Sonntagsfrühstück #24: Erlebnisse im Urlaub

Hier kann darüber diskutiert werden!

Die Story mit der Minibar ist verrückt. Ich hab noch nie von so einem Kühlschrank gehört. Macht auch keinen Sinn, denn ich nehme an dass 80% aller Gäste seinen eigenen Kram da rein tun und dann ist das nur immer wieder ein Stress das nachträglich zu klären.

Niemand auf der Welt mag deutsche Touristen!

Erst vor kurzem war ich im Riesengebirge und da wurde mir diese Ansicht wieder einmal bestätigt.
Hier ein Auszug der wichtigsten Punkte:

  • Wenn man in einem Land zu Gast ist, in dem man eine andere Sprache spricht, dann ist es wohl nicht zuviel verlangt wenn man sich zumindest einverleibt wie man sich in dieser Sprache begrüßt oder sich bedankt. Wenn ich deutsche Touristen mit „Dobrý den“ gegrüßt habe, weil ich ja nicht wissen kann woher die nun kommen, dann kam entweder nur ein „Tach“ oder „Hallo“ zurück oder ich wurde angesehen, als hätte ich zum Tod aller Ungläubigen aufgerufen. …und wenn man wieder ein paar Meter von einander entfernt ist, dann hört man wie sie sich in weiterer Folge unterhalten.
  • Zahlreiche Beschwerden darüber, warum nicht alles überall ins Deutsche übersetzt ist.
  • Beschwerden darüber, warum man nicht einfach mit dem Euro bezahlen kann.
  • Beschwerden darüber, dass wenn man einmal doch mit dem Euro bezahlen kann, dass dann noch Gebühren verrechnet werden.
  • Man muss unbedingt mit Sandalen und Kinderwagen ausgerechnet den schmalsten und steilsten Wanderweg wählen. (Kurz vor unserer Begegnung ist die Frau mit ihren Sandalen umgeknickt und hat sich dabei wohl leicht verletzt. Ihr Mann hat sie daraufhin angeschrien und das Kind begann zu weinen.)
  • Beschwerden darüber wie doch alles Scheiße ist und in Deutschland würde es soetwas sicher nicht geben!

Am Ende war ich kurz davor, dass ich nach jeder Begegnung mit einem Deutschen „Deutsche raus!“ hinterher gerufen hätte :smiling_imp:, aber ich habe es dann doch gelassen, weil ich damit vermutlich nur den Tschechen geschadet hätte.:innocent:
Witzig wäre es schon gewesen, aber noch witziger wäre es wohl, wenn ich selbst Deutscher wäre.

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Ich war nicht oft im Ausland, aber das Deutsche Klischee wurde immer erfüllt: Sei es in Tschechien im Zug, wo erstmal Bier gesoffen wird und anschließend der gesamte Zug weiß, dass die Herrschaften als nächstes eine Tschechische Kneipe aufsuchen werden, um dort ein echtes Tschechisches Bier zu trinken oder in Belgien, wo ich in Antwerpen dachte, ich wäre in einer deutschen Großstadt. Hier wollten die Touris aber nicht Bier trinken, sondern echte belgische Waffeln haben.

Ich war bis jetzt nur einmal vor 10 Jahren in einem Hotel mit einer Minibar und da lief es so ab, dass ich beim Auschecken angeben musste, was ich aus dem Kühlschrank genommen habe. Das habe ich dann gleich bezahlt und ich vermute, dass bei der Reinigung ein Abgleich stattfand und man eine Rechnung hinterher bekommen hätte, wenn man gelogen hätte.
Ansonsten reichen mir auch Billig-Hotels aus. Ich brauch nicht unbedingt einen Kühlschrank, sondern will da nur schlafen. Was mich nur ankotzt, dass die Reinigungskräfte gerne mal die „Bitte nicht stören“-Schilder ignorieren und trotzdem reinkommen. Beim letzten mal wurde dann am Abreisetag auch noch stündlich geklopft, ob ich schon weg bin, obwohl das Zimmer bis 12 Uhr reserviert war.

Das stimmt nur eingeschränkt, nämlich dann, wenn wie von Dir beschrieben, sich deutsche Touristen nicht anpassen können.
Mir ist das so nie passiert, selbst in Ungarn, wo ich sehr oft mit der Familie Urlaub gemacht habe, kann ich mich wenigstens mit den üblichen Worten verständigen. Also „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ „Danke“.
Das mag nicht viel sein, aber die Menschen freuen sich, wenn man wenigstens ab und zu etwas die Landessprache beherrscht. Auch in anderen Dingen kann man sich gerne ein wenig den landesüblichen Sitten anpassen. Es ist nicht schwer und man zollt dem jeweiligen Land seinen Respekt.

