Tibet und das Diktatorische China

Diesen Samstag hat sich ein Tibeter in Tibet selbst verbrannt aufgrund der Unterdrückung durch China
Letzte Woche Verbrannten sich 3

Seit 2009 Haben sich mehr als über 50 Tibeter selbst verbrannt

Peking bezeichnet die Selbstverbrennungen als Terroristische Aktion gegen China

China hält Tibet seit 1950 besetzt und kontrolliert alles Politische
Tibeter in Tibet sind unfrei dürfen nicht frei Reisen Dürfen ihre Meinung nicht sagen
Werden systematisch Gemobbt könnte man sagen

Und was soll uns das jetzt sagen?

Ich finde, sich selbst verbrennen ist eher Ausdruck eines reichlich gestörten Geistes als eine ernstzunehmende politische Meinungsäußerung.

China besetzt Tibet. Ob es aber den Tibetern unter den Chinesen SO schlecht geht, das wage ich mal zu bezweifeln. Oder ob es den Tibetern unter der Exilregierung besser ginge. Das sind nämlich auch nur ein paar esoterische Spinner ohne irgendein Interesse an Demokratie und in der Vergangenheit oft genug grausamer Härte gegen das Volk.

Übrigens: Da können sich eher alle Tibeter verbrennen, ehe das hier irgendjemanden außer ein paar Freaks interessiert. Was interessiert, sind die Geschäft mit China. Und irgendwie kann ich das verstehen.

Und was willst du uns damit sagen? Nachrichten kann ich auch woanders lesen.
Und ohne Quellenangabe kann ja jeder erzählen was er will.

Der Username erklärt die Intention dieses Threads! :roll:
Das die Tibetaner scheiße dran sind, ist allgemein bekannt.
Is schlimm, aber hat mit Fernsehkritik so rein gar nichts zu tun! :smt004

Ich stelle mal die These auf, dass unter der tibetischer Monarchie, mehr Bürger gelitten haben, als unter der jetzigen chinesischen Administration. Die Ereignisse vor und während der Kulturrevolution mal aussehn vor gelassen. Natürlich gibt es immer noch religöse Verfolgung aber durch den internationalen Druck deutlich subtiler als 1950. Die Bildung wurde stark verbessert was wohl auch an der Umerziehungspolitik der Chinesen liegen mag und der deutlich vermehrten und geplanten Einwanderung von Chinesen um die Tibeter auf eine Minderheit zu reduzieren. Durch die Liberalisierung der Wirtschaft und der Öffnung für den Tourismus, sind auch die Lebensbedingungen verbessert worden. Ich sehe momentan die Situation der Tibeter nicht anders wie die der Kurden in der Türkei oder der Tschetschen in Russland. Mit dem Unterschied das die Mönche sich lieber selbst anzünden als andere. Eine traurige Sache aber leider ungeheuer wichtig für den Machterhalt.

Als Kompromiss, mit dem alle Seiten gut bedient sind, möchte ich Folgendes vorschlagen:
Die BRD und die VR China tauschen Bayern gegen Tibet.

Damit die BRD Pleite geht oder wie ist das zu verstehen.

@Greggy

Ich find die Idee nicht schlecht. Dann hätten wir auch endlich wieder eine exotische Exklave. Im Himalaya kann man auch viel besser bergsteigen als in den Alpen. Vielleicht kriegen wir auch Taiwan gegen Sylr. Fragen kostet ja nichts…

@Exfernsehe Zoki

Wieder jemand, der Greggy nicht versteht…Ich denke, das war bewusst so gemeint: “Na, dann tauschen wir doch mal unseren Freistaat, der in der Bevölkerung nicht unbedingt kulturell beliebt ist, dafür aber einen Großteil unserer Wirtschaft ausmacht, gegen das Land. Schauen wir mal, wie viele dann noch dabei sind, wenn Menschenrechte auf einmal vor wirtschaftlichen Interessen stehen.”

Okay danke,

bei der ganzen Tibetdiskussion stört mich das der Dalai Lama als tibetischer Fürsprecher auftritt. Dem heutigen Papst werden alle möglichen Fehltritte seiner Vorgänger zur Last gelegt wird. Einen theokratischer feudaler Staat wie das Tibet des Dalai Lama wird verklärt.

Und der Themenersteller erzählt so gar nichts.Hauptsache Thema eröffnen, und andere labern lassen.
Ob das in Sinne der Erfinders ist? Ich weiß nicht.

