Sportunterricht

[QUOTE=STaRDoGGCHaMP;331970]Erstaustrahlung: 1969 :p[/QUOTE]
Das macht’s nicht wirklich besser… es ist ja nicht so dass man vor 2000 nicht animieren konnte ohne dass es aussieht wie Bauklötze auf Speed, wahrscheinlich hatte die Firma kein Geld oder kein Talent lel

Womit wir dann wieder genau bei dem Problem sind, was ich schon beschrieben habe. Wenn jemand in einer Mannschaftssportart schlecht ist, dann zieht er sich den Spott seiner angenervten Teamkollegen so oder so zu. Die sinnvollere Alternative ist es daher den Schülern Ausweichmöglichkeiten zu schaffen. Wenn jemand keine Lust auf’s Fußballspielen oder aufs Kistenhüppen hat, dann sollte er das auch nicht müssen müssen. Wie ja schon öfters hier geschrieben wurde.

[QUOTE=Icetwo;331973] Einfach zufällig, ohne viel schnickschack. Mannschaft aufstellen und fertig[/QUOTE]

Das kann auch nach hinten losgehen! Spätestens wenn du 2 in einer Mannschaft hast, die sich vielleicht kurz vor dem Schulunterricht mächtig gezofft haben!

IMO verstehe ich allgemein nicht, warum man in der Schule Fußball spielen muss. Ich meine, wer es will: es gibt doch genug frei zugängliche Fußballplätze! Da kann man doch nach dem Unterricht hin.

Das Problem ist wenn man zusehr auf “wenn du nicht magst dann musst du es nicht machen” eingeht, dann werden am Ende nur noch Rosinen gepickt.
Aber gerade der Sportunterricht kann einem ja eine Vielzahl an Sportarten nahe bringen und das würde nur gehen wenn man bei jeder mitmachen muss.

Das wichtige ist einfach Abwechslung bei den Sportarten.

Wenn der unvermeidliche Fußball zwei oder dreimal gemacht wurde, muss halt was anderes kommen. Und zwar idealerweise keine weitere Mannschaftssportart, sondern erst einmal ein vollkommen anderer Themenbereich z.B. Turnen, Gymnastik, o.ä., wenn das dann ein paar mal gemacht wurde kommt man zu Ausdauersportarten. Dann folgt von mir aus eine ANDERE Mannschaftssportart. usw.

Es geht beim Sport vor allem um große Abwechslung und darum, dass die Lehrer möglichst alle Optionen der Sporthalle nutzen.
Geräteturnen wurde in meiner Schulzeit vielleicht ein oder zweimal gemacht, den Rest der Zeit standen die Dinger zum einstauben und verrosten im Geräteraum…

Wenn man den Sportunterricht abwechslungsreich gestaltet, dann muss man auch nicht auf Ausweichmöglichkeiten setzen… ein paar mal in den sauren Apfel beißen hält jeder Schüler aus.
Andererseits hätte ein eher auf Sportkurse ausgerichteter Unterricht den Vorteil, dass die Schüler in kleineren Gruppen zusammen arbeiten könnten, wodurch gerade Geräteturnen viel effektiver betrieben werden könnte.

wir haben nur einmal Trampolin gemacht. Weil die Stadt das Trampolin verkauft hat um damit Waffen oder Drogen zu kaufen

[QUOTE=Anchantia;331977]
IMO verstehe ich allgemein nicht, warum man in der Schule Fußball spielen muss. Ich meine, wer es will: es gibt doch genug frei zugängliche Fußballplätze! Da kann man doch nach dem Unterricht hin.[/QUOTE]

Weil Fußball einen mehr mitgeben kann, als nur stumpf den Ball zu treten. Kampfbereitschaft, Taktik, vorrausschauendes Spiel, Balltechnik usw. Es verlangt ja keiner, dass man beim Schulfußball wie Beckenbauer spielt. Aber ein Jürgen Kohler sollte schon drinsein. Wenn man sich von seinen Mannschaftkameraden mitziehen lässt und richtig mitspielt, dann bin ich mir sicher, dass die Anzahl der Fußballhasser auf den Nullpunkt gehen würde. Wäre ja sehr wünschenswert. :slight_smile:

