(Mein erster Beitrag :'D)
Gerade hab ich - ich gebe zu nur die letzten 20 Minuten - von dieser Sendung gesehen und wahnsinn, was für Erkenntnise da raus kamen.
In Sachen Dokumentationen und Öffentlich Rechtliches Fernsehen gibt es immer wieder neue Sachen.
Wie dem auch sei, kommen wir erstmal zum Grundlegenden:
Okay, eine Doku über Werbung und ihre Versprechen und was man ernst nehmen kann. Ich denke es ist allgemein bekannt, dass man Werbung nicht ernstnehmen soll und dass sie zum Kaufen anregt. Diese Erkenntnisse am Ende des Beitrages waren dementsprechend auch sehr informativ. Und natürlich ist es logisch, dass die Werbespots gezeigt werden, um die es geht, dennoch kam es mir persönlich wie eine Werbesendung vor.
Nunja, kommen wir zu den letzten 20 Minuten und hauptsächlich zu dem Hacker-Beitrag bei Email Made In Germany und zur deutschen Bahn.
‘Profi-Hacker’-Bericht:
Kurzfassung: Ein Photograph hat über E Mail Made In Germany eine E-Mail mit Fotos verschickt, an die der Profi-Hacker über diese E-Mail-Website kommen sollte.
Es wäre immer noch informativer gewesen, wenn wenigstens erklärt worden wäre, wie der Hacker vorgegangen ist (oder wäre). Den Hammer fand ich aber die Stelle, bei der er an die Fotos kam. Durch einen Trojaner. Dennoch kam es im Bericht eher so rüber, als wäre er durch diesen E-Mail-Anbieter an die Fotos gekommen, obwohl das nicht stimmt. Ein Trojaner hat mit der Sicherheit des E-Mail-Anbieters rein gar nichts zu tun, zumindest nicht in diesem Fall. Meiner Meinung nach hätte man diese Stelle ganz auslassen können und wenigstens erklären, aus welchen Gründen er es nicht geschafft hat, die Fotos zu bekommen.
‘Deutsche-Bahn’-Bericht:
Ich weiß nicht, ob dieser Bericht die Absurdität des ersten noch überbietet. Ich denke, fast jeder kann sich vorstellen, dass dieser Deutsche Bahn-Werbespot nicht an einem echten Berg gedreht wurde oder ohne irgendwelche technischen Tricks. Dass dieser Werbespot dann in der Realität auch noch standhalten sollte (eine Kletterin sollte, während sie an einem ‘Berg’/Felsvorsprung hing ein Sparticket der deutschen Bahn per Smartphone bestellen), war dann meiner Meinung nach kaum auszuhalten. Allein der Satz über die Geschwindigkeit des Internets hatte die Ernsthaftigkeit des Berichtes geraubt. Die deutsche Bahn bietet kein Internet überall an, das machen die Internetprovider. Wie dem auch sei, solch einen Test halte ich für absolut schwachsinnig. Werbung ist nunmal dazu da, um zu übertreiben. Kein normaler Mensch würde an einem Felsvorsprung ein Ticket für die deutsche Bahn buchen.
Ich finde, dieser Beitrag hätte - zumindest in Kurz Kommentiert - eine Erwähnung verdient. Er zeigt mal wieder schön, dass es mit den Öffentlich Rechtlichen und den seriösen Berichten langsam nichts mehr wird.