Unsere Mütter, Unsere Väter (18.03.2013, ZDF)

Ihr jammert hier echt um des jammern willen,trauriges Forum.Aber auch wieder typisch Deutsch! So da habt ihr euer Klischee.

Wann immer man nicht mehr weiß, was man noch sagen soll, hängt man ein „typisch deutsch dran“. Als wenn das deutsche Volk das einzige ist, dass in der Lage ist Kritik und Unmut zu äußern.
Ja, ich schaue wirklich lieber RTL2, zumindest dann wenn sie The Walking Dead oder Game of Thrones bringen, denn diese Produktionen sind doch tatsächlich etwas kreatives und anderes als was mir das ZDF so serviert. Niemand jammert um des jammerns willen, wenn man den zweiten Weltkrieg schon wieder porträtiert und zu dumm ist, das ganze authentisch zu machen, dann kriegt man halt die entsprechende Antwort. Natürlich setzt soetwas nicht gleich den ganzen Film herab, wer sagt denn sowas? Es zeigt nur, dass man mal wieder lieber irgendeine Biografie gelesen hat und das nennt man dann gemeinhin, mangelhaftes Arbeiten.

Und ganz ehrlich, die Message des Films kann mich mal. Ich lebe im Jahr 2013, nicht 1973, ich wurde in meinem Leben mit diesem Thema so dermaßen bombardiert, dass ich Göbbels Reden bald mitsprechen kann. Das ganze ist einfach eine ungeheuerliche Verschwendung von Gebührengeldern und dazu zähle ich auch den Tatort gleich mit und diese lästigen Heimatfilme. Wenn eine News „Tatort schlägt Unsere Mütter, Unsere Väter“ titelt, dann zeigt das ein Problem. Die Öffentlichen sind unheimlich repetitiv. Selbst die Borgias, die mir durchaus gefallen haben, waren doch nur wieder Historie. Darüber hinaus hat mich das Ausland bereits mit sehr bedrückenden Kriegsstories versorgt und auch wenn die deutsche Perspektive ja nett ist, so ist sie mittlerweile zu vernachlässigen, wenn man das Geld für etwas ausgeben könnte was… ja… noch nicht und vor allem schon besser da war? Nur so ein Vorschlag.

Tja, und genau da liegt das Problem. Der informierte Zuschauer ist mittlerweile durch die Unzahl an Sendungen zum Thema Zweiter Weltkrieg völlig abgestumpft. Mehr als ein müdes Gähnen entlockt diese Reihe dem Fan ausländischer Großproduktionen wohl kaum. Aber, der ist sicherlich auch nicht das Ziel dieser Produktion - wie man schon am Titel erkennen kann. “Unsere Mütter, unsere Väter” suggeriert ja schon die anvisierte Zielgruppe. Für mich persönlich ist diese Reihe lediglich eine weitere Verschwendung deutscher Fernsehgebühren und der Beweis für die absolute Ideenlosigkeit des deutschen Produktionsstandortes. Eine wesentliche Kleinigkeit fehlt den deutschen Filmen über den Zweiten Weltkrieg leider immer, und das ist der Unterhaltungsfaktor. Hier wird statt auf Unterhaltung in erster Linie auf Belehrung gesetzt. Im Stil von “Ei, guck ma … war das damals schlimm!” Andere Länder, wie zum Beispiel Südkorea, gehen in ihren Werken deutlich cineastischer an das Geschehen heran, ohne dabei das Geschehene unter den Teppich zu kehren. Da fiebert man mit! Hier bei uns wird, wie Seth Steiner ja schon sagte, einfach die übliche Liste abgespult und der Zeigefinger gehoben. Einen echten Cineasten ödet das einfach nur an, da er nicht zum neunhundertsten Mal sehen will, wie klischeebedeutsche Soldaten Juden abmurksen und dann im Closeup theatralisch in die Kamera heulen ob ihrer bösen Tat. Ich weiß schon, warum ich um deutsche Filme seit vielen Jahren einen Bogen mache. Alles, was hier zusammengestümpert und aus dem Ausland kopiert wird, gab es woanders schon dreimal besser.