Übrigens: Warum bestätigt sich einmal mehr mein Vorurteil, dass Linke überhaupt nichts mit Fußball anfangen können? Ist wahrscheinlich nicht intellektulös genug, oder so. :mrgreen:

Ja, genau das

[QUOTE=Anchantia;331960]Ich habe Sport gehasst, [B]weil[/B] wir eben nur ßball gespielt haben! [/QUOTE]

Genau so ging es mir auch. Wir hatten noch einen Lehrer aus der alten Schule - alter Bundeswehrfuzzi, dessen Hauptbestandteil daraus bestand, uns ständig um die Gebäude zu scheuchen und dabei rumzubrüllen. Wirklich “sympathischer” Typ.

Dementsprechend sah er es als “Belohnung” an, wenn wir Fußball spielen durften - andere Sportarten gab’s für ihn nicht. Es war auch ok, dass die meisten Hirnies aus der Klasse nur fleißig die Blutgrätsche geübt haben - so macht Sport keinen Spaß.

Der Rest des Unterrichts bestand aus Geräteturnen - dazu kann ich aber nichts sagen, weil ich zu den besagten Stunden einfach blau gemacht habe. Die Geräte können mich mal :evil:

Als eines Tages Austausschüler aus den USA da waren, haben wir auch Baseball gespielt - das waren die einzigen Stunden, in denen Sport wirklich mal Spaß gemacht hat. Ansonsten braucht man dieses Fach definitiv nicht, erst Recht nicht benotet.

In meiner Freizeit zocke ich unheimlich gerne Volleyball - das kam bei uns leider viel zu kurz.

Was hattet ihr denn alle für einen eintönigen Sportunterricht?

wir hatten im normalen Sportunterricht:

Boden- und Geräteturnen
Gymnastik
Ausdauer
Leichtathletik
dazu noch die Spiele:

  • klassicher Völkerball, Volleyball, Fussball, Basketball, Handball, Hockey, Badminton

Später konnten wir in die AG’s, da gab es dann neben den oben genannten noch:

Kampfsportarten (Judo, Karate)
Schwimmen
Tanzen

Das sind zumindest die Sachen an die ich mich erinnere… ich habe natürlich Judo gemacht :wink:

Fußball. Ja. Das kenne ich auch nur zu gut. Die Jungs mussten Fußball spielen, die Mädchen Volleyball. Ich fand das einfach dumm, gerade weil ich mich für Fußball so gar nicht begeistern konnte und lieber Volleyball gespielt hätte.

Vielleicht war das für die meisten anderen deswegen so toll, weil sie neben der Schule noch in Vereinen Fußball spielten.

Aber wie war es dann zu den Sportfesten? Jungs wieder nur Fußball. Und die wenigen wie ich, die schon im Unterricht auf das Kicken keine Lust hatten, mussten von Anfang an aufs Feld, während sich die ach so tollen Spieler gegenseitig abwechselten. Aber dann meckern, wenn man selber nicht richtig spielt und das “Team” deswegen verliert.

[B]Ich war schon damals der Meinung, dass mir Sport viel mehr gebracht hätte, hätte man alle Klassen gemischt und die Sportstunden dann nach Wunschsportarten eingeteilt.[/B]

Aber nicht falsch verstehen. Es gab nicht nur Fußball und Volleyball. Auch Basketball, Judo, Leichtathletik, Geräteturnen und Fitness standen auf dem Programm.

