Themenvorschläge - Mediatheke

Das wird dann besorgniserregend, wenn das nicht der Kurs von einzelnen Journalisten, sondern von großen Verlagshäusern ist, die allesamt Verflechtungen zu dem Verein und großen Einfluss auf Meinungsbildung und Politik haben . Da ist die Darstellung einer Gegenposition und der Gesamtsituation schon vonnöten.

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Wer die Zeit kauft, weiß sie ist liberal, bei der Bild weiß mann, dass sie reaktionär ist, bei der taz links. Wer die Welt oder die FAZ kauft und erwartet, einen antikapitalistischen Aufsatz zu finden, ist selbst schuld.

Ebenso liegt es ja an dir, ob du die Zustände, die in der “Anstalt”-Episode beschrieben werden für anstößig hältst oder nicht. Wer “Die Anstalt” guckt und erwartet, eine Pro-Libertarismus Sendung zu finden, ist selbst schuld.

Nebenbei, das Teil hier ist super ^^

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Das Problem ist ganz generell dann gegeben, wenn die Medienvielfalt nicht mehr vorhanden ist. Wenn, wie es in der Schweiz der Fall ist, alle relevanten Zeitungen im Prinzip inhaltlich das Gleiche vertreten, ist diese Vielfalt nicht mehr gegeben.

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Deswegen gucke ich den Schwachsinn ja auch nicht :wink: Aber es gibt Leute, die meinen, die Anstalt regelmäßig als neutrale Quelle zu nutzen. Schön, dass du mir zustimmst, dass sie dafür nicht taugt.

Natürlich nicht, damit wäre das Ziel einer Kabarett-Sendung ja auch krass verfehlt :grin:
Wie gesagt, du musst die angeprangerten Zustände schon anstössig finden - um mal wieder einen Godwin zu bemühen: Der Nazi wird sich bei der Kritik: „Die Partei ist rassistisch!“ auch fragen „Ja und? Wo ist das Problem?“ :smile:

das Beispiel ist wohl etwas krass gewählt, aber natürlich kann ich mich kaum für etwas empören, was aus meiner Sicht legitim ist. Da werde ich aber auch bei dir ein paar Dinge nennen können :wink:

Natürlich, wär ja traurig wenn nicht :grin:

Also zunächstmal sollte es generell so sein, dass Journalisten nicht in Themengebieten arbeiten, in denen sie eine persönliche Agenda verfolgen. Und die Aktivität in Organisationen wie der Atlantikbrücke gehen durchaus über das „normale“ haben einer politische Meinung hinaus. Dann sollten sie auch immer darum bemüht sein, für Transparenz über derartige Aktivitäten zu sorgen. Insbesondere verbietet es sich so, zum Beispiel Reden mit derartigem Inhalt für andere zu schreiben und sie dann ohne dies zu erwähnen positiv darstellen. Dass du mir jetzt vermutlich unterstellst, amerikafeindlich zu sein, ist falsch – genauso wenig halte ich es aber für richtig, Organisationen zu unterstützen, deren primäres Ziel es ist, positive Beziehungen zu einem Land zu halten, komme was wolle. Man sollte Beziehungen immer an den eigenen Wertvorstellungen orientieren, sie sollte nicht zum Selbstzweck bestehen – meine Meinung. Und gerade vor dem Hintergrund, dass diese Leute über derartige Interessenskonflikte keine Transparenz schaffen, finde ich es auch ziemlich unsinnig, den Herrschaften zu unterstellen, sie würden Journalisten „an den Pranger stellen“ weil sie sich ja nur „transatlantisch engagieren“. Es wurde lediglich einmal gezeigt, welche politschen Agendas unter anderem führende Medienvertreter verfolgen – worüber Bescheid zu wissen in jedem Falle richtig ist, egal ob man dem zustimmt oder nicht. Und ich bin froh, dass es unter anderem sogar in den Öffis Sendungen wie die Anstalt gibt, genauso wie Sendungen auf einem gewissen Portal namens „Massengeschmack.tv“, die mir zumindest solche Informationen ersteinmal zuteil werden lassen.

RIP Wissenschaftsjournalismus, RIP Fanzines, RIP Hobbyzeitschriften

War auch nicht mein absicht

Den Rest sehe ich dann wohl einfach grundsätzlich anders. Ich lese wie gesagt lieber Texte, bei denen ich die Intetion des Autors kenne.

Ja, bzw. Ich formuliere es so: ich bin froh, in einem Land zu leben, in dem es solche Sendungen geben kann.