Ich nenn dir drei:

  • Die Brücke (das Original nicht das klischeeüberladene Remake von 2008)
  • Das Boot
  • The great dictator

Im neueren Kriegsbezug:

  • The Hurtlocker
  • Apocalypse Now!
  • Full Metal Jacket

Eine Partei-Mitgliedschaft dürfte zumindest geholfen haben. Ein Grund für Leute in die NSDAP einzutreten war, dass sie nach Erreichen einer kritischen Masse eine „Macht-Maschine“ war: Arbeit, Wohnung etc liessen sich mit Partei-Buch (oder Kungeln mit örtlichen Partei-/SA-Angehörigen, whatever) leichter organisieren.

Einen Unterschied macht es ggf. ob das Objekt arisiert oder entmietet (Deportation) wurde.

Auf Südkorea als Vorbild geh ich mal nicht weiter ein.

Bleibt doch bitte beim Thema und spart euch hier die Kommentare zur Moderation. Wer Kritik üben möchte, möge das bitte wie gehabt im dafür vorgesehenen Thread tun. Zumindest erfahrenere User sollten das irgendwann mal kapiert haben.

Also ich möchte für den deutschen Film ( Serie ) hier einmal eine persönliche Lanze brechen. Dazu muss ich sagen, dass ich den deutschen Film eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Cineastisch kann er einfach nicht mit US-Produktionen mithalten. Sicher ist das nur meine Meinung, aber ich meide deutsche Filme einfach. Hier gibt es natürlich auch Ausnahmen, wie z.B. " DAs Boot ".

Nun aber zu diesem Film, ich war überrascht und zwar positiv ! Endlich wird mal GEZ-Geld genommen ( und davon verhältnissmäßig viel für deutsche Produktionen ) und ein toller Film produziert. Kein Vergleich mit Tatort oder irgendeinem Rosamunde-Pilcher Film ( Ist so meine Norm / Klischee fürs öffentlich Rechtliche ).
Ich finde die Story, eigentlich sinds ja 5 , super. Man bekommt einen Eindruck über die anfangs euphorische Stimmung, das drum-herum und das Leben im Krieg. Text super, Kulisse super, Schauspieler auch mal super ( im Vergleich zu Til Schweiger ).
Natürlich hätte man hier und da ein paar Kleinigkeiten anders machen können. Und sicherlich gibt es da Hardcore-Geschichtsbewanderte die wissen das MP`s nur an besonder Soldaten ausgegeben, und die Schnürsenkel eigentlich Hornhaut-Umbra-Farben waren und nicht schwarz. Aber Hey, das tut dem Film doch keinen Abbbruch, solange die Russen nicht mit Laserschwertern kämpfen finde ich das alles stimmig.
PS: Ich will keinem auf die Füße treten was Detailverliebtheit angeht, aber man muss unterscheiden zwischen Doku und Film !

Und bis jetzt hab ich noch nicht das Gefühl bekommen " Du böser böser deutscher du , schäm dich das du deutscher bist " was sonst so oft suggeriert wird. Klar setzt sich der Film mit der dunklen Vergangenheit dieses Landes auseinander, aber auf eine Art die ich akzeptiere, weil sich mich nicht dazu auffordert mich sofort bei irgendwem für irgendwas zu entschuldigen, was 65 Jahre zurück liegt. Aber mich trotzdem dazu bringt zu fragen: Was hätte ich in der Situation gefühlt / gesagt / getan. Und sowas muss ein Film erstmal schaffen.

Story: Spannend 2+
Kulisse: Klasse 1-
Realismus: Reicht mir 2
Special-Effekts: ist ok 3
Schauspieler: Hätte was schlechteres erwartet 2

Fazit: Für sowas zahl ich gerne GEZ ( hätt nicht gedacht das ich sowas mal schreibe ! )

Volker Bruch spielt auf jeden Fall super. Ich find er hat extrem passende Mimik. Klasse. Auch der zweite Teil war wieder grandios.

Aber ich glaube manche Meckern grundsätzlich. Ist ja schließlich öffentlich rechtlich und das muss in Anbetracht der Gebühren scheiße sein. Außer natürlich solche tollen “Roche” oder “Joko und Irgendwas” Geschichten. :smt023

Groschen dann freuen wir uns beide auf den dritten Teil. Vor allem bin ich auf die Partisanengeschichte gespannt.
Die Nörgler können ja die Privatenprimaten weiterschauen und weiter damit glücklich sein.