Und in China fällt ein Sack Reis… ach mist. :smt005

Das sind nämlich auch nur ein paar esoterische Spinner ohne irgendein Interesse an Demokratie und in der Vergangenheit oft genug grausamer Härte gegen das Volk.

Danke,das sagt eigentlich alles. :wink:

Alles was nicht 100%ig Demokratisch ist, ist natürlich per se wie Diktatur. Und auch Diktatur ist nicht gleich Diktatur.
Über Dubai hört man zum Bleistift auch wenig, und das ist ja nun genauso demokratisch wie Deutschland. ^^

Kann es sein, dass der Thread nicht ernstgenommen wird, nur weil FalunGong ihn eröffnet hat? Das Thema ist doch genauso gut oder schlecht wie 95% aller anderen Topics in diesem Unterforum. Zum Einwand Chinas anhaltende Besetzung Tibets hätte nichts mit Fernsehkritik zu tun, kann ich nur erwidern, dass das ja wohl kein Kriterium sein kann, man betrachte nur viele andere Themen in den Unterforen. Also wenn es danach ginge…

Im folgenden Abschnitt spreche ich niemanden Spezielles an:
Die Besetzung und Unterdrückung eines Volkes damit zu rechtfertigen, dass man sagt, es könnte eventuell sein, dass es ohne Fremdherrschaft dort noch schlimmer zugehen könnte, ist doch sehr schwach. Diese Einstellung ist allerdings im Westen durchaus verbreitet, nicht nur bezogen auf Tibet und China. Die Tibeter in der VR China haben als Volk kein Recht auf Selbstbestimmung, weil sie es theoretisch schlechter hinbekommen könnten als die Chinesen? Sie müssen quasi vor sich selbst geschützt werden, oder wie? Das sind Argumente wie sie auch im europäischen Imperialismus anzutreffen waren.

Die tibetische Exilregierung pauschal als „esoterische Spinner“ abzustempeln, finde ich persönlich ziemlich billig. Erinnert mich an den Trend (obwohl nicht neu) das Judentum abwertend als „Sekte“ abzustempeln, genauso wie das Christentum. Aber das ist ein anderes Thema.

Also erstmal muss ich Danzig vollkommen recht geben.

Aber:
Die kritische und einzige Frage richtet sich letztenendes an uns: Wenn wir das alles feststellen, was tun wir dann?
Erklären wir uns für machtlos oder erklären wir uns für nicht berechtigt einzugreifen?

Oder schreiben wir hier ein paar Zeilen im Forum, um dann im Wissen ein guter Mensch zu sein, der das Unrecht anprangert, beruhigt schlafen zu gehen?

Die Frage ist doch folgende: Habe ich Lust darauf, mich immer dann, wenn sich irgendwo irgendjemand meint aus irgendeinem Grund umbringen zu müssen, mich in die Beweggründe dieses Menschen hineinzudenken, in diesem Fall mir Wissen über den chinesisch-tibetischen Konflikt anzulesen und dann begründet zu urteilen? ICH kann und will das nicht. Und eh ich dann Gefahr laufe, in Betroffenheitslyrik zu verfallen, bleibe ich lieber gleichgültig. “Gleichgültig, wenn ein Mensch stirbt?” Ja, es sterben jeden Tag Menschen, und es gibt welche, die sterben ganz unfreiwillig und ohne eine poilitische Botschaft senden zu wollen, und deren Sterben könnte unsere Gesellschaft viel eher verhindern als das Sterben von Tibetern in Tibet.

Darüber hinaus ist mir religiöser Fanatismus zuwider, egal, wie die Religion sich nennen mag. Und jemand, der sein Leben für seine religiösen oder aber auch politischen Ziele gefährdet oder wegwirft (sei es ein Tibeter, sei es ein Mitglied von Falun Gong, sei es sonstwer) ist für mich erstmal ein Spinner.

Ist das menschenverachtend? Ich finde nicht.

Naja, aber irgendwie kann man die Thematik doch durchaus ernst nehmen, finden ich (ohne jetzt den Geisteszustand von Falun Gong künstlich aufwerten zu wollen.) Ich meine, so gesehen gehen uns in Deutschland auch nur ein Bruchteil der weltweiten Konflikte direkt an, trotzdem haben die meisten Menschen durchaus starke Meinungen zu Genoziden in Afrika, dem Israel-Palästina Konflikt, weiblicher Genitalverstümmelung im Sudan oder dem Russland-Georgien Krieg.

