Tempolimit auf deutschen Autobahnen

  • Kommt ein Fahrzeug von hinten an und ich bin auf der linken Spur fahre ich rechts rüber und mache ihm SOBALD es geht Platz. Wenn man nämlich absichtlich links bleibt, obwohl man Platz machen könnte, wird auch der besonnenste Fahrer irgendwann mal durchdrehen.

Kleine Ergänzung: Bei einer 3-spurig ausgebauten Autobahn darf ich auf der mittleren Spur bleiben, wenn sich auf der rechten Spur in konstanten Anständen langsamere Fahrzeuge befinden. Wer noch schneller fahren will, hat dann ja die Möglichkeit auf die ganz linke Spur auszuweichen. Wenn die rechte Spur komplett frei ist und nur alle paar Kilometer mal ein LKW kommt, gilt das natürlich nicht.
Wollt ich nur mal gesagt haben, wissen nämlich scheinbar viele nicht 8)

Weil es nun mal so ist, dass die Personen nicht gucken. Daran wirst du nichts vernünftig ändern können.

Es ist nun mal auch so, dass sich die Leute nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, sonst müsste die Polizei ja nicht kontrollieren. Daraus folgt: Ein Tempolimit bringt nichts, da sich sowieso keiner dran hält. Also brauchen wir es auch nicht einführen. :slight_smile:

Dass es auch nichts bringen würde, wenn sich alle Fahrer dran halten würden, würde ja schon oft genug gesagt jetzt.

@ sikev: Ja und nein. Ich muss beim Überholen eines Fahrzeuges eine WESENTLICH höhere Geschwindigkeit haben als das Überholte. Sollte das nicht der Fall sein, so verhält sich der Überholer ordnungswidrig. Wenn ich also bis zum nächsten Fahrzeug, selbst wenn es nur in 200 Metern Entfernung fahren würde, gefühlt fünf Minuten bräuchte, muss ich dem Verkehr hinter mir natürlich Platz machen.

@sikev: Stimmt natürlich, aber hier oben haben wir keine 3-spurigen Autobahnen. :mrgreen: Lässt sich natürlich auch auf Mehrspurige Autobahnen ausweiten, dann muss man ein wenig mehr mitdenken.

Seid doch froh dass ihr so schnell fahren könnt wie ihr wollt - Wie oft fahr ich hier in Österreich auf der 130er Strecke und krieg einen Anfall weil ich die Strecke schon auswendig kenne und absolut nichts passieren kann wenn ich 160 fahre, aber leider Gottes gerne genau dort die Polizei an verschiedensten Stellen steht \o/

Gibt doch eh genug, die auch so ihre 130 in Deutschland fahren. Für jeden das seine. Nervig ist nur, das mir bei verstärkt bei euch auffällt das ihr wesentlich aggressiver unterwegs seid. In Richtung "Was, du überholst aber fährst keine 200 km/h dabei? Los, ich fahr dir jetzt so weit auf wie möglich damit du checkst sofort die scheiß Straße zu wechseln!"
Ungut -_-

Nein Extraklaus, das macht einen Unterschied. Man knallt ja auch oft genug „nur“ in den Vordermann oder seitlich in andere Autos und nicht in Brückenpfeiler, deren Existenz doch vergleichsweise wenige Autobahnkilometer ausmachen. Und da macht es einen Unterschied, wie ähnlich die Geschwindigkeit ist.

Das lustige ist ja eh, dass man auf den Autobahnen manchmal eh nur die Wahl hat, ob man mit 90 km/h mit den LKWs mitfährt oder ob man mit den 200 km/h mitkonkurrieren kann.

Das hat doch überhaupt nichts mit Grundeinstellung und Aggressivität zu tun, sondern damit das gefühlte 90% der Bundesbürger schlicht zu blöde sind zu kapieren wie eine Autobahn funktioniert.

Noch ein Grund mehr, die Autobahnen zu verharmlosen. Wenn das eh kaum jemand kapiert.

Aber ja, das sind Aggressionen. Alle doof, nur du schlau und fähig.

@Caeshijque
Och doch, die Menschen halten sich doch viel schneller an Sachen, wenn diese ein paar hundert Euro Strafe kosten. Du solltest nicht absichtliche Verstöße wie Geschwindigkeitsübertretungen mit Unfällen durch Unachtsamkeit verwechseln.

Und da macht es einen Unterschied, wie ähnlich die Geschwindigkeit ist.

Hab ich doch schon gesagt: Wenn ich auf einmal einen vor mir habe, weil der einfach von rechts ausschert, ist es VÖLLIG egal wie schnell ich bin. Und ob ich jetzt noch runterbremsen kann (Je nachdem wann er ausschert) oder dem draufkachel, völlig egal ob das mit 200 oder mit 120 passiert.

