Ich finde allein den Begriff, soziales Netzwerk " schon irgendwie verharmlosend, für eine gesellschaftliche Entwicklung, die in meinen Augen oft “asocial” ist. für mich oft eher networks for brain limited people… und das erklär ich euch gleich genauer…
Natürlich soll es dem Zweck der Vernetzung von Gleichgesinnten, Bekannten und natürlich auch dem Kontakte knüpfen an sich, dienen.
ABER
wenn man ehrlich ist, ist das doch der Anfang vom Ende. Datenschutz und die eigene Privatsphäre wird quasidadurch ausgehebelt, dass man alles brühwarm von sich preisgeben muss, um in diesen Netzwerken überhaupt wahrgenommen zu werden.
Ich bin einzig bei jappy angemeldet, weil ich dort ein paar Bekannte habe, aber sonst empfinde ich die ganze social network, mikro blogging usw. diesen ganzen Web 2.0 Mitteilungsbedürnis Plattformen Käse einfach nur nervig.
Nicht nur das man alles von sich preisgeben soll, was viele ohne nachzudenken auch tun, aber wie soll ich wirklich jemanden menschlich kennenlernen?
Schließlich wissen alle im Normalfall schon alles von einem, denn viele Profile sind sehr detailiert ausgefüllt.
Die Auswahl der Leute die man anschreibt, stützt sich einzig auf die freigegebenen Informationen.
also begibt man sich in den Spagat - geb ich wenig von mir frei und werde im Wulst der massigen Leute die viel mehr preisgeben übersehen, oder ich gebe zu viel von mir Preis und riskiere damit schon als uninteressant abgestempelt zu werden, obwohl mich derjenige gar nicht kennt…
was nützen mir 300 freunde, von denen mir im Falle ich bräuchte wirklich jemanden der mir bei ner schwierigen Sache hilft, wohl nicht mal 1% wirklich persönlich zur Seite stehn würden?
Das sorgt auf der einen Seite für inhaltliches Desinteresse, andererseits für Vorurteile und außerdem fördert es die Oberflächlichkeit.
wie sagte letztens ein Angestellter beim Gesichtsbuch? also facebook? Datenschutz ist out?
Nun ja
ich jedenfalls halte nichts davon, sich auf solchen Plattformen rumzutreiben, weil man sich nich sicher sein kann ob die Person echt ist oder nicht. Natürlich bietet eine Kommunikationsplattform auch generell Chancen, aber meine Erfahrung ist, dass die Menschen durch facebook, twitter und co. neben einem gesteigerten Mitteilungsdrang über Dinge die im Grunde keine Sau interessieren, ebenso auch eine Oberflächlichkeit generieren, um menschen einzuschätzen.
Was ich schon beschimpft worden bin im Jappy, ich habe eine Sperrliste mit 31 Einträgen, dabei bin ich total passiv und schreibe keine mir fremden Leute an, schon aus eigener Schutzhaltung. Und natürlich ist mein Profil nicht derart detailiert ausgefüllt, das man sich viel über mich denken kann.
Aber eben diese Oberflächlichkeit die mit solchen Plattformen erzeugt wird, weil alle zuerst aufs Bild guggen und dann schon sagen, mmmh, ne is der hässlich, dieser Mensch muss dumm sein, hat nen kleinen Penis und ich bin sowieso viel besser weil ich künstliche Titten habe.
Im Grunde wird das, was im TV propagiert wird, auf diesen Plattformen eigentlich nur konsequent fortgesetzt.