...und damit BASTA!

Herzlichen dank dafür an die übersetzer :smt024 :smt006

Das durchzuziehen muss ja ein Mordsaufwand gewesen sein, mach das mal nach Fernsehkritiker…
Vielleicht mit einem Nobelpreisträger in Biologie, der auf Stirnlappenbasilisk draufkommt oder so.

Danke an Marc Doehler.

Eine tolle Sendung, gekonnt übersetzt.

Ich war jedoch von einem enttäuscht: Wieso hat der Maulwurf so gar keine Betrügereien entlarvt? Sein einziger Sinn war offenbar, nach 4 Monaten auf Sendung am letzen Abend ein Mikro auf Regiepult zu schleusen. Er spricht zwar von “Betrügereien”, die er begangen hat - aber bleibt wie der Bericht pauschal und sagt NICHTS konkretes.

Sämtlichen konkreten Betrugstechniken, die erwähnt werden, sind OHNE diesen Maulwurf aufgedeckt worden (Kuverts tauschen etc.): Dazu muss man einfach jene Mitschnitte analysieren, die auf Sendung waren. Ich hätte mir Beweise erwartet, mehr als “Die Gesetze sind eh zahnlos” oder “Wer unter 18 ist, wissen wir beim Anruf ja nicht” vom Chef - auch das ist keine neue Erkenntnis.

Inwiefern wurde der Maulwurf angehalten und genötigt, zu betrügen? War er bei Betrügereien dabei - abgesehen von offensichtlich hirnrissigen Lösungswörtern und ähnlichem? Gab es keinen Moment, den er bezeugen könnte, wie etwa dass mit der Kamera während der Sendung manipuliert wurde und das NICHT vorm Fernseher zu erkennen war?

@ Vorturner
Hast du das Video überhaupt gesehen? Kommt mir nicht so vor…
Der Kollege hat sich für diesen Job richtig vorbereitet, hat bestimmt tagelang trainiert, hat Freunde und Familie über Monate täuschen müssen. Er hat in diese Redaktionssitzungen beim Sender ein verstecktes Mikro und eine Kamera mitgenommen, um aufzuzeigen, was für Praktiken da herrschen. Ohne diese Aufnahmen wüsste doch niemand, wie tief die Verstrickungen in Belgien sind. Dass Betreiber und die Glücksspielkommission eng zusammen arbeiten (nun wohl eher nicht mehr). Dass die einen komplizierten Rechenschlüssel benutzen, um mit ihren vermeintlich einfachen Rechenspielen den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Was mit unliebsamen Anrufern passiert, kann man sich ja denken, es wird aber erstmals live gezeigt.

Wie stellst du dir das außerdem vor, dass der Maxime Abzockereien direkt entlarvt? Soll er vor laufender Kamera sagen: Hey, die zocken euch in diesem Moment ab? Dann ist doch seine Tarnung im Eimer! Deswegen ist er doch ein Maulwurf! Die haben aufs große Finale hin gearbeitet und haben dann gezeigt, wie sinnlos die Rechnungen da sind. Niemand kann diese Rätsel ohne einen mathematischen Schlüssel knacken. Und kann er es doch, dann ist sogar 1 von 6 Spielen falsch berechnet.

Inwiefern er zum Abzocken genötigt wurde? Er musste seine Fassade als Callin-Moderator wahren. Und dazu musste er einfach glaubwürdig sein.

In der grössten Schweizer Tageszeitung (“20 Minuten”) wurde die Sendung nun auch aufgefasst:
http://www.20min.ch/life/tv/story/Under … r-15300354

In der grössten Schweizer Tageszeitung („20 Minuten“)

Ich weiss es geht hier um Basta, aber damit alle es richtig einordnen können. 20min nennt sich „Pendler Zeitung“, da sie Montag-Freitag gratis in Bahnhöfen und ähnliches aufliegt. Die Homepage ist zwar gut besucht, allerdings weiss ich z.b. aus meinem Umfeld, dass hier nur durchgeblätert und überflogen wird. Wirklich für das Thema werden sich dadurch nur wenige Interessieren. (Wie man auch an den Kommentaren erkennen kann!)

