Wieso findet man gerade bei den öffentlich rechtlichen, welche einen Bildungsauftrag zu erfüllen haben, nie einen ernsthaften Beitrag über sexuelle Belästigung? Selbst bei Übergriffen wie in der Silvesternacht, verkommen nachfolgende Sendungen zur Farce.
Frag dahingehend doch mal bei unseren lieben Mitmenschen, den besorgten Bürgern, nach. Seit der Silvesternacht in Köln sind die doch alle Kämpfer für die Rechte der Frauen. Für die ist so ein Thema doch ein gefundenes Fressen.
[QUOTE=Lauri;453966]Frag dahingehend doch mal bei unseren lieben Mitmenschen, den besorgten Bürgern, nach. Seit der Silvesternacht in Köln sind die doch alle Kämpfer für die Rechte der Frauen. Für die ist so ein Thema doch ein gefundenes Fressen.[/QUOTE]
Nicht nur die - sobald die Öffis anfangen mit Dokus über sexuelle Belästigung, kommen die Social Justice Warriors und Feministen auch aus ihren Löchern gekrochen.
Die sind niemals zufrieden, entsprechende Beiträge werden dann gleich mit “Ihr schränkt die Rechte der Frauen noch mehr ein!” niedergemacht - egal wieviel Mühe man sich gibt, das neutral darzustellen.
Wie Lauri schon sagte, nach den massiven Fehlinformationen aus der Silvesternacht (die noch nicht SO lange her ist) wäre der Zeitpunkt nun auch denkbar schlecht gewählt für so ein Thema.
[post=453948]@knut.sman[/post] was genau fehlt dir denn an Information bzw. Aufklärung? Das sexuelle Belästigung [-]doof[/-] vollkommen daneben ist, weiß ja jeder…
Das Problem ist, dass die ÖR. denken, dass sie mit Totschweigen und ähnlichen Methoden, die Nazis ausbremsen können.
Allerdings ist das ein Irrglaube!
Gerade dadurch, werden die Rechten noch in ihren glauben gestärkt…
Dazu kommt, dass dann auch noch Halbwahrheiten verbreitet werden, die natürlich auch die Nazis stärken!
Das Sinnvollste wäre, einfach kurz zu berichtet was passiert ist und dann erstmal abzuwarten, was die Polizei sagt. (bei solchen Themen.)
Aber man muss natürlich Quote machen und ein Thema rauf und runter treiben, obwohl man in Wirklichkeit gar nichts weiß!
Stella Zitat " Die Menschen hätten es einfacher, wenn sie sich einfach nur auf die Tatsachen beschränken würden!"
[QUOTE=Stella Sar;453999]Das Problem ist, dass die ÖR. denken, dass sie mit Totschweigen und ähnlichen Methoden, die Nazis ausbremsen können.
[…]
Aber man muss natürlich Quote machen und ein Thema rauf und runter treiben, obwohl man in Wirklichkeit gar nichts weiß[/QUOTE]
Ja was denn nun? Schweigen ist nicht okay, darüber berichten ist auch nicht okay. Typische Mrchaos-Logik :ugly
Abgesehen davon geht es in diesem Thema eigentlich nicht um Nazis.
[QUOTE=schmatzler;454005]Ja was denn nun? Schweigen ist nicht okay, darüber berichten ist auch nicht okay. Typische Mrchaos-Logik :ugly.[/QUOTE]
Das schließt sich in den Fall leider nicht aus…
Einerseits berichten sie über jede noch so unwichtigste Kleinigkeit…
Andereseits verschweigen sie dann in anderen Momente, plötzlich Dinge, die nicht in ihr Bild passen! (Wie schonmal gesagt, hatten wir in Solingen vor kurzen erst so einen Skandal…)
Es ist ein Teufelskreis!
So ist es auch mit Sexueller Belästigung, worauf ihr ja hinaus wolltet.
Sie trauen sich nicht darüber zu berichten, da es ja die Nazis verwendet könnten.
Trotzdem heitzt man dann andereseits die Stimmung an!
So wirklich blick da doch keine bei den Öffis durch;)
Aktualisiert - - -
[QUOTE=ExtraKlaus;454007]Hast du den Thread eigentlich gelesen?[/QUOTE]
@stella es geht ja icht nur um Köln … ich denke mal dem Thread-Eröffner ist grundlegend an dem Thema gelegen… ich würd nur zu gern wissen, was genau ihm/ihr fehlt…
[QUOTE=Miraculum;454012] ich würd nur zu gern wissen, was genau ihm/ihr fehlt…[/QUOTE]
Man könnte z.b. mal Druck machen ( und das können medien) endlich die Misshandlungs Gesetze zu überarbeiten!
Wäre ein Schritt den ich jetzt auf Anhieb vorschlagen kann:)
Dann liefere mal konkrete Beispiele, was da überarbeitet werden muss. Ich hab nämlich das Gefühl, dass das Gesetz alles abdeckt - Die Probleme liegen da wohl eher an anderer Stelle.
