Also ich schaue seit über ein Jahr Fernsehkritik und hatte nie was großartig zu kritisieren, aber bei dem Solar und Klimabericht geht mir echt die Hutschnurr über, so dass ich mich jetzt mal für negative Kritik mal hier im Forum angemeldet habe. (Aber keine Angst ich werde später auch mal lobende Worte finden )
Also Solarthermie ist uneffizient und die Medien übertreiben. Das ist richtig. Viele Leute fallen darauf rein und lassen sie sowas andrehen. Aber Solarenergie ist, obwohl auch uneffizient, nicht unwirtschaftlich aufgrund des Energieeinspeisegesetztes.
Das Energieeinspeisegesetz kann man als Subvention kritisieren. Mann kann auch die Meinung vertreten, dass es niemals oder auf absehbare Zeit nicht lohnenswert ist. Mann kann aber auch das Gegenteil meinen und die Entwicklung geht jedenfalls in die Richtung das es schon in Jahrzenten rentabel wird. Die gewollte politische Subvention hat sich also wahrscheinlich gelohnt und die alternativen Energien Kohle und AKWs werdeb tatsächlich schon recht bald ganz abgelöst. Das ist meine Meinung, ich aktzeptiere auch gerne andere, aber dein Gast und du auch, haben das als Tatsache dargestellt und das ist eben genauso Falsch, wie das andere extrem bei den Öffentlich Rechtlichen.
Dein Anti-Solar-Typ war politisch verblendeter als der grünste Grüne, unglaublich und deiner Sendung absolut unwürdig. Tut mir leid, aber das musste mal raus. :smt006
Nun der Klimawandel. Unter Naturwisschenaftlern und Sozialwissenschaftlern die sich mit dem Thema beschäftigen ist die verbreitete Meinung das es einen Klimawandel gibt und das er negativ zu bewerten ist. Es gibt sowohl natürliche im großen nicht beeinflussbare Anteile und Anteile die vom Menschen gemacht sind. (Natürlich und nicht natürlich in Umlauf gebrachtes CO2, als ein Beispiel)
Wie die Anteile sind, wie dramatisch, ist heftig umstritten und die Medien spielen natürlich auch dort wieder eine unrümliche Rolle der Übertreibung.
Aber: Der Anteil der Wissenschaftler die die Rolle des CO2 am Klimawandel bestreiten, wie der eine Gast, ist so verschwindent gering (unter 1 %) das diese Meinung auch in den Öffentlich Rechtlichen überrepräsentiert ist. So etwas wie einen auch vom Menschen gemachten Klimawandel zu 100% zu beweisen ist wissenschaftlich nicht möglich, aber auch nicht nötig um ihn als gegeben und wissenschaftlich hinreichend vermutet hin zu nehmen.
Wenn man immer nur dan was unternehmen würde, wenn etwas zu 100% fest steht, hätte die Menscheit die Moderne nicht überlebt. (Aber das kann ja noch kommen. 8) )
Also wie gesagt die Klimakritik ist viel vielschichtiger, aber so einen absoluten Aussenseiter der im Wissenschaftlichen Abseits steht, braucht man nun wirklich nicht in Schutz vor den bösen Medien nehmen.
Edit: Also an der Hamburger Uni, wo ich studiere, ist mir kein Professor bekannt der den vom Menschen gemachten Klimawandel bestreitet und auch an anderen Unis muss man die wirklich mit der Lupe suchen. Auch unter Studenten sind diese Exoten extrem selten anzutreffen. Sehr viel mehr als 1% (1% war auch wirklich nur aus dem Bauch heraus geschätzt) kann ich mir wirklich nicht vorstellen.
Und wie gesagt die Medienberichterstattung zu kritisieren ist etwa anderes als den Klimawandel zu bagatelisieren.