Smalltalk- Am Thema vorbei

Ich war wahrscheinlich an der falschen. In Bayreuth ticken die Uhren anders als in Berlin. Beisitzer bei einer meiner mündlichen Prüfungen war ein netter kleiner Mann namens Tillschneider, heute das hässlichste Gesicht der AfD. Dies nur als Steilvorlage für @anon81382961, aber dort war wirklich bis tief in die Theaterwissenschaften und ähnlichen Sums hinein von einer Politisierung nichts zu spüren.

Die sind in höchstem Maße selbstzerstörerisch. Fast wie der „Homo Superior“ in den alten Perry-Rhodan-Heften. In ihrem Fahrwasser kommen gefährliche Leute hoch, aber diese brauchen sie dafür nicht.

Kein Wunder, in Bayern regiert ja auch eine richtige Partei, die diesen Blödsinn nicht noch mit Professuren zuscheißt. :wink:

Frage ist natürlich auch ganz ungeniert, wie lange das her ist mit dem Studium, auch das könnte das erklären.

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Sieben Jahre.

Tl;dr
Glaub, ich hab mich verlaufen. Wollte in den smalltalk… Hmmm

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Für mich die beste Geschichte in dieser Woche:

Stell dir vor du kaufst ein Bild eines Bekannten Künstlers für eine Million britische Pfund und dann sobald der Zuschlag gefallen ist zerstört sich das Bild vor den Augen der Weltöffentlichkeit selbst, weil der Künstler einen Schredder im Rahmen versteckt hat.

Ich glaube allerdings, das dieses Bild dadurch jetzt noch wertvoller ist, wenn man die Schnipsel aufsammelt.

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Ach komm, als wuerdest du ernsthaft denken, ich waere nicht faehig das zu verstehen.

Es haengt ja eh noch zur Haelfte im Rahmen und nur der untere Teil ist geschreddert. Also einfach so lassen, dann stimmt das bestimmt.

Die Frage ist ob rechtlich noch die Verpflichtung zum Kauf besteht.

Ist aber schon klar, daß Wissenschaft generell so funktioniert?
Man beobachtet ein Phänomen und versucht es dann zu erklären?
Ich werde mir jetzt jedenfalls kein Urteil darüber erlauben, ob Feminismus in dieser Gesellschaft notwendig ist. Dazu bin ich nämlich nicht qualifiziert und ich gebe da auch nichts auf andere unqualifizierte Urteile.

Es geht aber darum, die Conclusio schon zu haben und sich daraufhin die Statistiken zusammenzusuchen, die die eigene Meinung unterstreicht .

Das hat mit Wissenschaft nichts zu tun.

Natürlich bist du genauso wie jeder andere dazu qualifiziert, eine Aussage über eine Ideologie(!) zu treffen. Nichts anderes ist Feminismus nämlich. Es wäre ziemlich dämlich, plötzlich hier eine Ausnahme zu machen.

Siehst du, das ist so ein unqualifiziertes Urteil:
„Feminismus basiert generell nicht auf tatsächlichen Gegebenheiten, sondern auf Gedankenkonstrukten.“

Über jede Ideologie bildest du dir dein Urteil, nur beim Feminismus willst du eine Ausnahme machen, da ist man plötzlich nicht “qualifiziert”.

Ja klar.

Du bist derjenige, der Feminismus als reine, überflüssige Ideologie verklärt, somit ist die Grundannahme schon falsch oder zumindest… “biased”.
Was ich sage ist, daß man als Nicht-Betroffener sich da schwerlich ein Urteil erlauben kann, ob Feminismus in dieser Gesellschaft noch notwendig ist oder nicht.
Man kann sich aber natürlich ein Urteil über die Methoden einiger selbsternannter ProtagonistInnen bilden, keine Frage.

Ach komm - hier war wochenlang tote Hose.
Das hier gerade ist mal etwas Abwechslung. Immer positiv bleiben. :sunglasses:

Naja - ich auch.
Aber mehr aus dem Grund, dass der allein Begriff aufgrund von einigen überambitionierten Personen der Begriff prinzipiell verbrannt ist.

Generell: Wenn man für Gleichberechtigung eintritt kann man das auch so sagen - dafür brauchts keine Feministinnen. Dafür braucht es Leute, die sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau einsetzen.

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Okay “Feminismus” ist für dich also ein Reizwort. Ist nachvollziehbar, aber mache deine diesbezüglichen Präferenzen der Wortwahl doch nicht zum Problem von anderen ^^

Feminismus als Ideologie zu bezeichnen wuerde ich eigtl schon durchgehen lassen, es sei denn, ihr definiert das iwie anders

Genau. Das ist meine Meinung, die ich übrigens auch ausführlich begründet habe - nicht (nur) jetzt, sondern jedes Mal, wenn es Thema ist. Und man muss dabei deutlich sagen, dass sich das auf den third/fourth-wave feminsm (oder auch Neofeminismus) bezieht.

Das der Feminismus eine Ideologie ist - ohne jede Wertung - ist aber keine Meinung, sondern ein Fakt. Problematisch wird es, wenn man Feminismus und Gleichberechtigung vermischt und behauptet, wer gegen Feminismus ist wäre gegen die Gleichberechtigung.

Das mag durchaus Menschen geben, die so reaktionär denken, aber es ist kein Automatismus. Es wird aber so getan, als sei die Unterstützung der Ideologie notwendig für die Unterstützung der Frau.

Das müsste selbst in deinen Augen ziemlich vermessen sein.

Mit der Logik darfst du dir als Nicht-Konservativer auch keine Meinung darüber erlauben, ob man Konservatismus braucht oder nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dort anders denkst.

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Problematisch wird es auch dann, wenn man Feminismus mit einer Art von Extremismus vermischt und behauptet, wer für Feminismus ist, ist gegen Männer.

Natürlich, konservative Politik betrifft mich nämlich leider auch.

Und Feminismus betrifft dich auch, vor allem wenn die Ideologie mit ihren kruden Ansichten und Zielen durchkommt.

Naja, man unternimmt auch nichts dagegen, ein anderes Bild zu vermitteln mit Hashtags wie #killallmen.

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Ja, aber ich bin es nicht, der tägliche Erfahrungen mit jener Art Diskriminierung (in welcher Intensität und Ausprägung auch immer) hat und daher kann ich mir nicht erlauben, Feminismus als überflüssig zu deklarieren und die Gleichberechtigung als beendet zu erklären.