Smalltalk- Am Thema vorbei

Hachja, Feminazi … Solche Begriffe unterstreichen nur, wie sehr Teile der klassischen weißen Männer aktuell jammern.

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Die letzten Beitraege in diesem Thread sind unlesbar! Wo ist Stella, wenn man ihn mal braucht?

Stimmt Margarete Stukowski und co. sind natürlich ein einziger Quell voller bescheidener moralischer Überlegenheit und keine keifenden Gören die irgendwie ihr Genderstudies-sinnlosstudium rechtfertigen müssen. Character assassinations ala gamergate und erfundene Morddrohungen sind total in Ordnung, ist ja für “die gute” Sache. Menschen ihren Job zu kosten weil sie es wagen eine eigene Meinung zu haben ist total in Ordnung, #killallmen ist eine vollkommen legitime Forderung aber bei feminazis hört der Spaß auf, obwohl die Bewegung ja zutiefst die Verwendung von Nazi-Methoden verinnerlicht hat ist es verboten das Kind beim Namen zu nennen.

Um feminismus geht’s da schon lange nicht mehr und das wissen alle Beteiligten auch.

Auch das durchaus interessant, wann so ein leichtfertig hingeworfener Godwin dann doch okay ist. Es muss offenbar eine Art oberflächliche Kontradiktion geben, damit man das „Kind beim Namen nennen“ darf.
Also „Femnazis“ ist okay, „AfD-Nazis“ hingegen ist viel zu undifferenziert :grin:

Es wäre in jedem Fall schon mal ein Fortschritt in der Diskussion, wenn zugegeben würde, dass das vorrangige Ziel des Feminismus (Gleichberechtigung) zumindest in Deutschland eigentlich schon seit Gründung der BRD Ende der 40er erreicht ist und es daher eigentlich nur noch um Gleichbehandlung geht.

Und wenn dann entsprechend bekannte Damen endlich damit aufhören würden, Methoden anzuwenden, die sie anders herum *garantiert * als Angriff auf ihre Person, ihr Geschlecht und ihren Feminismus verstehen würden. Dann wäre allen geholfen.

Versuch dir nur mal vorzustellen, ich würde ein #killallwomen-Getwitter vom Zaun brechen und dutzende Männer fingen auf Twitter an zu erklären, wo fundamentalistische oder extremistische Feministen (um mal von “Femnazi” wegzukommen) ihnen schon mal ungerechtfertigt einen reingewürgt haben und würden unentwegt von “priviligierten weißen Frauen” reden - die in unserer Gesellschaft rein rechtlich inzwischen sogar tatsächlich priviligiert im Wortsinne sind.

Wär das dann für Feministen “okay”? Oder käme dann nicht sowas wie “Hey du musst da differenzieren, nicht alle Feministen sind so…”?

edit: Ich bin übrigens Vater von drei Kindern und gelte damit inzwischen ebenfalls als eine unterdrückte und unprivilegierte Minderheit in diesem Staat. Ich melde hiermit Anspruch an das Privileg an, die man bisher nur Frauen gewährt hat (Leichterer Zugang an gut bezahlte Jobs) und fordere darüber hinaus einen leichteren Zugang zu entsprechend großen Wohnungen mit Mietanteilübernahme seitens des Staats zur Widerherstellung der Gleichberechtigung. Vielen Dank für euer Verständnis!

Gruß Ronny

Ach, seit wann wird denn selbst im Smalltalk geloescht, ist doch albern… naja, dann zieht mal weiter eure uebliche Show ab

Das Feminismus mit Gleichberechtigung gleichzusetzen ist, ist eine gefährliche Fehleinschätzung. Da braucht man nur das Auftreten verschiedener „Feministinnen“ zu beobachten.

Natürlich könnte man jetzt behaupten, dass diese Klientel keine Feminisitinnen seien… Aber dann müsste ich auch behaupten, dass Katholiken keine Christen seien, da die vatikanische Lehrmeinung doch so ihre Differenzen mit der Heiligen Schrift hat…

Nee ist es eben nicht, alle Feministen fordern selbst heute - 69 Jahre nach Einführung des Grundgesetzes - noch immer Gleichberechtigung. Als gäbe es tatsächlich irgendwo ein Männergesetzbuch, wo drin steht, dass wir Frauen schlagen, vergewaltigen und unterdrücken dürfen.