Zur Verteidigung der Gleichgültigkeit zu diesem Thema fällt mir nur ein:

  • Tibet ist seit 60 Jahren annektiert, ergo ist das Thema nicht mehr so “aktuell”
  • In Tibet findet “nur” ein kultureller Genozid statt, d.h. der Durchschnittstibeter hat wohl ziemlich genau dieselben Rechte wie der Durchschnittschinese und wird auch weitestgehend in Ruhe gelassen
  • China gilt als stoischer Arschlochstaat, d.h. ob die EU, die USA und die OECD China für die Behandlung der Tibeter rügen oder in China ein Sack Reis umfällt, dürfte für das Zentralkomitee der kommunistischen Partei etwa ähnlich interessant sein.

[Bezug entfernt]

Das Thema ist sicherlich interessant. Man könnte z.B. diskutieren, wie abhängig Tibet mittlerweile von China ist oder wie einige hier auch schon schrieben, wie “diktatorisch” oder auch nicht Tibet vor den Annektion war. Oder auch, was die Durchschnittstibeter von der Annektion hält (Meine Erfahung, da ich dort letztes Jahr war: Dem Durchschnittstibeter scheint es eigentlich scheißegal zu sein, ob sie sich als eigenes Land ansehen oder nicht.).
Daneben könnte man noch über einige andere Themen diesbzgl. reden.

Der User FalunGong hingegen schreibt hier ohne Quellenangabe (ich will es nicht bestreiten, keineswegs) was rein, spricht von einer Unterdrückung Chinas (für China und Tibet ist das Land mittlerweile eine gute Touristeneinnahmequelle geworden) und schreibt etwas von politischer Kontrolle.
Dann schreibt er noch, sie dürfen nicht frei reisen und ihre Meinung nicht sagen. Da weiß ich nichts genaueres, wer davon nicht frei reisen oder nicht frei seine Meinung sagen darf. Aber mir kam es eigentlich eher so vor, als wär der Durchschnittstibeter genauso “frei” oder “unfrei” wie der Rest der Chinesen.


Es hat imo wie gesagt nichts mit irgendeiner Rechtschreibschwäche zu tun, sondern dass er sozusagen der Gegenpol, die Gegenpropaganda gegen die Propaganda Chinas ist und alles auffrisst, was NDTV und co. sagen.
[Hab mir ja sogar ein paar Videos da angesehen. Da wurde sogar gesagt, dass Qigong an sich in China verboten sei…]

Abgesehen davon, dass ich es ein wenig unfair finde, einen User hier als religiösen Spinner abzutun, hat das Threadthema (Tibet) doch auch gar nichts mit Falun Gong zu tun.

Ich habe hier mal etwas aufgeräumt, da ich xeno_borg zustimme.
Ich denke nicht, dass es angebracht ist, hier im Thread über den Geisteszustand von Usern größer zu diskutieren. (Sonst hätten wir doch in einigen Threads noch viel zu spekulieren.) Ebenso denke ich, dass hier das Thema “Tibet” sein sollte, nicht die Bewegung Falun Gong schon wieder.

Man hört so einiges an Menschenrechtsverletzungen aus Tibet. Und wenn das stimmt, was man so hört, dann geht es den Tibetern unter der Besetzung durch China wirklich dreckig. Natürlich war die Monarchie des Dalei Lama kein Zuckerschlecken für das tibetische Volk. Aber dann durch eine militärische Invasion vernichtet zu werden, durch ein sozialistisches; unfreiheitliches; xenokratisches System geknechtet zu werden, die kulturelle Identität durch Unterwanderung zu verlieren und als Menschen 2. Klasse in der eigenen Heimat zu leben, ist kein einfaches Schicksal. Ich denke wir Deutschen können nichtmal ansatzweise nachvollziehen, wie es ist, ein Tibeter zu sein. Ich gebe Falun Gong in einigen Punkten durchaus recht. Der chinesische Staatsapparat ist menschenverachtend und muss durch das Volk gestürzt werden. Die Menschen die in China leben, müssen eines Tages aufstehen und für ihre Rechte kämpfen. Genauso die Menschen in Nordkorea. Auf dass anstelle von Unterdrückung und das daraus resultierende Leid, sich Freiheit; Demokratie; Souveränität und Menschenrechte entwickeln.