Das es einen Giftgas-Angriff gab ist klar - die Frage ist, wer es verübt hat.
Die UN- Leute werden das auch nicht klären, weil es gar nicht Teil ihrer Mission ist.
Gründe, die dafür sprechen, dass es von den Rebellen verübt wurde:
Eine Intervention des Westens provozieren
Aufgrund von Satellitenbilder meinen die Russen, dass der Angriff aus Rebellen-Gebiet kam
Die Rebellen geben selbst zu, im Besitz von Chemiewaffen zu sein (z. B. http://nsnbc.me/2013/08/25/former-jabhat-al-nusrah-member-admits-chemical-weapons-use/)
Die Rebellen sollen Giftgas gegen die syrische Armee eingesetzt haben und dabei soll die Armee ein verdächtiges Lager eingenommen haben (Syrian rebels use toxic chemicals against govt troops near Damascus - state media — RT World News; http://www.youtube.com/watch?v=qF_J_lF4o-0)
die Rebellen sollen schon früher Chemiewaffen benutzt haben, die sie von einer Fabrik stolen, die sie kurz vorher einnahmen (kein Giftgas aber irgendeine Chemikalie)
Vorangegangen Massaker und Gräueltaten, wobei da die Täterschaft natürlich auch erst festgelegt werden muss - aber was ist wahrscheinlicher: das ausländische, extremistische Söldner die Zivil-Bevölkerung tötet oder die einheimische Wehrpflicht-Armee?
Gründe, dass es Assad getan hat, kenne ich nicht.
Was aber dagegen spricht, ist, dass …
Assad wusste, dass UN-Inspekteure für Giftgas ins Land kommen werden.
er sicherlich die „rote Linie“ kannte.
es keinen Grund gibt, seine eigene Zivil-Bevölkerung (ungezielt) anzugreifen.
Im Moment nehmen U.S. Schiffe Stellung, für etwaige mögliche Szenarien. So weit ich es verstanden habe sind das wahrscheinlichste aber nur Raketen-Angriffe. Die Frage ist, wer von der Nato sich dann noch beteiligen würde. Israel sicherlich, die haben ja auch schon so zwischendurch Luftangriffe geflogen. Wahrscheinlich wird es dann so wie in Lybien - keine Soldaten auf dem Boden bis auf Rebellen, aber Raketen- und vor allem Flugzeugangriffe. Die dt. Luftabwehr in der Türkei hilft dann bestimmt auch mit.
Dabei sollte man nie vergessen, dass Syrien immer noch ein Verbündeter des Iran und Russland ist.
Sie können kein Interesse an einem instabilen System wie im Irak haben.
Syrien ist ein wichtiges geostrategische Ziel, da es ein Verbündeter vom Iran und Russland sind. Natürlich wollen die das da instabil halten. Die Freunde des Westens, Saudi Arabien und Katar, mögen den auch nicht, schon allein wegen der Religionszugehörigkeit und wahrscheinlich auch der Religionsfreiheit im Land …
Und genau weil man mit einem „instabilen System“ keine Geschäfte machen braucht, ist es doch so schön. Die ehemals staatlichen Ölförderungsstätten in Lybien gehören jetzt westl. Firmen. Das Land kriegt im Chaos nicht hin, sich dagegen zu wehren, geschweige den in Zukunft wieder ein geopolitischer Gegenspieler zu werden.
Des Weiteren ist Syrien, so weit ich weiß, auch für eine Öl-Pipeline interessant.
Trotzdem weiß ich nicht, ob das wirklich die tollste Strategie von der U.S.A/ Nato ist und sich das nicht irgendwann wieder rächt, so wie du sagst. Latein-Amerika wurde auch mal „Hinterhof der U.S.A“ genannt und heute gibt es viele Länder in Süd-Amerika, die der U.S.A skeptisch gegenüberstehen … (aber vllt haben sie auch genau davon gelehrt …)
Und man sollte auch nicht vergessen, dass es zu diesem „Bürgerkrieg“ ohne die USA nicht gekommen wäre oder er schon lange rum wäre.
Heckenschützen spielen scheinbar eine Rolle in der Eskalation von Demonstrationen:
Aber auch so war es nie ein richtiger Bürgerkrieg.