Das ist mit einer der Gründe, warum es seitens vieler Männer so viel Widerstand gegen den Feminismus gibt: Weil das Ziel eben keine Gleichberechtigung mehr ist, sondern eine Priviligierung gegenüber Männern. Die verdrehte Wortwahl der Feministen ist dafür nur Mittel zum Zweck („privilegierter weißer Mann“)

Gruß Ronny

White privilege spielt doch in Deutschland eh kaum eine Rolle.

Danke. Es geht dem Feminismus der vierten Welle schon längst nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern Gleichmachung bzw. Besserstellung inklusive des Auslebens eines sehr, sehr ausgeprägten Männerhasses. Quasi die akadamische Variante von „Alle Männer sind Arschlöcher weil einmal ein Mann gemein zu mir war“.

Da werden dann Statistiken herumgeworfen, bei denen man in anderen akademischen Feldern zurecht ausgelacht werden würde. Da wird zum Beispiel dann diese Zahl, das angeblich jede vierte Frau schonmal sexuell belästigt worden wäre (oder jede dritte, ist hier gerade nicht der Punkt), weil man „geschubst werden“ in einer Umfrage mit als sexuelle Belästigung zählt. Das ist doch nicht wissenschaftlich, dass ist ein Dogmatismus, der sich im Deckmantel einer Wissenschaft seine „Wahrheit“ zusammensucht. Ich weiß von einigen kritischen Leuten, die das mal kurz studiert haben - weil im Grundsatz wäre das Fach tatsächlich, wenn es akademischen Grundsätzen folgen würde auch nicht hunderprozentig falsch - das dort zuerst die Ergebnisse feststehen und danach die entsprechende Studie dazu geschrieben wird.

Dann wäre aber Polen offen, denn das wäre misogynistisch und falsch, weil Frauen total toll sind und es so etwas wie Misandrie (gibt scheinbar echt ein Wort dafür) gibts natürlich nicht, ist alles begründet. Da kann man dann alle Männer als „Müll“ bezeichnen, die man umbringen sollte.
Ist ja spannend, dass gerade linke Leitmedien geradezu Schnappatmung bekommen, wenn ein Dackelkrawattenträger jemanden „Jagen“ will, aber die Aufforderung eine gesamte Volksgruppe töten zu wollen ist hingegen ein legitimes Ziel und wird uns als notwendiges "Empowerment"verkauft.

Das gilt für den Feminismus der ersten und zweiten Welle, nicht aber für das, was danach kommt. Eine dogmatische Ideologie mit einer berechtigten Forderung gleichzusetzen ist schlicht und einfach auch deshalb problematisch, weil es defakto(!) KEIN Recht gibt, was Frauen vor Männern vorenthalten bleibt, es ist sogar andersherum.

„white privilege“ ist ja auch Rassismus in Reinkultur.

Ach Ronny, nur weil es Feministinnen gibt, die Gleichberechtigung fordern (obwohl es hierzulande mehr die „Durchsetzung der Gleichbereichtigung“ sein sollte) - so sind beide Themen dennoch noch bei weitem nicht Deckungsgleich.
Einfache Mengenlehre.

Das die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in Deutschland noch ein Thema ist, dass immer wieder auf den Tisch gebracht werden muss, ist bekannt - und muss auch sein.

Z. B. die Angabe in div. staatlichen Stellenausschreibungen, die besagt, dass Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt werden. Das ist Sexismus und gegen den Gleichberechtigungsgedanken.

Streng genommen genügt es auch nicht in Firmen nur eine Gleichstellungsbeauftragte zu haben. Wenn man das Thema Gleichberechtigung ernst nehmen würde, dann wäre es immer eine Beauftragte und ein Beauftragter, die gleichberechtigt zusammenarbeiten.