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!
Die Machenschaften von Call-In unf GEZ werden doch kaum bis gar nicht in den deutschen Medien beleuchtet, weder von privater Seite noch von ÖR Seite. Und das obwohl es doch das gefundene Fressen im Kampf um Einschaltquoten wäre, dem anderen eins auszuwischen!

Hallo zusammen,

da ich als Muttersprachler die Untertitelung bzw. die Synchronisation nicht benötige, danke ich hiermit allen Beteiligten für die immense Arbeit, die Ihr hineingesteckt habt.

Zwei Sachen muss ich aber kritisch anmerken:

  1. @ Holger: Du hättest in Deiner Sendung durchaus daraug hinweisen können, dass ein Anruf in Belgien unverschämte EUR 2,- kostet bzw. gekostet hat.
  2. @ Marc Doehler: Ich weiß jetzt, weshalb Synchronisation für Laien ohne Stimm- und Sprechausbildung eine unheimlich schwierige Sache ist. Marc, nichts für Ungut, aber in Zukunft würde ich an Deiner Stelle nichts mehr synchronisieren. Insbesondere gelingt es Dir nicht, die Emotionen in Ansätzen glaubwürdig herüber zu bringen. Nach wenigen Minuten musste ich Deine Fassung aussschalten.

Wohlgemerkt, die Arbeit selbst halte ich für sehr wichtig und abgesehen von Marcs Sprechweise auch gelungen. Ferner bezweifle ich, es selbst besser zu können.

Jetzt dürft Ihr mich steinigen.

Grüße, Arno

  1. @ Marc Doehler: Ich weiß jetzt, weshalb Synchronisation für Laien ohne Stimm- und Sprechausbildung eine unheimlich schwierige Sache ist. Marc, nichts für Ungut, aber in Zukunft würde ich an Deiner Stelle nichts mehr synchronisieren. Insbesondere gelingt es Dir nicht, die Emotionen in Ansätzen glaubwürdig herüber zu bringen. Nach wenigen Minuten musste ich Deine Fassung aussschalten.

Hey, kein Problem 8)

Ich wollte mit der Fassung auch keinen OSCAR gewinnen, sondern lediglich den Leuten etwas unter die Arme greifen, die sich mit dem schauen des Films und gleichzeitigem lesen der Untertitel schwer tun. Und es war halt ein Schnellschuss, der gerade mal 2 Tage gebraucht hat.

Aber nehme diese Kritik gerne an und versuche, es beim nächsten Mal besser zu machen.

@ Vorturner
Hast du das Video überhaupt gesehen? Kommt mir nicht so vor…
[…]
Wie stellst du dir das außerdem vor, dass der Maxime Abzockereien direkt entlarvt? Soll er vor laufender Kamera sagen: Hey, die zocken euch in diesem Moment ab? Dann ist doch seine Tarnung im Eimer! Deswegen ist er doch ein Maulwurf! Die haben aufs große Finale hin gearbeitet und haben dann gezeigt, wie sinnlos die Rechnungen da sind. Niemand kann diese Rätsel ohne einen mathematischen Schlüssel knacken. Und kann er es doch, dann ist sogar 1 von 6 Spielen falsch berechnet.

Ach herrje, klar habe ich das Video gesehen. Genauso, wie du meinen Beitrag offenbar nicht gelesen hast. Nichts schreibe ich von „Tricks direkt vor laufender Kamerae ntlarven“ (wo hast du den Schwachfug her?). Sondern, dass er als Zeuge hätte erzählen können, was er so alles gemacht hat bzw. was alles im Studio passiert ist bzw. welche Anweisungen er über seinen Knopf im Ohr bekam usw. Entweder könnte er so jene Praktiken bestätigen, die schon lange vermutet, aber nie bewiesen wurden (mit so einem Zeugen vor Gericht sähe div. Verhandlungen wohl auch anders aus; Videobeweise und Kombinationsgabe scheinen ja nicht zu reichen…). Oder er könnte auf neue, noch nicht enthüllte Tricks hinweisen.

