„Taktisch gewählt“, weil ich ,Eine schrecklich nette Familie" überhaupt nicht mag.
@anon90542150
Leider ist das Thema geschlossen worden, bevor ich antworten konnte:
,My Name is Earl" entfaltet sein wahres Potential immer dann, wenn es darum geht, Menschen den Spiegel vorzuhalten bzw. die liebenswerten Seiten der Figuren darzustellen, oder einfach aufzuzeigen, dass „anders sein“ eben nicht bedeutet, anders behandelt werden zu müssen.
Mir persönlich fallen nur sehr wenige Comedy-Serien ein, die Themen wie Tod, Krankheit, Behinderung so lässig angehen, wie es ,My Name is Earl" tut. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass mich genau diese Serie über den Tod eines geliebten Menschen hinweggetröstet hat und ich daher vielleicht auch nicht ganz objektiv bin.
Aber geht es in erster Linie nicht darum, was eine Serie mit uns anstellt, was sie für uns bedeutet und nicht darum, ob sie anderen gefällt?
Liebe Grüße
@Beyermacher
Hier gilt leider auch, dass ich im geschlossenen thread nicht mehr antworten kann:
Die Folge ,Scrubs", die mir im Gedächtnis geblieben ist, war die, die das Sterben einer alten Dame begleitet und das Verzweifeln, Zaudern und Hadern von Dr. Cox und J.D., die an ihrer Stelle die STufen der Trauer durchleben. Selten hat mich eine Episode (genaugenommen waren es sogar zwei bzw. drei) so mitgerissen, wie es diese tat.
,Scrubs" ist geradezu prädestiniert dazu, keine reine Comedy, sondern eben ,Dramedy" zu sein, da dort sehr viel passiert, was für sich genommen nicht witzig ist, eben weil die Serie hauptsächlich im Krankenhaus spielt und der Tod doch öfter die Oberhand gewinnt, als uns lieb ist.
Das nur als kurze Erklärung, weswegen ich ,Scrubs" hier als fehl am Platz empfinde, wobei ich die Serie für sich genommen - vom Finale und der grausligen „Fortsetzung“ mal abgesehen - als sehenswert erachte.