Du siehst: Das Pendel zwischen Matriachat und Patriachat schwingt nicht nur in eine Richtung abweichend von der Mitte.

Also Klausi, dir muss doch selbst auffallen, dass man das, was du da schreibst, schon hundertfach in Videos von konservativen YouTubern gehoert hat.

Und deswegen ist es natürlich automatisch falsch. guilt-by-association kickt mal wieder

Ja eben. Es würde schon viel Wind aus den Segeln der Feminismuskritiker nehmen, wenn das bei entsprechenden Gelegenheiten ausdrücklich so bezeichnet werden würde.

Da es sich in diesen Fällen um offizielle Dienstanweisungen handelt, ist dies ein wunderschönes Beispiel für die inzwischen praktizierte Privilegierung von Frauen. Wie viele Kinder ich zu versorgen habe, spielt für die Vergabe eines Arbeitsplatzes übrigens gar keine Rolle.

Das kann ich nur unterstreichen. Die Frauenbeauftragte in unserem Hause hat mir gegenüber mal auch bestätigt, dass sie selbst für die Gleichbehandlung von Männern im Unternehmen nicht zuständig sei und es sowas auch nicht gebe.

Ach, das haben die doch nicht so gemeint ;). Es ist übrigens auch „nicht so gemeint“, wenn dann die ersten Männer auf öffentliche Scheiterhaufen geschnallt werden und unter großem weiblichem Gejohle in Flammen aufgehen.

Ne, halt einfach nicht interessant. In dem Beitrag war ja nun nicht ein neuer Gedanke drin.

Selbst schuld, wenn man bei euch Feministen immer wieder ganz von vorne anfangen muss.

Es geht ja - zumindest unbewusst - gar nicht gegen Männer an sich, sondern gegen domestizierte Männer. Es ist ein durchaus frauenfeindlicher Schrei nach mehr Testosteron. Das lässt sich jederzeit nachvollziehen, wenn man sich ansieht, welcher Rhetorik sich Neofeministinnen bedienen und welche Männer sie von ihrer Schmähkritik ausnehmen.

Und das betrifft auch nur eine kleine und umso schrillere und ordinärere Gruppe kleiner Mädchen in Frauenkörpern und bei weitem nicht alle Feministinnen. Man sollte nicht immer jede Überzeugung nach ihren dümmsten Vertretern bewerten, besonders wenn diese deutlich in der Minderheit sind.

Das ist richtig, diese Vertreter trifft man in der linken Avantgarde im Westen aber faktisch nicht mehr an. Die vernünftigen Vertreter findest du genau dort, wo sich Frauen auch deutlich gegen diese Opferrhetorik von diesen Giftspeienden Kampflesben (das ist übrigens ein Zitat, dass genau so von wohlgemerkt Frauen so gefallen ist :wink: ) aussprechen, die für ihren Weg kein sinnloses Studium brauchen oder sich ständig als das Opfer einer omnipotenten Macht, die nicht existiert, inszenieren müssen. Nur bezeichnen die sich bewusst nicht mehr als Feministinnen, weil sie mit diesen Heul- und Hysterieorgien wirklich nichts zu tun haben wollen und von den Kreischfeministen ja auch als Verräter der eigenen Rasse … äh am eigenen Geschlecht identifiziert wurden.

Oder man findet echte Feministinnen in den Staaten und den Kulturen, in denen es tatsächlich so etwas wie das Patriarchat noch gibt und wo man es bekämpfen kann. Und sich nicht in einem Land, in dem Frauen die gleichen Rechte haben und sogar eine Frau Kanzlerin ist sich irgendeinen Blödsinn zusammenfantasieren müssen, weshalb sie nicht immer ihren Willen bekommen.