Aber nichts dergleichen passiert. Auch die Sache mit dem Rechenschlüssel ist völlig unabhängig von seiner Tätigkeit klar gewesen und wurde von einem Tüftler entschlüsselt, der mit der Maulwurfaktion nichts zu tun hatte. In der Narrative der Doku sieht es so aus, als wäre es auch nur ein „glücklicher Zufall“ gewesen, dass man auf diesen Super-Programmierer stieß, der dann auch noch relativ rasch den neuen Schlüssel knacken konnte. Erst durch diese Aktion und das Mikro im Regieraum hat sich der Maulwurf aus meiner Sicht ausgezahlt. Denn wie gesagt: Alles andere wußte man auch ohne Maulwurf. Ich bin von der Ausbeute einfach recht enttäuscht und es hat sich mir aus dem Bereicht nicht erklärt, warum diese aufwändige Aktion denn nun nötig war.

Naja, dass Marc den Text so spricht, liegt wohl daran, dass er normal an sogenannte “Sprechertexte” gewöhnt ist. Also die Zwischentexte von der Off-Stimme, die wir ja aus seinen Filmen kennen. Was ich mir da eher dachte war: mmmh, zwei Synchronsprecher wäre besser, einer für die Offstimme, der kann ruhig und deutlich sprechen, und zumindest einen für die Handlungen, das sollte dann aber wirklich jemand sein mit Emotion in der Stimme.

Ansonsten: Mit Untertitel ist es auch schön zu lesen, einziges was ich (als Fansubschauer) empfehlen würde: Keinen schwarzen Hintergrund. Der macht das Bild kaputt. Dann lieber die Schrift in grellem weiss mit einem deutlichen schwarzen Rand um die Buchstaben, dass kann man auch ohne Probleme lesen.

Man muss da immer daran denken, wofür Untertitel da sind bei solchen Sachen: Damit man es versteht. Wenn ich es mir nur anschauen will, dann ignorier ich im Kopf die Untertitel eh und folge den Bildern und dem bisschen was man verstehen kann (flämisch ist nun nicht so eine exotische Sprache, dass man nicht anhand der Bilder verstehen würde, wovon sie grade reden), wenn ich wissen will, was sie genau sagen, dann achte ich dagegen eher auf den Untertitel und weniger auf die Bilder. Fürs reine “Sendunggenießen” ohne groß auf den Untertitel achten zu wollen stört dann aber leider ein wenig dieser Schwarze Hintergrund beim Untertitel.

Zum Thema: Ich frag mich vor allem, ob der Redakteur für seine “Mordempfehlung” belangt wurde. Immerhin ist ja das “Wenn du … siehst, werf ihn vor ein Auto” eine Anstiftung zum Mord und somit strafbar.

Zum Thema: Ich frag mich vor allem, ob der Redakteur für seine „Mordempfehlung“ belangt wurde. Immerhin ist ja das „Wenn du … siehst, werf ihn vor ein Auto“ eine Anstiftung zum Mord und somit strafbar.

In diesem Fall würde ein Gericht wohl zu dem Schluß kommen, daß das natürlich überhaupt nicht so gemeint und damit selbstverständlich nicht strafbar sei. Also überhaupt nicht vergleichbar mit hochgradig krininellen Handlungen wie beispielsweise, Abzocker als Abzocker zu bezeichnen.

@Vorturner:
Es war immerhin ein Gespräch über den Umgang mit Minderjährigen Anrufern zu hören. Außerdem ist nicht gesagt, daß alles gesendet wurde, was er mitgehört hat.
Eine andere Sache ist, wieviel Moderatoren überhaupt von der Gestaltung der Rätsel und dem Umgang mit Anrufern mitbekommen, vor allem, wenn sie erst kurz dabei sind.