Endlich liest man, immerhin schon auf der dritten Seite, auch etwas anderes als „Wir haben immer das Gleiche machen müssen. Scheiß Fußball!“ Ich fing schon an mir einzubilden, ich hätte in der pommerschen Provinz eine Eliteschule besucht, wenn ich zumindest an die sportliche Vielfalt des Turnunterrichts zurückdenke. Kugelstoßen, Weitsprung, Sprinten, Ausdauerlauf (überhaupt sehr viel Ausdauertraining), Bodenturnen, Geräteturnen, Kraftübungen. Das alles und mehr war normal. Dazu alle möglichen Mannschaftssportarten wie Völkerball, Brennball, Volleyball, Hockey, Basketball, Handball und natürlich auch Fußball. Das gab’s bei euch alles nicht? Was wir interessanterweise gar nicht hatten war Schwimmunterricht. An der Küste lernen die Meisten das wahrscheinlich ohnehin wie ich von den Eltern oder älteren Geschwistern.

Von der fünften bis zur achten Klasse hatten wir übrigens einen ehemaligen NVA’ler als Sportlehrer. Das war toll. Der hatte uns wenigstens richtig gefordert und ausgepowert. So fit (oder sollte ich ertüchtigt sagen?) war ich als Schüler danach nie wieder.

Der Forderung man solle an Schulen nur das an Sport tun, was einem selbst Spaß macht widerspreche ich teilweise. Gerade das Ausprobieren verschiedener Disziplinen und das Überwinden des inneren Schweinehundes und der eigenen Feigheit (Bockspringen) sind doch sehr wichtig. Trotzdem sollte der Sportunterricht vielfältig und abwechslungsreich gestaltet sein. So habe ich ihn allerdings auch in Erinnerung.

Eine Benotung halte ich ebenfalls für schwierig. Bei einem Wegfall sehe ich aber die Gefahr, dass Schülern der nötige Druck von außen fehlt überhaupt am Unterricht teilzunehmen. Eine relative Benotung, abhängig vom Potenzial, wäre wohl das Beste.

Abgeschafft sollte der Schulsport auf keinen Fall. Er sollte stattdessen eher ausgebaut werden. Für manche Kinder und Jugendliche ist er die einzige Gelegenheit sich überhaupt zu ertüchtigen. Die schlechten Erfahrungen mancher rechtfertigen nun wirklich keine Streichung. Soll der Werkunterricht gleich mitabgeschafft werden? Ist ja nicht jeder handwerklich geschickt. Oder, besseres Beispiel, der Musik- und Kunstunterricht? Wenn wir alleine danach gehen, was allen Schülern Spaß macht und worin sie gut sind, müsste jedes Fach außer Deutsch und Mathematik* gestrichen werden.

Bei uns war es übrigens so, dass diejenigen, die eher schwach in einer Mannschaftssportart waren, die Gruppen wählten. Hat eigentlich gut funktioniert.

*Lesen, schreiben und rechnen sollte jeder Mensch können. Dass dies, selbst wenn es manchmal keinen Spaß macht, notwendig ist, dürfte niemand bestreiten.

Ich habe im Laufe meiner schulischen Laufbahn unterschiedliche Schulen besucht und muss sagen, dass das Sportangebot schon sehr von einander abweicht. Grundsetzlich ist es leider so, dass je älter die Schüler sind, umso lustloser werden sie. Die Lehrkraft hat wohl das Problem, dass sie den Schülern ab einem gewissen Alter nicht mehr viel entgegenzusetzen hat. Teilweise war unser Schulsport auch wirklich lahm. Z.B. der Schwimmunterricht war komplett überflüssig. Man hätte silberne und goldene Schwimmabzeichen anbieten können, irgendwas zur Motivation. Richtig angestrengt wurde sich eigentlich nur bei der Vorbereitung auf die Bundesjugendspiele. Ich persönlich hatte diese mal draußen und mal drinnen (Leichtathletik & Geräteturnen). Da haben wir uns reingehängt, aber oft fehlt einfach der Anreiz. Schulsport streichen sollte man auf keinen Fall, aber an dem Angebot würde ich arbeiten. Wie in Amerika ganz normal, sollten verschiedene Sportarten angeboten werden, die dem persönlicehn Können entsprechen. So müssen Sportbegeisterter mit Sportmuffeln zusammen Volleyball oder Fußball spielen… bei den verschiedenen Leistungsgraden kann das ja keinem Spaß machen.