Ich bin vor allem gespannt was mit Wilhelm passiert. Er scheint ja doch nicht hingerichtet zu werden. Mal schauen in welchem Jahr der Film endet. Ich könnte mir gut vorstellen das Wilhelm in Kriegsgefangenschaft gerät und am Ende noch das Thema Spätheimkehrer aufgegriffen wird. Würde das Elend der Generation komplettieren.


Die Nörgler können ja die Privatenprimaten weiterschauen und weiter damit glücklich sein.

Jep. HBO, AMC, The CW, BBC4 sind ja auch absolut primitive Sender.
Und zum Glück sind ja auch solche Sendungen wie Game of Thrones, Band of Brother, The Pacific, Boardwalk Empire, The Wire, The Walking Dead, Breaking Bad, Arrow nicht intellektuell überfrachtet und sind auch nicht aus dem Leben gegriffen wie die bisherigen zwei Teile von Unsere Mütter, Unsere Väter.

Was man aber den Filmen auch übelnehmen kann ist das sie alles nur anschneiden aber niemals zu ende erzählen.
Warum mag der Vater seinen zweitgeborenen nicht? Wäre er nicht auch glücklich wenigstens einen seinen Söhne mal wieder zu sehen? Und warum schaffts der Obernazibazi der mit Greta schläft sich nicht Greta zu packen, gegen die Wand zu drücken und ihr dann nen Magenschwinger zu verpassen der das Kind sicher abtötet (was ihm in diesem moment absolute Macht gegeben hätte, sowohl über ihren Raum als auch über ihr weiteres Leben (was er in dem moment auch noch hat!)).
Wahrscheinlich stand das so im Drehbuch. Ähnlich wie bei Prometheus wo Vickers volle Kanne in den fallenden Alienhufeisen rennt (weil da das Script liegt und sie umbedingt die nächste Szene lesen wollte) anstatt wie Shaw die sich zur Seite rollt und überlebt.
Dann noch die Sache mit dem Häuserkampf. Warum schaffen sie es nicht Haus für Haus frei zu machen, sondern laufen fast frei in ein MG-Nest bei dem man schon von der Strategischen Position erwarten kann das sie in massives Feindfeuer laufen werden? Erst recht wenn keine Verstärkung zu erwarten oder die Angriffsstärke einfach zu gering ist. Dazu sieht man in der Szene mit dem Sniper nicht mal den Sniper wie er sein Ziel anvisiert, scharf kriegt und abdrückt. Das hat zumindest Saving Private Ryan vom Sniperduell spannend gemacht.
Oder diese Sache wo sie eingekesselt sind und Friedhelm in Rambomanier mit der MP40 auf die Russen zuläuft, glatt 8 auf seinen Killcount bekommt um dann in nem kaputten Funkraum nichts zu machen außer zu warten. Ich mein es ist ja nicht so als würde sein Bruder noch in den Trümmern auf der anderen Straßenseite liegen. Vor allem warum sind die Russen abgezogen? Alleine schon wenn ihre Mannstärke im 4 zu 1 Verhältnis liegt. Ah ich weiß. Lag wohl daran das sie das Drehbuch zu nächsten Szene gefunden haben und dann abgerückt sind.
Nur leider schaffts der Film auch nicht nen Sympathieträger aufzubauen. Obwohl man sowas eigentlich immer bräuchte. Oder das eine persönliche Kerneigenschaft wie „das gute Herz“ versucht sich zu erhalten, der letzte Funken Menschlichkeit.
Genauso auch die Krankenhausszene in der die Krankenschwester die jüdische Ärztin verrät. Finde ich nicht ok. Idealismus in allen ehren, aber das sollte nicht bei einer der Hauptfiguren liegen. Wenn es die Oberschwester registriert und die Krankenschwester es wenigstens versucht sie zu schützen, dann hab ich sympathie mit ihr. Aber so ist es eher nur ein Schuldeingeständnis in einer verkehrten Zeit extrem falsch gehandelt zu haben. Nur man sieht in der Figur keine Reue, kein erkennen das sie grade in der Zeit wo das Lazarett eh schon aus allen nähten platzt sie jede Hilfe gebrauchen hätten können.