Aber ja, das sind Aggressionen. Alle doof, nur du schlau und fähig.

Ja, so sieht es wohl aus. Wenn man sich im Straßenverkehr aufhält muss man sich der Dummheit anderer immer bewusst sein. Man geht quasi im Idealfall immer vom DAA (Dümmster Anzunehmender Autofahrer) aus, dann kann einen GAR nichts erschrecken.

Ich bin letztens auf der Landstraße BEIM Überholen eines LKWs auf der linken Spur noch LINKS überholt worden.

Noch ein Grund mehr, die Autobahnen zu verharmlosen. Wenn das eh kaum jemand kapiert.

Das gilt aber für den Straßenverkehr allgemein. Dann doch gleich alle Autos verbieten. Gibt ja überall beste ÖPNV Verbindungen… oh wait.

@ sikev: Ja und nein. Ich muss beim Überholen eines Fahrzeuges eine WESENTLICH höhere Geschwindigkeit haben als das Überholte.

Ja, das ist logisch. Aber wenn ich 150 fahre (was mit meinem Auto schon ein kleines Abenteuer ist :ugly ) kann ich theoretisch die ganze Zeit in der Mitte fahren, wenn auf der rechten Spur nur LKWs sind, die 100 fahren. Wer 200 fahren möchte, kann dann ja ganz locker links überholen. In der Praxis sollte man aber natürlich Rücksicht nehmen und ab und zu in den Rückspiegel schauen um zu sehen, ob man den Verkehr behindert.
Eigentlich wären die meisten Probleme im Straßenverkehr gelöst, wenn sich alle Autofahrer an den §1 der StVO halten würden:
§ 1 Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Wobei ich davon ausgehe, ohne jetzt eine Statistik zur Hand zu haben, dass dieses klassische “Raser rummst in Schleicher” nicht der häufigste Unfallgrund auf Autobahnen sein dürfte. Vielmehr sind es eben Sachen wie “unangepasste Geschwindigkeit” (Die ein Tempolimit nicht verhindert.), “zu geringer Sicherheitsabstand” (Kann ein Tempolimit auch nicht verhindern.) oder Geisterfahrten (Kann ein Tempolimit, naja ihr wisst wie der Satz weitergeht …). Genauso wenig verhindert ein Tempolimit, dass übermüdete Bus- und LKW-Fahrer auf den Bundesautobahnen unterwegs sind und damit eine akute Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen. Ich bleibe dabei, dass ich denke, dass die von mir vorgeschlagenen Maßnahmen wesentlich effektiver in puncto Sicherheit sind als ein generelles Tempolimit.

@ sikev: Naja, 150 ist ok. Viel mehr schaffe ich ja auch nicht, vielleicht mal 170. ^^ Aber wenn ich da Leute mit ~100 auf der Mittelspur rumschleichen habe, und ich aber nicht auf die linke Spur komme, weil da ein Sportwagen mit 180 den nächsten jagt, dann ärgert mich das schon. Auf die dritte Spur traue ich mich sowieso nur, wenn ich mindestens 160 fahre. :lol:

Und ob ich jetzt noch runterbremsen kann (Je nachdem wann er ausschert) oder dem draufkachel, völlig egal ob das mit 200 oder mit 120 passiert.

Das ist ein riesiger Unterschied. Viel geringere Differenzen bei einem einheitlichen Tempolimit. Mit Glück „prallst“ du nur mit wenigen km/h Differenz auf. Dann kann alles sehr harmlos ablaufen. KA warum du meinst, es wäre völlig egal.

Man geht quasi im Idealfall immer vom DAA (Dümmster Anzunehmender Autofahrer) aus, dann kann einen GAR nichts erschrecken.

Falsch. Man geht 1. von der Unfähigkeit der anderen Autofahren aus und dann 2. von der eigenen Unfähigkeit. Nicht nur von einem von beiden.

Das gilt aber für den Straßenverkehr allgemein. Dann doch gleich alle Autos verbieten. Gibt ja überall beste ÖPNV Verbindungen… oh wait.

Gibt ja immer noch eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Die Möglichkeit für ein flexibles Fahren komplett zu streichen ist einfach nur Schwachsinn natürlich. „Wenn ich nicht 220 fahren darf, können wir das Autofahren ja direkt verbieten.“

KA warum du meinst, es wäre völlig egal.

Wegen dem ABSTAND. Das hat mit dem Tempo erstmal gar nichts zu tun.

  1. von der eigenen Unfähigkeit.