[QUOTE=Danzig;332013]Endlich liest man, immerhin schon auf der dritten Seite, auch etwas anderes als „Wir haben immer das Gleiche machen müssen. Scheiß Fußball!“ Ich fing schon an mir einzubilden, ich hätte in der pommerschen Provinz eine Eliteschule besucht, wenn ich zumindest an die sportliche Vielfalt des Turnunterrichts zurückdenke.[/QUOTE]
Naja, Fußball ist nunmal eine Sportart, die vom Lehrer nicht viel fordert und daher gerne als Lückenfüller eingesetzt wird.

Was hatten wir denn? Mal überlegen: Diverse Ballsportarten (meine Schwester hatte sogar mal Hockey), Leichtathletik (100m, 3000m, Weitwurf/Kugelstoßen, Hoch-/Weitsprung, Speerwerfen), Boden- und Geräteturnen, ein Halbjahr haben wir nur mit Zirkeltraining verbracht, ein weiteres Halbjahr Schwimmen. War im Grunde schon recht abwechslungsreich, auch wenn es einem nicht immer so vorkam.
Benotung nach persönlicher Leistung wäre natürlich netter, als wenn der Lehrer eine Tabelle hat, aus der er einfach ablesen kann “100m-Lauf, Zeit X, Y Punkte”. Aber wie soll das gehen? Du musst die Noten ja erst einmal irgendwie “einstellen”. Das wird dann vielleicht einmal zu Beginn des jeweiligen Abschnitts gemacht - und wenn der Schüler schlau ist, liefert er dabei absichtlich eine schlechtere Leistung, damit er sich für eine bessere Note weniger anstrengen muss. Wimre, hat unser Sportlehrer das genau einmal gemacht - beim Dauerlauf. Zu Beginn mussten wir alle 30 Minuten laufen und die jeweilige Rundenzahl wurde aufgeschrieben. Dann der Abschnitt Leichtathletik im Stadion (auch mit einmal Ausdauerlauf pro Stunde), und zum Schluss das Spielchen nochmal. Die Note wurde dann aus der Rundenzahl und der Verbesserung gegenüber dem ersten Mal gebildet. Sowas lässt sich aber logischerweise nicht auf jede Sportart anwenden - und gerade bei Mannschaftssportarten gibt es da sowieso kaum messbare Parameter, an denen der Lehrer die Note festmachen kann. Da ist es dann eher “Wie sehr hat sich der Schüler beteiligt”.

[QUOTE=Librarian;332020]Da ist es dann eher “Wie sehr hat sich der Schüler beteiligt”[/QUOTE]

Nö, bei uns wurde schön willkürlich nur nach sportlichkeit gewertet. Ich finde es schade bis absolut beknackt, das man fürs Anstrengen absolut keine Anerkennung bekommen hat.
Deswegen sollte es in diesen Scheißfächern, bei den es nur auf angeborenes Talent ankommt keine Noten geben. Oder optional sein. Ich hatte nachher einfach keine Lust mehr auf Schulsport, weil es einfach egal war wie sehr ich mich anstrengte - Ich bin halt nicht der sportlichste und kann viele Sportarten nicht, hab mich aber immer angestrengt es zu können.

Tja, war nur egal, weil man am Ende dann trotzdem nicht abliefern konnte, hat meinen Schnitt immer schön nach unten gezogen,supi.

Kunst genau das gleiche. Keine Noten in diesem Fach. Nicht jeder kann malen, zeichnen, etc. Das besserte sich bei mir auch erst als ich eine Lehrerin bekam die grundsätzlich angetan von meinen Ideen war und wusste das ich sie lediglich nicht umsetzen kann… Und als ich in den letzten Schuljahren dann mit 3D-Programmen und Gimp arbeiten durfte, war sowieso alles okay.