[QUOTE=ExtraKlaus;454014]Dann liefere mal konkrete Beispiele, was da überarbeitet werden muss. Ich hab nämlich das Gefühl, dass das Gesetz alles abdeckt -[/QUOTE]
Bei der Auslegung… Das ist teilweiße schon sehr verrückt. “Wenn die Frau sich nicht wehrt, ist es keine Vergewaltigung.” Als eines der Beispiele die verändert werden müssen!
Aktualisiert - - -
“Nein!” muss reichen! macht der Mann weiter, überschreitet er definitiv schon die Grenze!
Und was soll man da ändern? Immer wenn die Frau im Nachhinein etwas doof findet, darf sie das als sexuelle Belästigung anzeigen? Ich verstehe ja das Problem, aber man muss auch überlegen was man da ändert und konkretisieren will
[QUOTE=ExtraKlaus;454016]Immer wenn die Frau im Nachhinein etwas doof findet, darf sie das als sexuelle Belästigung anzeigen? [/QUOTE]
Und genau da ist doch der falsche Ansatz. Man tut ja plötzlich so, als wenn jede Frau zur Polizei rennen würde, wenn man es ändert.
Gerade jetzt ist es doch eher so, dass Täter eher laufen gelassen werden…
Sowas geht ja trotzdem noch vor Gericht, also Unschuldige würde es wohl eher selten treffen. ( nicht öfters als bei anderen Straftaten zumindest!)
Naja, da gibt es ja auch genügend Beispiele, wo es auch mal ausgenutzt wurde. Es ist ja so relativ einfach, jemanden als Straftäter darzustellen. Und auch wenn das Thema pikant ist, man muss Gesetze auch immer so schreiben, dass sie (möglichst) nicht ausgenutzt werden können. Und wie soll ich im Nachhinein beweisen, dass der Gegenüber nicht “NEIN” gesagt hat? Das Thema ist sehr speziell und sehr schwierig und ich kann mir vorstellen, dass es viel mit juristischer Definition zu tun hat, dass es so ist wie es ist. Da habe ich keinen Plan von.
Im Umkehrschluss kann man nämlich auch nicht davon ausgehen, dass eine solche Regelung auch gerne mal ausgenutzt wird. Merkt man ja auch daran, dass bei diesem Thema traditionell sexuelle Belästigung gegen Männer totgeschwiegen wird.
Aber die Frage daran, was der TE jetzt eigentlich genau kritisiert, ist immer noch offen.
Klar es ist nicht einfach, ignorieren darf man es trotzdem nicht!
Deswegen bin ich ja der Meihnung, dass man Druck machen muss, damit sich die Politik den Thema animmt:)
Ich denke nicht das ich in der Lage wäre, gute Gesetze zu machen… Genau deswegen ist es da in der Pflicht der Politik zu handeln.
Ich denke das es in der jetztigen Form nicht optimal ist, darin sind wir uns einig oder?
Aber die Aufgabe der Politik ist es nicht, die Auslegung von Gesetzen zu ändern (Gewaltenteilung). Ich kenne den vom TE konkret vorgestellten Vorfall aber auch nicht. Ich glaube das hat da auch viel mit der Struktur in Krankenhäusern zu tun, die mir sowieso manchmal komisch vorkommt.
mir ist generell an dem Thema gelegen und ich finde es taurig wenn man seine Arbeitsstelle verliert, weil man gekündigt wird, oder selbst beschließt, dass ein konstruktives Arbeiten nicht mehr möglich ist und die Reißleine zieht. Es betrifft ja nicht nur Frauen, sondern generell Menschen, die anderen in Machtpositionen ausgesetzt sind. Es werden sich auch solche Beispiele mit Chefinnen finden lassen. Ich persönlich liebe meine Arbeit und auch meinen Arbeitsplatz und wäre erstmal wirklic fertig, wenn sich dies durch solche Vorfälle ändern würde, das hat keiner verdient.
[QUOTE=ExtraKlaus;454023]Aber die Aufgabe der Politik ist es nicht, die Auslegung von Gesetzen zu ändern (Gewaltenteilung). Ich kenne den vom TE konkret vorgestellten Vorfall aber auch nicht. Ich glaube das hat da auch viel mit der Struktur in Krankenhäusern zu tun, die mir sowieso manchmal komisch vorkommt.[/QUOTE]
Dann hast du ein falsches Verständnis von Gewaltenteilung.
Bei der Auslegung von Gesetzen, ob nun bei der systematischen, historischen, grammatikalischen oder teleologischen Auslegung, wird immer versucht von der Judikative (oder Exekutive) den Willen des Gesetzgebers (Legislative) zu erforschen.
Wenn also Gesetze nicht so verstanden werden, wie es der Gesetzgeber will, ist es seine Aufgabe diese zu ändern.
Und wie ein Gesetz ausgelegt werden soll, wird insbesondere im Gesetzesentwurf vom Gesetzgeber festgelegt. Dieser Gesetzesentwurf wird fast immer von den Gerichten zur Auslegung herangezogen.