Nein, daraus resultiert unsicheres Fahren. Wenn ich ständig überlegen muss ob ich jetzt rechts-vor-links verwechsle oder mich nicht traue schnell zu fahren, dann sollte man das Auto stehen lassen.
Ich meine DAA nicht, das man glaubt selbst immer im Recht zu sein. Man soll einfach nur mit allem rechnen, selbst wenn man es für VÖLLIG unwahrscheinlich hält („So dumm kann der doch nicht sein“)

@Caeshijque&ExtraKlaus

Menschen machen Fehler und deshalb wird einem in der Fahrschule auch beigebracht, dass vorausschauend gefahren werden sollte. Wenn ihr (oder der Freund Motorradfahrer) also einen Unfall bauen wuerdet oder eine Vollbremsung machen muesstet, wenn jemand nach links zieht dann seid ihr zu schnell unterwegs! Ob die “Omi” dann wirklich Schuld ist oder der Richter sich an die Richtgeschwindigkeit von 130km/h erinnert, sei mal dahingestellt…

Wegen dem ABSTAND. Das hat mit dem Tempo erstmal gar nichts zu tun.

Bei sehr ähnlicher Geschwindigkeit wird der Abstand auch sehr viel langsamer kleiner. Und wenn beide optimal 120 km/h fahren, kann der andere einen halben Meter oder auch Zentimeter vorher noch rausziehen, ohne dass etwas dramatisches passieren muss.

Nein, daraus resultiert unsicheres Fahren. Wenn ich ständig überlegen muss ob ich jetzt rechts-vor-links verwechsle oder mich nicht traue schnell zu fahren, dann sollte man das Auto stehen lassen.

Na, was sollte man mindestens fahren, damit man deiner Meinung nach das Recht auf Autobahn hat? Wer gehört alles ausgeschlossen, damit andere heizen können?

Na, was sollte man mindestens fahren, damit man deiner Meinung nach das Recht auf Autobahn hat? Wer gehört alles ausgeschlossen, damit andere heizen können?

Auf die Polemik gehe ich jetzt gar nicht ein, du weißt ganz genau wie das gemeint war: Wenn man 70 fahren darf, fährt man nicht 30. Das ist übrigens auch ein Verstoß gegen die StVO.
Wenn ich dann auf der linken Spur rumgurke und absolut keinen Platz mache (Absicht oder nicht), dann Behindere ich den nachfolgenden Verkehr ganz erheblich.

einen halben Meter oder auch Zentimeter vorher noch rausziehen, ohne dass etwas dramatisches passieren muss.

Achso. Das ist also wieder in Ordnung oder was? Wenn jemand eine Gefährdungssituation provoziert und einen Verkehrsunfall billigend in Kauf nimmt oder verursacht? Hauptsache er fährt nicht zu schnell ^^ Das ist vielleicht eine Logik. :smiley:

Und komm mal von deinen Vorurteilen weg, das solche Gegenargumente ja nur von „Rasern“ kommen können.
Ich fahre 30 Km/h oberhalb der Richtgeschwindigkeit, also nicht deutlich schneller als der Durchschnitt.
Wenn ich mit 160 dann schnell genug bin auf der linken Spur zu bleiben, weil die anderen lieber über die rechte Spur krabbeln möchten - So what?

Aber bei Tempolimit 120 braucht man keine Autobahnen mehr, die erfüllen dann keinen Zweck mehr, schnell von A nach B zu reisen…
DA kann ich ja auch gleich Zug fahren… oh wait.

@ Anubis: Ich fahre pro Woche ungefähr 250 Kilometer Autobahn, da wird das Fahren dann irgendwann zur Routine. Man bekommt einen Blick für potentielle Gefahrensituationen, wenn z.B. ein Auto auf der anderen Spur auf einen langsameren Verkehrsteilnehmer auffährt. Nichtsdestotrotz kann ich nicht vor jedem Überholvorgang auf 120 km/h abbremsen nur um mich hundertprozentig abzusichern, dass der oder die andere keinen Fehler macht und vielleicht ohne zu Gucken rauszieht. Wenn ich bei Grün über eine Kreuzung fahre und von rechts kommt jemand, der eindeutig über Rot fährt, bin ich ja auch nicht zu schnell, obwohl es dann höchstwahrscheinlich krachen wird. Die 130 sind Richtgeschwindigkeit, keine Höchstgeschwindigkeit.

@ Baru: Das bezweifele ich jetzt einfach mal. Das funktioniert ja häufig nicht einmal im Stadtverkehr, wo die Autos i.d.R. 50-70 fahren.

also einen Unfall bauen wuerdet oder eine Vollbremsung machen muesstet, wenn jemand nach links zieht dann seid ihr zu schnell unterwegs!