Aber das sind so Sachen, das kann man nicht aufholen wenn man es nicht kann. Warum nicht ausschließlich die Theorie bewerten wie in Musik?
Das heißt in Sport Sporttheorie abfragen, Regelwerk etc.
In Kunst Kunsttheorie…

Und alles andere kann dann ja zur ominösen mündlichen Note gezählt werden.

[QUOTE=ExtraKlaus;332023]Deswegen sollte es in diesen Scheißfächern, bei den es nur auf angeborenes Talent ankommt keine Noten geben.[/QUOTE]

Du weiß aber schon, dass das bei ungefär jedem Fach so ist…?

Nein. In allen anderen Fächern kann man effektiv sich verbessern wenn man sich hinsetzt und lernt.
Bei den angesprochenen kommt es darauf an das man Glück hat einen Lehrer zu erwischen der erkennt das man vielleicht kein Potenzial hat, aber sich wirklich und wahrhaftig anstrengt und eben nicht von vorn herein hinstellt und sagt “Ich kann das nicht”, aber wenn du es versuchst und versuchst und versuchst und dein Scheitern wird nicht als wohlfeine Eigenschaft nicht aufzugeben und sich zu beteiligen angesehen, sondern als … naja… Scheitern und dementsprechend mit ner Gnadenvier bewertet…

Du kannst mir nicht erzählen das z.b. Geschichte nur auf Talent ankommt. Talent ist vllt. bei einigen Lehrern der Unterschied von einer 2 zur 1, aber kein Geschichts/Politik/Deutschlehrer käme auf die Idee jemanden eine schlechte 4 zu geben, wenn man in Geschichte einfach lernen kann was richtig ist.

Was ich noch geliebt habe: Noten in Sport nach Geburtsjahrgang. Keinen hats interessiert, dass man mit Abstand der Dünnste und Kleinste war. Das war ein Spaß!

Bei Sport kommt es aber auch nicht nur auf Talent. Eher im Gegenteil. Man kann natürlich das Glück haben und gute Vorraussetzungen mitbringen.
Aber die Leistungsklassen um die es im Schulsport geht, die kann eigentlich jeder mit Training erreichen. (Ja, das würde bedeuten außerhalb der Schule Sport zu machen für eine Verbesserung der Note. Das ist dann in etwa so wie “lernen” in anderen Fächern. Nur halt mit dem Körper.)
Selbes gilt für Kunst… ich bin auch tierisch unbegabt. Aber ich weiß, dass ich besser werden könnte wenn ich wollte. Ich will nicht, also werde ich auch nicht besser.

Diese “Ich kann es nicht” Argumentation ist einfach nur die Feiglingsausrede fürs Aufgeben. Entweder zugeben das man keinen Bock hat seinen Arsch hoch zu kriegen oder die Klappe halten.
Das gilt nebenbei für alle Schulfächer. Niemand erwartet von dir das du nach dem Schulsport auf Olympianiveau den Hundertmeterlauf machst. Genauso will niemand das du nach dem Matheunterricht ein menschlicher Taschenrechner bist, der aus Langeweile anfängt die siebte Wurzel von 9465 im Kopf zu ziehen.

Unabhängig davon halte ich Noten für Fächer wie: Sport, Kunst und Musik trotzdem für sinnlos. Aber das hängt nicht damit zusammen das ich glauben würde man könnte das nicht lernen.

Sportlichkeit will auch trainiert sein. Niemand wird als Starathleht geboren. Es gibt nur einige die körperlich etwas bessere Vorraussetzungen mitbringen. Aber genauso gibt es die Menschen die in Mathe eindeutig die besseren geistigen Vorraussetzungen mitbringen. Trotzdem kann es jeder andere auch auf eine vernünftige Note schaffen.

