man leider nicht viel tun.
Da man eigentlich jemanden Vertrauen sollte.
Nein nicht geplant… aber in einer laufenden Beziehung entstanden… davon ging ich halt aus. (Meine Tochter war auch nicht geplant. Aber der größte Glücksfall meines Lebens ^^)
Kinder die aus „Nicht-Beziehungen“ entstehen, hatte ich beim ersten schreiben tatsächlich nicht auf dem Schirm. Mein Fehler tut mir leid.
Ja, das ist doch worauf ich die ganze Zeit hinaus will.
Es wird nur der Geldbrösel eines Elternteils aufgespannt anstatt mal zu schauen wie die Person überhaupt erzieht.
Da sollte man mal eine Änderung einführen.
In dem Moment gilt halt: DIe Frage nach Unterhalt, ist nicht mit dem Sorgerecht verknüpft. Wer unterhalt zahlt und keine Klage wegen Sorgerecht einreicht, der gibt damit an, dass er mit der bestehenden Situation einverstanden ist.
@Edit
Fragt sich ob die Regel mit den 2 - 3 Jahren zutrifft.
Auch steht im Zitat das sie die Klage gewonnen hätte, womit sie eigentlich zahlen müsste.
Zumindest glaube ich das jetzt, ansonsten belehre mich eines besseren.
hmm ich werd mir das nochmal in Ruhe durchlesen, aber eine genaue rechtliche Einschätzung kann ich da nicht wirklich geben. Meine Vermutung ist halt einfach. Der Mann hat ja in dem Beispiel allem Anschein nach wieder geheiratet und damit endet auch jede Unterhaltspflicht.
@ Librarian
Aber die Frage ist… warum muss der Vater/Erzeuger jeden Monat 20 - 30 Bewerbungen schreiben und jeden Job annehmen um den Unterhalt zu gewähren?
Wieso muss das nur der Mann tun?
Also ich habe jetzt keinen Fall indem die Frau das selbe tun muss.
Zumal Skadir schon ein Beispiel machte das seine Frau nicht dies tun muss oder zumindest hat er es nicht erwähnt.
Wobei es auch Sonderfälle gibt, das weiß ich auch.
Bei meiner Frau ist es zur Zeit so, dass sie sich auf einer „Krankschreibung“ ausruht. Das wird zwar nicht mehr ewig klappen, aber sie zögert einen Widereintritt in den Beruf zumindest sehr geschickt und sehr langfristig heraus. Wie ihre genaue Situation ist weiß ich nicht, da ich mit ihr nur noch über Dinge reden die unsere Tochter direkt betreffen. Klartext: Es ist mir egal wie es ihr geht, solange es meiner Tochter gut geht.
Aber einen rechtlichen Unterschied kann es eigentlich nicht geben, da eine Gesetzesformulierung die zwischen Mann und Frau unterscheidet, gegen das Grundgesetz verstößt. (Es sei den es geht um sowas wie Schwangerschaftsschutz, da sind Männer aus nachvollziehbaren Gründen ausgenommen…)
@Baru
Jein…
Du triffst den Nagel fast auf den Kopf.
Aber ich glaube zu wissen, das das Kind auch einen männlichen Part braucht.
Des weiteren kann auch die Beziehung Vater-Kind genau so sein, auch wenn es wohl länger dauert, dadurch das die Erzeugerin das Kind 9 Monate in sich trägt.
Was dieses „Kinder brauchen die und die Art von Beziehung“ angeht. Kinder brauchen feste Beziehungen und Verlässlichkeiten, da ist das Geschlecht der erziehenden vollkommen egal. Dieses Argument, dass Kinder zwangsweise eine stärkere Beziehung zur Mutter haben, halte ich auch für falsch. Das ist im Normalfall so, weil die Mutter sich meistens mehr um die Erziehung kümmert, als der Vater.
Ich kann für meine Teil zumindest sagen: Meine Beziehung zu meiner Tochter ist perfekt. (Auch wenn sie enorm unverschämt sein kann. Gesprächsausschnitt: Sie: „Papa… du hast das vergesst!“ Ich: „Ja… tut mir leid.“ Sie: „Natürlich hast du das vergessen. Du bist ja auch ein alter Mann.“ bäm ein schlag mitten aufs Lebensgefühl… ich bin 25…)
PS: Für irgendlwelche Konkreten rechtlichen Fragen, würde ich aber PNs empfehlen… ich bin gerne bereit Auskunft zu geben (in einem bestimmten Rahmen), da meine Frau aber meine Nicknames kennt und weiß, dass ich in diesem Forum unterwegs bin, werde ich hier jetzt nicht zuviel öffentlich besprechen. Auch wenn ich nicht glaube das sie hier ist und soweit ich weiß bisher auch noch gar kein Internet hat. Aber man kann ja nie wissen. nervösdurchdieGegendschiel überall… Spione… überall… zitter :ugly
geht halt einfach darum, dass ich mich nicht wegen einer unbedachten Aussage hier verzetteln will. Besonders weil die Anwältin meiner Frau mittlerweile versucht mir aus allem einen Strick zu drehen. Bisher ohne Erfolg… aber man weiß ja nie was noch kommt.