Es soll ja tatsächlich Leute geben, die auf’s Auto angewiesen sind. Aber das geht anscheinend nicht in die Schädel diverser Freizeit-Hippies und Fahrradterroristen. Man sollte das Fahrradfahren genauso unattraktiv gestalten, wie das Autofahren, damit diese Leute endlich mal merken, wie weh es tut, in der Mobilität eingeschränkt zu werden.
Und ja, das werde ich. Da der ÖPNV hier immer noch zum Kotzen ist, ich Schichtdienst habe und dann mit dem Auto fahren muss. Aber ich hab mir ja alles selbst ausgesucht. Ich entschuldige mich auch dafür, dass ich einen Job habe. :roll:
Ich hätte dir Uhr nach solchen Beiträgen stellen können :ugly
Es geht hier um eine Zukunfsvision und ihr kommt mit euren derzeitigen Alltagsproblemchen, anstatt einfach mal die Gedanken visionör mitzuspielen, Hut ab :smt023
Aber der Michel vom Dorf denkt ja morgens nicht weiter als bis mittag …
Es gibt Leute, die müssen einfach mal auf dem land gelebt haben - ob sie die ÖVPN dann immer noch so himmel hoch loben, das bezweifle ich ganz stark… :roll:
Es gibt Leute, die müssen einfach mal auf dem land gelebt haben - ob sie die ÖVPN dann immer noch so himmel hoch loben, das bezweifle ich ganz stark… :roll:
Man muss dafür nicht mal auf dem Land leben: Ich wohne in einer Großstadt und habe für den Weg zur Uni die Wahl zwischen:
max. 10 Minuten mit dem Auto
min. 45 Minuten mit dem Bus
Wobei wenn man mit dem Bus fahren will, natürlich immer die Gefahr besteht, dass man mal ne halbe Stunde an der Haltestelle warten muss, der nächste Bus gar nicht oder 15 Minuten zu spät kommt, der nächste Bus zwar kommt, aber nicht anhält, weil er überfüllt ist,… Und dann sind da noch die „netten“ Busfahrer, die ihren Führerschein beim Stock-Car Rennen gemacht haben und im Winter nach den ersten drei Schneeflocken ihren Betrieb komplett einstellen :smt023
Auf WDR2 wurden in einem Interview auch noch gute Argumente gebracht.
Besonders wurde dort dargestellt, dass dann in den derzeit mit Tempo 30 beruhigten Wohngebieten wieder mehr Verkehr wäre, da diese als “Schleichweg” plötzlich wieder attraktiver werden.
Zudem bringt eine Tempo 30 Zone mit sich, dass an jeder Kreuzung rechts vor links gelten würde. Entweder hat man hier also eine weitere Quelle für Stop & Go oder enorme Kosten für zusätzliche Schilder.
Zudem bringt eine Tempo 30 Zone mit sich, dass an jeder Kreuzung rechts vor links gelten würde. Entweder hat man hier also eine weitere Quelle für Stop & Go oder enorme Kosten für zusätzliche Schilder.
Naja, man könnte ja auch nichts ändern.
In den ehemals 50er Zonen würden dann immer noch die alten Vorfahrtsregeln gemäß Beschilderung gelten und 30er Zonen würden dann zu Stop & Go Zonen werden.
Und woher sollen dann Ortsfremde wissen, was neu und was alt ist?
Entweder muss man massive Änderungen an der STVO vornehmen, was nicht gerade der Verkehrssicherheit zuträglich ist, oder eben in eine Vielzahl von Verkehrsschildern investieren.
Und woher sollen dann Ortsfremde wissen, was neu und was alt ist?
Ähm… bitte? Vorfahrtsregeln richten sich nach der Beschilderung, und auf die muss man immer achten, ob man nun ortskundig ist oder nicht. Ändert sich plötzlich in Deiner Straße die Vorfahrt, kannst du nicht sagen, „das war aber sonst immer anders“. :smt017
Zudem bringt eine Tempo 30 Zone mit sich, dass an jeder Kreuzung rechts vor links gelten würde.
Wie kommst du darauf, dass Tempo 30 automatisch zu einer Rechts-vor-Links-Regelung führt? Diese gilt nur sofern sie nicht durch andere Beschilderung geregelt wird.
Und woher sollen dann Ortsfremde wissen, was neu und was alt ist?
Inwiefern früher alles besser war wird den Ortsfremden wohl kaum interessieren. Und da die alten Vorfahrtsschilder immer noch vorhanden sind, wird es wohl noch schwieriger sein, vom Tempolimit direkt auf die Vorfahrtsregelung zu schließen.
Durch das bloße Reduzieren des Tempos auf einigen Straßen müsste man wohl weder
massive Änderungen an der STVO vornehmen
noch
in eine Vielzahl von Verkehrsschildern investieren.
