So geht Widerbelebung!

entral ist die deutliche Kompression des Brustkorbes mit einer Frequenz von 100 - 120 pro Minute. (Nicht nur 60, das ist zu wenig.)

Ja das ist richtig. Ist ne Weile her, aber du hast vollkommen recht, hier hab ich mich verhauen.

@legolas: Das ist auch eine ziemlich anstrengende Sache. Kannst ja einfach mal ein festes Kissen nehmen und es ausprobieren. Das geht schon, aber ist ziemlich anstrengend. Daher wechselt man sich auch in der Praxis zwischendurch mal ab wenn es eine kurze Pause gibt, beispielsweise wenn man einen AED (automatischer Defibrilator) benutzt.

Hier sind die Richtlinien: http://www.springerlink.com/content/nlr … ltext.html
Frequenz steht unter Punkt 6b, aber auch das Lesen der restlichen Anweisungen kann mit Sicherheit nicht schaden.

(Die nötige hohe Frequenz ist auch nachvollziehbar - auch ein guter Druck auf das Herz erzeugt nur einen geringen Blutdruck im Vergleich zu einem selbstständigen Herzschlag - damit also trotzdem etwas Sauerstoff ankommt, muss die Frequenz hoch sein.)

Ich hoffe das reicht nun als “Fortbildung” zum Thema Reanimation - hat ja nur teilweise etwas mit dem Thema zu tun, auch wenn es schlimmere Off-Topic-Themen gibt als das Vorgehen bei einer Reanimation.

Edit:

Einer der schlimmsten Fehler, der in fast allen fiktiven Produktionen auftaucht, ist die schnelle Aufgabe der Reanimation. Reanimationen dauern teilweise deutlich länger als eine Stunde, bevor man den Patienten aufgibt. Auch in dem hier verlinkten Ausschnitt verpassen die Rettungsleute dem gerade mal ein paar Elektroschock und befinden ihn dann schon für hoffnungslos.
Bei solchen Sachen habe ich immer die Befürchtung, dass auch Menschen in der Realität deswegen bei einer Laienreanimation zu schnell aufgeben könnten und nicht solange reanimieren, bis der Rettungsdienst/Notarzt eingetroffen ist und übernehmen kann.