Und warum schaffts der Obernazibazi der mit Greta schläft sich nicht Greta zu packen, gegen die Wand zu drücken und ihr dann nen Magenschwinger zu verpassen der das Kind sicher abtötet

Ähm… genau das hat er doch am Ende des 2. Teils getan. :smt017 Was dabei genau rauskommt, können wir ja noch nicht wissen.

Genauso auch die Krankenhausszene in der die Krankenschwester die jüdische Ärztin verrät. Finde ich nicht ok.

Ja, Rassismus ist scheiße.

Wenn es die Oberschwester registriert und die Krankenschwester es wenigstens versucht sie zu schützen, dann hab ich sympathie mit ihr.

Aber darum gehts ja gerade. Deine Variante wäre doch das übliche Schema, die gute Krankenschwester die sich vor die Jüdin stellt gegen die böse Oberschwester. Dagegen hätte ja selbst die Schwarzwaldklinik mehr Tiefgang. Aber hier sollen wir verstört werden: Die gute Schwester ist gleichzeitig noch vom Rassendenken geprägt.

Nur man sieht in der Figur keine Reue, kein erkennen das sie grade in der Zeit wo das Lazarett eh schon aus allen nähten platzt sie jede Hilfe gebrauchen hätten können.

Doch, das passiert doch später. „Sie war so eine gute Schwester, und ich habe sie verraten“ oder so ähnlich. Und vielleicht ja auch im 3. Teil (heute 20:15 Uhr).
Wie ich schon sagte: Hast Du den Film nur halb mitbekommen oder was soll das? :smt017

Ähm… genau das hat er doch am Ende des 2. Teils getan. :smt017 Was dabei genau rauskommt, können wir ja noch nicht wissen.

Hat er nicht. Sie steht auf und läuft voll in seine Faust. Er nimmt in keinster Weise ihren Raum ein. Was er könnte, immerhin ist es sein Spielraum. Seine Macht.

Ja, Rassismus ist scheiße.

In der tat. In dem Film hätte vielleicht gefehlt es auf die Variante: „Rassismus ist anerzogen und deshalb scheiße.“ noch ein bisschen mehr gebracht.

Aber darum gehts ja gerade. Deine Variante wäre doch das übliche Schema, die gute Krankenschwester die sich vor die Jüdin stellt gegen die böse Oberschwester. Dagegen hätte ja selbst die Schwarzwaldklinik mehr Tiefgang. Aber hier sollen wir verstört werden: Die gute Schwester ist gleichzeitig noch vom Rassendenken geprägt.

Es gibt so eine kleine aber feine Regel beim Drehbuchschreiben. Die da heißt das Hauptfiguren positiv besetzt sein sollten. Egal was für Scheiße sie machen das man sie immer noch mögen sollte. Ist hier aber nicht der Fall.
Vor allem nachdem sie vier Jahre absolut viel scheiße erlebt hat. Was bei verletzten ohne Beine, Arme etc ja der Fall sein dürfte, sollte eigentlich schon der groschen gefallen sein das egal ob Deutscher, Russe oder Zivilist das das Blut bei allen rot ist.
Und wer zur Hölle schaut schon Schwarzwaldklinik?

Zum anderen sind die restlichen Figuren so schon genug vom rassistischen Denken geprägt, da sollte eine Person ausnahmsweise (und grade weil sie in einem positiven Bild wie dem der Krankenschwester ist) nochmal positiver besetzt sein.

Doch, das passiert doch später. „Sie war so eine gute Schwester, und ich habe sie verraten“ oder so ähnlich. Und vielleicht ja auch im 3. Teil (heute 20:15 Uhr). …

Genau da liegt der Hund begraben. Die Figur erzählt mir etwas was sich eigentlich in ihrem Fühlen und Handeln zeigen sollte. Kein hang zum Alkohol oder übertriebenes Rauchen oder flüchten in irgendeine Abwehrreaktion. Was ja irgendwann passieren muss weil jede psyche ein bestimmtes Limit hat. Wenn die Schwelle gebrochen ist aufgrund des inneren Leidensdruck passieren eben Abwehrreaktionen. Nur davon merkt man eben nix.