Grundsätzlich stimme ich dem aber zu, was da geschrieben wurde

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Ich dachte schon, dass niemand mehr einen Einspruch o. Ä. erhebt.
Es ist natürlich wie in vielen Bereichen des Lebens, dass immer nur die Gruppe von Menschen die Aufmerksamkeit bekommt, die am meisten auffällt und am lautesten brüllt. (Bsp.: Jugendliche; Rentner; Forumsmitglieder; usw.) Was natürlich schade ist.

In Wahrheit lieben wir natürlich die deutschen Touristen, immerhin gehören sie auch zu den Gruppen, die im Auslandsurlaub am meisten Geld liegen lassen. Es wäre schon ein herber Verlust wenn es sie nicht mehr gäbe.

Ich persönlich habe übrigens meine letzten vier Urlaube vor dem im Riesengebirge, in Deutschland (wenn auch immer nur in den beiden südlichen Bundesländern) verbracht und habe immer nur positive Dinge erlebt.

Ansonsten ist es auch immer interessant wenn man im Ausland in der jeweiligen Landessprache grüßt und die dortigen Leute (z.B. Personal der Unterkunft) dich in deiner Muttersprache zurück grüßen. Da will wohl jede Seite der Anderen vermitteln, das man den Anderen respektiert.
Das gleiche kenne ich auch von der Arbeit mit Kollegen oder Kunden aus Großbritannien.

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@Fernsehkritiker waren die 3 großen Gähner beabsichtigt reingemischt oder Zufall weil Mikro in der Regie offen?

Im Prinzip sehe ich das auch so, aber man muss auch ein Herz für fremdsprachlich Unbegabte wie mich haben. Mir wollten trotz mehrmaliger Versuche die Entsprechungen für „Danke“ und „Guten Tag“ weder in den Sprachen Ungarisch, Japanisch noch Koreanisch im entscheidenen Moment einfallen… Dabei sind ja Begriffe wie " Konichiwa" sogar weltkulturelles Allgemeingut… Wie oft ich mir in Budapest dann köszönöm habe vorsagen müssen, ist echt nicht mehr feierlich… Aber das will einfach nicht in meinen Kopf^^ Und dann ist es ja vielleicht auch ein guter Ersatz, höflich aufzutreten.

Und bei der Wandersache muss ich auch zugeben, dass ich mich da einmal im Schlepptau einer größeren Gruppe übel verschätzt habe, weil ich nicht wusste, dass da nicht nur ein Wald zum Wandern sondern richtig Felsgestein zum klettern kommt - zwar nicht richtig steil, aber mit Abhängen an den Seiten und ich als Astmatiker, mit schwerem Rucksack ausgestattet und zwar nicht mit Sandalen, aber doch mit Schuhen ohne gutem Profil, bin da doch ziemlich an meine Grenzen gekommen und war froh, als es dann „bergab“ ging, was einfacher war.

Bei den anderen Punkten wasche ich meine Hände aber meine Unschuld - und ich glaube der Punkt mit dem Bergsteigen wäre mir i-wo in Deutschland auch genauso passiert, wenn ich nicht gewusst hätte, was dafür eine Landschaft auf mich zukommt :wink:

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wat???

ganz klischeemäßig woran erkennt man die Deutschen im Ausland?
Überall Handtücher reservieren und Socken mit Sandalen an…gern auch überall Deutsch sprechen und nicht drei Wörter der Landessprache wenigstens können

schön waren auch die Engländer, die mit Linksverkehr auf einer Insel wohnen und englische Fernsehserien schauen und dann auf Zypern Urlaub machen: wieder eine Insel, wieder Linksverkehr, englische Fernsehserien bei englischem Frühstück…jawohl!

Im Urlaub tindere ich mehr? interessant, da wären Ausführungen schön gewesen

Bei Minute 15:45 - 15:50, 19:17 - 19:20 und 21:14 - 21:16 hört man deutliches Gähnen, dieses kommt nicht von den Gesprächsteilnehmern und da du Regie gemacht hast, war wohl ein Mikro im Regieraum offen.

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