Ah ja,ich hatte mir das jetzt anders vorgestellt. Also eben, dass aus den Stadtbereichen Tempo 30 Zonen gemacht werden. Wenn man das Tempo jetzt anders einführt, habt ihr natürlich recht. Bin da gedanklich falsch abgebogen.
Abseits der Diskussion: Eine Zone 30 MUSS immer Rechts-vor-Links haben, sie darf also keine Vorfahrtschilder haben. Bei uns im Ort gab es z.B. an jeder Kreuzung das gelbe Vorfahrtsstraßenschild und am Ortseingang ein Zone 30 Schild. Die Vorfahtsschilder heben die Zone 30 automatisch auf. Jahrelang hat man hier trotzdem geblitzt, bis es mal eine kundige Person erwischt hat die damit vor Gericht gezogen ist. Seitdem haben wir kein Zone 30 Schild mehr am Ortseingang und die Hauptstraße darf mit 50 km/h befahren werden. Dafür steht jetzt an allen Seitenstraßen, die von der Hauptstraße abzweigen, ein kleines Zone 30 Schild.
Wer also Tempo 30 UND eine Vorfahrtsstraße haben will, muss das über die runden, roten Schilder für die Höchstgeschwindigkeit machen. Und das nach jeder Kreuzung erneut.
Das nur mal so am Rande, da es ja nicht der tatsächlichen Umsetzung des Vorschlags entsprechen würde.
Dass ein Vorfahrtschild das Tempolimit aufhebt, ist mir zwar neu, ändert aber nichts daran, dass die Vorfahrt auf den Hauptverkehrsstraßen bereits geregelt ist.
Wer also Tempo 30 UND eine Vorfahrtsstraße haben will, muss das über die runden, roten Schilder für die Höchstgeschwindigkeit machen. Und das nach jeder Kreuzung erneut.
Stimmt, da war ich falsch informiert. Das wäre aber wohl hinfällig bei einer Neuregelung der Allgemeinen Höchstgeschwindigkeit innerorts. Ob ich diese in der Form Begrüßen würde, weiß ich noch nicht, wobei bei einigen engen und zugeparkten Straßen mMn Tempo 30-40 eher angebracht wäre.
Es ging mir im Wesentlichen darum, dass mir das Argument „Aufwand“ nicht gefällt.
In Osteuropa wird einem teilweise angezeigt, wie lange noch rot ist (und wie lange grün). Das System finde ich relativ praktisch und so kann man auch als Autofahrer erkennen: „Okay, kann meine Karre vielleicht doch mal abstellen“. Und auch als Fußgänger weiß man Bescheid, wie schnell man über die Straße gehen muss.
Nicht nur in Osteuropa. In Kanada hab ich das auch gesehen, in Österreich ebenfalls, wenn ich mich nicht stark irre.
Die Kanadier machen es zudem noch etwas cleverer, bei denen gelten Autoampeln auch für Fußgänger, wenn es keine explizite Fußgängerampel gibt. D.h. die Fußgänger überqueren mit dem Autostrom die Kreuzung.
Die Umsetzung von tempo 30 innerorts hätte außer der Änderung der StVO erstmal keinen direkten Aufwand nötig. Man bräuchte keine 30-Schilder im Ort. Oder stehen etwa gerade überall 50-Schilder in den Ortschaften? Ich denke nicht. Auch gibt es keine Änderungen der Vorfahrtsregeln. Man darf eine limitierung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 nixht mit einer Tempo 30 Zone verwechseln.
Das zur Zeit viele Städte schindluder mit der 30er Zone betreiben ist ein anderes Thema. Diese wird viel zu oft und meist auch fehlerhaft angewand. Das Problem ist schon länger bekannt, wird sich aber nicht ändern solange keine ausgebildeten Leute in den Verkehrsbehörden sitzen.
Die Vorfahtsschilder heben die Zone 30 automatisch auf.
Das war mir auch neu.
Dass heißt, Mindflare hatte doch teilweise Recht. Entweder muss man rote Höchstgeschwindigkeitsschilder zusätzlich aufstellen oder die STV geringfügig ändern, wobei letzteres natürlich sinnvoller wäre.
Allgemein zum Thema:
Mich persönlich würd’s jetzt nicht stören, wenn nur noch Tempo 30 angesagt wäre. Hab’s nie eilig.
Von mir aus könnten sie auch 50 km/h Höchstgeschw. auf Autobahnen einführen.
Ist doch auch nicht schlecht. Schön nebenbei DVD gucken.
das sinnvoll zu diskutieren ist sowieso abwegig. das ganze stellt nur eine weitere Möglichkeit der Grünen dar, andere, die nicht nach dem eigenen Geschmack handeln, zu behindern. mit Tempo 30 in der Stadt wäre ich erstmal 20 Minuten länger unterwegs bis zur Arbeit. Super!