Lustigerweise sind ja die Neofeministinnen sich nicht zu blöd dazu, mit einer protopatriarchalen Religion und Kultur im „Kampf gegen Rechts“ wie dem Islam bzw. Kultur islamischer Staaten eine unheilige Allianz einzugehen. So viel Blödheit kann eigentlich nicht sein, aber man wird da immer wieder eines besseren belehrt.
Im Iran reißen sich unter Androhung schwerster Strafen das Kopftuch als Symbol der Unterdrückung vom Kopf und im wohlstandsverwahrlosten Westen sind die Kreischfeministen diejenigen, die das Symbol der Unterdrückung verheerlichen und verteidigen, sich dann aber über erfundene Statistiken und gelogene Zahlen aufregen. Während Frauen für ihrem Protest im Iran gesteinigt werden, bekommen Frauen hierzulande Auftritte bei Markus Lanz - und trotzdem sehen sie sich in einer Linie mit den mutigen Frauen, die noch echte Gefahren eingehen und für die Feminismus noch mehr ist als das Vehikel, um Bücher zu verkaufen und Vorträge bezahlt zu bekommen.

Aber das ist wohl das Problem, wenn man nichts richtiges kann und nichts richtiges gelernt hat, da bleiben einem ja nur die Aufreger-Zeilen in bento und Co und das Rumkreischen im Internet.
Liest man die Artikel oder hört die Argumente einer Anne Wiecorek, dann muss man sich auch nicht wundern, warum die nirgendwo einen echten Job bekommt. So viel Einbildung, Überheblichkeit, Selbstüberschätzung, waffenfähigen Sexismus und Hysterie kannst du in keinem Unternehmen gebrauchen. Vom zutiefst autoritär-bis zu faschistoiden Gedankengut ganz zu schweigen - wer will, dass alle „Männer Müll sind“ und verrecken sollen, und gegen Andersdenkende mit aller Gewalt vorgeht, der hat das Label Antidemokratisch auch definitiv verdient.

Was den Gebrauch des Begriffs angeht, bin ich nicht auf dem aktuellen Stand, also könntest du durchaus recht haben. Ich verwende ihn als allgemeine Bezeichnung für die Emanzipationsbewegung der Frauen. Hier fällt mir halt auf, dass der Feminismus, von dem du sprichst, in meiner Welt nur im Internet existiert. Ich kenne sehr viele emanzipierte Frauen, aber keine davon ist durchgeknallt.

Das hat mittlerweile sogar der Ayatollah begriffen und sich folgerichtig bei MeToo eingereiht (man beachte, wie ernsthaft das tatsächlich kommentiert wird):

Dazu kann ich nur immer wieder sagen, dass Wieczorek in meinen Augen unter einer geistigen Entwicklungsstörung leidet, besser gesagt: ihre Leser darunter leiden lässt. Sie selbst hat ja Spaß daran. Diese Rhetorik und dieses Verhalten kenne ich aus eigener Anschauung von übernächtigten vorpubertären Mädchen, denen irgendetwas nicht passt. Hengameh hingegen hat es geschafft, in der Pubertät hängenzubleiben, und ist auf eine andere Art gruslig. Was solche Autorinnen abliefern, ist Pornographie für zornige Schnösel.

Sollen sie doch plärren, bis sie heiser werden. Sie werden sich nicht durchsetzen, denn sie haben nicht nur die Realität gegen sich, sondern auch eine fatale Neigung zu falschen Allianzen.

Naja, dann geh mal an eine deutsche Uni, wo die Nachwuchs-Wizoreks und Stukowskis gezüchtet werden.

Dito.

Ich nehme dir ja nur ungern diese Illusion, aber die ganze Bewegung ist so wie Wiezorek. Wie gesagt, echte emanzipierte Frauen würden sich niemals freiwillig „Feministinnen“ nennen, denn es ist ja mit einer völlig inkonsequenten Herabwürdigung bei gleichzeitiger Allmachtsfantasie verbunden.

da hilft auch das ständige hijacken von irgendwelchen Twitter-Hashtags nichts, auch das Instrumentalisieren Opfer echter sexueller Gewalt. Insofern ist es töricht, diese Protagonisten zu unterschätzen, eine Appeasement-Politik, die in den USA schon kräftige Konsequenzen nach sich zieht. Und leider übernehmen Feministen ja jeden Trend aus der USA hierher.