Dein Beispiel hinkt extrem… In der Schule kann ich auch lernen um meine Noten zu verbessern. Im Idealfall muss man da nicht außerhalb der Schule lernen. In Sport ja scheinbar schon.

Sieh es ein, es ist einfach völlig willkürlich. Es gibt auch viele die einfach von vorn herein sportlich sind, selbst wenn sie kaum Sport außerhalb der Schule machen.
In allen anderen Fächern würde man versuchen, das man diejenigen nicht fördert die alles schon können.

Sportunterricht auf den Matheunterricht bezogen wäre so, als würde der Lehrer jedes Mal nur das Mathegenie des Jahrgangs dran nehmen und mit ihm den Unterricht gestalten. Auf einem Niveau auf dem alle anderen nicht mehr mitkommen können.

Das ist jetzt wieder eine ganz andere Sache die du da beschreibst. Und der würde ich auch zustimmen.

Das Unterrichtskonzept des Sportunterrichts ist einfach fürn A****.
Aber daraus zu schließen, dass man sich allgemein im Sportunterricht nicht verbessern könne und es nur aufs Talent ankäme, ist eine ganz andere Geschichte.

Da liegt das Problem einfach darin, dass die meisten Sportlehrer kaum richtig überprüft werden, die dürfen einfach machen was sie wollen. Und wenn die sich dann noch mit der Notengebung schwer tun oder da kein faires Konzept hintersteckt, dann hat der Sportunterricht für einen großen Teil der Klasse echte Nachteile.

Aber schlechte Lehrer mit fehlenden Unterrichtskonzepten kann es in jedem Fach geben, Sportlehrer haben es da nur einfacher als andere, weil es beim Sport wohl irgendwie zum guten Ton gehört kein Unterrichtskonzept zu haben.

Dein Beispiel eines Mathelehrers hatte ich im übrigen mal als ich einen Abiturversuch in Richtung Chemie, Chemietechnik gestartet hatte.
Der Chemietechniklehrer war irre stolz auf seine Ausfallqoute. Und hat mit höchter Begeisterung von dem geredet was er „Die Mutter aller Kurse“ nannte. Da hatte er es geschafft einen LK der in der 12.1 mit 15 Leuten startete bis zur 13.2 auf exakt einen Schüler, besagten Superschüler, zurecht zu schrumpfen. So dass er die 13.2 also nur noch mit einer Person den Unterricht geführt hatte, weil alle anderen aufgegeben hatten.
Da war mit lernen auch nicht gegen anzukommen, wenn man kein Talent mitgebracht hatte.

In der Schule kann ich auch lernen um meine Noten zu verbessern. Im Idealfall muss man da nicht außerhalb der Schule lernen.

Das trifft so nur auf die wenigsten Schüler zu. Ich musste fürs Abi auch nicht wirklich lernen… gut wenn ichs getan hätte, dann hätte ich vll nen Schnitt mit ner 1 vorm Komma haben können… aber das wars mir nicht wert.
Aber nur weil du und ich anscheinend auch ohne lernen irgendwie durchs Abi gekommen sind, heißt das nicht das jeder andere das auch schaffen könnte.
Ich kenne einige die es geschafft haben, aber ich kenne deutlich mehr die zumindest von sich behauptet haben lernen zu müssen.
(Und meine Erfahrung als Nachhilfelehrer sagt: Sehr, sehr viele müssen unbedingt außerhalb der Schule lernen.)
Also nicht von dir selbst auf andere schließen. Bringt eben nicht jeder das Talent mit. Insofern hinkt der Vergleich hier gar nicht mehr. Der sportliche Schüler sagt dir auch das man den Sportunterricht doch auf der linken Arschbacke absitzen könnte. Das wäre halt dein Fach gewesen für das du was hättest tun müssen.
Und wenn ich das richtig verstehe, dass du für alle anderen nichts gemacht hast, dann hättest du ja durchaus dafür die Zeit haben könne. :wink: