Smalltalk- Am Thema vorbei

Weil eine deutsche Zeitung das schreibt und dabei auf Demokraten beruft, die ja instrumentalisieren. Du bist echt ein Witzbold. :smiley:

seufz

Ja nee, auf wen denn sonst? Ist doch klar, daß die konservativen mit dem „Ergebnis“ zufrieden sind :roll_eyes:

Die Einschätzungen der Demokraten werden da aber einfach so hingenommen und nicht hinterfragt.

Weißt du was Scumdog, ist mir eigentlich egal was du davon denkst. Fakt ist, ihm konnte nichts nachgewiesen werden, die Demokraten haben so eine Scheiße schon mal abgezogen und dafür werden sie ihre Quittung auch noch erhalten. Wenn das irgendwas gebracht hat, dann die Mobilisierung der Reps hinter Donald Trump.

Ihm sollte nichts nachgewiesen werden

fixed

Dann belege du jetzt mal, daß das von denen initiiert wurde.
So lange bleibt das eine VT und so lange ist es nämlich wie gesagt ebenso möglich, daß nicht die Demokraten, sondern die Konservativen „so eine Scheiße schonmal abgezogen haben“ und [irgendeine Drohung hier einfügen].

Jetzt driftest du aber in die Verschwörungstheorien ab.

Nein, das brauche ich nicht. Und ich habe keine Drohung ausgesprochen, sondern im Nachsatz - den du natürlich mal wieder aus dem Kontext reißt, wie immer natürlich - gesagt, was die Konsequenzen dieser Chose sein werden:

Denn ob das jetzt gestaged war oder nicht, spielt keine Rolle, ob es nur instrumentalisiert wurde spielt auch keine Rolle. Im Grunde ist es egal. Fakt ist in dubio pro reo, Fakt ist er wurde gewählt und Fakt ist auch, das die Politik ein schmutziges Geschäft ist und auch die Demokraten nicht die weißen Ritter gegenüber den dunklen, rückständigen Konservativen Reps sind, wie es dümmliche Amateurjournalisten in Deutschland immer darstellen.

Deshalb die allgemeingültige Aussage, dass Politik schmutzig und damit alles möglich ist. aber das schöne ist, dass es vollkommen irrelevant und zur Abwechslung mal nicht der Lynchmob gereicht hat, um die Karriere eines Menschen sinnlos zu zerstören, egal wie sehr man danach schreit, sondern rechtsstaatliche Prinzipien greifen.

Könnte man in Deutschland auch mal so handhaben, dass der Rechtstaat entscheidet und nicht die moralischen Schlächter aus der Prantlhausener Zeitung.

Weil isso?

Es geht hier um mehr als die Karriere eines Menschen, und daß das ganze „sinnlos“ sei, ist deine Behauptung.

Wenn das deine „rechtsstaatlichen Prinzipien“ sind, kann man da getrost drauf pfeifen.

Wer ist gestorben?

Wenn der Rechtsstaat dermaßen kaputt und unterminiert ist von amoralischen Schlächtern, dann isses eh egal.

Solange ihm nichts nachgewiesen werden kann, ist es genau das, sinnlos. Das es Morddrohungen gegen seine Familie gab, ist in der deutschen Berichterstattung natürlich meistens kein Thema gewesen, weil man sich viel mehr daran aufgegeilt hat, dass ein weinender Mann ja quasi der Beleg sei, dass er Lügen muss oder weil man dann genüsslich kommentiert, dass ein solcher Mensch, der solchen Anschuldigungen entgegensteht als Richter ja nicht so eine Heulsuse sein dürfe. Wohlgemerkt dieselben Menschen, die dann zur Rechtfertigung ihres Männerhasses vorgeblich so tun, als wäre ja auch die Geschlechterrolle des Mannes ein Problem, weil man ja erwartet, dass Männer keine Emotion zeigen dürfen.

In der medialen Berichterstattung ist nicht ein EINZIGES Mal die Idee aufgekommen, dass Kavanaugh vielleicht doch unschuldig ist. Du weißt schon, so wie das in einem Rechtsstaat zu funktionieren hat.

Du bist also für Lynchjustiz. Bezeichnend.

Wir müssen uns einfach an die neue Definition gewöhnen, @ExtraKlaus. Es ist eine Verschwörungstheorie, zu zweifeln, wenn jemand mittels eines Handyvideos beweist, dass eine 6000-köpfige Hetzjagd auf Ausländer von Polizei und Regierung verschleiert wird, und es ist eine Verschwörungstheorie, davon auszugehen, dass das FBI die Ermittlungen gegen Kavanaugh nicht sabotiert hat.

Jetzt bleibt nur noch die Frage, warum die US-Regierung immer noch die Lüge von der Mondlandung verbreitet, obwohl zweifelsfrei nachgewiesen ist, dass viele couragierte Menschen dagegen die Stimme erhoben haben und die Vorwürfe nie lückenlos widerlegt wurden.

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Du hast doch Scumdog gehört, was sollen schon “rechtsstaatliche Prinzipien”, wenn man sich selbst die Meinung gebildet hat, ohne Beweise und ohne Beleg, das er ein Vergewaltiger ist. Da nerven Dinge wie die Unschuldvermutung doch nur.

Scumdog ist also für Volkskammergerichte. Das Volk soll entscheiden - aber naja, natürlich nur, wenn es die eigene Meinung teilt.

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Solange die Nachweise nicht erbracht sind, ist es gerade NICHT sinnlos.

Was hat das jetzt mit seiner Schuld/Unschuld/Eignung zu tun?

Ein Block kruder Rants und Behauptungen.

Och komm, Tichy hat doch schon das Konfetti rausgeholt und feiert eine NWO ^^

Nein, ich bin gegen kaputte Systeme, die sich „Rechtsstaat“ schimpfen wollen.

Genau. Weil alle Männer Müll sind und deshalb sowieso alle potentielle vergewaltiger, kann man ja ohne Beweise schon mal prophylaktisch das Leben zerstören.

Hör dich mal selbst reden, meine Fresse…

Kennt man ja. Z.B. von den Grünen, wenn es Demos gegen Großprojekte gibt, die sie beschlossen haben. Das Beispiel fällt mir gerade nicht ein, war aber kurz nach Stuttgart 21.

Ja, genau so habe ich das gemeint.
Aber das ist natürlich klasse: Habe ich den Eindruck, daß sowas von jemandem instrumentalisiert wird, dann ist an den Vorwürfen natürlich automatisch nichts dran.
Dann sind irgendwelche intensiven Untersuchungen natürlich nur der Versuch, das Opfer zu character assassinaten. Sollte man dann also lassen. So viel zum Thema „Rechtsstaat“.

an den Vorwürfen ist nichts dran, weil es keine Beweise gibt.

Aber ich merk ja, Rechtsstaat ist nicht so deins.

weil sich keine Mühe gegeben wurde, nach Beweisen zu suchen.

fixed again

Nein, nicht deine Version, das stimmt.

Verschwörungstheorie.

Also.
1: Die Anhörung im Senat der Vereinigten Staaten ist kein Gerichtsverfahren in dem es um Schuld oder Unschuld geht. Es geht darum, zu Prüfen ob der vom Präsident vorgeschlagenen Kandidat geeignet ist um Richter am obersten Gerichtshof zu werden. Wenn es Vorwürfe gibt, dass dieser Richter kriminelle Handlungen begangen hat, dann ist das durchaus eine Sache, die einer genaueren Beurteilung bedarf. Es ist letztendlich aber keine rechtliche, sondern eine Politische Entscheidung, ob man den Kandidaten annimmt oder ablehnt.

2: Weil es kein Gerichtsverfahren ist, ist es eigentlich auch kein „Zerstören einer Karriere“, wenn man nicht gewählt wird. Ich meine 327.774.335 Amerikaner Werden in ihrem leben niemals Richter am Obersten Gerichtshof und das ist für die meisten jetzt kein schlechtes Schicksal. Im zweifel macht man halt eine Kanzlei auf und verdient das doppelte.

3: Die USA haben (weil sie so ziemlich die ersten waren) ein ziemlich altes politisches System, das sich auch nur schwer reformieren lässt. Es zeigt aber deutliche Schwächen, insbesondere im Justizsystem. Das gute an diesem System ist, das es sich schwer aushebeln lässt und Trump den demokratischen Kern der USA nicht abschaffen kann. Das schlechte ist aber, dass die demokratische Kultur darunter sehr stark leidet und dadurch über Jahre/Jahrhunderte langsam erodieren kann.

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Deine ist natürlich plausibler als meine.

Es geht auch weniger darum, ob er nicht gewählt wird, sondern das er für Millionen von Menschen ohne jegliche Beweise als sexual predator diffamiert, seine Familie Morddrohungen erhält, er froh sein kann nie wieder einen Job finden zu müssen (das wäre nämlich mit dieser gesellschaftlichen Vorverurteilung schwer geworden) und all das nur für eine politische Intrige.

Die demokratische Kultur erodiert aber auch wegen dem Verhalten der Trump-Kritiker. Es ist sehr einseitig und dumm, den Fehler nur bei den Republikanern zu suchen, warum die gesellschaftlichen Diskurse dort noch vergifteter sind als bei uns in Deutschland mittlerweile ja auch.

Verschwörungstheorie.

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