Wieso? Ein Interesse für Wissenschaft oder ein Hobby sind keine Agenda, die man innerhalb des jeweiligen Themengebietes verfolgt. Beim Wissenschaftsjournalisten ist es mMn noch viel wichtiger, dass er neutral ist, bei einer Hobbyzeitschrift… naja.

Da sind wir uns ja vollkommen einig, aber genau das ist mein Punkt. Ich weiß ja auch, dass die Medienhäuser eingefärbt sind. Aber wie gesagt geht ein Engagement in solchen Organisationen deutlich über eine „normale politische Meinung“ hinaus und es ist dann einfach unehrlich, das nicht zu erwähnen, wenn man gleichzeitig darüber berichtet. Besonders wenn man die Reden, die man selbst geschrieben hat nachher journalistisch aufarbeitet. Und besonders gilt das natürlich für Leute im ÖRR, wie z.B. Claus Kleber, die es auch nicht transparent behandel, obwohl sie eben nicht in einem politisch eingefärbten Verlagshaus arbeiten.
Im grunde sind wir eh einer Meinung, ich sehe hier nur nicht die Transparenz gegeben, die ich für nötig erachte. Der normale Leser wird nämlich nicht bei jedem Autor nachrecherchieren, in welchen Organisationen derjenige so engagiert ist.

Okay dann poste ich auch mal was in diesen Monster-Thread. :smiley:

Das Thema: Es geht um einen Zeitungsartikel, der wohl meiner Meinung nach eher unter „spekulative Breitseite gegen eine Privatperson aus Mangel an Recherchelust“ fällt. Das Thema hat bisher nur der WDR am Rande aufgegriffen: https://www.youtube.com/watch?v=Sfu4B_LmmzM&feature=youtu.be&t=1564

Kurz gesagt ist es dem Protagonisten gelungen, juristisch gegen den o.g. sehr fragwürdigen Artikels des Kölner Stadt-Anzeigers teilweise vorzugehen. Als ich den Artikel voriges Jahr gelesen hatte (erschienen im November 2017), war ich wirklich fassungslos: Strotzend vor unbelegten, seltsamen Anschuldigen, ohne den Absender namentlich zu nennen, wohl aber den „Beschuldigten“, falls man das so nennen will.

Da hat eine Handvoll wütender Menschen wohl wegen Nichtigkeiten Anzeigen erstattet und es dann der Zeitung erzählt, die es genüsslich ohne Faktencheck ins Blatt gedruckt hat. Der Artikel beinhaltete kaum Fakten, dafür aber Anschuldigungen, deren Wahrheitsgehalt nicht einmal ansatzweise überprüft wurden bzw. deren Wahrheitsgehalt für den Leser zu keinem Zeitpunkt plausibel aufgearbeitet wurde. Bei mir als Leser bleiben da nur Fragezeichen: Seit dem Artikel im Dezember habe ich nichts mehr von den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gehört oder gelesen. Ich weiß als Leser nicht, ob Anklage erhoben wurde oder ob ein Urteil vorliegt. Allerdings sind die Vorwürfe so lächerlich und unkonkret, dass mir eine Verurteilung doch arg unwahrscheinlich erscheint. Den KSta interessiert das anscheinend nicht, der Verlag hat eine Person ohne öffentliches Informationsinteresse durch den Dreck gezogen, wen interessieren da schon Anklagen oder Urteile?

Hier würde mich vor allem interessieren, was jetzt inzwischen aus den Anschuldigungen von damals geworden ist. Ich denke Herr Lüdecke wäre generell ein interessanter Gesprächspartner, denn er kennt nun die Medienlandschaft recht gut und kennt die Vor- und Nachteile, wenn die Medien plötzlich neugierig werden.

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Adam hat Doreen besucht, die bei Frauentausch mitgemacht hat.

Wieder einmal hat das Drehteam von Frauentausch Anweisungen gegeben, was zu tun oder zu sagen ist, um eine Tauschfamilie in schlechtem Licht darzustellen. Wieder einmal wurde mit Vertragsstrafen gedroht, wenn man den Anweisungen nicht folgen wollte. In die Küche hat das Team einen alten Topf aus dem Müll gestellt. Wenn jemand krank oder verletzt war, hat sich das Drehteam nicht dafür interessiert. Doreen wurde sogar ein Arztbesuch verwehrt. Am Ende der Frauentausch-Folge fand ein gespielter Heiratsantrag statt. Die Stromkosten wurden mal wieder nicht ausgeglichen.

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Früher war ich empört, heute… nach 15 Jahren Trash-TV… habe ich keinerlei Mitleid mehr mit den Leuten, die dort mitmachen. Solange keine Menschen aus Behinderten-Werkstätten entführt und vor eine Kamera gezerrt werden, sage ich nur… selber schuld. Ich habe auch keinerlei schlechtes Gewissen mehr, darüber zu lachen und hoffe, dass die Mediatheke nicht mit so etwas zugemüllt wird.