Die Figuren werden alle zwar immer an Grenzen gebracht, aber selbt das überschreiten davon kommt mir einfach zu einfach vor. Da kann ich nicht mitfiebern.

Als beispiel vielleicht Any given sunday. Ein American Football Film. Weil ich gesehen habe wie Figuren sind, was ihre positiven als auch ihre negativen seiten sind sei es vom Coach, von Managment, vom Defensehalfback und vom Quarterback. Kann ich mit allen Figuren mitfiebern. Erst recht als es im letzten Spiel darum geht ein minimum an 4 punkten zu erreichen und das im letzten Quarter innerhalb der letzten 9 Sekunden mit dem letzten Time-Out.
Dabei musste ich mitfiebern und das obwohl ich den Sport nur so halbwegs kenn. Aber weil ich gesehen hab wie die Figuren denken, handeln und fühlen kann ich mit ihnen mitfiebern.

Etwas was mir bei keinem der zwei Filme wirklich gelungen ist. Wohlfeil weil es sich bei den Figuren aus eindimensionalen Pappmachehelden handelt.

Da sind 8 Jungs die sich gegen einen Feind durchsetzen wollen gegen den sie eh schon keine Chance haben und dabei noch eine Brücke halten sollen deutlich sympathischer. Und das obwohl sie genauso falsch denken und aus blindem wahn handeln. Was vielleicht auch daran liegt das sie besser geschrieben sind als die fünf hauptfiguren aus dem Dreiteiler.

Hat er nicht. Sie steht auf und läuft voll in seine Faust.

Genau. „Herr Wachtmeister, ich hab nichts gemacht, sie ist voll in meine Faust gelaufen.“ :ugly

Es gibt so eine kleine aber feine Regel beim Drehbuchschreiben. Die da heißt das Hauptfiguren positiv besetzt sein sollten. Egal was für Scheiße sie machen das man sie immer noch mögen sollte. Ist hier aber nicht der Fall.

Mmh…also ich behaupte mal: Ich mag sie immer noch, allerdings ist durch diesen „Verrat“ meine Sympathie stark angekratzt. Genau das sollte wohl auch erreicht werden, eine Verwirrung. Insofern ist das kein Widerspruch: Sie macht Scheiße, aber ist noch sympathisch.

Und wer zur Hölle schaut schon Schwarzwaldklinik?

Hey, wir hatten früher nichts anderes. :ugly Da gab es halt eine Oberschwester, die man gleichzeitig hassen aber auch in gewisser Weise mögen konnte. Schrullig nenn ich das mal. Ältere werden sich erinnern. Aber das nur am Rande.

Zum anderen sind die restlichen Figuren so schon genug vom rassistischen Denken geprägt

Ich behaupte mal: Greta ist es nicht. Sie hatte einen jüdischen Freund und wollte ihm helfen. Bei ihr kann ich keinen Rassismus erkennen.

Kein hang zum Alkohol oder übertriebenes Rauchen oder flüchten in irgendeine Abwehrreaktion. Was ja irgendwann passieren muss weil jede psyche ein bestimmtes Limit hat. Wenn die Schwelle gebrochen ist aufgrund des inneren Leidensdruck passieren eben Abwehrreaktionen. Nur davon merkt man eben nix.

Auch hier wieder: Warten wir ab was noch passiert. Den Football-Film hast Du sicher auch nicht nach 2/3 der Zeit abschließend beurteilen können.
Insofern: Ich bin erstmal raus hier. Das sieht mir hier zu sehr nach kritisieren um des Kritisierens willen aus.

Es gibt so eine kleine aber feine Regel beim Drehbuchschreiben. Die da heißt das Hauptfiguren positiv besetzt sein sollten

So ein blödsinn. Dann schau dir mal Henry-Portait eines Serienkillers an.Nur ein Beispiel.Ich könnte noch mindestens 10 weitere aufzählen, aber das würde bei dir nicht ankommen.

Und deine These BoB ist um einiges ausführlicher ist auch Bullshit. Denn wieviele Minuten hat BoB und wieviel hat nur der Dreiteiler? Klar sind da Stränge im Film die einfach fehlen, wie zb der Vater der sich nicht freut warum der jüngere Sohn nachhause kommt. Ich geh ganz stark davon aus daß fürs Fernsehen dementsprechend gekürzt wurde.

