Strache gegen ORF

tach

vl interessiert dich die story

http://tvthek.orf.at/programs/1239-Am-Schauplatz

und hier noch ein bericht über die ganze geschichte

http://kurier.at/nachrichten/1989117.php

Beitrag zusammenlegen

das lief direkt nach schauplatz

http://tvthek.orf.at/programs/1283-Club-2

Oh Mann, da hat sich der liebe Herr Strache 'mal wieder selbst in’s Fettnäpfchen gesetzt.

Das ist zumindest eine Erwähnung in “Kurz Kommentiert” wert, finde ich.

Tja, was soll man dazu noch groß sagen, wieder mal ne typische Strache-Aktion. Aber ich fand den Bericht sehr interessant. Danach kann man auch Neonazis ein bisschen besser verstehn. Klar ist “Ausländer raus” keine passende Haltung, aber das ist wieder mal ein eindeutiger Fall von Versagen der sozialen Strukturen. Und weil auch sie keine Antwort wissen, müssen sie sich eben solchen kurzgedachten Ideologien zuwenden. Aber die Wahrheit ist halt, dass auch ohne Ausländer das System nicht funktioniert.

Was ja wirklich interessant in diesem Bericht war, ist ja immerhin die Tatsache dass die beiden Jugendlichen sehr wohl Söhne und Töchter von Einwanderern haben und den Kontakt zu diesen Pflegen. Was nur noch mehr unterstreicht dass Neonazistische Tendenzen nur bedingt auf deren eigener Weltsicht beruhen, sie sich allerdings in ihrer Aussichtslosigkeit nur zu gut mit solchen Ansichten identifizieren können. Was nur noch mehr zeigt dass Österreich, gerade politisch gesehen, viel zu wenig Alternativen und Identifikationsfiguren bietet.

Was haben wir? Zwei Hauptparteien die sich wie ein Ei dem anderen gleichen, deren politische Ansichten seit der Nachkriegszeiten fast unverändert sind und die sich lieber gegenseitig Bekämpfen anstatt dem Sinn einer geordneten Koalition zu frönen. Dann eine Rechte Partei die, erschreckender Weise, die drittstärkste Österreichs ist, von unserem politischen System nicht ernst genommen wird und diese gerade deswegen so gefährlich ist. Und unsere einzige liberale Alternative sitzt in den letzten Reihen und darf auf bessere Zeiten hoffen in denen sie vielleicht sogar ein wenig Mitspracherecht bekommt.

Da ist es leider nur sehr verständlich dass Jugendliche ohne klare Aussichten im Leben sich einem politischen und sozialem System anpassen das ihnen auch nur den Hauch eines sicheren Gefühles gibt. Im Fall dieser Beiden ist es nunmal, leider, die Rechte Szene.

Der wahre Skandal an der ganzen Sache ist doch Straches One-Man-Show, der eine der wenigen wirklich feinfühlig recherchierten, differenzierten und unparteiischen (naja, zumindest fast) Reportagen in der teilweise viel zu konservativen österreichischen Fernsehlandschaften, als politisches Dekor auseinandernimmt, nur damit er sich einmal wieder selbst auf die Schulter klopfen kann und den bösen Medien den Kampf ansagt. Denn dass dieser - in meinen Augen - wirklich schöne Bericht so dermaßen aufgrund dieses Skandälchens untergegangen ist, finde ich schon bedenkenswert.

Ich sehe mich ja nicht wirklich als einen politischen Menschen an, aber bei so etwas bleibt mir die Spucke weg.

das Problem liegt nicht an den Ausländern schlechthin, sondern an der Gesetzlage. Man sollte hierzulande (wie in anderen europäischen Ländern erfolgreich angewandt) die Begrenzung auf die wirklich “benötigten” und gebildeten Ausländer einführen. Klar, ohne Ausländer funktioniert es nicht, aber es kommt darauf, welche Ausländer.

Man sollte hierzulande die Begrenzung auf die wirklich „benötigten“ und gebildeten Ausländer einführen.

Wiedervereinigung rückgängig machen. Problem gelöst.

das Problem liegt nicht an den Ausländern schlechthin, sondern an der Gesetzlage. Man sollte hierzulande (wie in anderen europäischen Ländern erfolgreich angewandt) die Begrenzung auf die wirklich „benötigten“ und gebildeten Ausländer einführen. Klar, ohne Ausländer funktioniert es nicht, aber es kommt darauf, welche Ausländer.

Sei mir nicht böse, das ist schön und gut und ich würde nur zu gerne in solch einem politisch konformen Paradies leben, aber das funktioniert so nicht. Nicht mehr. Da ist bereits in unserer politischen Vergangenheit, die nunmal schon über 60 Jahre zurück liegt, zu viel gegensätzliches passiert. Ob man diese nun als ‚Fehler‘ oder nicht bezeichnet sei jedem freigestellt und in dem Sinne legitim. Fakt ist aber nunmal dass wir nun mitten drinnen sitzen und wir endlich anfangen sollten das beste aus dieser Lage zu machen. Denn gesetzlich werden bereits nur ‚ausgewählte‘ Asylanten in das Land gelassen, und statistisch gesehen hat sich auch in diesem Bereich schon einiges zum positiven gewendet. Politisch gesehen, allerdings, werden gerade diese Maßnahme viel zu sehr untergraben was gerade Parteien wie der FPÖ einen ‚Freischuß‘ gibt.

Tatsächlich sind wir auf dem richtigen Weg und gesetzlich ist auch schon vieles in dem Bereich in die Wege geleitet worden. Was an uns nunmal ‚kleben‘ bleibt ist unsere Vergangenheit. Was wir wirklich brauchen sind Parteien die ein vernünftiges Gegenprogramm steuern. Meiner Meinung nach hat Österreich zwar größere Probleme, aber warum sich über diese kümmern, wenn wir uns über Umwege mit Klischees anlegen können?

nur so, dieses Prinzip funktioniert in etlichen europäischen Ländern sehr wohl.

nur so, dieses Prinzip funktioniert in etlichen europäischen Ländern sehr wohl.

Aber etliche europäische Länder sind nunmal nicht Österreich und haben nicht den selben politischen Hintergrund, wie eben Österreich. Gesetzlich gesehen sind bereits unzählige Dinge in die Wege geleitet worden, die auch statistisch gesehen positive Früchte getragen haben. Allerdings ist schon zu viel in unserer Vergangenheit passiert, als dass sich Erfolge problemlos einstellen lassen. Es ist eine langwierige Arbeit die uns bevorsteht, und der Wunsch „einen Hebel zu betätigen und damit alles ungeschehen zu machen“ klappt nunmal nicht.

Daher sage ich auch dass es schon viel mehr helfen würde, wenn sich unsere zwei Hauptparteien nicht ständig bekriegen würden sondern miteinander neue Konzepte ausarbeitet. Der Kern des Problems liegt nunmal ganz woanders.

dafür sind unsere 2 grossen viel zu gierig und neidig