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Themenvorschlag: Die ZDF-Mediathek bietet (offenbar seit Mitte Oktober) optionale Altersverifizierung mit Personalausweisnummer an. Damit ist es nun nicht mehr nötig, bis 22 Uhr zu warten, um “ab 16”-Inhalte zu schauen. Kurioser Weise gilt dies nicht für “ab 18”-Inhalte. Hier würde es vielleicht interessant sein, nach den Gründen zu fragen.

Meiner mehr oder weniger fundierten Laienmeinung nach müsste es rechtlich keinen Unterschied machen. Die Vorgaben des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages (JMStV) machen keinen Unterschied zwischen “ab 16” und “ab 18” (sogenannte “entwicklungsbeeinträchtigende Angebote”). Vergleich dazu § 5 Abs. 3 Nr. 1 JMStV und auch Amazon Prime Video, welche “ab 18”-Inhalte nach § 5 JMStV im offenbar selben Verfahren freischaltet.

FAQ beim ZDF (siehe letzter Punkt zu “ab 18”): https://www.zdf.de/service-und-hilfe/fragen-und-antworten-altersfreigabe-100.html

Weiterführend könnte man fragen, warum die “Label-Lösung” nicht bereits ausreicht. Die meisten deutschen Seiten nutzen diese unkomplizierte Möglichkeit, um tagsüber entsprechende Inhalte auch anbieten zu dürfen. Mehr dazu hier: http://www.age-label.de/basis oder auch hier offiziell: https://www.kjm-online.de/aufsicht/technischer-jugendmedienschutz/entwicklungsbeeintraechtigende-angebote/jugendschutzprogramme/ (siehe unten “Jusprog”).

Denkbar wäre wohl, dass die ÖR sich besonders restriktive Maßnahmen in einer Form der Selbstregulierung auflegen, um dem Jugendschutz besonders zu wahren.

(Disclaimer/Warnung: Nach § 4 JMStV “unzulässige Angebote”, zum Beispiel indizierte Filme, sind eine andere Hausnummer und nicht Thema dieses Beitrags. Hier geht’s nur um FSK/FSF 16/18-Content.)

Hallo Holger ich hätte einen Youtube Kanal für dich worüber du gerne berichten könntest mich würde es freuen :grin:.

https://www.youtube.com/channel/UC71SjFWz4gNWRLdIKlaYVOw

Das ist leider viel zu speziell (erstens: Wrestling allgemein und zweitens: Podcasts). Ich glaube kaum, dass das was wäre. Ansonsten was das Thema Wrestling angeht würde ich in der Tat folgenden Youtube-Kanal vorschlagen, der in Eigenregie eine sehr aufwendige Wrestling-Doku produziert hat, die ich hier mal verlinke:

Wow, Adam ist ja einer von der ganz schnellen Sorte! :roll_eyes:

Holger hat uns darüber doch schon vor Ewigkeiten in Fernsehkritik-TV aufgeklärt und wer heutzutage immer noch glaubt, dass bei Frauentausch und Co. alles mit rechten Dingen zugeht, bei dem ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Dieser Beitrag von Adam ist so überflüssig wie ein Tumor in der Eichel.

Ja ja, wenn Holger allerdings das Interview gemacht hätte, wäre das natürlich dann ganz ganz toll und soooo schön gewesen, das man das so noch einmal klar dargestellt bekommt. kopfschüttel

Aber nun BTT: Holger, schau dir doch bitte mal das TV Programm rund um Weihnachten und den Jahreswechsel an. Das ganze wird ja immer schlimmer! Vielleicht ist das ja noch einmal einen kleinen Beitrag wert.

Ich brauche einen solchen Beitrag auch nicht mehr von Holger, weil zu dem Thema einfach alles gesagt ist. Des Weiteren ist es bei Adam so, dass er sich immer mehr in Richtung Asi-Content entwickelt. Ich meine, guck dir doch mal das Thumbnail und die Überschrift an - das ist Asi-Content wie er im Buche steht! Daher macht er zurzeit auch ordentlich Abos, weil das auf YouTube nun mal funktioniert. Adam schlachtet das Thema für Fame aus und nicht weil er aufklären möchte. Der Junge ist nicht besser als ApoRed, Leon Machere und Co. - und das habe ich immer schon gewusst, nur damals hat er es noch nicht ganz so rausgelassen. Seit seinem Schanzen-Stream ist aber glasklar, was Adam für ein Mensch ist. :-1: