Soziale Netzwerke was haltet ihr von ihnen?

Ich waer jetzt davon ausgegangen, dass er/sie einfach nur seinen/ihren Fragebogen posten wollte und diesen dann auswerten. Ist natuerlich nicht die beste Art der Auswertung, wenn mensch die Moeglichkeiten hat, die Antworten spaeter mit den befragten Personen auszudiskutieren, aber vielleict passiert dies noch, FK.tv ist garantiert nicht die einzge Plattform, die befragt wurde. Fuer mich ist es allerdings nichht verwunderlich, dass hier vorerst nur ein Fragebogen gepostet wurde, dachte du wolltest auf Sachen wie Spam oder Werbung [hab mir den Bogen noch nicht ohne Adblock angesehen] hinaus, deswegen frage ich.

ch vergessen

Jaja, KannKarate hat Recht. Hab euch als User des Forums von FK.tv als „kritisches Publikum“ eingestuft und versuche da jetzt was auswerten zu können, also fühlt euch geehrt :smiley: . Aber zum Thema hab ich auch etwas zu sagen undzwar find ich das Problematische bei Sozialen Netzwerken das sie eigentlich am häufigsten von Teenagern benutzt werden die grade in der Identitätsfinung sind und da sie Schülervz und Co. auch wirklich ernst nehmen, nehmen sie auch ihre Virtuelle „Fake“ Identität ernst. Genauso werden die Profile häufig mit realen Menschen verwechselt.
Also ich glaube das Soz. Netzwerke gefährlicher sind als sie bis jetzt gelten und die Folgen werden erst in ein paar Jahren untersucht werden können.

@ Philipp

Ich hab’ das Internet von Beginn an miterlebt (Chatten noch zu Zeiten von T-Boxen und 14.4-Modems) und könnte Dir Storys über Chatter erzählen, die ihre reale Identität zugunsten einer virtuellen aufgaben, die in Chatrooms LEBTEN, bevor an Plattformen wie “2nd Life” überhaupt zu denken war und … die nicht mehr fähig waren, reale Beziehungen einzugehen, weil sie virtuellen Personen verhaftet waren.

Ich selbst wollte schon Aufsätze dazu verfassen … bin aber nicht wirklich dazu gekommen. Diese “sozialen Netzwerke” sind nur die Weiterentwicklung der Chatkultur aus den 80ern.

Wenn Du realitätsfremde Menschen suchst, in diesem Thema hier hast Du die Antwort auf Realutätsverzerrung: viewtopic.php?f=16&t=4175&start=0

Ich finde allein den Begriff, soziales Netzwerk " schon irgendwie verharmlosend, für eine gesellschaftliche Entwicklung, die in meinen Augen oft “asocial” ist. für mich oft eher networks for brain limited people… und das erklär ich euch gleich genauer…

Natürlich soll es dem Zweck der Vernetzung von Gleichgesinnten, Bekannten und natürlich auch dem Kontakte knüpfen an sich, dienen.
ABER

wenn man ehrlich ist, ist das doch der Anfang vom Ende. Datenschutz und die eigene Privatsphäre wird quasidadurch ausgehebelt, dass man alles brühwarm von sich preisgeben muss, um in diesen Netzwerken überhaupt wahrgenommen zu werden.

Ich bin einzig bei jappy angemeldet, weil ich dort ein paar Bekannte habe, aber sonst empfinde ich die ganze social network, mikro blogging usw. diesen ganzen Web 2.0 Mitteilungsbedürnis Plattformen Käse einfach nur nervig.

Nicht nur das man alles von sich preisgeben soll, was viele ohne nachzudenken auch tun, aber wie soll ich wirklich jemanden menschlich kennenlernen?
Schließlich wissen alle im Normalfall schon alles von einem, denn viele Profile sind sehr detailiert ausgefüllt.
Die Auswahl der Leute die man anschreibt, stützt sich einzig auf die freigegebenen Informationen.
also begibt man sich in den Spagat - geb ich wenig von mir frei und werde im Wulst der massigen Leute die viel mehr preisgeben übersehen, oder ich gebe zu viel von mir Preis und riskiere damit schon als uninteressant abgestempelt zu werden, obwohl mich derjenige gar nicht kennt…
was nützen mir 300 freunde, von denen mir im Falle ich bräuchte wirklich jemanden der mir bei ner schwierigen Sache hilft, wohl nicht mal 1% wirklich persönlich zur Seite stehn würden?

Das sorgt auf der einen Seite für inhaltliches Desinteresse, andererseits für Vorurteile und außerdem fördert es die Oberflächlichkeit.

wie sagte letztens ein Angestellter beim Gesichtsbuch? also facebook? Datenschutz ist out?

Nun ja

ich jedenfalls halte nichts davon, sich auf solchen Plattformen rumzutreiben, weil man sich nich sicher sein kann ob die Person echt ist oder nicht. Natürlich bietet eine Kommunikationsplattform auch generell Chancen, aber meine Erfahrung ist, dass die Menschen durch facebook, twitter und co. neben einem gesteigerten Mitteilungsdrang über Dinge die im Grunde keine Sau interessieren, ebenso auch eine Oberflächlichkeit generieren, um menschen einzuschätzen.

Was ich schon beschimpft worden bin im Jappy, ich habe eine Sperrliste mit 31 Einträgen, dabei bin ich total passiv und schreibe keine mir fremden Leute an, schon aus eigener Schutzhaltung. Und natürlich ist mein Profil nicht derart detailiert ausgefüllt, das man sich viel über mich denken kann.

Aber eben diese Oberflächlichkeit die mit solchen Plattformen erzeugt wird, weil alle zuerst aufs Bild guggen und dann schon sagen, mmmh, ne is der hässlich, dieser Mensch muss dumm sein, hat nen kleinen Penis und ich bin sowieso viel besser weil ich künstliche Titten habe.

Im Grunde wird das, was im TV propagiert wird, auf diesen Plattformen eigentlich nur konsequent fortgesetzt.

Ich find social Networks toll.

Seit es die gibt, und sich die ganzen individualitätslosen Hip-people da gegenseitig bussi-bussi geben, gehen mir die ganzen Sackgesichter wenigstens im real life nich mehr auf die Nüsse. :mrgreen:

Ich bin bei fb. Ich weiß, eigentlich die schlimmste Seite von allen. Aber hauptsächlich bin ich deshalb dort, weil viele meiner Freunde da sind und weil es mir einfach Telefonkosten erspart. Ich hab viele Freunde in ganz Österreich und Teile Europas, bei denen es etwas mühsam und zeitintensiv wäre, Kontakt per Telefon oder Brief zu halten. Und kostenintensiv. Hier kann ich eine schnelle Nachricht schicken, zum Geburtstag oder um rauszufinden, wann sie wieder mal in Wien sind, damit wir uns treffen. Ich sehe auf einen Blick, wer zu einer Veranstaltung kommt, auf die ich gerne gehn würde und kann abschätzen, ob ich jemand antreffen werde oder ob ich lieber daheim bleibe. Und ich muss nicht unzählige Leute abtelefoniern, die mir dann sagen, ach weiß noch nicht, mach ich spontan.
Ich adde niemand, den ich nicht auch persönlich als Freund oder zumindest guten Bekannten ansehe. Und die Foto-Sache oder irgendwelche Infos rauszugeben hab ich längst aufgehört.
Man muss eben wissen, was man rausgeben will und was verträglich ist für jeden, der darauf stoßen könnte. Dass ich rote Haare hab, darf mein zukünftiger Arbeitgeber wissen, das wird er auch selbst merken. Welche sexuelle Orientierung ich hab, was hat das im Internet zu suchen?