Berechtigte Kritik hin oder her, aber du suchst gerade zu nur nach Fehlern,und scheisst auf die Geschichte selbst.
Nicht jeder deutsche Kriegsfilm ist eben so hollywoodreif wie Stalingrad oder das Boot.Damit mußt du leben.
Schalt doch einfach mal wieder ab,wenns dir net passt. Fertig.

Ich bin hier auch raus,zuviel Motzkis hier beim Thema.

Unsere Mütter, Unsere Väter ist sicherlich besser als Rosamunde Pilcher, aber eben nicht viel besser als diese. Ich versuche mir vorzustellen das Filmmaterial mit der GZSZ Melodie zusammenzuschneiden.

Du hast viele Träume,
weißt genau, wohin du willst.
Immer auf der Suche,
bis du deine Sehnsucht stillst.

Ich seh in dein Herz.
Sehe gute Zeiten, schlechte Zeiten,
ein Leben, das neu beginnt.

Durch Liebe und Schmerz
wird in guten und in schlechten Zeiten
dein Schicksal bestimmt.

Lalala … :smt005

Ansonsten ist in diesem Text alles gesagt, was zu sagen ist. Ich hätte mir lieber eine Art Starship Troopers mit ordentlich Tamtam und dem besten der Nazipropaganda gewünscht und hätte die Protagonisten nach Art eines Final Destination nach und nach abnippeln lassen, außer vielleicht einen der mit weg gesprengten Beinen zu den glücklichen Überlebenden gehört und zur Strafe FDJ Funktionär wird.

@Darkspike und Twipsy:

“Nein, der Filmkrieg wird erst dann zuende sein wenn er aus ist.” Und grade weil Friedhelm ja so klug ist nutzt er sein Talent ums doppelz zu sagen was er eh schon davor gesagt hat. Ein “Wir sind verloren.” oder “Glaubst du das wir das tatsächlich schaffen können?” wäre vielleicht passender gewesen. Weniger redundant. Und es würde ein bisschen den Zynismus hervorheben. Ums mit Solid Snake zu sagen: “War transforms us.” Der ganze Kriegszynismus bleibt auch irgendwie auf der Strecke. Nach ein paar Frosttoten, zig abgeschossenen Feinden da kann man doch noch nur noch zynisch werden. Erst recht wenn vor einem 2 Kameraden am Brunnen in die Luft fliegen.
Was bei mir auch nur die Frage aufwarf. Woher kam die Bombe? Wer hat sie gelegt? Und warum ist ne alte Frau ein indikator dafür das der Brunnen in die Luft fliegt? Genauso könnte sie auch die Kinder aufgefordert haben ins Bett zu gehen anstatt sich vor den Trümmern zu schützen? Was wiederum auch implizieren würde das sie genau gewusst hat wieviel Sprengkraft die Bombe hat? Vor allem wo hat der Widerstand seinen Testgrund? Wie konnten sie verdecken das die Bombe so viel Sprengkraft hat?

Vor allem warum musste der Soldat ausgerechnet bei der Krankenschwester erwähnen das er von der Geister Divison ist?
Das 707. Infantrieregiment hat bestimmt nicht den Namen Geister Division gehabt. So gesehen also ein ziemlich grober historischer Schnitzer. Auch weil ich nichts finden konnte was und welchen Spitznamen sich das 707. verdient gemacht hat.
Die Geisterdivision war alleine Rommels Panzern vorbehalten.
Siehe dazu auch: Sabaton, Ghost Division.

Der Film wirft leider mehr Fragen auf als er beantwortet. Ich nenne es das Prometheus-Phänomen. Was kein indikator für nen guten Film bei mir ist.

Und was mich auf die Frage bringt.
Fandet ihr dann auch Hell von Tim Fehlbaum etwa riskant weil sich der Film nicht getraut hat ins Gore bzw. Splattergenre zu wagen, sondern nur Hannah Herzsprung ihre Periode als blutigsten Moment im ganzen Film zu sehen ist?

Tja,so ist das Leben. Suchst du Antworten,bekommst du mehr Fragen zurück.

Seltsam,aber so steht es geschrieben :ugly

Ich nenn dir drei:

  • Die Brücke (das Original nicht das klischeeüberladene Remake von 2008)
  • Das Boot
  • The great dictator

Im neueren Kriegsbezug:

  • The Hurtlocker
  • Apocalypse Now!
  • Full Metal Jacket
  • Die Brücke :smt023
  • Das Boot :smt023
  • The great dictator :smt017 passt nicht in den Rahmen, oder?
  • The Hurtlocker :smt011 rassistische proUSA Propaganda
    Und besonders traurig macht mich, dass die Bigelow (Near Dark, Point Break, Strange Days) dieses Verbrechen begangen hat
  • Apocalypse Now! :smt015 überbewertete, bedeutungsschwangere geistige Masturbation
    Genau wie „Deer Hunter“, das andere überschätze Vietnam-Drama
    Zurecht macht sich „Gilliam“ in „Fear and Loathing in Las Vegas“ in der Szene bei der Wüstenrallye über die beiden „Antikriegsfilme“ lustig
  • Full Metal Jacket :smt023 :smt023
    In dem Zusammenhang auch zu empfehlen: „First Kill“ - ein Dokumentarfilm, in dem Vietnamveteranen, unter ihnen der Drehbuchautor von „Full Metal Jacket“, von ihren Kriegserlebnissen und Traumata berichten

Ich hätte mir lieber eine Art Starship Troopers mit ordentlich Tamtam und dem besten der Nazipropaganda gewünscht und hätte die Protagonisten nach Art eines Final Destination nach und nach abnippeln lassen, außer vielleicht einen der mit weg gesprengten Beinen zu den glücklichen Überlebenden gehört und zur Strafe FDJ Funktionär wird.

Wirklich eine gute Idee, Stil und Erzählweise von „Starship Troopers“ nach Stalingrad zu verlagern, doch ich bezweifle, dass irgendein Deutscher Produzent sich auf so ein Projekt einlassen würde, denn entweder ist er zu blöd, um das satirische darin zu erkennen und hält es für Nazipropaganda oder er kann zwar den ironischen Ansatz des Ganzen wahrnehmen, hält aber das Deutsche Publikum für zu doof, um das zu schnallen.

Mit diesem Fazit unten entlarvt sich der Kritiker, den du verlinkt hast, als hysterisches Individuum, dessen selektive Wahrnehmung veranlaßt, in einem vermeintlich schlechten Film ein verschwörerischens „Volkserziehungsunternehmen“ zu sehen. Ich kenn’ mich mit solchen Typen aus. Was sie antreibt, ist Angst.

Unsere Mütter, unsere Väter ist ein von jeder inneren ästhetischen Spannung befreites Volkserziehungsunternehmen. Dafür ist Geld da. Bei sowas steht das versammelte Feuilletonwesen Nationalhymne bei Fuß. Man identifiziert sich aber sowas von hundertprozentig mit der didaktisch-erzieherischen Intention. Der böse Krieg unterm bösen Hitler ging unter unseren Müttern, Großmüttern, Vätern und Großvätern wohl verloren. Schlimmer noch: Wir sahen nicht gut aus dabei. Wäre aber gelacht, ließe sich da nicht nachträglich noch etwas machen. Schließlich sind wir Knopp (und teamworx) sei Dank das historisch besterzogene Volk der Welt. Weltmarktführer quasi im Büßen. Und da haben wir ihn dann wieder: Unseren moralischen Sieg. So viel Verlogenheit sollte man besser wirklich nicht ignorieren.

@CorvusQuintusCorax: Du tust mir echt leid, wenn Du dir Filme unter solchen Gesichtspunkten anschaust. Muss ein zienlich ernüchterndes Leben sein. Allerdings frage ich mich , wo Du die Weisheit hernimmst das alles eigentlich falsch läuft in dem Film bzw. deine Vorstellungen den 2WK darstellen. Warst dabei?

Ik freu mir schon auf heut abend, wenn man das bei so einem Film sagen kann/darf.

Es ist immer wieder interessant zu lesen oder zu hören, wie Leute, die garantiert nicht dabei waren,
ganz genau wissen dass es so nicht war!