Wenn ich sehe das ich zu langsam bin (als andere Fahrzeuge auf der Autobahn) dann sorge ich gefälligst dafür den nachfolgenden Verkehr möglichst nicht zu behindern oder zu gefährden. Und wenn das bedeutet, das ich erst warte mit dem Überholen wenn der schnellere Verkehr links durch ist, dann mache ich das auch… Simple as can be.
Die Verantwortung liegt eben nicht nur bei dem der schneller fährt.

Diese Regel gibt es sogar im Motorsport, meine Güte ^^

Auf die Polemik gehe ich jetzt gar nicht ein, du weißt ganz genau wie das gemeint war: Wenn man 70 fahren darf, fährt man nicht 30. Das ist übrigens auch ein Verstoß gegen die StVO.

Du hast gesagt, wer sich nicht traut, schnell zu fahren, solle kein Auto fahren. Da wir hier von Autobahngeschwindigkeiten sprechen und nicht vom Stadtverkehr, ist es doch interessant zu wissen, was du nun genau meinst.

Das ist vielleicht eine Logik. :smiley:

Es ging hier um Fahrfehler. Und solche Fehler passieren, auch ohne Tempolimit. Nur mit geringeren Folgen und mit geringer Wahrscheinlichkeit haben diese überhaupt Folgen.

Wenn ich mit 160 dann schnell genug bin auf der linken Spur zu bleiben, weil die anderen lieber über die rechte Spur krabbeln möchten - So what?

So what - gefährdest du halt zusammen mit einer Reihe von anderen Deutschen im Zusammenspiel mit Fahrfehlern von anderen deines und das Leben von anderen. Wobei es hier ja nicht mal um 160 km/h geht. Könnte man ja noch auf ausgewählten Autobahnstücken mit gutem Ausbau ja freigeben.

Aber bei Tempolimit 120 braucht man keine Autobahnen mehr, die erfüllen dann keinen Zweck mehr, schnell von A nach B zu reisen…
DA kann ich ja auch gleich Zug fahren… oh wait.

Joa, diese 20 % erhöhte Reisezeit würden wirklich alles verändern. Alles wäre sinnlos an den Autobahnen. Alle anderen Staaten der Welt haben die zum Spaß gebaut.

Ich bin auch gegen ein Tempolimit:

  • die eigentliche Gefahr sind die linksgrünen Gutmenschen und Omas, die mit gerade mal 150 km/h über die linke Spur kriechen
  • die Energie, mit der bei einem Aufprall Fahrzeug und Fahrer deformiert werden, ist unabhängig von der Geschwindigkeit
  • die Tourismusbranche wäre in großer Gefahr
  • war schon immer so
  • ICH BIN NICHT AGGRESSIV!!!

Ist dein Kommentar ironisch oder sarkastisch gemeint? Eine Energie, die unabhaengig von der Geschwindigkeit ist? Aha!

Du hast gesagt, wer sich nicht traut, schnell zu fahren, solle kein Auto fahren. Da wir hier von Autobahngeschwindigkeiten sprechen und nicht vom Stadtverkehr, ist es doch interessant zu wissen, was du nun genau meinst.

Hab ich dir ja nun erklärt. ich kann es ehrlich gesagt nicht verstehen wie man hier zugunsten eines schlichten Vorurteils und Stereotyps Fahrer „in Schutz“ nimmt, die den Verkehr behindern und gefährden.

gefährdest du halt zusammen mit einer Reihe von anderen Deutschen im Zusammenspiel mit Fahrfehlern von anderen deines und das Leben von anderen.

So ein Schwachsinn! Wenn jemand meint er müsse ohne in den Spiegel zu schauen die Spur wechseln, wer ist dann schuld? Das ist schon kein „Fahrfehler“ mehr, das ist eine Fahrlässigkeit, vor allem wenn man genauso vermessen argumentiert wie ihr: Wieso, der darf ja eh nicht so schnell fahren, da kann ich mich ja einfach mal zwischenschieben, der bremst schon irgendwie. Unglaublich. :roll:
Und wenn ich auch 160 fahren DARF, mache ich auch nichts falsch. Ganz einfach. Viele verwechseln Richtgeschwindigkeit und Höchstgeschwindigkeit.

@alderschwede: Eigentlich ist das total unproduktiv, nicht gerade konstruktiv und Spam… :roll:

Ich bin auch gegen ein Tempolimit:

  • die eigentliche Gefahr sind die linksgrünen Gutmenschen und Omas, die mit gerade mal 150 km/h über die linke Spur kriechen

Es gibt weisgott genug „Fahrkünstker“ wo man annehmen könnte, das sie den Führerschein bei der Tombola gewonnen haben aber wie heisst es doch? Mein Auto ist wie ich, es raucht, es säuft und manchmal bumst es…